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Betrug und/oder Falschberatung?

Themenstarteram 14. Januar 2006 um 13:29

Hallo,

ich bin vor Gericht gezogen, um eine Autowerkstatt auf Falschberatung zu verklagen. Dabei haben wir ein Beweismittel, dass die Kompressionsdaten des Motors vor der Reparatur (Planen des Zylinderkopfes) anzeigt. Das Diagramm wurde mir nach der Reparatur von dem Werkstattleiter mit der Begründung ausgehändigt, dass eine Reperatur unumgänglich gewesen sei. Das Diagramm als Beweismittel wird von der Gegenpartei, warum auch immer, nicht angefochten. Nun liegt mir ein Schlichtungsangebot vor, dass mir aber zu wenig ist. Es deckt gerade mal 1/3 der Reparaturkosten ab. Außerdem hatte ich nach der Reparatur eine Panne, weil die Kurbelwellen durchgedreht sind. Jedenfalls ist das Auto nicht mehr fahrtüchtig.

Die Werte des Zylinderkopfes:

1. Kopf: 2,8 bar

2. Kopf: 2,2 bar

3. Kopf: 4,8 bar

4. Kopf: 3,2 bar

Meine Fragen an Euch:

1. Kann ein Auto (Hyundai Lantr, 16V, 1.6) mit diesen Werten überhaupt fahren? Ich bin Laie, entschuldigt bitte die dumme Frage.

2. Wenn ja, man macht es überhaupt Sinn einen solchen Motor zu reparieren?

Wenn Ihr eine Frage mit nein beantwortet, denke ich, dass ich gewinnen kann und meine ganzen Kosten (Reparatur + Gericht) wiederbekomme.

Vielen Dank für Eure Antworten! Ich bin gespannt.

13 Antworten

ich glaube nicht,das dass mit diesen bar abweichungen auf die dauer fahrbar ist.

Themenstarteram 14. Januar 2006 um 15:21

Hallo miau-miau,

danke für Deine Antwort. Meinst Du damit, dass das Auto mit solchen Werten tatsächlich noch fahren kann? Die Höhe des Druckes ist Deiner Meinung aber noch i.O.?

Macht Deiner Meinung nach aber eine Reparatur Sinn?

am 14. Januar 2006 um 19:21

Zitat:

1. Kopf: 2,8 bar

2. Kopf: 2,2 bar

3. Kopf: 4,8 bar

4. Kopf: 3,2 bar

wenn das tatsächlich der Kompressionsdruck der Zylinder ist, dann läuft das ding nicht mehr und die Drücke sind alles andere, aber nicht OK.

 

Wichtiger wäre zu wissen, was für ein Hyundai Lantra 1.6 16V und wieviel Kilometer. Es gibt 6 Motorengenerationen beim Lantra.

 

Wenn es ein J-1 16V ist, dann läuft der schon nicht mehr wenn ein Zylinder unter 8 Bar hat.

 

Desweiteren ist die Frage, sind die Werte die du hier nennst, vor der Reparatur oder nach deiner Panne?

Und ne Kurbelwelle dreht nicht durch, ist doch kein Diesel!

Also nochmal:

 

- was für ein Hyundai Lantra (Baujahr)

- wieviele kilometer

- und vorallem, was wurde repariert und warum? Zylinderkopf planen OK, aber aus welchem Grund wurde der Motor zerlegt?

 

Also mit mehr Infos, kann man sicher mehr helfen :)

 

mfg

Themenstarteram 15. Januar 2006 um 10:30

@eEricE60:

Danke für Deine Antwort.

Also etwas detaillierter die Geschichte:

- Das Auto wurde erfolgreich TÜV geprüft.

- Es wurden im Getriebe Simmerringe ausgetauscht.

- Danach hat man Unregelmäßigkeiten im Motor festgestellt.

- Es wurde ein Kompressionsdiagramm erstellt, der oben genannte Daten aufweist. Es wurde mir geraten, den Zylinderkopf für geringe Kosten planschleifen zu lassen.

- Als ich das Auto abgeholt hatte, hat man mir das Kompressionsdiagramm (vor der Reparatur erstellt) gegeben, um zu damit zu begründen, dass die Reperatur des Motors unumgänglich gewesen sei.

