Breitere Reifen = Fahrzeugdefekte ?
Hallo,
ich habe von meiner Fachwerkstatt gehört, dass breitere Reifen ursächlich für einen Defekt des Lenkgetriebes (Umlenkhebel und Lenkgetriebearms) gewesen wären.
Serienmäßig hat mein Wagen (Mitsubishi Pajero Sport) 245/70er Reifen. Im Sommer fahre ich 255/55er. Fahrleistung: 35.000 km.
Die Reparatur kostete roundabout 230 EUR.
Keine Garantie mehr, keine Kulanz.
Hätte gerne mal ein paar Erfahrungen gehört.
Ist das korrekt und muß man damit rechnen?
In welchen Zeitabständen sollte man damit rechnen?
Habt Ihr vergleichbare Erfahrungen?
Mit was sonst muß man da noch rechnen?
LuBerti
16 Antworten
Das ist natürlich richtig und ich schlafe auch nicht schlecht darüber. :-)
Vielen Dank für den Hinweis auf die 265er Bereifung (die - so meine ich - auch früher schon beim L200 verwendet wurde).
Die Anschlußgarantie hat den spezifischen Fehler übrigends nicht übernommen. Die wissen schon, was sie ausschließen müssen ..... :-)
In den laufenden Kosten des Wagens geht die Reparatur unter, ist aber dennoch ärgerlich. Ein recht neues Fahrzeug muß funktionieren und sollte nicht (spitz gesagt) mit 35.000 km verschlissen sein.
Erhalte ich hinreichende Hinweise, dass z.B. eine bestimmte Reifenbreite nicht funktioniert, dann lasse ich das natürlich und produziere nicht weiter Defekte.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Das Auto ist im Kern ein Geländewagen,im Gelände aber kann man mit 245/255ern nichts anfangen weswegen die Konstrukteure vermutlich eher 185/195er vorgesehen hatten [...]
Ahem - nee 😉.
Ursprünglich vorgesehen waren zwar 205R15 für den L200, aber nur für die Onroad-Only-Variante ohne Allrad. Für den Acker ist dieses Format angesichts des großen und schweren Fahrzeugs tatsächlich zu klein. Sollte man den L200/Pajero Sport mit 245ern in 'ner nassen Wiese versenken, liegt das weniger an der Reifenbreite, sondern in erster Linie am Profil.
Die Lenkung ist darüber hinaus noch die "Oldschool"-Kugelumlauflenkung. Selbst im harten Geländeeinsatz mag ja einiges kaputt gehen, von abgedrehten Steckachsen über geborstene Kardangelenke bis hin zum gebrochenen Lenkarm - aber man muss da schon Einiges anstellen, um das Lenkgetriebe selber zu schrotten. In der Kraftübertragungskette vom Rad zum Lenkgetriebe gibt es deutlich schwächere "Sollbruchstellen".
Mit 38.5er Reifen (wie hier exemplarisch nachzulesen) könnte man langsam über die Gefährdung der Lenkung nachdenken... 😉
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Aber eines ist sicher,auch mit schmäleren Reifen wäre das Teil relativ früh kaputtgegangen.
Sehe ich genauso. Wobei, kann es vielleicht sein dass einfach nur der Lenkhebel mau war, aber bei seinem Exitus die Lenkwelle in Mitleidenschaft gezogen hat (wilde Spekulation... 😉 ), und das Lenkgetriebe selber dann gewechselt wurde, weil es das nur als gesamtes Ersatzteil gibt?
Gruß,
Derk