ForumLeichtkrafträder
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Leichtkrafträder
  5. Bleiakkumulator und M+S PowerCharger

Bleiakkumulator und M+S PowerCharger

Themenstarteram 8. Januar 2010 um 15:57

Hallo miteinander!

Ich bin mit der Suchfunktion (und auch sonst im Web) leider nicht fündig geworden, was ich genau für ein Problem habe.

Darum erläutere ich mal die Symptome:

Aufgrund des ganzen Schnees habe ich meine Piaggio X8 125ccm seit ca. einem Monat nicht mehr bewegen können. Ich kam dann vor einer Woche ca. auf die glorreiche Idee, den Akku (gemeinhin als Batterie bezeichnet) auszubauen und in der Wohnung zu laden.

Ich habe, nachdem der Akku Zummertemperatur hatte, meinen M+S PowerCharger angeschlossen.

Dieser hat zwei Lampen - eine gelbe und eine grüne. Zunächst soll nur die gelbe leuchten, nach und nach aber dann auch die grüne.

Allerdings macht diese das nicht. Es leuchtet stur die gelbe und nur die gelbe. Da das Ladegerät recht warm wird (man kann's grade noch in der Hand halten), hatte ich mich nicht getraut, es länger als 1-2 Stunden angeschlossen zu lassen.

Wenn man die Klemmen (die richtig gepolt am Akku klemmen) abnimmt, leuchtet die grüne Lampe mit. Ergo ist diese nicht einfach defekt. Des Weiteren gibt es noch eine rote Leuchte im Kabel, für den Fall dass man verpolt gearbeitet hat oder es einen Kurzschluss gab. Diese leuchtet aber nicht, ergo liegt da kein Fehler vor.

Als ich den Akku ausbaute, fiel mir auf, dass der Strom nicht mal für die Wegfahrsperre reichte (also das Blinklicht im Armaturenbrett). Ich habe heute noch einmal versucht, mit dem Akku zu starten - und siehe da: Es geht. Naja, mehr oder weniger, sie hat immerhin drei Mal gezündet und wollte danach nicht mehr (ist aber nichts Neues, i.d.R. muss man sie dann nur etwas in Ruhe lassen und es dann noch mal versuchen (passiert auch nur nach recht langen Standzeiten)).

Nun meine Frage:

Ist der PowerCharger oder der Akku defekt?

Sollte es der Akku sein, sollte das Ladegerät den Fehler eigentlich anzeigen.

Der Säurefüllstand ist im Übrigen auch richtig.

Hier der Link zur Bedienungsanleitung:

http://www.m-u-s.com/.../...ultifuse_NICHT_GEL_12V1600mAl_21042005.pdf

Wie gesagt, mich verwirrt allein, dass nur die gelbe Lampe leuchtet und das nirgends in der Anleitung beschrieben ist.

Kennt jemand diese Symptomatik? Im Fall der Fälle würde ich dann das Gerät oder den Akku ersetzen, damit es bei freien Straßen endlich wieder losgehen kann.

Beste Antwort im Thema
am 8. Januar 2010 um 17:49

Batteriespannung würde ich ohne Last messen. Dann müsste die irgendwo bei 12,5V bis 13V liegen. Was drüber liegt ist natürlich auch Okay. Mehr als voll geht nicht. Wenn die Spannung bei 12V oder nirdiger ist, kannste das knicken.

Kann natürlich auch am Ladegerät liegen. Schau auch mal nach, ob deine Batterie überhaupt den Ladestom des Messgerätes verträgt. Wenn du das LG anmachst hab immer ein Auge drauf, damit du dem Forum noch ein wenig erhalten bleibst.

20 weitere Antworten
20 Antworten
am 8. Januar 2010 um 17:20

Hallo, ich vermute mal, dass dein Akku tiefenentladen war. Wenn das passiert, können die chemischen Reakitionen die im Akku ablaufen nicht mehr rückgängig gemacht werden, da nicht mehr genug, bzw. überhaupt Reaktionsprodukte vorliegen. Allerding wundert es mich, dass der Akku überhaupt nochmal genug Spannung hatte den Roller zu starten. Meine Theorie könnte also durchaus Falsch sein. Ich weiß ja nicht, was du für einen Akku brauchst, aber Mopedbatterien haben ja nur eine geringe Kapazität und sind daher nicht sehr so teuer. Schau doch mal einfach auf den Internetseiten der bekannten Motorradhändler nach.

