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Bodenbelag Garage/Werkstatt

Themenstarteram 6. Mai 2020 um 7:02

Guten Morgen,

wir sind zur Zeit am Renovieren. Im Zuge der Renovierung möchte ich mir die Garage zur kleinen Werkstatt umbauen. Ich habe das Glück, dass die Garage direkt an das Haus angebaut ist und dadurch die Deckenhöhe die Montage einer Hebebühne zulässt.

Das Garegntor ist bereits durch ein Rolltor ersetzt, die Hebebühne ausgesucht. Was jetzt noch fehlt ist ein Bodenbelag. Momentan ist es noch "roher" Beton der vermutlich auch erst mal von 20 Jahren Schmutz und Abrieb befreit werden sollte.

Ich schwanke noch etwas zwischen einer Epoxid-Beschichtung und Spaltklinkern. Preislich scheint sich das ja nicht wirklich viel zu geben, ich bin mir schlicht nicht sicher was besser ist. Optisch würden mir die Klinker besser gefallen.

Auf was gilt es hier zu achten? Kann man hier einfache Klinker aus dem Baumarkt nehmen? Ich dachte z.B. an sowas: https://www.hornbach.de/.../artikel.html?...

Sind solche unglaiserten Klinker geeignet? Kann man dort Öl und Fett abwischen, oder dringt das direkt ins Material ein? Halten die Klinker auch mal aus wenn ein Werkzeug runterfällt? Wie sind da so eure Erfahrungen?

Dann noch eine letzte Frage. Falls Klinker: Hebebühne direkt auf den Betonboden und außenrumfließen, oder könnte man auch die Bühne auf die Klinker stellen? Vermutlich besser direkt auf den Boden, oder?

Viele Grüße

Sebastian

Beste Antwort im Thema

Ich gehe davon aus, dass dein jetziger Garagenbetonboden nicht durchgehend mindestens 20 cm dick ist.

Du musst also auf jeden Fall nach Vorgabe des Bühnenherstellers ein entsprechendes Fundament für die Bühne anfertigen - also laut Fundamentplan den Boden aufstemmen, Fundamentgrube ausheben, Fundament in korrekter Betonqualität und mit Armierung (Vorgaben des Bühnenherstellers beachten) gießen.

Dann kannst du entweder die Bühne auf dein Fundament Dübeln oder du machst dann auf deinen gesamten Boden einen Schwerlastestrich (mindestens 5 cm), den du dann versiegeln und streichen kannst und stellst die Bühne auf diesen Fertigboden (optisch ist das die schönste Lösung). Dabei ist dann zu beachten, dass die Schwerlastanker (Dübel) über die gesamte Traglänge bis ins Betonfundament reichen und nicht nur im Estrich stecken.

Noch ein kleiner Tip: Wer beim Planen und Anfertigen des Bühnenfundaments mitdenkt, legt gleich ein Leerrohr mit rein und spart sich dann die optisch unschöne Kabelbrücke oberhalb der Säulen ;)

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Klinker tausend Fugen, Epoxyd ohne, Farbe und Aussehen wählbar

Die Klinker sind doch Poren offen...atmen also und saugen auf. Wenn dann glasierte Fliesen.

Historisch kann man Anwendung mit Klinker, Hirnholz und vieles mehr erklären. Opa hätte sicher etwas Besseres genommen, hätte er es bekommen ...

Klinker sehen natürlich edel aus, aber im Verbindung mit Hebebühne und dann natürlich div. Flüssigkeiten - Mist. (und Hebebühne auf Klinker dübeln geht gar nicht ---> Klinker platzen unter der Last und dann kippelt der ganze Laden ---> maximal direkt auf den Beton und dann drum herum klinkern ...)

Harz ist da die bessere, pflegeleichtere Lösung, sofern fachgerecht ausgeführt (aber auch da die Traglast prüfen, ggf. erst Bühne rein, dann harzen)

... in meiner Garage des täglichen Gebrauchs liegen seit über 50 Jahren Hohldielen auf Dreck ----> im Winter unbezahlbar: Tauwasser vom Kfz ist in null-komma-nix durch den Boden diffundiert :D

Ich gehe davon aus, dass dein jetziger Garagenbetonboden nicht durchgehend mindestens 20 cm dick ist.

