Bremsenergie

Hallo erstmal
ich hoffe ich bin hier richtig...
Warum wird Bremsenergie beim Auto nicht mechanisch gespeichert und "nach der roten Ampel"
wieder abgerufen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von manwappl


Die Rechnung ist doch zumindest in den Ansätzen einfach.
mPKW 1000Kg (incl. Schwungrad), v=16m/s (59,6km/h)
es wird beim Bremsen eine Energie von 1/2 m v2 abgefangen.

Das sind 1000 * 1/2 * 256 = 128.000Nm

Nm ist eine Kraft und keine Energie.

Aber auch sonst wäre die Rechnung rein theoretisch. Um die Energie einigermaßen voll zu nutzen (Verluste betrachten wir mal überhaupt nicht) wäre z.B. ein stufenloses Getriebe mit einer möglichst unendlichen Spreizung nötig. Das Gewicht der Schwungmasse könnte man schon stark reduzieren indem man die Drehzahl steigert, die geht ja im Quadrat in die Rechnung ein.

Ist halt wie bei den meisten, oft Jahrhunderte alten, Ideen: Im Prinzip machbar aber in der Praxis, spätestens bei der Kosten-Nutzenrechnung im Vergleich mit Alternativen, sinnlos.

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Zitat:

Original geschrieben von manwappl



Hm stufenloses Getriebe wäre evtl. Möglichkeit. Mir naheliegenste Gedanke wäre an der Bremse die Bremsenergie in Wirbelströme umzuwandeln und das Schwungrad nach kurzer Stromübertragung mit diesem Wirbelstrom anzutreiben.

Gefällt mir diese Idee

würde aber durch den extra MotorGenerator an den Schwungscheiben das Gewicht in die Höhe treiben

Ach nee das Getriebe fällt ja weg

Die Erzeugung von Wirbelströmen ist kein reversibler Prozess......

Gruß SRAM (die Entropie gewinnt IMMER 🙂 )

Tschuldigung
keine Wirbelströme
Natürlich auch MotorGenerator Maschinen
sonst klappt das ja nicht

und kleine Bremsen damit man auch stehenbleiben kann ohne gegenstrombremse zu nutzen

Zitat:

Original geschrieben von Noris123



Zitat:

Original geschrieben von manwappl


Die Rechnung ist doch zumindest in den Ansätzen einfach.
mPKW 1000Kg (incl. Schwungrad), v=16m/s (59,6km/h)
es wird beim Bremsen eine Energie von 1/2 m v2 abgefangen.

Das sind 1000 * 1/2 * 256 = 128.000Nm

Nm ist eine Kraft und keine Energie.

😁 😁 😁 LOL ROFL

ganz großes Kino!

danke für die Erleuchtung

Zitat:

Original geschrieben von Noris123


Dann rechne mir doch mal vor wieviel Energie (Joule, Wh) z.B. die Angabe 500Nm enthält. Da geht es nur um Kraft, nicht um Weg und Energie.

Da gibt dir jemand schon einen deutlichen Hinweis - du aber....

Zitat:

(Dieter Nuhr) "Wenn man schon keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten"

oder wenigstens bei Wikipedia nachschauen - Ach nee, wird ja von Menschen bearbeitet, und Menschen machen bekanntlich Fehler 😉 - du komischerweise nie!

Falls du es doch mal raffen solltest - hier die Auflösung:

500Nm = 500Ws =0,5kWs =0,000139kWh

😉 Quelle verrat ich nicht, nur soviel: war ein "Wessi"

Zitat:

Original geschrieben von Todty


Tschuldigung
keine Wirbelströme
Natürlich auch MotorGenerator Maschinen
sonst klappt das ja nicht

und kleine Bremsen damit man auch stehenbleiben kann ohne gegenstrombremse zu nutzen

Ich habe den Eindruck, daß hier jemand verscheissert werden soll, wenn ich das so lese 😁

Falls ich gemeint bin..
Nein ich möchte niemand verscheissern

Und wenn es neblöde Idee ist darf sie mir gerne ausgeredet werden

Aber wenn´s geht mit einfachen Worten

das die Scheiben mehr und schneller Energie aufnehmen können als Batterien hab ich ja schonmal rausbekommen

Die Idee mit dem "elektrischen Getriebe" finde ich auch gut

Sonst noch Einwände?

