Brauchen wir eine Winterreifenpflicht?
Mahlzeit Kollegen,
auch bedingt durch das Wetter wird es einem mal wieder ins Gedächtnis gerufen:
Es ist Winter, aber besonders bei mir in Norddeutschland noch lange kein Grund, mit Winterreifen zu fahren…
Von „Winterreifen sind doch was für Leute, die nicht fahren können“ über „teuren Mist“ bis „och die drei Tage Schnee im Jahr“ hab ich die Hasstiraden gegen Winterpneus alle schon gehört.
Welche enormen Vorteile ein Winterreifen schon bei geringen Temperaturen hat, brauche ich wohl nicht weiter zu erläutern (weicheres Gummi, Lamellenprofil, besser auf Schnee und bei hohen Wassermengen auf der Fahrbahn, sicherer bei der morgendlichen Fahrt nach dem Nachtfrost allgemein, Traktion), aber wieso sind noch soo viele Leute soo doof? Es kotzt mich jeden Winter so was von an, echt…
Vorgestern war einer vor mir…, die Kiste tiefer, schneller, breiter… die meiste Zeit im Jahr hockt so einer bei mir im Kofferraum rum, lacht mich noch aus oder zeigt mir beim Überholen, was für ein toller Hecht er ist… aber für Winterreifen hat sein Intellekt nicht gereicht, und ich durfte statt regulären 50 km/ mit 15 km/h hinter ihm hergurken!!
Dann kommt man nicht vernünftig zur Arbeit… nicht, weil man Angst vor der Witterung hat, NEIN weil wieder zwei, drei Leute so schlau waren und keine Winterreifen brauchen und alle Bundesstraßen verstopfen!!
Ich will gar nicht davon sprechen, dass die Leute wegen ihrer Behämmertheit Unfälle verursachen können und ich hab einfach keinen Bock auf ein kaputtes Auto und die Lauferei danach!!
Am besten sind die Leute in den Nachrichten, die ihr Auto bei Schnee über die Autobahn schieben und keine Berge mehr raufkommen, besonders die Lkws… also schwedische Laster sind mir echt lieber auf der Autobahn, weil die mit als einzige Lkws Winterreifen draufhaben.!
Es sind doch keine Mehrkosten dabei… wo ist das Problem??
Jeder Winterreifensatz ist billiger als der kleinste Unfall. Alle reden von Tagfahrlicht und Maut und überhaupt… aber auf oftmals fehlende Winterreifen kommen die Leute erst, wenn’s gekracht hat und die eigene Versicherung 30 % mittragen muß (dank der Winterreifen), obwohl man vielleicht nix dafür konnte.
Also ich wäre für eine Winterreifenpflicht, wenn es sie gäbe. Was meint Ihr dazu?
cheerio
25 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von där kapitän
...
Deine Argumente kann ich gut nachvollziehen und bei einem Dorfbäcker um die Ecke oder wo man niemanden stört, macht es ja vielleicht nix
...
Gute Fahrt Euch allen.cheerio
Wie sollte man da Ausnahmen machen können? Kurzstreckenfahrer mit Sommerreifen bekommen einen farbige Plakette an die Scheibe?! Das läßt sich wohl kaum realisieren.
Wie schon erwähnt wurde, rechnet sich für den ein oder anderen der Winterreifen nicht, da er in der Winterzeit auf andere Verkehrsmittel umsteigt. Und wenn er dann mal an einen "schönen" Wintertag mit seinen Sommerreifen unterwegs ist muß er befürchten, das er ein Knöllchen erhält, weil er keine Winterreifen hat. Oder aber er kauft sich welche und schmeißt sie dann nach sechs Jahren fast unbenutzt weg. Die Umwelt dankt es🙁. Das kann es ja auch nicht sein!
Außerdem, wer beim ersten Schneefall schon unsicher unterwegs ist, dem hilft ein Winterreifen auch nicht wirklich. Zudem dürfte/sollte er bei Glatteis gar nicht mehr fahren.
