Bodenbelag Schraubergarage: welches Material nehmen?
Ich möchte diesen Winter einige Arbeiten an meinem Golf Cabrio verrichten und den Wagen dafür auf 4 Böcke stellen. Unter anderem möchte ich das Fahrwerk überholen und den Auspuff erneuern.
Gegebenheiten: eigene Garage massiv gemauert, 5,50m lang und 3,50m breit Innenmaße, neues Hörmann-Tor, ein Fenster, glatter Betonboden ohne große Isolierung darunter, Bj. 1971. 220V und Licht vorhanden.
Da ich dann auch viel am Boden arbeite (liegend und sitzend), suche ich einen Bodenbelag, den ich vorher auslegen möchte um nicht auf dem kalten Boden sitz zu müssen. Hatte mir auch schon diese Kunstharz-Gießflüssigkeiten angeschaut, aber die sind sehr teuer und halten die Kälte nicht zurück.
Dann bliebe nur ein passend geschnittener Teppich oder diese Kunststoff-Gummi-Platten, die man zusammenstecken kann.
Der Belag soll robust sein, die Böcke und der Hydraulikwagenheber sollen darauf stehen können, der Preis im Rahmen bleiben.
Was habt ihr als Bodenbelag in eurer Auto-Schraubergarage genommen?
PS: was haltet ihr von Infrarotheizkörpern? Könnte sowas eine geschlossene Garage zügig aufwärmen?
Danke für Tipps!
Beste Antwort im Thema
Also erst mal ganz grundsätzlich: Dein Raum hat eine bestimmte Wärmekapazität und um diesen Raum (mit allem was dazu gehört - Luft, Mobiliar, Wände, etc) um einen bestimmten Temperaturunterschied zu erwärmen ist eine ganz bestimmte Menge an Energie nötig. Diese Energiemenge ist zu erbringen egal mit welcher Art von Heizung. Wenn deine Infrarotheizung nicht genug Leistung abgibt, wirds genausowenig warm als wenn du einen zu kleinen Ofen, Gasbrenner oder was auch immer da reinstellst.
Tricksen kann man da allenfalls ein wenig mit der Reihenfolge in der sich der Raum erwärmt. Die meisten Heizungen erwärmen erst mal die Luft und die erwärmte Luft gibt dann ihre Wärme wieder an die anderen Gegenstände im Raum ab (Mobiliar, Wände) - je nach Heizleistung kann es sehr lange dauern, bis alles gleichmäßig durchgewärmt ist, oder man heizt die Luft richtig bullig ein, schwitzt entsprechend und hat immer noch kalte Wände.
Die Infrarotheizung emmittiert ja hauptsächlich Wärmestrahlung, die weniger die Luft aufwärmen (weil sie dort nicht absorbiert werden) sondern die Oberflächen aller Gegenstände (einschließlich deines Körpers). Das heißt so lange du dich im Strahlungsbereich befindest, empfindest du sicher ein gewisses Wärmegefühl, bist aber gleichzeitig immer von der noch kalten Luft umgeben.
Fazit unterm Strich: kalte Halle ist immer Schei..e!
Was ich aber unabhängig vom verwendeten Heizsystem immer passiert: Die warme Luft steigt nach oben und sammelt sich da. D.h. in der Aufwärmphase haste dann oben 20 cm unter der Decke schon lauschige 20°C und unten am Boden immer noch saukalte 5°C. Das A&O ist deswegen meiner Meinung nach für eine ordentliche Durchmischung zu sorgen = Deckenlüfter, Ventilator etc. der für eine Umwälzung der Raumluft sorgt, sonst heizt du nur die Decke auf.
44 Antworten
zum thema heizung:
Zitat:
@canini50 schrieb am 26. Oktober 2020 um 17:13:09 Uhr:
...
Jetzt habe ich gesehen, gibt es schon China 8kw Dieselheizungen für wirklich kleines Geld (ca. 150€) mit Schalldämpfer, und die sollen nicht schlecht sein.
die idee finde ich richtig cool! das werde ich mir für meine garage vormerken.
zum bodenbelag finde ich die idee von @jmradtke super.
also die lösung für @Cabrioracer-Tr : boden umstellen auf r-tile, auto rein, aufbocken und zur bearbeitung vorbereiten, 8kw dieselheizung rein und anschalten, tor zu, einstieg durch fenster :-D
Wenn ich mich irgendwann hier nicht mehr melde, bin ich evtl. dem Kohlenmonoxyd-Tod zum Opfer gefallen... ;-)
Ich glaube, die Heizquelle lasse ich sein und arbeite mich irgendwie warm. Es ist ja die Garage unseres Hauses und ich kann jederzeit rein, wenn ich mich aufwärmen möchte.
das ist natürlich die einfachste lösung (mache ich im moment auch so, nichts ist schöner als pause vorm ofen). aber ne abgasabführung lässt sich doch relativ einfach realisieren wenn man möchte.
ich werd das mal auf meine projektliste setzen und sobald realisiert im forum posten.
