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Bremsrubbeln

Themenstarteram 23. September 2015 um 16:51

Hallo,

habe Probleme mit meinem Lexus SC430, Bj 2006.

Beim bremsen aus 60 - 40 km/h relativ starkes vibrieren im Lenkrad??!! man spürt förmlich die Unruhe in den vorderen Bremsen/Rädern, auch nach mehrmaliger Wiederholung, wenn ich nur gaaaanz leicht auf die Bremse trete ist wenig bis nichts zu spüren, erst bei stärkerem bremsen tritt dieser mangel auf.

Radlager sind neu

Reifen neuwertig, mehrmals ausgewuchtet, Reifendruck 2,5 bar rundum

Bremsen vor 4000Km erneuert und sogfältig "eingefahren"

Der SC430 ist bekannt für seine "sensibilität" auf der Vorderachse.

Was mich verstört ist das Vibrieren in diesem Geschwindigkeitsbereich von 60-40, wobei auch leichtes Bremsvibrieren von 120 auf 90 auftritt, aber nicht so stark wie im 60-40 Bereich.

Beste Antwort im Thema

Mir ist es zwei mal passiert, am Motorrad und Auto. Nach Regenfahrt mit nassen Bremsen abgestellt. Zwischen Bremsbelag und Scheibe hält sich das Wasser länger und die Scheibe rostet an dieser Stelle, da entsteht nach abrieb des Rostes eine "Delle", selbst wenn das nur tausenstel Millimeter sind, so macht sich das als Ruppeln bemerkbar. Nach etlichen Bremsvorgängen hat sich das bei "mir" wieder ausgeglichen. Seitdem bremse ich nach Regenfahrt vorm Abstellen die Bremsen noch mal warm/heiß.

Bei Edelstahlscheiben hätte das Ruppeln dann andere, mir unbekannte Ursachen.

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Hallo zusammen,

da ich neugierig bin, habe ich diesen Thread soeben (erstmals) gelesen. Mein RHD- SC 430 hat nach einem Jahr mit GB- Kennzeichen seit einer Woche die "deutsche Staatsbürgerschaft" - wegen des Brexits, versteht sich ;-).

Kann mir's nicht verkneifen, hier auch noch meinen Senf loszuwerden, nachdem hier viel richtiges, aber auch viel sehr spekulatives zum besten gegeben wurde.

Zum einen hätte ich angeregt, sofern nirgendwo Spiel (Radlager, Gelenke usw.) vorhanden ist, die Vorderräder am Fahrzeug auswuchten zu lassen (eine seriöse Reifenfirma wuchtet dabei die Räder nicht erst zwecks Geldschneiderei auf der Maschine, sondern sofort direkt am Fahrzeug!).

Selbst eine Minimal-Unwucht von ca. 10 g, am Fahrzeug i.d.R. gar nicht spürbar, verstärkt schon den geringsten Effekt, insbesondere bei "Unwucht"-Geschwindigkeiten und deren doppelter / dreifacher Frequenz (z.B. ± 60, ± 120, ggf. auch ± 180 km/h).

Auch empfehle ich aus eigener Erfahrung, da sich Bremsscheiben häufig nach schon geringer Laufleistung "entspannen", diese nicht wegzuschmeißen oder auszutauschen, sondern sie durch minimalstes Abdrehen glätten zu lassen! Dann wird so gut wie nie wieder ein Scheibenverzug während deren Lebensdauer eintreten.

Ich denke, als Anregung genügt das für's erste.

Besten Gruß in die Runde

Avon35

Eine Unwucht im Reifen bewirkt niemals rubbelnde Bremsen. Auch ein ausgeschlagenes Fahrwerk produziert kein Rubbeln. Wenn ich die Scheiben abdrehen lasse, reduziert sich durch den Materialverlust die Laufleistung, ist auch nicht kostenlos und daher meist unwirtschaftlich. Rubbelnde Bremsen haben entweder den Verzug der Scheiben, verschmutze Scheiben und Beläge oder klemmende Beläge als Ursache.

