Bremssysteme
Liebe Community,
könnte mir eventuell jemand bei der nachfolgenden Fragestellung einen Tipp, Hinweis oder sogar die Lösung verraten? Ich komme einfach nicht dahinter.
Frage:
Aktuelle Motorbremssysteme rücken leistungsmäßig immer weiter in die Nähe von hydrodynamischen Retardern als Zusatzbremssystem. Wie erreichen die aktuell besten Systeme ihre enorme Bremspower?
1.Durch Abstellen der Druckumlaufschmierung beim Bremsen erhöht sich die Reibung im Motor
2.Beim Bremsen wird zusätzlich Ladedruck vom Turbolader beziehungsweise Druckluft vom Luftpresser genutzt
3. Durch das IKBS, das integrierte Kolben-Brems-System, verzögern die Kolben auf ihrem Weg durch die Zylinderlaufbahn
Welche der drei Möglichkeiten bezieht ihr in Betracht? :-)
Grüße Lisa
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von martins42
Nööö, m.E. gehört das bestenfalls ins Spiel&Spaß-Forum.Zitat:
Original geschrieben von Go}][{esZorN
die Frage gehört ins Nutzfahrzeug-Forum.mfg
😁😁😁ROFL😁😁😁
also ohne druckumlaufschmierung hat der motor tatsächlich eine enorme bremswirkung.
allerdings ist er dann auch schrott😁
51 Antworten
Wenns bei der Frage wirklich nur um Bremssysteme geht die den Motor und desses Nebenaggregate als Bremse nutzen (allgemein als verschleißfreie Dauerbremse gedacht) sollte man sich mal vor Augen halten welche Technologien heutzutage verfügbar sind (Retarder, Intarder, Wirbelstrombremsen o.ä. sind immer extern des Motors verbaut).
-Schon seit Jahrzehnten: Eine Klappe im Auspuff, die einen Staudruck erzeugt gegen den der Motor sein Abgas komprimieren muss und dabei zusätzliche Arbeit verrichtet ->Bremswirkung. Könnte wohl auch beim PKA machbar sein.
-Veränderung der Ventilsteuerzeiten, dabei bleibt das Auslassventil teilweise geschlossen. Hat die selbe Wirkung als die Auspuffklappe. Damit wird auch die Drehzahl beim Hochschalten bei vielen aktuellen LKW-Modellen schneller angepasst. Auch das wäre im PKW Bereich machbar.
-Den Luftpresser gegen eine Festdrossel arbeiten lassen, wenn der Luftkessel gefüllt ist. Das bringt bis zu 20 KW Bremsleistung, je nach Drehzahl. Im PKW eher unpraktikabel, da der keine Druckluftanlage hat
-Es gab mal eine Technologie, ob die immer noch aktuell ist weiß ich nicht, einen zusätzlichen Generator welcher eine Wirbelstrombremse mit Strom versorgt, zuzuschalten. Man hat dann die Bremswirkung des Generators plus die der Wirbelstrombremse. Wobei das wieder was externes wäre.
Ein Eingriff am Ansaugtrakt (Turbolader) bringt nicht viel, der Motor würde dann etwas gegen Unterdruck ansaugen müssen aber das ist auch in sofern unerwünscht da dann mehr Öl in den Brennraum gelangt. Und das wird ja beim Bremsvorgang nicht verbrannt. Der Motor würde schnell verschmoddern.
Gruß Tobias
Ich glaube, du meinst die Voith-und Kloft-Retarder, die sind ja mittlerweile ausgestorben. Die haben aber rein elektrisch funktioniert, nichts kombiniertes. Die ersten Generationen davon haben noch mit Vorliebe die Batterie leergezogen, wenn man vergessen hat, das Ding abzuschalten.
Ein Retarder ist ein völlig eigenständiges Aggregat, ein Intarder ist halb im Getriebe integriert - eigentlich Standard mittlerweile.
mfg
Zitat:
Original geschrieben von Go}][{esZorN
Ich glaube, du meinst die Voith-und Kloft-Retarder, die sind ja mittlerweile ausgestorben. Die haben aber rein elektrisch funktioniert, nichts kombiniertes. Die ersten Generationen davon haben noch mit Vorliebe die Batterie leergezogen, wenn man vergessen hat, das Ding abzuschalten.
Ein Retarder ist ein völlig eigenständiges Aggregat, ein Intarder ist halb im Getriebe integriert - eigentlich Standard mittlerweile.mfg
Stimmt den Kloft-Retarder meinte ich. Aber mit der Wirbelstrombremse gab es tatsächlich zwei Ausführungen, einmal die von dir beschriebene, die gilt als ausgestorben weil sie energetisch absoluter Blödsinn ist weil sie das Bordnetz extrem belastet. Neuerdings gibts sogar eine Wirbelstrombremse die mit dauermagneten arbeitet und somit keine Zusatzenergie mehr verbraucht. Es gibt da auch noch den Aquatarder, der mit Kühlwasser statt Hydrauliköl betrieben wird und die entstehende Bremswirkung ins Kühlwasser direkt abgeben kann.
Gruß Tobias
Hast du mal einen Link? Das Kühlwasser muss die Wärme doch eh aufnehmen; ein rein derartig getriebenes wäre doch Blödsinn. Beim herkömmlichen Retarder hat das Kühlwasser schon genug zu tun. Es gibt genug Leute, die zu blöde sind, in dem Moment den Motor auf Drehzahl zu halten. Aber ich glaube, das passt eher ins NFZ-Forum.😉
mfg
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www.voith.com/de/produkte.../voith-aquatarder-swr-bus-10401.html
Klar, im Endeffekt geht die Wärme immer ins Kühlwasser, das ist klar. Dafür müssen allerdings beim Retarder zusätzliche Wärmetauscher eingebaut werden, die das Öl herunterkühlen. Dadurch dass der Aquatarder direkt das Kühlwasser als Betriebsmedium nutzt und es so direkt erwärmt sind die nicht mehr erforderlich und das System kann kompakter und leichter gebaut werden.
Gruß Tobias
Danke schön. 🙂
Ich dachte schon, die alten Dinger gibt es nicht mehr...
mfg
Jake Brake, die erreicht die PS Leistung des Motors...
Pete