Nimm mal eine Flex in die Hand und schalte diese ein.

Dann beweg diese mal ganz schnell in der Luft hin und her rauf und runter/drehen usw...

Du wirst eine unsichtbare Kraft auf deiner Hand merken, die umso größer wird desto schneller du mit der Flex in der Luft rumfuchtelst.

Spätestens wenn es die Flexscheibe zerreist, wirst du merken (oder vielleicht auch nicht mehr😁) welche Probleme so ein Gyroantrieb haben kann.

Gutes Beispiel!
Da fährt das Auto dann gerne mal allein um die Ecke... egal ob da eine Kreuzung ist oder dort ein Haus steht.

Das ganze macht sich übrigens sehr gut bei einer etwas größeren Flex bemerkbar und großer Flexscheibe.
(z.b. 230 mm Flexscheiben).

Bei so großen Flexscheiben ist es gar nicht mehr so einfach, dass man damit im laufenden Betrieb in der Luft rumfuchteln kann, da die "unsichtbare" Gegen-Kraft ziemlich groß ist...

Wenn man die Flexscheibe genauer betrachtet (vor allem bei dünnen Trennscheiben) dann sieht man auch, wie sich diese etwas verbiegt, wenn man die Flex z.b. schnell dreht...

Das Prinzip hat aber auch sein Gutes. Zum Beispiel beim Fahren auf 2 Rädern.

Dazu auch was interessantes hier (etwas OT, aber etwa gleiches Themengebiet):

http://www.audi-speed.com/faq/f214/faq.html

Zitat:

Unterschiedliche Felgengrößen -> bewegte Masse

Ja es ist wirklich schwierig, nach der Physik ist es klar, je weiter die Massepunkte vom Mittelpunkt entfernt ist, desto mehr „frisst“ das NM bei den Beschleunigungen. Die Endgeschwindigkeit wird nur vom Radumfang, Motordrehzahl und Getriebeübersetzung und nicht von der Masse bestimmt.

Soweit so gut, jetzt geht es aber in der Betrachtung erst los.
Ich denke so einfach wie es manche Member darstellen, dass man einfach nur auf das Felgendurchmessermaß (am Felgenhorn) schaut, ist es in Wirklichkeit nicht.
Natürlich ist dies der äußerste Punkt der Felge und damit die Masse weiter außen aber im Gegenzug muss (darf) man auch Gummi des Reifens abziehen, der im Innendurchmesser auch größer ist und damit fehlt. Wie viel Masse befindet sich aber nun wirklich im äußersten Bereich der Felge?
Das Gesamtgewicht ist wohl zunächst mal die erste Betrachtung wert, wieviel Materialvolumen wurde für den Felgenkörper verwendet und welche Legierung mit dem entsprechenden Spezifischen Gewicht wurde verwendet. Eine leichtere Felge lässt auf jeden Fall die Vermutung zu das wirklich weniger Material oder leichteres Material auch im äußersten Bereich der Felge vorhanden ist. Weiter muss man sehen, wie ist das Felgenbett und eine Felgenschulter ausgeformt und wie weit sind diese vom Felgenmittelpunkt entfernt. Da wir nicht die Geometriedaten haben und das spezifische Gewicht der jeweiligen Legierung kennen lassen sich keine Massenberechnungen durchführen und auch kein Prüfstand mit dem die zu beschleunigenden Massen ermittelt werden, muss man sich wohl auf die optische Einschätzung und der Gesamtmasse verlassen.
Wie viel Material ist in dem durchschnittlichen Felgenumfang tatsächlich mehr enthalten?
Richtig vergleichen kann man wohl nur identische Felgen nur in unterschiedlichen Dimensionen (von einer Felgengröße zur nächsten). Hier wird man wohl einen geringen Gewichtszuwachs feststellen können.
Ich denke wenn die größere Felge im Gesamtgewicht >1kg geringer ist, und sie zu den Tiefbettfelgen gehört dürfte es sich ausgleichen.
Die größten Unterschiede sind eigentlich nur wenn sich der komplette Raddurchmesser ändert zu erwarten.
Wenn auf größere Bremsscheibendurchmesser gegangen wird und hier sind die Massenzunahmen bei einem rotierten Körper erheblich, kräht auch kein Hahn danach. Ich denke hier werden oft auch nur subjektive Eindrücke genannt. Wenn die Massenzuwächse bei den Felgen so schlimm wären wie immer getan wird, warum wirkt sich das nicht beim Bremsen aus?