Du musst also auf jeden Fall nach Vorgabe des Bühnenherstellers ein entsprechendes Fundament für die Bühne anfertigen - also laut Fundamentplan den Boden aufstemmen, Fundamentgrube ausheben, Fundament in korrekter Betonqualität und mit Armierung (Vorgaben des Bühnenherstellers beachten) gießen.

Dann kannst du entweder die Bühne auf dein Fundament Dübeln oder du machst dann auf deinen gesamten Boden einen Schwerlastestrich (mindestens 5 cm), den du dann versiegeln und streichen kannst und stellst die Bühne auf diesen Fertigboden (optisch ist das die schönste Lösung). Dabei ist dann zu beachten, dass die Schwerlastanker (Dübel) über die gesamte Traglänge bis ins Betonfundament reichen und nicht nur im Estrich stecken.

Noch ein kleiner Tip: Wer beim Planen und Anfertigen des Bühnenfundaments mitdenkt, legt gleich ein Leerrohr mit rein und spart sich dann die optisch unschöne Kabelbrücke oberhalb der Säulen ;)

Themenstarteram 6. Mai 2020 um 8:47

Hallo zusammen,

ich danke euch für eure Antworten. Grundsätzlich gefällt mir die Optik von Klinkern einfach besser und preislich scheint sich das ja kaum etwas zu geben. Deswegen auch meine Nachfrage nach der Praktikabilität. In Autowerkstätten sieht man das doch auch immer wieder, wie wird das da gehandhabt?

Was ist mit sowas hier: https://www.ebay.de/i/372539657555?...

Sind diese Spaltplatten wirklich glasiert? Ich hatte vermutete, dass man die Ölbeständigkeit über die hohe Dichte erreicht?

Alternativ gibt es vom gleichen Hersteller ja auch noch Werkstattfliesen...

Zum Thema Fundament:

Du verunsicherst mich jetzt etwas. Ich bin bisher sehr wohl davon ausgegangen, dass die Betonplatte durchgehend 20 cm stark ist. In meiner Probebohrung konnte ich sogar 22 cm messen. Wieso sollte die Platte unterschiedlich dick sein? Armierung kann ich natürlich nicht feststellen, ich gehe aber davon aus, dass hier nicht gepfuscht wurde, da das ganze Haus sehr solide gebaut wurde. Das Haus selbst ist auch erst 20 Jahre alt.

Ich möchte eine Twin Busch Basic-Line TW 242 A aufbauen. Diese benötigt laut Hersteller ein 20cm Fundament, kann aber notfalls auch auf 15 cm verschraubt werdne, wenn die entsprechenden Verstärkungsplatten verbaut werden. Darauf wollte ich aber eigentlich auch verzichten. Eventuell hätte ich statt den mitgelieferten Schwerlastankern Klebeanker verwendet.

Bin ich hier zu naiv? Kündigt sich eine Überlastung des Bodens in aller Regel erst mal durch Risse an oder führt das gleich zum Kollaps? Zugegeben, auf die Bühne sollen ab und an auh mal mein Phaeton mit 2,4 Tonnen und ein Touareg.

Danke und viele Grüße

Sebastian

da steht doch bei Ebay: unglasiert

Themenstarteram 6. Mai 2020 um 9:09

Wer lesen kann ist klar im Vorteil...

Was heißt aber "Ölbeständig"? Dass die Klinker nicht zerbröseln, aber trotzdem flecken bekommen? Grundsätzlich benutze ich die Bühne ja nicht jeden Tag und kann dann auch gleich mal die gröbste Sauerrei wegmachen Trotzdem würden mich da eure Erfahrungswerte interessieren.

Wenn diese wirklich schlecht ausfallen, beschichte ich den Boden. Was ich da aber so an Preisen sehe, kostet mich das aber auch 400-500€ für meine 35m²...

Also zu den Klinkern: die werden natürlich speziell gebrannt und sind daher resistent gegen Säuren, Öle und Basen - d.h. die sind "durchgebrannt" und brauchen daher keine weitere Glasur (wie lange du jetzt einen Altölteich stehen lassen kannst, ehe der dann doch einzieht, sei dahin gestellt).

