Bremsenprobleme
Hallo,
ch fahre einen Opel Meriva 1,8 Enjoj mit ESP und Easytronic, EZ12.2004.
Ich fahre nicht gerade sehr viel, aber 100 KM in der Woche sind es doch so etwa im Schnitt.
Ich habe jetzt ein Problem mit den hinteren Scheibenbremsen.
Etwa seit letzten Februar zeigten sich auf beiden hinteren Bremsscheiben etwa 1 cm breite Roststreifen auf den Außenseiten (also die Seite, die zur Felge zeigt), die etwa 0,5 mm dick sind.
Es sieht so aus, als wen die Bremsbeläge garnicht mehr vollständig an die Scheiben kommen würden.
Auch an den Innenseiten der Scheiben sieht es mittlerweile so aus (nur da sind keine höheren Roststreifen zu sehen, dafür sieht die ganze Scheibe so aus, als wenn sie nicht benutzt würde.
Nach etwa 20 KM fahrt, sind da auch nur jeweils zwei schmale (etwa 1cm breit) Streifen blank geschliffen.
Ich wahr deswegen schon öfters in der Opel-Werkstatt. Die meinten immer, die Bremsen sind O.K., sie müssen nur mehr fahren, dann werden die Scheiben auch wieder blank.
Seit etwa einem Monat fahre ich so etwa 200 KM die Woche, mit dem Ergebnis:
Der Roststreifen außen auf der Beifahrerseite, wird tatsächlich kleiner dafür wird der Streifen auf der Fahrerseite immer breiter und innen sehen die Scheiben immer noch so aus, als hätten sie drei Monate im Regen gelegen.
Daher wollte ich mahl nachfragen, ob 100 KM Fahrstrecke in der Woche wirklich zu wenig sind und ob da einer eine Lösung weiß ?
Ich meine jedenfalls, 100 KM die Woche reicht aus, andere Fahrzeuge können das locker ab.
Ich denke da nur an meinen alten Golf III, der hat das fast neun Jahre mitgemacht.
Zusätzlich gibt es da noch ein Problem, das ich aber schon von Anfang an mit dem Meriva hatte.
Wenn ich das Bremspedal betätige, so habe ich immer das Gefühl, das zuerst nur die vorderen Bremsen ansprechen und erst ab etwa dem halbe Pedalweg plötzlich auch die hinteren Bremsen zulangen.
Daher steigt die Bremskraft ab etwa dem halben Pedalweg plötzlich stark an.
Da gibt es nur eins: schnell wieder das Pedal loslassen, so das sich wieder nur vorne etwas tut sonst steht man 10 Meter vor der Kreuzung oder der Hintermann knallt hinten rein.
Das würde auch das Aussehen der hinteren Bremsscheiben ordentlich erklären, die haben nämlich anscheinend nur selten etwas zu tun und vergammeln daher so.
Deswegen wahr ich schon sehr oft in der Werkstatt und die meinten immer, das ist normal, da müssen sie halt beim bremsen aufpassen.
Letztes mal sagte ein Meister, das ist normal, das die Bremskraft beim Meriva plötzlich stark ansteigt.
Das liegt daran, das sie mit einem unbeladenen Fahrzeug fahren und dann macht der Bremskraftregler im Meriva dies eben so. Daran kann man leider nichts machen.
Die Erklärung des Meister hat nur ein Problem, ich glaube das nicht.
Demnach muss man mit dem Meriva so etwa 100 KM am Tag und immer mit seiner Waschmaschine im Kofferraum rumfahren, damit die Bremsen auch richtig funktionieren.
Das kann doch nicht stimmen.
Aber ich wollte doch einmal hier im Forum nachfragen, ob da einer ähnliche Erfahrungen gemacht hat,
oder sogar schon eine Lösung kennt ?
Vielleicht gibt es da von Opel eine Lösung, jedenfalls meine ich, wenn das mit der Bremskraft wirklich so normal sein sollte, hätte Opel wohl sehr wahrscheinlich keine Verkehrszulassung für den Meriva bekommen.
Mit freundlichen Grüßen
Drachenflieger
6 Antworten
Hallo,
das klingt nach Bremsassistent und Elektronische Bremskraftverteilung (EBV).
"Vieleicht solltest du doch etwas mehr fahren und deine Art zu Bremsen ändern." Probiers halt mal aus.
mfG
Ich tippt da eher mal auf völlig gammelige Beläge b.z.w. Bremssättel.
Ich fahre auch nicht viel und habe auch einen aus 2004, nach dem zweiten Winter hatte ich die Probleme auch. Bei mir kam dann noch dabei das die Hinteren Bremsen anfingen zu quietschen wenn man kurz zuvor die Handbremse angezogen hatte.
Die Sprüche hab ich auch gehört mit mehr fahren.
Selbst ist der Mann sag ich da nur, ich habe mir bei Ebay das Werkzeug für die Bremskolben Rückstellung besorgt (kostete nur ein paar Euro) und hab mir einen schönen Samstagvormittag mit meinen Bremsen gemacht.