Klemmende Beläge durch festsitzende Kolben oder verkrustete Führungen erhitzen die Scheibe durch ständiges Schleifen. Dies führt nur eher selten zum vollständigen Verzug und ist i.d.R. auch nur bei stark erhitzten Bremsen zu spüren. Ist die Scheibe kalt, rubbelt sie nicht. Macht man die Teile gangbar, ist bei normalem Betrieb das Rubbeln meist recht schnell verschwunden. Die Hinterachse ist wesentlich häufiger betroffen als die Vorderachse.

Verschmutze Scheiben und Beläge z. B. durch unsachgemäßes Hantieren mit Bremspaste kommt ebenfalls recht häufig vor. Während man die Scheiben recht gut reinigen kann, ist der Austausch der Beläge zwingend erforderlich.

Leich verzogene Scheiben kann man mit etwas Glück "heilen". Hilfreich ist aber nicht -wie oft beschrieben- das mehrmals heftige Herunterbremsen, sondern das im normalen Fahrbetrieb etwas stärke Bremsen. Wichtig: an der Ampel nicht auf der Bremse stehen, sondern Handbremse anziehen. Schnelle Wunder darf man nicht erwarten, ein zufriedenstellendes Resultat kann schon mal ein paar Hundert Kilometer dauern. Wo es also -wie beim TE- gerade noch erträglich ist, ist es in jedem Fall ein Versuch wert und oft von Erfolg gekrönt.

Richtig verzogene Scheiben rubbeln bei jeder Geschwindigkeit. Hier hilft wirklich nur noch der Austausch bei fachgerechter Montage. Sehr wichtig hierbei: die Ursachenforschung. Eine fachgerechte montierte und gewartete Bremse wird in der Regel nie das Rubbeln anfangen.

Zitat:

@Harig58 schrieb am 27. Juli 2017 um 13:38:37 Uhr:

Eine Unwucht im Reifen bewirkt niemals rubbelnde Bremsen. Auch ein ausgeschlagenes Fahrwerk produziert kein Rubbeln. Wenn ich die Scheiben abdrehen lasse, reduziert sich durch den Materialverlust die Laufleistung, ist auch nicht kostenlos und daher meist unwirtschaftlich. Rubbelnde Bremsen haben entweder den Verzug der Scheiben, verschmutze Scheiben und Beläge oder klemmende Beläge als Ursache.

Klemmende Beläge durch festsitzende Kolben oder verkrustete Führungen erhitzen die Scheibe durch ständiges Schleifen. Dies führt nur eher selten zum vollständigen Verzug und ist i.d.R. auch nur bei stark erhitzten Bremsen zu spüren. Ist die Scheibe kalt, rubbelt sie nicht. Macht man die Teile gangbar, ist bei normalem Betrieb das Rubbeln meist recht schnell verschwunden. Die Hinterachse ist wesentlich häufiger betroffen als die Vorderachse.

Verschmutze Scheiben und Beläge z. B. durch unsachgemäßes Hantieren mit Bremspaste kommt ebenfalls recht häufig vor. Während man die Scheiben recht gut reinigen kann, ist der Austausch der Beläge zwingend erforderlich.

Leich verzogene Scheiben kann man mit etwas Glück "heilen". Hilfreich ist aber nicht -wie oft beschrieben- das mehrmals heftige Herunterbremsen, sondern das im normalen Fahrbetrieb etwas stärke Bremsen. Wichtig: an der Ampel nicht auf der Bremse stehen, sondern Handbremse anziehen. Schnelle Wunder darf man nicht erwarten, ein zufriedenstellendes Resultat kann schon mal ein paar Hundert Kilometer dauern. Wo es also -wie beim TE- gerade noch erträglich ist, ist es in jedem Fall ein Versuch wert und oft von Erfolg gekrönt.