P.s. ich habe mir letztens nen Akku für 5€ gekauft, war aber nur 6V 4Ah.

Themenstarteram 8. Januar 2010 um 17:39

Also es handelt sich um eine 12V Koyo YB10L-A2.

Laut Herstellerwebsite (http://www.koyo-battery.com/product-2.htm) hat sie 11 Ah Kapazität.

Die Ladezeit laut Anleitung des Ladegeräts müsste somit ca. 9,875h betragen (interpoliert)

Womöglich war ich auch einfach zu zaghaft beim Laden.

Wie kann ich mit einem DMM messen? Nur unter Last, oder?

Ich lasse sie/ihn nun mal angeschlossen und hoffe, dass mir die Bude nicht abbrennt ;)

am 8. Januar 2010 um 17:49

Batteriespannung würde ich ohne Last messen. Dann müsste die irgendwo bei 12,5V bis 13V liegen. Was drüber liegt ist natürlich auch Okay. Mehr als voll geht nicht. Wenn die Spannung bei 12V oder nirdiger ist, kannste das knicken.

Kann natürlich auch am Ladegerät liegen. Schau auch mal nach, ob deine Batterie überhaupt den Ladestom des Messgerätes verträgt. Wenn du das LG anmachst hab immer ein Auge drauf, damit du dem Forum noch ein wenig erhalten bleibst.

am 8. Januar 2010 um 18:57

Hallo,

in einem anderen Thread im Biker-Treff hab ich´s schon mal gesagt:

Nimm eine elektronisch gesteuertes Ladegerät (z.B. von Tante Louise oder Onkel Polo). Der Ladestrom sollte bei einer Motorradbatterie ziemlich niedrig sein, sonst werden die Zellen zu heiß und die Batterie kann u.U. zerstört werden. Auch wenn´s etwas länger dauert, dafür kannst Du aber mit einem elektronisch gesteuerten Ladegerät eine Batterie nicht nur laden, sondern auch pflegen (sprich: entsulfatisieren).

Also: mit so´ner Wumme von Lader für Autobatterien tust Du Dir und Deiner Batterie auf Dauer nichts Gutes.

Gruß.

Themenstarteram 9. Januar 2010 um 0:52

"Wumme von Ladegerät"? Also ich hatte das bei Onkel Polo gekauft - war damals (also vor ca. ein, zwei Jahren) das Günstigste, was da rumstand. Muss dazu sagen, dass es ein Spontankauf vor Ort war, ich mich also nicht, wie sonst üblich, im Internet informiert hatte.

Die Ladezeit spielt ja meist keine Rolle. Ob nun 9 Stunden oder mehr - das ist dann egal ;)

Welches Gerät würdest du denn für einen 12V Bleiakkumulator empfehlen?

Im Übrigen wird das gute Stück seit nun ca. neun Stunden "geladen" - nach wie vor nur die orangene, bzw. gelbe Funzel an. Werde den Vorgang jetzt auch sicherheitshalber beenden.

WENN der Akku tot ist, war's der Winter schuld (und ich natürlich, weil ich ihn zu spät ausgebaut habe).

am 9. Januar 2010 um 11:49

Was ich damit meine?...ein zu schnelles Laden mit hohem Ladestrom kann für relativ kleine Batterien wie solche in Rollern oder Motorrädern tödlich sein, weil die bei zu schnellem Laden mit zu hohem Strom "kochen" können. Und das kann dann das Aus für den Akku sein.

Insofern spielt die Ladezeit (also längere Zeit mit geringerer Ladestromstärke) also schon eine Rolle.

Es kommt auch nun nicht darauf an, o b es ein Bleiakku ist, sondern welche Ladekapazität der hat, sprich wieviel AH (bei Motorradakkus ca. 8-10 AH). Bei Pkw-Akkus liegt die ja deutlich höher und dementsprechend brauchen die einen höheren Ladestrom.

