Bremsbackenwechsel zum Verzweifeln

Hallo

 

Heute wollte ich Bremszylinder und Bremsbacken (Trommelbremse) wechseln, habe aber abgebrochen. Die Bremsleitung ist so festgerostet, die krieg ich nicht ab. Werde nicht drum rum kommen, die Leitung abzuzwicken und neue Leitungen mit neuen Verschraubungen zu verlegen. Bei den beiden Schrauben für den Zylinder (Innensechskant oder Torx) werd ich mit der Bohrmaschine rangehen.
Fahrzeug ist ein Citroen Saxo 1.1l
 

Jetzt folgende Fragen:

 

1. Kann mir jemand sagen, welche Länge für eine Seite benötigt wird?

 

2. Rechts und links gleich lang?

 

3. Verschraubung an beiden Enden gleich? Der Nippel am Zylinder hat SW11 mm.

Beste Antwort im Thema

Ich weiß nicht, ob es gesetzlich einen Prüfauftrag zur Überwachung der BFK bei der HU gibt.

In nun über 40 Jahren KFZ- Besitz / Eigentum habe ich ein einziges mal auf die persönliche Vorführung zur HU verzichtet und auch prompt Lehrgeld dafür bezahlt. Da mein Rentnergolf nun auch schon die 14 Jahre überschritten hat, auch Erfahrung zu dessen BFK. Der Behälter ist ohne Demontage der Luftführung nur zu erahnen. Bisher hat sich jedenfalls kein Prüfingenieur, jemals dafür interessiert.

Von daher kann ich die Sichtweise von "metalhead79" nachvollziehen.

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Fast, nur dass du Pumpen vergessen kannst. Das geht nur, wenn du ein bisschen Luft im System hast. In dem Fall drückt es aber durch die Ausdehnung die Flüssigkeit in den Behälter zurück und in den Leitungen hast du mehr Gas als Flüssigkeit, da ist nix mehr mit Pumpen.

Um es auf dein Beispiel zu übertragen: schüttel die Flasche vor dem Öffnen kräftig durch und schau anschließend nach, wieviel noch drin geblieben ist. 😉

Ok..Danke.! 😁

Hier mal ein Link damit auch unbedarfte User wissen was gemeint ist.
Davon ab, bei mir wurde auch noch nie die Bremsflüssigkeit getestet.🙂

Zitat:

@forfourfahrer schrieb am 14. Mai 2020 um 10:37:08 Uhr:



Zitat:

@schrauber10 schrieb am 13. Mai 2020 um 13:00:02 Uhr:


(...)
In dem Moment, wenn man bei der Bergabfahrt den Fuß einmal von der Bremse nimmt, bildet sich sofort die Dampfblase und es bleibt nur noch die Handbremse.
Es ist mir erst am Ende der Paßstraße passiert, als es schon wieder flach war.

(...)

Kann man doch dann ganz vereinfacht mit einer Flasche Sprudel vergleichen. Solange die verschlossen ist sieht man keine Blasen, ist ja genug Druck da (-> Druck auf dem Bremspedal). Löst man den Verschluß (nimmt den Fuß von der Bremse) geht der Druck weg und das Kohlendioxid (Wasserdampf in der Bremsflüssigkeit) kann ausgasen und man sieht die Blasen. Und wenn Gasblasen in einer Flüssigkeit sind kann man diese komprimieren, sprich bei der Bremse tritt man "ins Leere" und man muss ordentlich pumpen um den Druck wieder aufzubauen.

Habe ich das jetzt in meinem laienhaften Verständnis einigermaßen richtig ausgedrückt/verstanden?

Mitnichten.

Die Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch, zieht Feuchtigkeit aus der Luft - der Siedepunkt der BREMSFLÜSSIGKEIT sinkt, d.h., DIESE beginnt bei sehr hohen Temperaturen zu sieden - nicht das Wasser darin, denn sonst hättest du ja bereits bei 100°C (+X, je nach Druck) Dampfblasenbildung, da bräuchtest du keine Pässe ...
Nach hier verbreiteten Theorien würde ja letztendlich das "dampfende Wasser" beim Pumpen nach oben in den Behälter befördert werden und quasi entweichen können (mit dem Effekt, daß dann der Siedepunkt der BF in den Radzylindern steigen würde, was er nicht tut!)

Sorry, daß ich mich nochmals gemeldet habe ...

...aber war nicht das Ausgangsthema ein anderes?