- Nach ungefähr 900km ist ein Kurbelwellenlagerschaden und ein Pleuelschaden (nicht die Kurbelwelle durchgedreht, Entschuldigung) aufgetreten.

- Die Werkstatt hat den Motor untersucht und meint, ich hätte mich verschalten. Sie streitet jeglichen Zusammenhang zwischen Panne und Reparatur ab.

Typ: J-1 (Baujahr 95)

Laufleistung: ~90000km

Wenn Du meinst, dass das Auto mit diesen Kompressionswerten gar nicht fahren kann, muss ein Gutachter zu dem gleichen Resultat kommen. Eigentlich kann das Auto nur während der Reparatur des Getriebes kaputt gegangen sein, da der TÜV dem Auto Fahrtüchtigkeit bescheinigt hat. Dann ist noch die Frage, kann man einen Motor mit diesen Werten noch sinnvollerweise reparieren?

Oder man hat mir ein Kompressionsdiagramm gegeben, dass gefälscht ist. In jedem Fall sieht es dann für mich sehr gut aus, den Prozess zu gewinnen und ich werde mich nicht auf das Schlichtungsangebot einlassen. Ich verstehe nur nicht, warum die Gegenseite das Diagramm nicht anfechtet.

am 15. Januar 2006 um 13:01

Hi,

 

Also, die Getriebereparatur hat NIX mit dem Motorproblem zu tun.

 

Desweiteren hat auch der Pleuellagerschaden NIX mit dem Planen des Zylinderkopfes zu tun. Mit anderen Worten, deine Werkstatt hat alles korrekt gemacht, und der Pleuellagerschaden kann viele Ursachen haben, unter anderem auch ein "verschalten".

 

Wie waren denn die Kompressionswerte nach der Reparatur?

Waren sie OK, dann gibt es keinen Grund, darauf zu hoffen, die Verhandlung zu Gewinnen.

 

Wie hoch ist eigentlich der Streitwert?

Erfahrungsgemäß halten die J-1 Motoren nur max. 60.000km, deiner hat 90.000km, von daher ist der Motorschaden normal, denn ich kenne keinen J-1, der nicht schon wenigestens 2 neue Motoren hat :)

 

Also wie gesagt, zwischen Reparatur und Panne gibt es keinen zusammenhang, da das eine mit dem anderen nix zu tun hat.....leider.

 

Die Aussage "Das Auto wurde erfolgreich TÜV geprüft.", in welchen zusammenhang steht die?

War die HU fällig? Der TÜV prüft nur sicherheitsrelevante dinge und sagt das Fahrzeug ist Fahrbereit, logisch. Das Fahrzeug ist auch Fahrbereit wenn er nur auf 3 Zylindern läuft. Also stütz dich nicht zu sehr auf so eine Aussage.

 

Wenn die Motorprobleme erst nach der HU aufgetreten sind, dann kann die Werkstatt wirklich nix dafür, sondern dann ist der Vorschaden bei der Abgasuntersuchung entstanden, und kam dann bei deiner Werkstatt zum vorschein. Denn bei der Abgasuntersuchung werden die Motoren meistens sehr gequält weil der Prüfer nicht die Geduld hat, zu warten bis der KAT richtig warm wird....

 

mfg

Themenstarteram 15. Januar 2006 um 14:48

Hallo eEricE60,

vielen Dank für Deine Antwort. Die aufgenommenen Kompressionswerte nach der Reparatur wurden mir von der Werkstatt nicht gegeben und werden wahrscheinlich nicht rausgerückt.

Der Streitwert ist rund 4000€ (Reparatur, Panne, Kosten für das Kurzgutachten).

Das Kurzgutachten, dass meine Partei hat anfertigen lassen, sagt übrigens:

"Nach der Bearbeitung des Zylinderkopfes erfahren die gleichmäßig mit den übrigen Motorbauteilen gealterten und verschlissenen Pleuellager eine abrupte Belastungssteigerung durch den nch der Zylinderkopfüberholung wieder auf einen relativen Neuzustand gesteigerten Verdichtungs- und Verbrennungsdruck, der sie nach der allgemeinen Erfahrung nicht standhalten können. Deshalb werden, bei fachgerechter Vorgehensweise, im Rahmen einer Zylinderkopfüberholung grundsätzlich die Pleuellager ausgetauscht.

