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Bleibt Nötigung auch dann Nötigung wenn man sie nicht ernst nimmt oder schwächt sich das ab?

Angezeigt hat mich der Polizeichef weil ich mich zuvor über den Polizisten beschwert habe, der mich wegen eines angeblichen Handyverstoßes anzeigte, obwohl ich über Bluetooth telefonierte und ich ihm im Navi mein Handy zeigt dass ich mit Bluetooth telefonierte und als ich gefragt wurde Aussage zur Sache zu machen sagte ich, dass ich im Internet von einem Anwalt gelesen habe, dass das was ich gemacht habe nicht strafbar ist. Leider hat er das nicht geschrieben, sondern dass ich vorher meinen Anwalt fragen muss. Ich sagte ihm, dass ich keinen Anwalt benötige und er das schreiben soll was ich ihm sage und bevor er das nicht tut ich keine Aussage mache, so hat er das dann wieder durchgestrichen. Ich habe mich dann beim Polizeichef beschwert, weil er das nicht schreiben wollte was ich ihm sagte, schliesslich ist es ja meine Aussage und ich muss dafür unterschreiben und auch dass ich über Bluetooth telefonierte hat ihn nicht interessiert.
Der Polizeichef sagte mir, dass er mit dem Kollegen darüber redet und ich nächste Woche ein Anruf von ihm bekomme. Ein Anruf habe ich nicht bekommen, stattdessen eine Anzeige wegen Nötigung. Ich wusste überhaupt nicht was das sein soll, da stand auch drauf Gemarkung "...meine Adresse..." und Uhrzeit.
Ich war aber in dieser zeit überhaupt nicht bei mir zuhause.
Da ich von der Stadt die gleiche Anzeige auch bekam, hatte ich letzte Woche einen Termin bin aber aus zeitlichen Gründen dort nicht hin und habe die Ortspolizeibehörde (Stadt) angeschrieben. Sie schrieb mir vorgestern zurück und meinte, dass man dies auch telefonisch machen könnte.

Sie hat mir vorgelesen, dass ich gesagt haben soll, wenn ich eine Anzeige wegen der Handynutzung bekommen würde, ich mich umbringen würde, was ich aber nie gesagt habe.

Jetzt ist es aber so, dass der Polizist mich wegen angeblicher Handynutzung trotzdem angezeigt hat.
Meine Frage: Ist die Nötigung des Polizeichefs dann überhaupt ernst zu nehmen wenn er mich trotzdem angezeigt hat. Wenn ich tatsächlich gesagt hätte, dass ich mich umbringe wenn ich eine Anzeige bekommen, so hätte der Polizeichef doch zuerst die Strafanzeige wegen Nötigung machen müssen und abwarten müssen was dabei rauskommt - oder sehe ich das falsch?
Ansonsten nimmt er die Nötigung doch überhaupt nicht ernst wenn er seinen Mitarbeiter die Anzeige wegen angeblichem Handyverstoß machen lässt. Ich hätte mich dann ja auch umbringen können.

Und wie kann die Polizei die Gemarkung angeben wo ich wohne?
Er weiß doch überhaupt nicht von welchem Ort ich ihn (den Polizeichef) angerufen habe?
Es steht nur Nötigung, Gemarkung und Uhrzeit.
Deshalb dachte ich anfangs, dass ich jemand im Strassenverkehr genötigt habe aber ich war überhaupt nicht zuhause.
Und von dem Polizist der mich wegen Handyverstoß anzeigte wurde ich entegegen der Aussage des Polizeichefs auch nicht angerufen.
Ist die Nötigung dann überhaupt eine Nötigung wenn er diese doch nicht ernst nimmt?

Beste Antwort im Thema

Sollen wir das "ernst" nehmen ?

Oder sind einfach wieder Ferien ?

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58 Antworten

Zitat:

@Pentastar schrieb am 4. April 2018 um 22:06:08 Uhr:


Ist jetzt die versuchte Androhung einer Nötigung nach der Selbsttötung straffrei, oder was?

Definitiv ja. Tote können nicht mehr bestraft werden, nicht einmal Bussgeld gibt es da.
Eine Strafe soll ja zu einer Besserung führen, die nach dem Tod nicht mehr hergestellt werden kann.

Zitat:

@400.000km schrieb am 31. März 2018 um 12:52:32 Uhr:


Für den Sachverhalt ist es doch völlig egal von wo Du angerufen hast

Es bleibt Nötigung, auch wenn man von unterwegs anruft und nicht von zu Hause.

Es bleibt auch Nötigung, wenn der Polizist diese nicht ernst nimmt.

Der Polizist lässt die Ordnungswidrigkeit auch nicht fallen, wenn er sie ernst nimmt.

Ein Handyverstoß bleibt ein Handyverstoß, auch wenn man nur vergessen hat das Handy aus der Hand zu legen.

Bei soviel Beharrlichkeit frage ich mich eher, ob da nicht strengere Maßnahmen notwendig sind.

Moment!
Wenn ich einen Zettel zugesandt bekomme und ich kann mich nicht erinnern, weil da eine falsche Gemarkung draufsteht, so ist das eben gerade nicht egal. Ich habe immer gedacht, dass ich beim Autofahren irgendwas falsch gemacht habe. Habe aber noch nie jemanden genötigt. Deshalb wusste ich nicht was es ist und schickte den Zettel wieder an die Polizei zurück.
So einfach ist das.
Es ist auch kein Polizist wo eine Ordnungswidrigkeit fallen lässt oder nicht. Es ist die Stadt, genauer die Bussgeldstelle und hat mit der Polizei rein garnichts zu tun. Die Polizei ist nicht der Entscheider.
Außerdem gibt es ein Urteil von Stuttgart, dass das bloße in der Hand halten des Handys nicht strafbar ist.