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Zitat:

@Avon35 schrieb am 14. Mai 2020 um 22:52:51 Uhr:


Nach hier verbreiteten Theorien würde ja letztendlich das "dampfende Wasser" beim Pumpen nach oben in den Behälter befördert werden und quasi entweichen können (mit dem Effekt, daß dann der Siedepunkt der BF in den Radzylindern steigen würde, was er nicht tut!)

Und wo steht das denn? Pumpen ist bei Bremsversagen eigentlich immer der richtige Weg (zumindest wenn das Bremspedal auf das Blech knallt).

Pumpen ist immer ein guter Reflex, bringt aber nix wenn die Bremsflüssigkeit wirklich kocht.
Beim Pumpen wird aber sowieso nix in den Behälter gefördert.

Gruß Metalhead

Denke mal er meint ,das sich Gasblasen nach oben in den Behälter bewegen .
Das geht wenn überhaupt nur in Leitungen die durchgehend Steigung nach oben haben ,ein Teilstück das waagerecht steht und nichts geht mehr.
Zudem kühlt die Flüssigkeit nach oben hin ab ,also kein Sieden mehr.

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 15. Mai 2020 um 14:09:52 Uhr:


Denke mal er meint ,das sich Gasblasen nach oben in den Behälter bewegen.

Machen sie schon nicht, weil die Leitung nicht am höchsten Punkt des Sattels liegt (da müsstest am Entlüfungsnippel 'ne Rücklaufleitung anschließen).

Außerdem steigt eine Luftblase nicht (zumindest nicht schnell genug) auf um in den Behälter zu kommen, selbst wenn die Leitung entsprechende Steigung hat. Da müsstest schon zwischen den Pumpvorgängen beim Bremsen 5min lassen und dann brauchst das eh nicht mehr versuchen.

Gruß Metalhead

Bremsflüssigkeitwechsel kann trotzdem nicht schaden. Hab da schon welche rausgelassen, die sah aus wie (Diesel)Altöl. Vorher würde ich bei einer Trommelbremse nachschauen, ob noch alles dicht ist. Sonst wechselt man 2 x.

Zitat:

@9891 schrieb am 15. Mai 2020 um 08:35:41 Uhr:



Zitat:

@Avon35 schrieb am 14. Mai 2020 um 22:52:51 Uhr:


Nach hier verbreiteten Theorien würde ja letztendlich das "dampfende Wasser" beim Pumpen nach oben in den Behälter befördert werden und quasi entweichen können (mit dem Effekt, daß dann der Siedepunkt der BF in den Radzylindern steigen würde, was er nicht tut!)

Und wo steht das denn? Pumpen ist bei Bremsversagen eigentlich immer der richtige Weg (zumindest wenn das Bremspedal auf das Blech knallt).

Klar, wer würde das ernsthaft bestreiten?

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 15. Mai 2020 um 14:09:52 Uhr:


Denke mal er meint ,das sich Gasblasen nach oben in den Behälter bewegen .
Das geht wenn überhaupt nur in Leitungen die durchgehend Steigung nach oben haben ,ein Teilstück das waagerecht steht und nichts geht mehr.
Zudem kühlt die Flüssigkeit nach oben hin ab ,also kein Sieden mehr.

Das war aber nicht ich, da verwechselt ihr wohl was! Hat jemand anderer gepostet, daher bin ich ironisch drauf eingegangen 😉

Hab heute mal den Dekra Mann gefragt ,es wird keine Bremsflüssigkeit extern geprüft.
Eine einfache Sichtprüfung von aussen ,mehr nicht.

Weil man die am Kolben abnehmen müsste und nicht am Ausgleichsbehälter. Wenn sie oben schon nichts mehr taugt dann unten schon lange nicht mehr. Der Aufwand bist also zu groß. Wenn der Nippel abreist ist das Geheule groß.

Wenn du vorher eine Reisewarnung an den Nippel rausgibst reist er auch nicht ab. 😁

*scnr*

Wie sollte die Reisewarnung denn ausschauen? Vorher mit dem Motek betüddeln?

Dazu gibt es Fz. wo zuerst noch das Rad demontiert werden müsste. Dann kommt der Kunde nach 25 km zur Nachkontrolle des Drehmoments. Wenn das betüddeln der Kunde sieht, ach du sch....

Wenn es diesbezüglich wirklich Probleme geben würde, hätte der Gesetzgeber längs darauf reagiert. Wer ist denn auch so bescheuert und legt kurz hintereinander 10 Vollbremsungen hin. Klar das man in Gebirgsregionen da penibel sein sollte. Für die meisten Normalfahrer reicht der Wechsel alle 4 - 5 Jahre völlig aus. Da ist eher der korrosionsbildende Faktor das Wechselargument.

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