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Bremsleistung verbessern. - Wie?

Harley-Davidson

Hallo Leute,
ich habe da mal eine Bremsenfrage. Bei meiner Iron schienen mir die Bremsen vorne nicht ganz so toll zu sein, wie ich es zum Beispiel bei meiner Deauville gewohnt war.
Ich hatte daran gedacht, bei meiner neuen Nightster die Doppelscheibe der R verbauen zu lassen, um die Bremsleistung zu verbessern. Der Händler meint, das wäre machbar.
Was denkt ihr darüber? Bringt das was oder sollte man grundsätzlich auf einen anderen Bremssystem-Hersteller wechseln und dann bei einer Scheibe bleiben. Geht das? Kann man die Bremsleistung damit sehr verbessern? Welche Ideen habt ihr dazu?
Danke vorab für eure Anregungen.
Gruß

Sven

Beste Antwort im Thema

hallo,

versuchs erstmal mit lucas sintermetall belägen.
das sollte schon was bringen und ist f.d. anfang recht preiswert.
war bei meiner road king ein unterschied wie tag und nacht
g
kaja

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Wechsele einfach mal die Bremsbeläge und nimm z.B. Lucas-Beläge, du wirst einen unterschied feststellen.
Und vor allem, ist nicht so teuer wie ein umbau der Bremsanlage.
Sollte die Bremswirkung immer noch nicht ausreichend sein kannst du ja immer noch umbauen.

Regards, B.J.

hallo,

versuchs erstmal mit lucas sintermetall belägen.
das sollte schon was bringen und ist f.d. anfang recht preiswert.
war bei meiner road king ein unterschied wie tag und nacht
g
kaja

😁😁😁  Ätsch, erster

bin ü 40 - da geht alles etwas langsaaaaaaamer

drum auch harley

kaja

Nun ja, dann können wir uns ja die Hand geben.
Bin auch in dem Alter.😁

Regards, B.J.

hi,das mit den lukas bremsbelägen is ne gute sache !

würde die neuen beläge aber in verbindung mit stahlflex leitungen verwenden....da bleibt die bremswirkung konstanter 😉

grüsse

Hi,

der günstigste Weg geht erst einmal über Bremsbeläge von den Nachrüstanbietern.

Lucas wurde ja schon empfohlen; eigene, durchweg positive Erfahrungen, habe ich mit Belägen von SBS gemacht.

Auch eine druckfestere Leitung zwischen Bremsarmatur und Bremssattel wird noch spürbare Veränderungen bringen.

Als "Zwischenausbaustufe" würde ich dann einen Bremssattel der neueren V-Rods oder Tourer nehmen (Brembo), oder den einer XR. M.W. sind diese Sättel mit den Befestigungen der aktuellen Sporty- und TC- Sättel kompatibel.

Die "große" Investition mit der Doppelscheibenanlage wäre dann (fast) die letzte Ausbaustufe, wenn man von der Auswahl der Sättel einmal absieht.

Gruß, silent

Die zweite Scheibe ist in meinen Augen nicht so der Kracher. Ich hatte sie an einigen HDs und an anderen hatte ich sie nicht. M. E. bringt sie in erster Linie geringere Bedienkräfte und die Bremse wird nicht ganz so heiß. Was meine mit Doppelscheibe versehene E-Glide nicht davon abgehalten hat, in den Bergen beim Passfahren erbärmlich zu quietschen.

Stahlflexbremsleitungen sind gut, die bringen einen klareren Druckpunkt. Die Brembozangen der V-Rods sind auch sehr gut, als Doppelscheibe über jeden Zweifel erhaben. Aggressivere Beläge sind auch sehr gut.

Nun kommt das große ABER. Aber die beste Bremse nützt nichts, wenn man die serienmäßigen Dunlops drauf hat. Denn eine aggressiver zupackende Bremse wird den Reifen deutlich schneller an seine niedrigere Haftungsgrenze bringen als die stumpfen Serienbremsen. Mit dem haftfreudigereren Metzler lässt sich die Bremsleistung einfach besser übetragen. Im Winter hätte ich mich um ein Haar auf die Fresse gelegt, weil das Dunlop bereifte Vorderrad schon bei geringstem Bremsen blockierte. Die Kombination Nässe, Kälte und Dunlop geht gar nicht. Nicht mal mit der Serienbremse.

Die Dream Machines (mag man davon halten, was man will) hat diverse Bremsbeläge gestestet. Interessant daran war, dass schon die Serienbremse auf einem ordentlichen Verzögerungsniveau ist, das sich vor vielen anderen Motorrädern nicht verstecken muss. Es fühlt sich blos nicht so an....

Ebenfalls interessant: Im MOTORRAD Toptest ist die ABS V-Rod eins der Motorräder mit dem kürzesten Bremsweg überhaupt, besser als viele leichtere und sportlichere Motorräder.

Meine Empfehlung wäre: Stahlflexleitungen und Metzler Reifen für einen klareren Druckpunkt, eine besser Übertragung der Bremsleistung und einen weniger abrupten Abriß der Haftung. Dann ggf. auf V-Rod-Brembos umrüsten, wenn das überhaupt noch gewünscht wird.