Ohne Abgasführung geht das nicht mit den Dieselheizungen, jedoch genügt ein Loch in der Wand.
Die Chinaheizungen haben ja sogar den Abgasschlauch inkl. Schalldämpfer dabei, wie ich gesehen habe.
Bei meiner Lösung, habe ich mit Edelstahlrohr (einwandig) einen schlanken Abluftkamin an die Aussenwand gedübelt.
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Bei den Luftheizungen mißbrauchter Auto-Standluftheizungen versagt mit der Zeit die innere Abdichtung und das Thema mit Abgasen in der Luft ist ernst zu nehmen. Das die normalen Abgase vom Abgasrohr ins Freie an geeigneter Stelle (ohne wieder eindringende Abgase) geführt wird, dürfte jeden klar sein. Camper haben sich Abgaswarner wegen "durchfaulender Wärmetauscher" mit installiert. So einen China Böller mit 8 kW hatte ich für ganz kleines Geld auch ins Auge gefaßt und dann als ungeeignet verworfen.
Mir wäre das alles zu unsicher und aus schon früher hier genannten Gründen wenig effizient. Wer länger zu basteln hat, wird mit kalter Bude wenig Freude haben, das kann ich aus meiner Erfahrung sagen. Drum habe ich den kleinen Radiator, der nur als ne Art Frostschutz für ganz leicht lau angewärmte Luft reichte, bis jetzt mit elektrischem Radiator ergänzt. Auf Dauer viel zu teuer vom Strom. Jede Toröffnung, Bude kalt und Wiedererwärmung dauert. Klar könnte man und zum Aufwärmen ins Haus. Nur wenn ich dran bin, möchte ich fertig werden und nicht ständig unterbrechen. Vielleicht macht es jüngeren Hüpfern nichts aus, mit kalter Bude klar zu kommen. Bei denen nagt jedoch auch der Zahn der Zeit... 😉
Die Diskussion hier hat mich angeregt, es heiztechnisch bei mir nun bald zu ändern. Demnächst wird also der Radiator und elektr. Zuheizer raus geworfen und die Wände rings um mit selbst gebauter Fußleistenheizung aus Kupfer-Wickelrohr (gibts bis ca 50 m Ringe) und Holzverkleidung versehen. Kostenseitig überschaubar. Die Leitungen zur Zentralheizung liegen ja schon und werden nur leicht umzuleiten sein. Sollte das nicht ganz reichen, mache ich später eine Ergänzung an der Decke als zusätzliche Strahlungsheizung.
Ich würde gleich eine Fußbodenheizung bauen, wenn ich schon die Zentralheizung anzapfe.
Nicht so sinnvoll. Schreibe später warum, vom Hund ausgeführt werden ist angesagt...
Braucht Auslauf, läuft sonst aus, nicht wahr? 😁
Wenn die Heizungsrohre eh vorhanden sind.............
So etwas. Wenig Installationsaufwand und Wärme schnell verfügbar.
https://www.amazon.de/.../258-7689401-4497340?...
Wie man die Garage heizt, muss jeder selbst für sich entscheiden oder herausfinden.
Ich bin mit meiner Lösung zufrieden, für die paar Tage im Jahr...
Co2 Warner ist vernünftig in jeder Hinsicht.
Aber ich denke für ein paar Tage Jahr in der Garage ein Heizsystem unter 200€ mit Co2 Warner ist ok, man kann das Teil auch vorlaufen lassen. Ich für mich bin sehr zufrieden damit. Will und muss auch keinen davon überzeugen. War nur als weitere Anregung gedacht.
Am besten und ökologischten wäre wahrscheinlich ein autarkes Heizsystem, womöglich mit Erdbohrung und Wärmepumpe. Mir zu teuer. Mir wäre Frostschutzmittel in den Heizungssystem auch zu unsicher/teuer/aufwändig im be-und nachfüllen. Wenn dann nur mit zweiten Heizkreis.
