Bremsbeläge- und -scheiben

Volvo V40 2 (M/525)

Heute beim Räderwechsel festgestellt: vorne noch ca. 0,5cm auf den Belägen, Rand der Scheiben ca. 1- 1,5mm hoch. Km-Stand 57.000. Wie lange kann ich noch fahren damit? Oder lieber gleich wechseln?
Beläge + Scheiben, oder nur Beläge? Werde bis Ende Juni 24 noch ca. 3.500 km fahren.

Höre gerne von den Experten.

Grüße

b-lynx

14 Antworten

Kommt auf dein Fahrverhalten an- aber normalerweise sind die3.5 T nix.
Ich würde die Scheiben mit richtig durchmessen (Stärke=Dicke).
Wenn alles noch ok ist, dann den Rand abfeilen, später noch neue Beläge drauf und gut ist.

Gruß Didi

Machs anständig und tausche alles...da sparst du echt an der falschen Stelle und du hast wieder für viele km Ruhe.
Mit den aktuellen Belägen fährst du schon noch eine Zeit. Bei 3500km sehr ich da kein Problem, außer du fährst viel Stop and Go.

Tausche alles, werde ich sagen. Aber du selbst entscheidest.
Die 57 TKm sind bisschen zu wenig für ein Satz, nehme an sind noch Originale drinnen.

Mein Sohn hat heute beim Rädertausch und mit ähnlichem km-Stand eine ähnlich lautende Info bekommen, Beläge vorn 4mm.

Hat der V40 II eine Verschleiß-Warnanzeige?

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Die hat er leider nicht - kein gutes Zeichen für einen so sicherheitsbewussten Hersteller wie Volvo.

Zitat:

@Motorkult schrieb am 11. April 2024 um 20:13:50 Uhr:


Die hat er leider nicht - kein gutes Zeichen für einen so sicherheitsbewussten Hersteller wie Volvo.

Find ich jetzt nicht schlimm. Hatte schon einige Autos und keines davon hatte dieses Feature.
Entweder sagt es einem eh die Werkstatt, oder man sieht es beim Rädertausch wieviel noch drauf ist.

Dann muss man aber auch gezielt alle inneren Beläge ansehen. Ob das beim saisonalen Husch-Husch-Räderwechsel immer geschieht? Ich glaub’s nicht, obwohl es für Werkstätten im eigenen Umsatzinteresse wäre. Schließlich gibt der dünnste der acht Beläge den nächsten Wechsel vor. Und ein Kontrollsystem wäre ja einfach eine kleine Kratz-und-Kreisch-Zunge am Belag ohne jegliche Elektrik.

Immer mehr Fahrzeuge rollen zudem auf Ganzjahresreifen. Da ist dann auch alle zwei Jahre die HU hilfreich, falls die Wartung unregelmäßig ist. Das kann aber bei Vielfahrerautos knapp werden.

Ich wusste bei meinem Wenigfahrer-V40 bereits um die demnächst fälligen Beläge, der HU-Prüfer hat die Info auf dem Prüfbericht ohne Mängelbezug notiert und sagte: „Aber der hat ja sicher eine Verschleißanzeige.“ Eben nicht.

Soweit ich weiß sind diese Blechzungen immer nur auf einem Belag pro Bremssattel angebracht, weil ja grundsätzlich davon ausgegangen wird, dass sich beide Beläge gleichmäßig abfahren. Sollte dem nicht so sein, hat dein Bremssattel ein Problem bzw. die schwimmende Lagerung des selbigen.
Außerdem sollten die Beläge beim Service schon genauer angeschaut werden, also auch wenn ich Ganzjahresreifen drauf habe. Und zum Service fährt man ja jährlich.

Und für diese Blechzunge sehe ich nicht Volvo in der Pflicht, sondern den Hersteller, der die Bremsbeläge produziert...

Zitat:

@Grisu1974 schrieb am 12. April 2024 um 11:27:50 Uhr:



Zitat:

@Motorkult schrieb am 11. April 2024 um 20:13:50 Uhr:


Die hat er leider nicht - kein gutes Zeichen für einen so sicherheitsbewussten Hersteller wie Volvo.