Richtig verzogene Scheiben rubbeln bei jeder Geschwindigkeit. Hier hilft wirklich nur noch der Austausch bei fachgerechter Montage. Sehr wichtig hierbei: die Ursachenforschung. Eine fachgerechte montierte und gewartete Bremse wird in der Regel nie das Rubbeln anfangen.

@Harig58,

danke für deinen Beitrag.

Zunächst, einen Beitrag richtig zu lesen, hilft oft ungemein!

Hatte ich geschrieben, daß Unwuchten oder Spiel ein "Bremsenrubbeln" BEWIRKEN? Ich schrieb VERSTÄRKEN - man beachte den kleinen Unterschied.

Wenn ich praktisch neue, jedoch leicht verzogene Bremsscheiben "glätte" (!), nehme ich ihnen logischerweise nicht millimeterweise Substanz - denn in diesem Fall wären sie davor bereits "Schrott" gewesen, von leichtem "Bremsenrubbeln" wäre dann mit Sicherheit nicht zu sprechen.

Zum besseren Verständnis, ich bin Kfz-Ing., habe den Beruf des Kfz-Schlossers davor von der Picke auf gelernt (Abschluß mit Staatspreis) und viele Jahre lang eigene Kfz-Betriebe geleitet, auch praktisch.

Du darfst mir also ruhig zutrauen, daß ich sowohl die Wirkungsweise, als auch den Aufbau einer Bremse/Bremsanlage kenne ;-)

Ich spreche hier von praktischen Erfahrungen, die, auch wenn sie schon ein paar Jahre zurückliegen, auch heute noch gültig sind. Du darfst mir auch ruhig abnehmen, daß ich bei praktischer Fehleranalyse sehr umfassende Erfahrung habe - und dies, ohne jemals einen meiner über viele Jahre treuen Kunden in einer heute absolut üblichen Form über den Tisch gezogen zu haben.

Ich konnte aufgrund hervorragender Werkstattleistung meine Fahrzeuge (Vertragshändler) noch ohne große Rabattgespräche veräußern, allerdings waren zu Zeiten von Citroen GS, D, CX, SM und anderer technisch anspruchsvollen Kollegen (auch BMW, Mercedes, Alfa, verbauter Renaults etc.) noch etwas andere Voraussetzungen - ohne Internet - vorherrschend.

Ich hoffe, ich konnte das Mißverständnis damit aufklären :rolleyes:

Also, nix für ungut!

Wenn der Herr Ingenieur jetzt bitte erläutert, wie eine Unwucht im Reifen das Rubbeln einer Bremse auch nur verstärken kann, wärst Du der Held. Namhafte Automobilhersteller würden sich um Deine Künste reissen.

Wer eine "praktisch neue" Bremsscheibe abdreht, hat wohl seinen Garantieanspruch vergessen. Wer sich dennoch dranwagt -die Wenigsten haben eine entsprechende Einrichtung- wird mit einigen Zehnteln Materialverlust rechnen müssen und hat keinen Gedanken an die Wirtschaftlichkeit verschwendet. In Deinem Fall wohl egal, wenn es der Kunde bezahlt hat.

Eine Beruf lernt man von der "Pike" auf, das gilt auch für Kfz-Ingenieure.

Und bei diesem vielen Eigenlob warst Du sicherlich ein ganz toller Hecht, "der seine Kunden nicht in der heute üblichen Form übern Tisch gezogen" hat. Na, da haste halt Bremsscheiben abgedreht und Reifen gewuchtet....:D

Also: nix für ungut!

Zitat:

@Harig58 schrieb am 29. Juli 2017 um 08:35:40 Uhr:

Wenn der Herr Ingenieur jetzt bitte erläutert, wie eine Unwucht im Reifen das Rubbeln einer Bremse auch nur verstärken kann, wärst Du der Held. Namhafte Automobilhersteller würden sich um Deine Künste reissen.

