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Biodiesel ist umweltschädlich

Themenstarteram 6. Juli 2005 um 15:05

Diesen Artikel fand ich sehr interessant. Ist das das Ende von Biodiesel?

Biodiesel umweltschädlich

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19 Antworten
am 6. Juli 2005 um 15:26

Ich habe mal eine Studie aus Bayern gelesen, die was Ethanol angeht, zu andern Zahlen gelangt ist. In dieser Studie sind auch die Energievebräuche, die für die Herstellung des Ethanols samt der landwirtschaftlichen Erzeugung der Rohstoffe benötigt werden, angegeben:

www.fnr-server.de/pdf/literatur/pdf_25ethanol2003.pdf

 

Der Energieverbrauch hängt ja u.a. auch von der Art der Herstellungs-Anlagen ab usw. Z.B. hat Firma Gea Wiegand GmbH eine sehr energiesparende Anlage entwickelt.

http://www.gea-wiegand.de/.../ndkw5ugey5

Am besten wäre es sicher, wenn das Bioethanol auch aus Bioanbau käme, der keine Kunstdünger und Pestizide einsetzt, was wiederum eine Energieeinsparung bei der landwirtschaftlichen Erzeugung gegenüber dem konventionellen Anbau darstellt.

"Eine neue Studie der TU München zeigt auf, wie hoch der CO2-Ausstoß pro gefahrenem Kilometer bei Verwendung von Ethanol, hergestellt aus Weizen oder Zuckerrüben, im Vergleich zur Verwendung von Benzin ist. In dieser Studie wurde der Energieverbrauch für die Herstellung des jeweiligen Treibstoffs berücksichtigt. Daraus lassen sich vermeidbare Treibhausgasemissionen von ca. 2kg CO2-Äquivalent pro Liter genutztem Bioethanol ableiten."

Zitiert aus: http://www.suedzucker.de/presse/notizen/2004/10950839260078033/

 

Hier wird das letzte Wort noch nicht geprochen sein, zumal es in der Zukunft noch weitere Verbesserungen bei der Energieeinsparung in der Herstellung geben wird.

Zitat:

Original geschrieben von Kokos

Daraus lassen sich vermeidbare Treibhausgasemissionen von ca. 2kg CO2-Äquivalent pro Liter genutztem Bioethanol ableiten.

Das ist doch schon mal recht positiv einzuschätzen.

am 6. Juli 2005 um 18:21

jo ... Problem sind die Steuern.

Ich fahr lieber teuren Sprit ohne Steuern als billigen guten Sprit mit sehr viel Steuern.

Der Staat ist selber schuld.

Wenn die das nicht endlich kapieren, dass das so nicht weiter geht, dann werden sich die Leute halt selber alternativen schaffen, und die Alternative heisst nicht Bus, Bahn oder Fahrrad.

Zitat:

Original geschrieben von Matti01

jo ... Problem sind die Steuern....

...besonders, wenn sie im Verhältnis zum Marktwert des Treibstoffes grotesk überhöht sind....

am 6. Juli 2005 um 18:41

Das ist wieder mal so eine Ideologen-Studie, bei der bestimmte Prämissen einfach vorausgesetzt werden, um die gewünschten Ergebnisse wissenschaftlich zu begründen.

Zitat:

Der Professor (...) hat gemeinsam mit Tad Patzek (...) detailliert durchgerechnet, wie viel Energie aus fossilen Quellen benötigt wird, um verschiedene Arten von Biomasse in flüssigen Treibstoff umzuwandeln.

Richtig: Man benöigt Energie, um Ethanol herzustellen.

Falsch: Man benötigt Energie aus fossilen Quellen.

Zitat:

Aber die Herstellung von Ethanol oder Diesel aus Biomasse führt in die falsche Richtung, weil man bei der Herstellung mehr Energie braucht, als anschließend bei der Verbrennung frei wird.

Ich glaube nicht, daß man einen regenerativen Energieträger finden wird, der mehr Energie enthält als seine Herstellung erfordert. Genau deshalb verwendet man ja fossile Energieträger.

 

Zitat:

Man solle sich deshalb eher auf die Gewinnung elektrischer Energie mit Hilfe der Photovoltaik, der Windkraft und der direkten Verbrennung von Biomasse konzentrieren.

Dann sollen die Herren doch mal die Energiebilanz (und Wirtschaftlichkeit!) von Solarzellen und Windkraftanlagen ausrechnen...