Als Ladegerät habe ich mir bei Louis ein Saito-Procharger gekauft (das kleinere reicht schon). Beim Laden brauchst Du nichts mehr zu regeln, weil die Geräteelektronik das selbständig macht. Damit kommst Du ganz gut zurecht und hält sich preislich im Rahmen. Diese Geräte sind auch zum Laden anderer Akkus gut.

Gruß.

Themenstarteram 4. Februar 2010 um 14:25

Ich krame meinen Beitrag noch mal raus ;)

Ich habe mir nun einen "Akkusäure Prüfer" zugelegt (3 EUR ca.). Damit habe ich sämtliche Kammern meines Akkus geprüft mit dem Ergebnis, dass eine Zelle bei <1,13 liegt und somit als "entladen" gilt, zwei weitere im Bereich 1,2 "halb geladen" und der Rest bei ca. 1,28 "voll geladen".

Laut Packungsangabe des Prüfers bedeuten unterschiedliche Werte der Zellen einen defekten Akku.

Das würde auch die Probleme beim Laden erklären.

Ich habe nun vor, mir einen neuen Akku zu kaufen. Bisher war ein koyo YB10L-A2 verbaut.

Könnt ihr mir andere Akkus empfehlen? Ist der Defekt auf das längere Stehen in der Kälte zurückzuführen?

am 4. Februar 2010 um 15:14

Tja, Dir jetzt einen anderen Akku zu empfehlen, wäre eigentlich Unsinn. Allerdings einen neuen schon, denn es deutet ja alles darauf hin, dass der alte hin ist. Weil Du ja mit dem Befüllen und Laden eigentlich keine Probleme hattest, würde ich Dir dazu raten, eine preiswerte Batterie des gleichen Typs zu kaufen, sie zu laden und dann einzubauen.

Was m.E. wichtiger ist, dass Du die Batterie mit dem richtigen Ladegerät lädst.

Dazu würde ich ein elektronisch gesteuertes Ladegerät (sieh mal bei den großen drei nach - Polo, Gericke oder Louis) nehmen. Das Gerät ist relativ billig, aber gut zu handhaben. Da brauchst Du auch nichts beim Laden zu überwachen. Das macht das Gerät alleine. Längere Ladezeiten mit geringerem Ladestrom schonen den Akku. Aber bitte keinen Power-Charger, der bringt nämlich beim schnellen Laden mit hohem Ladestrom die Batterie zum Kochen und das kann für den Akku tödlich sein.

Dazu solltest Du natürlich bei künftigen Frostperioden oder längeren Standzeiten einfach die Batterie ausbauen und von Zeit zu Zeit ans Ladegerät hängen. Dann dürftest Du wahrscheinlich mit diesem Thema kein Problem mehr haben.

Viel Erfolg.

Themenstarteram 4. Februar 2010 um 16:03

Vielen Dank für die Antwort.

Ich hatte eben ein Telefonat mit einem Fachverkäufer von Polo der mir recht kompetent erschien. Er hat bei dem vorhandenen Ladegerät keine Bedenken.

Wenn ich nun die Angabe des Ladestroms von Akkuhersteller und Ladegerät vergleiche, stimmen die sogar fast exakt überein.

Wie gesagt sehe ich mittlerweile die Schuld des Ausfalls alleine bei mir (der den Akku hat frieren lassen) und nicht beim Ladegerät.

Selbstverständlich sollte man den Ladestrom nicht auf Maximum fahren. Das gilt ja auch für andere Akkumulatoren (Typ AA etc.) wobei hier das eigentliche Problem im Überladen durch minderwertige Ladegeräte besteht.

Ich kaufe zusätzlich zum Akku gleich noch eine neue Iridium Zündkerze die mir in einem anderen Forum wärmstens empfohlen wurde.

Jetzt kann das gute Wetter wieder kommen! =)

am 4. Februar 2010 um 21:02

Ja, ich möchte ja die fachliche Kompetenz eines Polo-Verkäufers nicht in Frage stellen.