Wer eine "praktisch neue" Bremsscheibe abdreht, hat wohl seinen Garantieanspruch vergessen. Wer sich dennoch dranwagt -die Wenigsten haben eine entsprechende Einrichtung- wird mit einigen Zehnteln Materialverlust rechnen müssen und hat keinen Gedanken an die Wirtschaftlichkeit verschwendet. In Deinem Fall wohl egal, wenn es der Kunde bezahlt hat.

Eine Beruf lernt man von der "Pike" auf, das gilt auch für Kfz-Ingenieure.

Und bei diesem vielen Eigenlob warst Du sicherlich ein ganz toller Hecht, "der seine Kunden nicht in der heute üblichen Form übern Tisch gezogen" hat. Na, da haste halt Bremsscheiben abgedreht und Reifen gewuchtet....:D

Also: nix für ungut!

Was soll ich mit Fachleuten wie dir diskutieren? Ist mir ehrlich gesagt herzlich wurscht, ob jemand meine Tips ernst nimmt oder nicht - Besserwisser gibt's immer.

Im übrigen gab's früher nur ein halbes Jahr Gewährleistung, so daß eine Scheibe vielleicht auch mal ein Jahr schon alt war bei vielleicht 7-8k km Fahrleistung, gell?

Scheiben habe ich im übrigen nicht selbst abgedreht, sondern abdrehen lassen. Hätte das Ergebnis danach nicht gepaßt, würde ich hier nicht posten.

Empfehle mich, ist ja ein großer Fachmann wie du hier unterwegs, das reicht schon ;)

Zitat:

@Harig58 schrieb am 29. Juli 2017 um 08:35:40 Uhr:

 

Wer eine "praktisch neue" Bremsscheibe abdreht, hat wohl seinen Garantieanspruch vergessen. Wer sich dennoch dranwagt -die Wenigsten haben eine entsprechende Einrichtung- wird mit einigen Zehnteln Materialverlust rechnen müssen und hat keinen Gedanken an die Wirtschaftlichkeit verschwendet. In Deinem Fall wohl egal, wenn es der Kunde bezahlt hat.

Ganz schönes Gesabbel hier!

Ich stimme Avon35 jedenfalls zu, dass eine nachgeplante Bremsscheiben in der Regel, keine Probleme mehr machen. Weshalb da jetzt der Garantieanspruch flöten geht, ist mir auch nicht klar. Wenn die Scheiben, nach dem Planen, paar Tausend km auf dem Buckel haben, wird man von der Nachbearbeitung, nichts mehr feststellen können. Sicher hat man aber paar Zentel verschenkt oder auch wiederum nicht, weil man die Scheiben gerettet hat. Ist ja lustig, wenn ich als Privatkunde eine Garantiefall habe, so warte ich dann mit auf Böcken stehendem Fahrzeug nen Monat auf die Garantieentscheidung des Herstellers. Manchmal ist der unkonventionelle Weg, doch der Bessere.

Mit der Wirtschaftlichkeit ist es allerdings so, dass es sich meistens nicht lohnt, wenn man es nicht selbst durchführen kann. Wenn die Scheiben dann noch größer und Dicker werden, so rechnet es aber wieder.

Ich plane beim Belagwechsel grundsätzlich mal die Scheiben minimal nach, so hat man eine fast neue Bremsscheibe.

am 29. Juli 2017 um 15:53

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 29. Juli 2017 um 11:16:54 Uhr:

Ich stimme Avon35 jedenfalls zu, dass eine nachgeplante Bremsscheiben in der Regel, keine Probleme mehr machen. Weshalb da jetzt der Garantieanspruch flöten geht, ist mir auch nicht klar.....

ich auch. das material hat sich 'gesetzt' und man hat den rest der lebensdauer ruhe.

das problem liegt heute eher darin, jemanden zu finden, ders macht.

 

Wer seine Bremsscheiben selbst abdrehen kann: warum nicht. Sobald ich aber jemanden beauftragen muss, kostet das Geld. Die Kosten -ich habe ja immer noch gebrauchte , und sogar noch mit weiterem Materialverlust- stelle einmal dem Neukauf gegenüber. Da stehst Du ganz schnell auf der Sollseite.