Aber das ist eine Philosophie für sich, und ich will keinen von meiner schlechten Lösung überzeugen.
Wie gesagt nur eine Idee als alternative zur Gasheizkanone.
ich finde die idee immernoch günstig und gut. baut man das aggregat halt draussen auf.
wie hier > KLICK > nur professioneller, mit ner entsprechenden einhausung und leitungsführung :-D .
ist das abgasthema erledigt.
"Auslaufen" ist schon früh erledigt. Heut Abend noch mal dran. Ist eigentlich ein Arbeitshund, ein Bordercollie, der oft nur just for fan, meist mittags, unbedingt raus und beschäftigt werden will, da wir "zwei Schafe" sie nicht genug auslasten. Wenn Enkel da sind, ist das besonders interessant, Tag kann ihr nicht lang genug sein.
Zum Thema, versprach, noch weiter zu erläutern.
Es gibt keine schlechte Idee, jeder entscheidet, wie es für ihn paßt und baulich möglich.
Nun zu der Fußleistenheizung versus Fußboden-, oder auch reiner Luftheizung.
Die Fußbodenheizung bedarf erst mal einen Estrich. Nachträglich nicht sinnig, da Deckenöhe geringer wird. Zum anderen wird über abreißende Bodenwärme eine Zirkulation ausgelöst, also mehr Lufterwärmung, Staubaufwirbelung und zuletzt, wir reden von Werkstatt, also aufgebocktes Auto=gleich Punktbelastung; fragwürdig für Wasserrohre im Boden. Dazu muß, wenn nicht schon Fußbodenheizung im Haus, noch ein extra Mischer her, da die Vorlauftemperatur gegenüber Radiatoren erheblich niedriger sein muß.
Nu insgesamt zu der Lufterwärmung, eher suboptimal in der Garage, da ständig erwärmte Luft über Garagentor auch im geschlossenen Zustand verloren geht. Noch schneller geht die wohlige Wärme über geöffnetes Tor flöten.
Dagegen ist die Fußleistenheizung eine indirekt wirkende Strahlungsheizung. Die Außenwände werden durch den aufsteigenden Wärmeschleier vor der Wand aufgeheizt, geben auf uns Strahlungswärme ab. Die Raumluft wird nur wenig mit aufgeheizt. Dennoch kommen wir im Raum mit ca 4°C weniger klar, um uns dennoch wohl zu fühlen.
Zusätzlich machen Lüftungsverluste nicht mehr so gravierende Temperaturschwankungen. Dazu kommt, daß die Außenwände nicht nur als Wärmespeicher und Strahlungswärmespender dienen, sondern auch gut austrocknen. Gleichzeitig wird alles was im Raum steht, indirekt mit Stahlungswärme mit erwärmt, auch das Auto. Ein Nebeneffekt, nichts isolliert besser, als eine trockene Wand. Zusätzliche Wärmedämmung der Außenwand wäre hier sogar kontraproduktiv. Sonnenstrahlung hilft auch noch, Wände als Wärmespeicher und Wärmespender zu nutzen. Das leugnet die Energieeinsparverordnung, die letzelich der Feder der Dämmindustrielobby entstammt, um nur "Thermoskannen" zu fördern. Will das jetzt nicht weiter ausleuchten, sonst schwillt mir noch der Kamm wegen dieser Verdummungspolitik.
Ergebnis insgesamt mit Fußleistenheizung, weniger Heizenergie muß in den Raum hinein gepumpt werden, als mit welch auch immer gearteten Luftheizungen. In Selbsthilfe sehr kostengünstig realisierbar. Wer fertige Lösungen braucht, wird auch nicht arm damit.
Wie gesagt, mein Lösungsansatz zum Überdenken, muß niemand nachvollziehen.
Danke für die Erklärung. 😁
Ich würde als Wärmequelle mal eine Split-Klimaanlage vorschlagen, die erwärmt die Luft direkt, hat ein Gebläse um die Luft umzuwälzen und bringt bei moderatem Energieeinsatz vermutlich genug Wärmeleistung in die Garage, um die Luft schnell zu erwärmen. Jetzt im Winter bekommt man die bei Ebay für 450 Euro mit 3,5KW Heizleistung.
Ich habe als Bodenbelag das Material von LKw-Planen genommen. Das ist zwar nicht kuschelig warm, macht aber schon einen Unterschied. Darüberhinaus bleibt der Betonboden sauber und der Geldbeutel wird nicht so arg geschröpft.