Gruß

am 6. Juli 2005 um 21:21

naja, der Spiegel sollte etwas genauer sein... wie kann Windkraft eine Alternative für Bioethanol sein? Die Windkraft erzeugt elektrischen Strom....

Segel setzen beim Autofahren.

Kreuzen bekommt dann wieder eine ganz andere Bedeutung ;)

am 7. Juli 2005 um 7:06

Zitat:

Original geschrieben von Kokos

Hier wird das letzte Wort noch nicht geprochen sein, zumal es in der Zukunft noch weitere Verbesserungen bei der Energieeinsparung in der Herstellung geben wird.

Totgesagte leben länger. ;)

Moin,

Wenn man die Geschichte objektiv von vorne bis hinten durchrechnet wird man in der Tat darauf kommen, das man bei der Herstellung von Biodiesel oder Ethanol aus Biomasse mehr Energie benötigt, als der Kraftstoff hinterher liefert. Schließlich fällt das Zeugs nicht vom Himmel, sondern es muss angebaut werden, geerntet werden, transportiert und veredelt werden.

Aber ... Das muss man mit fossilen Brennstoffen auch machen ;) Die fallen hier ja auch nicht einfach so in die Tankstelle.

Der Punkt ist, das der Spiegelartikel nicht ganz exakt ist. Klar ist weder Biodiesel noch Ethanol der Weisheit letzter Schluss, und mehr sagen die auch gar nicht aus. Die sagen, das es sinnvoller ist, regenerative Energieträger DIREKT zu nutzen. Und da haben sie recht. Nehme Ich die Biomasse und erzeuge aus Ihr direkt am Ernteort Energie, z.B. in Blockheizkraftwerken dann spare Ich mir Transport und Veredelung und habe OBENDREIN noch einen besseren Wirkungsgrad als im PKW Motor. Dazu müßten wir jedoch hauptsächlich mit Elektroautos fahren.

Ist also Zukunftsmusik.

MFG Kester

am 7. Juli 2005 um 7:54

Sonnen- und Windenergie ist aber nicht unbedingt dann verfügbar, wenn man sie benötigt.

Ethanol wäre durchaus eine veritable Methode, diese Energie zu speichern.

Gruß

Hi,

ich würde erst mal fragen, wer die US-Studie finanziert hat. Das läßt dann meist Rückschlüsse auf das Ergebnis zu ;)

Gruß

Stefan

Erst einmal ist es schade das Pflanzenöl nicht erwähnt worden ist.

Immer mit einer Portion Skepsis und Paranoia ausgestattet, werfe ich Leuten wie Bush vor nur die Erdölindustrie zu unterstützen. Dem ist jedes noch so schlechte Argument recht.

 

Ja, der Energieaufwand mag zu hoch sein. Doch das ist momentan egal. Warum ?

Die Öffentlichkeit ist immer noch nicht genug über alternative Treibstoffe informiert. In den USA ist sogar oft die Meinung "nur Hippies die an Bäumen hängen nehmen Biodiesel". Ein Satz der von jemanden aus den USA stammt der BioDiesel quer durchs Land promotet hat.

Ein Dieselmotor genießt dort eh schlechtes Ansehen und ist in Pkws kaum verfügbar.

BioDiesel hilft den Leuten zu zeigen das es auch anders geht. In den jetzigen geringen Mengen stört ein zu hoher Engergieverbrauch nicht. Man kann es Werbung nennen. Es kostet nunmal was die Leute zu überzeugen, denn das ist schwer.

BioDiesel kann man eher ausprobieren als reines Pflanzenöl.

Weiter so mit Werbeträgern für alternative Triebstoffe. Man kann nicht warten bis es den "Wassermotor" gibt, bis dahin is es ein weiter Weg mit vielen versch. Ansätzen.

Jetzt Dinge wie BD zu kippen wäre ein Rückschritt und stärkt die Erdölindustrie.

am 7. Juli 2005 um 10:30

mich interesiert die umwelt überhaupt nicht!!!!!!

ich will autofahren geniessen, und es sollte billig sein

am 7. Juli 2005 um 10:52

Zitat:

Original geschrieben von Pohuist

mich interesiert die umwelt überhaupt nicht!!!!!!

ich will autofahren geniessen, und es sollte billig sein

Nur ohne Umwelt wird es auch schlecht mit dem Autofahren.

Und billg war gestern, davon kannst du mal deinen Enkeln erzählen. Erzähl ihnen dann aber auch wie genau diese Einstellung dazu geführt hat, das sie nurnoch mit Atemschutz das Haus verlassen dürfen.

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