Und was man auch noch berücksichtigen sollte ist, wer einen Unfall in der kalten Jahreszeit verursacht wird heute in den meisten Fällen zu einer Teilschuld verdonnert. WEGEN NICHT ANGEPASSTER GESCHWINDIGKEIT! Da hilft es auch nicht wirklich weiter das man Winterreifen drauf hatte.
Ich möchte nochmals betonen, das ich grundsätzlich auch dafür bin, das Vielfahrer Winterreifen montieren. Aber für eine Winterreifenpflicht bin ich nicht.
Gruß,
Mario
Hallo,
also wenn man aufrechnen würde, wie umweltschädigend autofahren ist, sollten wir alle die Finger davon lassen.
Ob man nun alte Winterreifen wegschmeißt oder Wälder mit Abgasen infolge stehender Autos im Winterchaos verpestet macht kaum noch einen Unterschied (leicht ironisch gemeint 😉 ..)
Die Realisierung einer Winterreifenpflicht ist schwierig, aber ich habe ja auch geschrieben:
Brauchen wir eine Winterreifenpflicht? und nicht
Wir brauchen eine Winterreifenpflicht!
Also ich für meinen Teil möchte nie mehr ohne, auch wenn ich kein Vielfahrer mehr wäre.
Und wenn, wie ein Vorredner schon sagte, jemand am pipeligsten Minihügel nicht mehr hochkommt, dann nervt es doch einfach nur noch.
Am peinlichsten sind bei uns die alten Rentner- kurven den ganzen Tag mit einem 320er Mercedes rum, auch bei Schnee- und kommen dann nicht mehr klar und verstopfen die Stadt.
Kohle für 6 Zylinder ja- Kohle für mickrige 4 Reifen nicht, oder wie?
cheerio
Bin voll der Meinung von där Kapitän, sowie derer, die eine Winterreifenpflicht befürworten.
Aber dann - ohne wenn und aber -, die Dinger sind nun mal auf Schnee und Eis besser als die "Sommerlatschen" - basta!
Also genau wie auf einer langen Fahrt - wie auch auf ein paar Metern zum "Bäcker" oder sonst wohin, und erwischen kann es einen schließlich überall!
Wer meint, er könnte durch fahrerisches Können die Minderfunktion der Sommerreifen ersetzen, schwafelt echten "Mist"!
kurz und knapp und ohne diskussion: JAIN
im flashland ist eine derartige pflicht sicherlich nicht gegeben, ABER:
Ich denke das Wort Sommerreifenverbot wäre besser, d.h. Ganzjahresreifen könnten ja auch helfen!
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Und ein Winterreifenverbot für den Sommer. 😉
Mal im ernst. Wie sollte das denn aussehen? Für den Zeitraum November bis April? Was ist wenn es früher kalt wird oder wenn in Friesland der Planet noch brennt während in Bayern die ersten Ortschaften schon durch Schneegestöber von der Außenwelt abgeschnitten sind??? Man könnte aber auch einen "Sicherheitszeitraum" einführen. Z. Bsp. von Juli bis Juni sind Winterreifen zu fahren. 😉😛
Gruß,
Mario
Hallo,
diese Kolumne habe ich gefunden, und dem ist nichts hinzuzufügen *gg*
cheerio
Nun ist er also da, der Winter. Selbst in Regionen, die sonst recht schneefrei sind, soll heute und in den nächsten Tagen die weiße Pracht Einzug halten. Ich könnte mich darüber sogar freuen, gäbe es nicht das alljährlich wiederkehrende Problem der Winterreifenverweigerer.
Gut, solange diese Flachlandtiroler in ihrem Revier unterwegs sind, stört mich das nicht weiter. Sind sie aber nicht. Ob berufsbedingt oder in ihrer Freizeit, irgendwann kreuzen sie meinen Weg. Dann eiern sie mit ihren sommerbereiften Kasperkisten vor mir die Serpentinen rauf oder runter, rutschen mehr als sie fahren und gefährden nicht nur sich, was mir ja völlig egal wäre, sondern vor Allem auch andere.