Weiterführende Themen im Forum:
17 vs. 18 Zoll!
Unterschiede 17" & 18"
Felgengewicht und Beschleunigung
Audi RS 4 (B5) - Felgengewichte
Felgenwechsel von 17" auf 18" Leistungsverlust

Zitat:

Original geschrieben von steftn


Nimm mal eine Flex in die Hand und schalte diese ein.

Dann beweg diese mal ganz schnell in der Luft hin und her rauf und runter/drehen usw...

Du wirst eine unsichtbare Kraft auf deiner Hand merken, die umso größer wird desto schneller du mit der Flex in der Luft rumfuchtelst.

Spätestens wenn es die Flexscheibe zerreist, wirst du merken (oder vielleicht auch nicht mehr😁) welche Probleme so ein Gyroantrieb haben kann.

OK.

Und das gleiche passiert auch mit 2 gegenläufigen Scheiben?

Ich stelle sie mir waagerecht im Motorraum vor,

oder leidet dann "nurnoch" der Federungskomfort?

Zitat:

Original geschrieben von Todty



OK.
Und das gleiche passiert auch mit 2 gegenläufigen Scheiben?

Wenn ich in der Physik-Vorlesung richtig aufgepasst hatte:

--> Das lässt sich leider auch nicht mit 2 gegenläufigen Scheiben eliminieren...

Wenn man wie ein Opa fährt und immer viel Straßengrip hat, dürfte es aber zu vernachlässigbaren Problemen kommen.
Schlimmer stelle ich mir das im Winter vor bei Glatteis, da dann die "unsichtbare Kraft" einen leicht das ganze Auto verziehen kann wg. zu geringer Reibung Reifen-Straße.
Das gleiche Problem könnte auch bei Sportlicher Fahrweise auftreten,

moment mal...
da gabs doch mal nen Porsche mit waagrechten Schwungradspeicher:

http://www.atzonline.de/index.php;do=show/alloc=1/id=11565

Problematisch ists auch, wenn man ins Schleudern Gerät (z.b. durch unachtsame Fahrweise, Lenkradverriss usw.).
Dann kann die "unsichtbare Kraft" zusammen mit dem ESP ggf. unerwartete Probleme verursachen...

Zitat:

Ich stelle sie mir waagerecht im Motorraum vor,

oder leidet dann "nurnoch" der Federungskomfort?

Der Federungskomfort leidet sicherlich nicht nur alleine.

Die Scheiben wären dann zwar Waagrecht im Motorraum, was aber zwangsläufig nicht heißt, dass diese Waagrecht zur Bewegungsrichtung des Fahrzeuges ist (z.b Bodenwellen in einer Kurve...)

Aber besser als senkrecht die Scheiben im Motorraum zu haben wär es auf jeden Fall.

Na gut...
letzter versuch...
ein mechanischer zwischenspeicher der gemütlich die Akkus nachläd...

Noch Einwände ausser Gewicht?

Yes:
Wirkungsgrade addieren sich negativ,
Kosten!

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