Find ich jetzt nicht schlimm. Hatte schon einige Autos und keines davon hatte dieses Feature.
Entweder sagt es einem eh die Werkstatt, oder man sieht es beim Rädertausch wieviel noch drauf ist.

Der Citroen GS hatte in den 70-Jahren schon dieses Warnsystem. Gut erdacht, aber in der Praxis schlecht
gemacht. Der Kontaktdraht, der in die Beläge eingeschweißt war, zeigte viel zu früh schon Verschleiß an, weil
er zu nah am Scheibenrand war und dort schleifte und am Armaturenbrett eine Warnsignal aufleuchten ließ.
Eigentlich sollte er erst Signal geben, wenn der Belag die Scheibe dort berührte, wo der Draht eingeschmolzen war.

Zitat:

@Grisu1974 schrieb am 12. April 2024 um 13:37:39 Uhr:


Soweit ich weiß sind diese Blechzungen immer nur auf einem Belag pro Bremssattel angebracht, weil ja grundsätzlich davon ausgegangen wird, dass sich beide Beläge gleichmäßig abfahren. Sollte dem nicht so sein, hat dein Bremssattel ein Problem bzw. die schwimmende Lagerung des selbigen.

Tatsächlich ist der innere Belag immer etwas verschlissener, da dieser bei leichtem Bremsen auf die Scheibe gedrückt wird, der äußere jedoch nicht, weil zu wenig Druck ausgeübt wird. Deshalb sind Verschleißanzeiger meistens an den inneren Belägen.

Wenn auf den Scheiben bereits einmal neue Beläge montiert wurden, solltest du beides erneuern.
Solltest du nur Beläge erneuern, müsstest du an den Scheiben die Kante abschleifen, da es sonst grässliche Quietschgeräusche gibt.
Empfehlenswert ist es in jedem Fall, immer die Scheiben zu erneuern.

Also immer die Scheiben mitzutauschen ist wirklich kein guter Rat…

Nicht umsonst wird die Scheibenmindeststärke definiert.

Gruß Didi

Zitat:

Der Citroen GS hatte in den 70-Jahren schon dieses Warnsystem. Gut erdacht, aber in der Praxis schlecht
gemacht. Der Kontaktdraht, der in die Beläge eingeschweißt war, zeigte viel zu früh schon Verschleiß an, weil
er zu nah am Scheibenrand war und dort schleifte und am Armaturenbrett eine Warnsignal aufleuchten ließ.
Eigentlich sollte er erst Signal geben, wenn der Belag die Scheibe dort berührte, wo der Draht eingeschmolzen war.

Nur, weil ein sinnvolles System schlecht umgesetzt wurde, ist das kein Argument gegen das System.

Zitat:

@pelowski schrieb am 16. April 2024 um 13:51:17 Uhr:



Zitat:

Der Citroen GS hatte in den 70-Jahren schon dieses Warnsystem. Gut erdacht, aber in der Praxis schlecht
gemacht. Der Kontaktdraht, der in die Beläge eingeschweißt war, zeigte viel zu früh schon Verschleiß an, weil
er zu nah am Scheibenrand war und dort schleifte und am Armaturenbrett eine Warnsignal aufleuchten ließ.
Eigentlich sollte er erst Signal geben, wenn der Belag die Scheibe dort berührte, wo der Draht eingeschmolzen war.


Nur, weil ein sinnvolles System schlecht umgesetzt wurde, ist das kein Argument gegen das System.

Das stimmt natürlich, aber nur in der Theorie. In der Praxis sieht das anders aus. Wenn etwas nicht
funktioniert oder Mängel hat, nützen mir Überlegungen, ob das System es gut gemeint hat oder nur
die Ausführung schlecht war, nichts. Ich muß mir doch nicht einen Kopf machen, ob der Autohersteller Mist
gebaut hat. Das gilt für alle Mängel, die mir als Endverbraucher eingebrockt werden, nicht für die in der
Autoindustrie.

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