=Im Winter hätte ich mich um ein Haar auf die Fresse gelegt, weil das Dunlop bereifte Vorderrad schon bei geringstem Bremsen blockierte. Die Kombination Nässe, Kälte und Dunlop geht gar nicht. Nicht mal mit der Serienbremse=

Genau, aber die org. Kombi ist ja auch für den 300lbs Harleyrider im sonnigen Kalifornien gedacht. Von EBC gibt's Sintermetallklötze mit neuem Material ("EPFA" 381/387? weiss grad nicht, welche Klotzform zur Iron gehört), das nochmal 'nen Tick besser ist als der klägliche Rest der Welt (allerdings auch deutlich teuer 🙁). Wenn man's krachen lassen will, wär das das Material meiner Wahl. Allerdings auch nur in Verbindung mit Doppelscheibe. Selbst die 49mm-Gabel einer Streetbob verdreht sich wg. der einen Scheibe ganz ordentlich, während die praktisch gleiche Gabel, in der Fatbob mit zwei Scheiben 🙂, stoische Ruhe bewahrt (und den Fahrer beim harten Bremsen nicht mit einer flatternden Gabel nervt 🙂, es reicht, daß die Gabel auf Block geht wg. viel zu weicher Feder 🙁).

@Teppo
Wenn die Bremse quietscht, hat das nichts mit der Anzahl der Scheiben zu tun (abgesehen davon, daß mit zwei Scheiben der Anpressdruck für gleiche Bremsleistung geringer ist und ev. deswg. das Quietschen begünstigt). Ursachen dafür sind locker sitzende (schlecht geführte) Klötze, nicht zur Scheibe passendes oder verglastes Belagmaterial (in der Hauptsache, und andere Faktoren, wie z.B. ein nicht vorhandene()s Anti-Klapper-Feder(Blech)/Anti-Rattle-Spring). Manchmal reicht sogar schon der Wechsel von "druckweichen" Gummileitungen auf "starre" Stahlflexleitungen, um das lästige Quietschen in manchen Druckbereichen zu beheben.

Meine Empfehlung:
Doppelscheibe, passende Klotz/Scheiben-Paarung (die EBCs gehen auch mit der org. Niroscheibe gut), bessere Reifen (zumindest für den Einsatz bei Nässe, trocken sind z.B. die Dunlops auf meinem "dicken Robert" beherrschbar schlecht, halt nicht das Optimum, aber fahrbar), zu den Sätteln passender Handbremszylinder (da tut sich H-D manchmal etwas schwer. Entweder zu groß, dann hohe Betätigungskraft u. gefühllose Bremse, oder zu klein, dann zu weich und gefühllos... 🙁). Die aktuellen Sättel sind gut, ausweichen auf andere würde ich erst bei sehr sportlichem Einsatz erwägen (die einteiligen Yamaha 4-Kolben mit den großen, blauen (bunten?) Verschraubungen sind allererste Sahne, ohne daß man dabei gleich arm wird, PM, PVM...)

Grüße
Uli

Ulli, die Bremse quietschte nicht wegen der Doppelscheibe, sondern trotz der Doppelscheibe. Und das Quietschen war temperaturabhängig, je heißer die Bremse wurde, desto ärger quietschte es. Wieder daheim war das Quietschen vorbei.

Zitat:

Original geschrieben von Teppo


Ulli, die Bremse quietschte nicht wegen der Doppelscheibe, sondern trotz der Doppelscheibe. Und das Quietschen war temperaturabhängig, je heißer die Bremse wurde, desto ärger quietschte es. Wieder daheim war das Quietschen vorbei.

=@Teppo

Wenn die Bremse quietscht, hat das nichts mit der Anzahl der Scheiben zu tun (abgesehen davon, daß mit zwei Scheiben der Anpressdruck für gleiche Bremsleistung geringer ist und ev. deswg. das Quietschen begünstigt). Ursachen dafür sind locker sitzende (schlecht geführte) Klötze, nicht zur Scheibe passendes oder verglastes Belagmaterial (in der Hauptsache, und andere Faktoren, wie z.B. ein nicht vorhandene()s Anti-Klapper-Feder(Blech)/Anti-Rattle-Spring). Manchmal reicht sogar schon der Wechsel von "druckweichen" Gummileitungen auf "starre" Stahlflexleitungen, um das lästige Quietschen in manchen Druckbereichen zu beheben.=

Eine (zwei ??? 😉) Doppelscheibe verhindert kein Quietschen, wer behauptet denn sowas? Im Gegenteil begünstigt eine Doppelscheibe wg. des für gleiche Bremsleistung geringeren Anpressdrucks sogar das Quietschen. Und daß das Quietschen temperaturabhängig ist, hängt nur mit dem z.T. recht stark temperaturabhängigen Reibbeiwert (µ, ~ 0.5 (Standard/organische Klötze, bis ~0.7 Sintermetall/Racemetalklötze) zusammen. Schlecht = stark temperaturabhängig für schlechtes (Standard) Klotzmaterial, gut = gering temperaturabhängig/linear für gutes (Sintermetall) Klotzmaterial. Gut (Güter 😁)/Besser für Rennbelagmaterial, allerdings dann wieder nur oberhalb einer gewissen Einsatztemperatur wirklich gut u. linear.

Grüße
Uli

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