Ich kann Dir die Sache nur so erklären, wie ich sie als Starkstromelekriker gelernt habe.

Heute heißt es anders und mit einem noch breiteren Wissensspektrum: Energieanlagenelektroniker.

Die wesentlichen Dinge zum Wissen über Bleiakkus haben sich aber nicht geändert.

Die kannst Du auch, wenn Du möchtest, hier nachlesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bleiakkumulator.

Ist interessant, aber paßt wohl in voller Länge hier nicht rein.

Gutes Wetter scheint´s ja nun wieder zu geben. Ich werde morgen auch meinen Akku wieder einbauen und dann geht´s los.

Gruß.

Themenstarteram 4. Februar 2010 um 21:09

Bitte nicht falsch verstehen - auch deine Kompetenz zweifle ich nicht an!

I.d.R. brauche ich das Ladegerät ja nur sehr sehr selten - eben dann wenn es einen neuen Akku zum ersten Mal aufzuladen gilt (was ja sehr selten vorkommt) oder wenn ich die Maschine mal unerwartet lange hab stehen lassen und sie dann nicht anspringen will.

Der kalte Winter war nun wirklich der "Overkill". Normalerweise fahre ich ja bei jeder Temperatur, doch bei Schnee und Eis ist das mit zwei Rädern leider nicht möglich (und einen Beiwagen darf ich ja dank des tollen A1-Scheins nicht benutzen)

Da der Akku also nur drei, vier Mal im Jahr am Ladegerät hängt und mind 30 EUR kostet und ich ja schon eines dieser Preisklasse habe sehe ich eben keinen zwingenden Grund, ein neues zu kaufen.

(Klar Preis != Qualität/passender Ladestrom)

Im nächsten Winter wird der Akku jedenfalls schon auf Verdacht ausgebaut ;) und dann schön trocken und warm gelagert.

Gruß!

am 4. Februar 2010 um 23:31

Alles klar, ich bin nicht so empfindlich. Ich wollt´s nur so am Rande erwähnen, damit Du weißt, mit wem Du Dich unterhältst. 

Wenn man sich über so ein Thema ausläßt, ist es ja vielleicht hilfreich, wenn der andere Gesprächspartner abchecken kann, dass ihm da nicht nur Bockmist erzählt wird. ;)

Und jetzt kommt der Feierabendschluck Weißbier, Prost.

Gruß.

Themenstarteram 5. Februar 2010 um 21:14

Prost,

interessante Neuigkeiten zum Ladegerät:

Auch am neuen Akku leuchtet die grüne Funzel des Ladegeräts nicht. Grundsätzlich funktioniert sie, das sieht man wenn man probeweise das Ladegerät ohne angeschlossenen Akku kurz einschaltet.

Ich hab den neuen Akku nun seit einigen Stunden am Ladegerät - und da die grüne Leuchte nicht aufleuchtet dachte ich mir, mess mal die Säuredichte nach.

Gesagt, getan - alle Zellen haben den gleichen Stand (Akkutausch war also schon mal richtig) und alle sind in einem Bereich von knapp über 1,25 - laut Tabelle "voll geladen".

Laut Anleitung soll die grüne Funzel ja nur nicht leuchten, wenn der Akku tiefentladen ist.

Grml... da werde ich dann wohl doch noch ein komplexeres Gerät kaufen müssen.

Der Polo-Händler ist hier um die Ecke. Das preislich erreichbare komplexeste Gerät ist dieses hier: http://www.polo-motorrad.de/.../Produktdetail.productdetails.0.html

Zur Zeit für 30 EUR zu haben. Hat auch "nur" 1,3 A (im Gegensatz zu den bisherigen 1,6)

Kaufenswert oder was besseres in Sicht? (unter 50 EUR)

Themenstarteram 5. Februar 2010 um 22:11

Ich nehm's zurück!

Die grüne Funzel leuchtet ;)

Dennoch denke ich, dass da ein anderes Ladegerät her sollte.

(Grml, das hätte ich auch oben rein editieren können -_-)

Deine Antwort
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Leichtkrafträder
  5. Bleiakkumulator und M+S PowerCharger