Krumme Scheiben bei Neuware gibt es nach meiner über vierzigjährigen Erfahrung nur sehr selten. Krumm werden sie in der Regel erst durch Montagefehler und unsachgemäß gewarteten Bremsenteilen.

Dass das Material einer Bremsscheibe sich "setzt", bedarf doch einer physikalischen Erklärung. Abgesehen davon ist die Gefahr des Verzugs einer Scheibe um so höher, je dünner sie wird.

Die Erklärung des Zusammenhangs zwischen einer Radunwucht und des Rubbelns einer Bremse steht leider immer noch aus.

Es ist recht einfach, bei diesem "Gesabbel" mal seine Thesen in den Raum zu werfen. Aber dann sollte man seine Ansichten auch untermauen können.

Zitat:

@Harig58 schrieb am 30. Juli 2017 um 09:22:42 Uhr:

Wer seine Bremsscheiben selbst abdrehen kann: warum nicht. Sobald ich aber jemanden beauftragen muss, kostet das Geld. Die Kosten -ich habe ja immer noch gebrauchte , und sogar noch mit weiterem Materialverlust- stelle einmal dem Neukauf gegenüber. Da stehst Du ganz schnell auf der Sollseite.

Krumme Scheiben bei Neuware gibt es nach meiner über vierzigjährigen Erfahrung nur sehr selten. Krumm werden sie in der Regel erst durch Montagefehler und unsachgemäß gewarteten Bremsenteilen.

Dass das Material einer Bremsscheibe sich "setzt", bedarf doch einer physikalischen Erklärung. Abgesehen davon ist die Gefahr des Verzugs einer Scheibe um so höher, je dünner sie wird.

Die Erklärung des Zusammenhangs zwischen einer Radunwucht und des Rubbelns einer Bremse steht leider immer noch aus.

Es ist recht einfach, bei diesem "Gesabbel" mal seine Thesen in den Raum zu werfen. Aber dann sollte man seine Ansichten auch untermauen können.

Eigentlich wollte ich mich auf deinen gequirlten Quatsch nicht mehr einlassen (man könnte meinen, mit 58 + wäre mehr Kompetenz vorhanden), aber vielleicht für Unbelehrbare ein paar kurze, ganz einfach gehaltene Erläuterungen, die mit Physik (hoffentlich schon mal gehört?) in Zusammenhang stehen:

Zum einen, selbige läßt sich nicht überlisten, auch wenn manche Schlaumeier das oft zu glauben scheinen. Unter anderem oftmals auf unseren Autobahnen, aber nicht nur da beobachten.

Ebensowenig, wie es Sinn macht, einem Ochsen das Fliegen beibringen zu wollen, läßt sich z.B. das Verlassen der Haftreibung (Aquaplaning, Glatteis o.ä.) i.d.R. kompensieren, wenn man zu schnell war (dann Gleitreibung genannt), selbst trotz 4x4 und Traktionshilfen (ASC, EDC,...) geht's dann halt ab.

Wenn Massen in Bewegung sind, gibt's Schwingungen, die man anhand von Amplituden darstellen kann, und die sich schlechtestenfalls summieren. Kennt man z.B. auf See, aber auch bei rotierenden Massen. Eine solche ist beispielsweise die Radunwucht, eine weitere das Bremsenflattern durch Seitenschlag an den Bremsscheiben.

Tritt nun dummerweise beides auf, entsteht der Effekt einer Interferenz, speziell in gewissen Geschwindigkeitsbereichen. Somit verstärken kleine, für sich kaum bemerkbare Radunwuchten die Schwingungen, hervorgerufen durch (eine) verzogene Bremsscheibe(n), comprendes?

Mir ist auch völlig wurscht, ob jemand seine etwas verzogenen Bremsscheiben wegschmeißt oder glätten läßt, aber die pragmatische Frage sei erlaubt: Wenn eine neue Bremsscheibe so gut wie einwandfrei gerade läuft, aber bei (noch?) sachgemäßem Gebrauch nach kurzer Zeit einen Seitenschlag aufweist, wo kommt der dann her?