Und ICH komme eine Stunde zu spät zur Arbeit, weil Frau Schickimicki in ihrem Dreier Cabriolet vor mir die Strasse, die ausgewiesene zwölf Prozent Gefälle hat, mit 225er
Sommer-Breitreifen runtergurken muss.
Das gleiche Trauerspiel auf dem Heimweg. Ein dicker Mercedes, natürlich nicht mit Winterreifen, fein säuberlich bergauf von links nach rechts driftend, ohne wirklich dabei Meter zu machen.
Das muss die neue Armut sein, wenn für ein 80.000 Euro Fahrzeug kein Geld mehr für die passenden Pneus übrig ist.
Dazu dann die „Ich-fahre-am-Sonntag-endlich-mal-in-den-Schnee-Ausflügler“
Da konnte man ja nun wirklich nicht mit rechen, dass im Sauerland der Schnee sogar auf der Strasse liegt. Und das im Januar. So was aber auch.
Und wie jedes Jahr, sitzt man in einem der Fahrzeuge dahinter und nähert sich immer mehr dem Punkt, wo man vor Ärger ins Lenkrad beißen möchte.
Ist es wirklich erst notwendig diesen Deppen per Gesetz aufzuzwingen ab spätestens November die Bereifung von Sommer auf Winter zu wechseln? Reicht nicht der gesunde Menschenverstand aus, um zu wissen dass Winterreifen nicht nur deshalb im Handel sind weil das gröbere Profil gerade Mode ist?
Sicher ist für einen Rheinländer oder einen Ruhrpötter auf den ersten Blick die Anschaffung von Winterreifen so sinnvoll, wie für einen Eskimo der Erwerb eines Kühlschrankes.
Aber dann lasst Eure Autos an Tagen, an denen Schneefall angekündigt ist, verdammt noch mal stehen und nehmt öffentliche Verkehrsmittel, anstatt mit Euren Schleuderkisten den ohnehin schon beeinträchtigten Verkehrsfluss zusätzlich zu lähmen.
Ihr schützt damit nicht nur Euch selbst, sondern vor Allem auch die Gesundheit und Nerven anderer Verkehrsteilnehmer.
Michael Rudolph (Malocher)
Wenn " DEr GESUNDE MENSCHENVERSTAND" ausreichen würde, dann gäbe es dieses Thema gar nicht, man würde einfach keinem "Beklottem" begegnen der im Winter mit Sommerlatschen unterwegs ist! Der G.M. krankt und wird schön langsam in ein Koma gezogen!
Wer den Schreibfehler entdeckt hat und die Latschen gebrauchen kann, melde sich.
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Jau, der Schnee war da. Auf der A2 ging nichts mehr, und ich war nicht dabei 🙁
So schlimm finde ich die Sommerreifen-Fahrer aber gar nicht. Zumindest nicht in den hiesigen Breitengraden, weil zwei vereinzelte Schneeflocken im Lipperland für ein ausgewachsenes Verkehrschaos ausreichen. Da spielt die Art der Bereifung dann keine Rolle mehr, der unvermeidliche Blechschaden resultiert in den meisten Fällen schlichtweg aus der offensichtlichen Einstellung mancher Winterreifen-Käufer, ihre Wundergummis könnten die Grenzen der Physik dieses eine Mal doch austricksen... Da ist mir ein Sommerreifen-Fahrer mit Tempo 30 doch allemal lieber 😉
Zu den Winterreifen-Verweigerern zähle ich mich übrigens auch, Ganzjahresreifen genügen meinen Ansprüchen voll und ganz. Bin ich jetzt ein gefährlicher Irrer? 🙂
Gruß
Derk
ps.: Bei meinen "Grabenfunden" der letzten Zeit war nicht einer mit Sommerreifen dabei...
Bin heute mit Winterreifen und Heckantrieb ganz unlustig bergauf gerutscht, an einem LKW vorbei, der nicht mehr weiterkam. Bin früher mit meinem Vorderradantrieb-Renault mit Sommerreifen bei Schnee besser vorwärts gekommen. Da rutschte man allenfalls in Kurven, aber nur, wenn man beschleunigte.