Warum gibt es dann das Urteil? Genau hier hat der Autofahrer vergessen das Handy aus der Hand zu legen und wurde frei gesprochen. Schliesslich musste er das Handy auch nicht halten, er hat ja mit bluetooth telefoniert.
Ich habe für Omnibusführerschein Testungen gemacht. Reaktionstest, Konzentrationstest, Belastungstest. Orientierungstest... Alles mit "gut" abgeschlossen. Jeder Autofahrer sollte so einen Test machen müssen und diese mindestens mit befriedigend abschliessen müssen. Derzeit reicht ausreichend bei Omnibus und eine Testung kann man mangelhaft mit befriedigend ausgleichen.
Da müsste man ansetzen und das Niveau hochschrauben und dies sollte für autofahrer verpflichtend sein. Dann müssten 20 Prozent den Führerschein abgeben. Die Unfallzahlen würden dann ins unermessliche fallen. Das Personal der Polizei könnte man halbieren und die Versicherungen würden auch um 50 Prozent zurückgehen. Selbst der Feinstaubausstoß würde zurückgehen.
Ich habe noch nie in meinem Leben einen Unfall verursacht und fahre, bzw. bin LKW, Rettungswagen, Motorrad, Auto, Krankenwagen... gefahren.
Das ist der Unterschied. Weniger Polizei bedeutet mehr Geld im Haushalt und mehr Rente anstatt unsinnige Pensionen bei Polizei die niemand braucht.

Könntest Du diese Ansinnen jeweils einzeln und etwas ausführlicher, dabei möglichst gut strukturiert und mit statistischen Quellen belegt, erläutern?

Das kann man eigentlich mit ja oder nein beantworten. 😁

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 5. April 2018 um 11:05:06 Uhr:


Könntest Du diese Ansinnen jeweils einzeln und etwas ausführlicher, dabei möglichst gut strukturiert und mit statistischen Quellen belegt, erläutern?

Nein, dazu gibt es keine Quellen ob sich Nötigung abschwächt.

Die von Dir genannten Einspareffekte waren gemeint. Die wären interessant.

Ich wäre auch für einen Test bevor man den Führerschein erhält. Am besten nich ein Gespräch mit dem Verkehrspsychologen. Ich bin mir nicht sicher ob der werte TE dann einen Schein erhalten hätte und wir uns seine wirren Räuberpistolen hier antun müssten. 😁

Zitat:

@Scoundrel schrieb am 5. April 2018 um 13:17:56 Uhr:


Ich wäre auch für einen Test bevor man den Führerschein erhält. Am besten nich ein Gespräch mit dem Verkehrspsychologen.

Dann würden wir ja im kleinen Alter (mit 17 oder 18 Jahren) schon lernen zu lügen 🙂 oder man sagt lediglich, wie man sich zu verhalten hat. Dann wäre es nicht mal gelogen. An die Verkehrsregel muss man sich im Endeffekt eh nicht halten, wenn man dazu geistig nicht in der Lage ist, wie es z. B. bei Rasern der Fall ist 😉

Aber dann rumheulen, wenn man wider erwarten doch erwischt wurde... Das sind die richtigen.

Wir sind auch nur Menschen und heulen rum, wenn uns Unrecht geschieht 🙂 so wie es keine Regel gibt, dass starke Männer nicht heulen würden/dürfen, gibt's auch keine Regel/Ausnahme, dass Raser nicht heulen dürfen 😁
Aber man muss auch zugeben, dass die Autofahrer es in Deutschland unglaublich bequem haben. Ein Leben woanders kann ich mir aktuell nicht vorstellen. Da ist Deutschland sehr nachsichtig 🙂
Deutschland ist demnach fast das einzige autofahrerfreundliche Land. Was Sprit und Steuern kosten, ist völlig egal. Aber hohes Tempo darf unseren Führerschein nicht kosten.

Tut das hohe Tempo auch nicht.

Das liegt eher an der Unfähigkeit einiger sich auf die Situationen im Straßenverkehr ,die besten Beispiele lieferst du ja selbst😁, einzustellen.

Hilfreich ist es auch zu wissen, was diese komischen Zahlen und Bildchen auf den runden Schildern bedeuten.

Manno jetzt habe ich doch gefüttert.

Wegen mir kann man diese comedy-trollshow ruhig beenden...

Zitat:

@Daemonarch schrieb am 5. April 2018 um 20:58:28 Uhr:


Aber dann rumheulen, wenn man wider erwarten doch erwischt wurde... Das sind die richtigen.

Ja, das sind die richtigen und du bist der Beste.

Zitat:

@ahmettir schrieb am 5. April 2018 um 19:41:46 Uhr:



Zitat:

@Scoundrel schrieb am 5. April 2018 um 13:17:56 Uhr:


Ich wäre auch für einen Test bevor man den Führerschein erhält. Am besten nich ein Gespräch mit dem Verkehrspsychologen.

Dann würden wir ja im kleinen Alter (mit 17 oder 18 Jahren) schon lernen zu lügen 🙂 oder man sagt lediglich, wie man sich zu verhalten hat. Dann wäre es nicht mal gelogen. An die Verkehrsregel muss man sich im Endeffekt eh nicht halten, wenn man dazu geistig nicht in der Lage ist, wie es z. B. bei Rasern der Fall ist 😉

Ich würde Geschwindigkeitsbeschränkungen oberhalb 70km aufheben. jeder darf so schnell fahren wie er möchte aber keinen unfall machen. Wenn einer einen Unfall macht ist er von mindestens 6 Monaten, je nach ausmaß des Unfalls bis lebenslänglich den Führerschein los. Dann würden die Menschen automatisch immer angepasst fahren und man bräuchte keine Kontrollen.

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