Mir sind Fälle bekannt, wo mehrmals aus solchen Gründen neue Scheiben verbaut wurden, und erst Ruhe war, als man die verzogenen Scheiben dann auf einer Drehbank behutsam glättete, anstatt sie erneut auszutauschen. Natürlich kostet das was, aber die Frage sei erlaubt, was der Schwachsinn des Anführens von Reduzierung der Materialstärke um ein paar Zehntel soll. Bei angemessener, vorausschauender Fahrweise hält ein Satz Bremsscheiben fast "ewig", falls die Abnutzung nicht durch festsitzende Bremsen hervorgerufen wird!

So, jetzt bin ich endgültig weg hier, und bleibe es auch (bin ja nur versehentlich auf diesen Thread gestoßen in der Meinung, er wäre im SC 430-Forum entstanden).

Gott sei Dank, denn es nicht logisch, was Du da schreibst.

Schlaumeier, Autobahnen und fliegende Ochsen, Haftreibung, Gleitreibung und Traktionshilfen haben mit dem Thema nichts zu tun. Das zählt für mich einfach nur zu Polemik, auf die ich mich nicht einlasse.

Das bewegte Massen Schwingungen hervorrufen, ist nicht neu. Was jedoch eine Reifenunwucht mit einer rubbelnden Bremse zu tun hat, ist damit immer noch nicht erklärt. Auch wenn beide Symptome gleichzeitig auftreten können, beeinflussen sie sich gegenseitig nicht. Genauso wenig, wie der Scheibenwischer den Blinker beeinflusst, obgleich sie beide elektrisch angetrieben werden.

Über die Ursache flattender Bremsen habe ich mich genug ausgelassen.

Was die Haltbarkeit einer Bremsscheibe, bei Dir "fast ewig", ist das rein spekulativ und vom Einsatz abhängig. Zudem wirfst Du gleichzeitig in den Raum: "falls die Abnutzung nicht durch festsitzende Bremsen hervorgerufen wird". Hättest Du wirklich Ahnung wüssest Du, das genau hier meist die Ursache für krumme Bremsscheiben durch Überhitzung liegt.

Ich darf Dich auch an Deinen ersten Beitrag erinnern, in dem Du vom "Entspannen" der Bremsscheiben schreibst. Auch hier solltest Du wissen, dass die Verspannung erst durch unsachgemäße Montage entsteht.

Insofern gebe ich den "gequirlten Quatsch" gerne zurück. Wissen und Argumente zählen, Junge. Keine Kraftausdrücke und Polemik.

Zitat:

@Harig58 schrieb am 30. Juli 2017 um 13:29:01 Uhr:

Gott sei Dank, denn es nicht logisch, was Du da schreibst.

Schlaumeier, Autobahnen und fliegende Ochsen, Haftreibung, Gleitreibung und Traktionshilfen haben mit dem Thema nichts zu tun. Das zählt für mich einfach nur zu Polemik, auf die ich mich nicht einlasse.

Das bewegte Massen Schwingungen hervorrufen, ist nicht neu. Was jedoch eine Reifenunwucht mit einer rubbelnden Bremse zu tun hat, ist damit immer noch nicht erklärt. Auch wenn beide Symptome gleichzeitig auftreten können, beeinflussen sie sich gegenseitig nicht. Genauso wenig, wie der Scheibenwischer den Blinker beeinflusst, obgleich sie beide elektrisch angetrieben werden.

Über die Ursache flattender Bremsen habe ich mich genug ausgelassen.

Was die Haltbarkeit einer Bremsscheibe, bei Dir "fast ewig", ist das rein spekulativ und vom Einsatz abhängig. Zudem wirfst Du gleichzeitig in den Raum: "falls die Abnutzung nicht durch festsitzende Bremsen hervorgerufen wird". Hättest Du wirklich Ahnung wüssest Du, das genau hier meist die Ursache für krumme Bremsscheiben durch Überhitzung liegt.