Allerdings wird im Werkstattbereich die Rüttelverlegung (https://www.argelith.de/.../argelith_ruettelverlegung_D.pdf) empfohlen - einfach kleben geht auch, aber eben für höhere Beanspruchung nicht die erste Wahl.

Eine Hebebühne aufgedübelt habe ich noch nie gesehen, entweder Schere oder Grube in Verbindung mit dieser Art Belag (ergibt sich logischerweise aus der Verlegeart: erst Bühne aufbauen und dann Rütteln wird schwierig, noch dazu bei bevorzugter Verbundverlegung mit Minimalfuge)

Ergo: richtig verlegt toller Boden - aber mit geplanter Bühne und dem Aufwand .... ich bleibe da lieber bei meinen Hohldielen, die sind dazu auch noch salzwasserresistent ;)

 

Hi,

da du es mit Öl/Fett/Feuchtigkeit zu tun bekommst, solltest du auf die Rutschhemmungsklasse achten. Ich würde unter R12 nicht anfangen, ich will ja unterm Auto nicht Schlittschuh laufen lernen ;)

Themenstarteram 6. Mai 2020 um 9:52

Wow ok, das war mir nicht klar, dass hier so ein Aufwand betrieben wird. Völlig klar, das werde ich nicht tun. Wenn Spaltklinker, dann ganz klassisch mit Flexkleber.

Da das alles ja auch eher "für den gelegentlichen Gebrauch" sein soll wäre das vermutlich auch ausreichend.

Guter Hinweiß mit der Rutschhemmungsklasse, danke!

 

Zwecks Fundament habe ich gerade mal mit Twinbusch telefoniert. Der nette Herr am Telefon sah die Sache recht optimistisch und war ziemlich sicher, dass ein 20 Jahre alter Garegenboden der Qualität C20/25 entspricht.

Er gab mir den Tip eine Kernbohrung vorzunehmen um die Qualität besser beurteilen zu können. Werde ich dann eben mal machen.

Wenn Spaltklinker, dann ganz klassisch mit Flexkleber

.... aber dann wenigstens in Ausführung "Außenbereich" - Stichwort: Salzwasser!

Dann kannst du auch an die Säulen ran verlegen. (aber bei der Einrichtung ggf. den unteren Abschaltpunkt der Bühne anpassen nicht vergessen)

Kernbohrung: na ja, an der Stelle, wo du gebohrt hast ist es dann vielleicht ok, aber weiter hinten war damals der Feierabend in Sicht oder der Beton alle und du hast nach 10 cm nur noch Kieselbrösel im Kern ... :D .... da bleibt die letzte Gewissheit wohl nur bei jedem gebohrten Dübelloch.

(sofern keine groben Katstrophen auftreten, kann man ja auch die Anker einkleben - ist zumindest sicherer als Betonspreizanker bei nicht ganz perfekter Grundplatte)

Themenstarteram 6. Mai 2020 um 10:16

Außenbereich und Abschaltpunkt merke ich mir, guter Hinweis!

Was die Betonqualität angeht... muss man da nicht etwas Vertrauen haben? Der Rest vom Haus ist auch solide gebaut.

Denkst du also, dass es überhaupt keinen Sinn macht mit der Kernbohrung? Kostet ja auch ein paar Euros so eine Bohrkrone + dass ich nicht weiß wie ich das mit dem Nassbohren machen soll. Dazu fehlt mir die Ausrüstung.

Alternativ würde ich das Geld für die Miete dann lieber in Klebeanker investieren.

Die Bühne soll ja nun unbedingt sein, oder?:D

Stell dir vor, du hast geklinkert und bohrst dann ins Leere ... Klasse :eek:

So hast du jetzt den Vorteil zu testen - Löcher bohren und beurteilen.

Im schlimmsten Fall und bei ungenügender Tragfähigkeit des Betons kannst/musst du dann eben in den sauren Apfel beißen und ein Bühnenfundament nach Vorschrift erstellen.

Weil: die Bühne soll ja rein!;)

Klappt das mit den Löchern - prima, alles gut - falls nicht, hast du wenigstens kein Geld in Probebohrungen mit fraglichen Ergebnissen versenkt .... sehe ich jedenfalls so.;)

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