Was soll ich sagen es war aber auch alles feste da konnte kein Belag mehr was abschleifen. Alles sauber gemacht die bewegenden Teile mit Kupfer -oder Bremsenpaste eingeschmiert und alles wieder zusammengebaut. Siehe da es bremst sich besser kein Rost mehr auf der Scheibe und kein quietschen mehr.
Das ganze sollte man(n) aber nur machen wenn man ein wenig Erfahrung damit hat.
Hallo Merinew,
danke für den Tipp.
Ich werde demnächst wiedereinmal in die Opel-Werkstatt fahren und das mit den vergammelten Belegen und Bremssätteln nochmals zimlich deutlich ansprechen.
Und wenn die sich total auf stur schalten, beauftrage ich halt eine ander Werkstatt damit und Opel bekommt die Rechnung dafür, aber vom Anwalt.
Vor dem nächsten Winter muss das nämlich erledigt sein, sonst gibt es dann ganz sicher einen zerlegten Meriva mehr.
Dagege hilft dann wohl auch kein ESP mehr, das braucht nämlich auch einwanfreie Bremsen.
Ich habe denen in der Werkstatt schon oft angedeutet, das da anscheinend einiges nicht mehr so richtig freigängig ist und saubergemacht werden muss, aber als Antwort kommt dann entweder, sie müssen mehr fahren oder das Thema ist durch wir machen da nichts.
Wenn nämlich die Bremssättel festhängen, dann können die Belägen nur noch bei hohen Bremsdrücken an die Scheiben kommen, das währe auch eine Erklärung für den plötzlichen Anstieg der Bremskraft.
Und da dann die Beläge auch nicht mehr so leicht zurückgehen, steht man eben 10 Meter vor der Kreuzung, obwohl mann nicht mehr stark bremst.
Da hilft tatsächlich nur noch saubermachen, mit mehr fahren oder anders bremsen, geht da ganz sicher nichts mehr.
Zu mehr fahren sage ich nur:
Was währe den wenn einer 5 mahl in der Woche 10 KM zur Arbeit und zurückfährt ?
Der dürfte dann ja wohl auch keinen Meriva fahren.
Und dann gibt es da noch den Opel Astra meiner Eltern, der ist jetzt 5,5 Jahre alt, hat erst c.a. 6200 KM (da fehlt keine Null) auf dem Tacho, war schon zweimal beim TÜV und die Bremsen sind immer noch O.K.
Zum anders bremsen sage ich nur:
Der, der das sagt soll mal bei mir mitfahren um mir zu zeigen wie das mit dem anders bremsen geht, aber ohne den Sicherheitsgurt anzulegen.
Der knallt dann mit Sicherheit bei jeder zweiten Bremsung mit dem Kopf aufs Armaturenbrett.
Gerade im Winter müsste man ja sanft mit der Bremse umgehen, und könnte es aber nicht.
Und zudem, was ist mit den ganzen Tipps zum Benzinsparen ? Vorausschauend fahren, geht nicht. Kofferraum ausmisten, darf mann nicht usw...
Die ganzen Tipps dürfte man ja beim Meriva nicht anwenden, sonst hat man zwar einen geringen Sprittverbrauch aber eben auch ständig defekte Bremsen.
MfG
Drachenflieger
Bei meinem Ex-Meriva hatte ich auch probleme mit den hinteren Bremsen, da wir auch nicht viel fahren.
Damals hatte mir ein Bekannter, der eine freie Werkstatt besitzt, den Tip gegeben, auf der Landstraße, während der Fahrt die Handbremse ein stück anzuziehen, und so 100-200 Meter zu fahren. Das ganze, ein paar mal wiederholen.
Gelegentlich, sollte man im Alltagsbetrieb auch mal scharf abbremsen.
Und siehe da, ich habe mich daran gehalten, und das Problem war weg.
Hallo Fiedl1000,
den Tipp mit der Handbremse habe ich auch schon öffters gehört.
Das mache ich auch öffters. Auf langen Gefällstrecken (ich wohne im Schwarzwald), auf denen ich sowiso immer wieder mit dem Fuss abbremsen müsste, ziehe ich die Handbremse an (natürlich nur wenn kein anderes Auto in der Nähe ist, da leuchten nämlich leider keine Bremslichter auf).
So kommen da schnell mehrere KM Fahrstrecke mit angezogener Handbremse zusammen.
Auch das mit dem stärkeren abremsen mach ich zwichendurch (natürlich auch nur wenn keiner in der Nähe ist).
Nur leider nützt das anscheinend bei meinem Wagen nichts mehr. Da ist anscheinend schon zuviel angegammelt und muss daher zuerst repariert werden (so wie Merinew das geschrieben hat).
Aber trozdem, vielen Dank für den Tipp.
Der ist als Vorsorge (gerade für Wenigfahrer) wohl sehr empfehlenswert.
MfG
Drachenflieger
Noch ein kleiner Tip am Rande, wenn du dein Ato gewaschen hast, fahr eine Runde damit die Bremsen trocknen können.