Ich darf Dich auch an Deinen ersten Beitrag erinnern, in dem Du vom "Entspannen" der Bremsscheiben schreibst. Auch hier solltest Du wissen, dass die Verspannung erst durch unsachgemäße Montage entsteht.

Insofern gebe ich den "gequirlten Quatsch" gerne zurück. Wissen und Argumente zählen, Junge. Keine Kraftausdrücke und Polemik.

Den "Jungen" nehme ich gerne als Kompliment, denn als du noch in der Volksschule warst, habe ich mein Studium abgeschlossen ;-)

Aber mancher lernt's nie, und Zusammenhänge sind für mancheinen offensichtlich schwer durchschaubar - macht aber nix.

Auch unter Medizinern gibt's bessere und schlechtere, und vermutlich jeder ist von sich überzeugt, er sei "gut", selbst wenn er pfuscht ....

Bei Mechanikern ist das nicht anders, und wenn ich schon höre, bei der Montage von Bremsscheiben werde was 'verbogen' - na ja, da macht man sich so seine Gedanken :confused:

Richtig. Auch bei den Studierten gibt es welche, die etwas gelernt haben und solche, die es tatsächlich auch begriffen haben.

Und für Dich jetzt noch mal ganz besonders: eine Bremsscheibe kann sich bereits bei der Montage verspannen, wenn sie nicht plan auf einer unsauberen Nabe aufliegt und dann die Räder noch mit Gewalt bei hohem Drehmoment festgezogen werden. Wenn Du dies nicht kennst, hast Du in diesem Thema definitiv weder geschraubt noch gelernt.

Dein angebliches Studium hat Dich auch bisher immer noch nicht befähigt, einen Sachverhalt klar und argumentativ darzustellen. Deinen Unsinn über das Zusammenspiel von Radunwucht und Bremsscheibe konntest Du auch noch nicht darlegen. Außer einem Vergleich mit Medizinern kam leider wieder nichts Substanzielles. Ich vermute daher, dass hinter einer gewissen Großmäuligkeit nichts dahinter steckt.

Sicher kommt bei Dir jetzt ein wenig Ärger auf. Das kann ich sogar noch toppen, denn -man mag es gar nicht glauben- ich habe weit über "Volkshochschule" (die per se auch nichts schlechtes war) abgeschlossen. Nur gehe ich damit nicht großspurig hausieren.

Ohne Promotionsnachweis geht hier gar nichts. :cool:

Zitat:

@Harig58 schrieb am 30. Juli 2017 um 09:22:42 Uhr:

 

Krumme Scheiben bei Neuware gibt es nach meiner über vierzigjährigen Erfahrung nur sehr selten. Krumm werden sie in der Regel erst durch Montagefehler und unsachgemäß gewarteten Bremsenteilen.

Dass das Material einer Bremsscheibe sich "setzt", bedarf doch einer physikalischen Erklärung. Abgesehen davon ist die Gefahr des Verzugs einer Scheibe um so höher, je dünner sie wird.

Doch es gibt verzogene Scheiben.

Die meisten gehen davon aus, die ersten 300-500 km keine Vollbremsungen zu machen.

Erzählte mir noch vor kurzem ein Daimler Fahrer mit AMG Paket, Bremsen schon nach ca. 30.000 km hinüber.

Zimmermann empfiehlt die Bremsen einzufahren nach folgendem Schema.

Siehe Punkt 11.

http://www.otto-zimmermann.de/de/service/faq.html#Einfahrhinweise

Ich habe es gemacht und kann nur sagen, Top Bremswerte und Ruhe im Fahrwerk.

Verzogene Bremsscheiben kann man sich ganz schnell einfangen, wenn man nach starkem Bremsen in Nässe gerät. Dann können sich auch teure Markenscheiben verziehen.

Evtl. sind Karbonscheiben davon nicht betroffen, aber wer hat die schon.

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