In jedem Fall ist nach einem solchen Reparaturumfang erforderlich, die Belastung des Motors im Fahrbetrieb kontinuierlich zu steigern (Einfahrbetrieb), worauf der Fahrer des Fahrzeugs von kundiger Seite schriftlich hinzuweisen ist."

Also weder haben sie die Pleuellager ausgetauscht, noch haben sie mich darauf hingewiesen, dass Auto einzufahren. Bist Du Dir sicher, dass da kein Zusammenhang besteht?

Die Hauptuntersuchung war fällig. Den Motordefekt hat man festgestellt, weil ich sie beauftragt hatte, zu untersuchen, warum der Motor im Leerlauf ausgeht und man ab 90km/h ein Geräusch hört. Dies haben sie aber erst getan nach dem TÜV und nach der Getriebereparatur. Die Werkstatt bestreitet vor Gericht, dass ein Motordefekt vorliegt und behauptet, dass man mit solchen Werten trotzdem noch eine Weile fahren kann. Aber kann ein Auto überhaupt mit solchen Werten noch fahren? Kann man einen solchen Motor überhaupt noch in einen ordentlichen Zustand bringen?

Interessant ist Deine Aussage, dass Du keinen J-1 Hyundai kennst, dessen Motor mehr als 60000km gefahren ist. Wo bekommt man solche Statistiken offiziell? Liegt da nicht auch ein Beratungsfehler vor, mir nicht gleich zu einem neuen Motor zu raten?

Ich bin Dir sehr dankbar für eine Antwort. Ich möchte mir unabhängige Meinungen einholen, um zu entscheiden.

am 15. Januar 2006 um 15:10

Zitat:

Wo bekommt man solche Statistiken offiziell?

Nirgends! Es sind erfahrungswerte, wie im vorherigen Post zu erlesen war.

 

Allerdings beende ich hiermit diesen Thread von meiner seite, da dieser langsam in den Zustand gerät, eine Rechtsberatung zu tätigen, und jemanden zu schädigen.

Dies ist sicher nicht im interesse von MT.

Alle wichtigen fakten sind in den vergangenen Posts zu erlesen.

 

Da du ein Rechtskräftiges Gutachten besitzt, besteht auch nicht mehr die notwendigkeit tiefer in das Thema einzugehen.

 

mfg

Kompressionsdruck

 

Hi

Als KFZ Mechaniker Meister kann ich Dir sagen das ein Benzin motor mit diesen Werten nicht mehr läuft und ein Diesel schon garnicht ich denke die ganze Sache ist getürkt. Aber 'ne Ferndiagnose kann ich auch nicht machen und meine Aussage ist meine persönliche Meinung und erfahrung aus dem aktiven KFZ Mechanikerleben

Gruß Heinseni

am 25. Februar 2006 um 11:13

Zitat:

Als KFZ Mechaniker Meister kann ich Dir sagen das ein Benzin motor mit diesen Werten nicht mehr läuft und ein Diesel schon garnicht ich denke die ganze Sache ist getürkt

Das haben wir vor 1,5 monaten auch schon festgestellt (siehe oben) :) :)

 

mfg

was ist das für ein sch.. motor (j-1)?

wenig leistung und nach 60TKM kaputt? ..lol

am 26. Februar 2006 um 13:02

Zitat:

was ist das für ein sch.. motor (j-1)?wenig leistung und nach 60TKM kaputt? ..lol

ein von mitsubishi entwickelter und gebauter motor. nachdem hyundai seine eigenen motoren entwickelt und verbaut hatte, hielten die plötzlich 300.000km und länger....wie das wohl kommt? *LOL*

 

mfg

Zitat:

Original geschrieben von eEricE60

ein von mitsubishi entwickelter und gebauter motor. nachdem hyundai seine eigenen motoren entwickelt und verbaut hatte, hielten die plötzlich 300.000km und länger....wie das wohl kommt? *LOL*

 

mfg

Mitsubishi kann sehr gute motoren bauen (siehe 4g63 motor) die wollten aber scheinbar hyundais image schädigen. :D

am 26. Februar 2006 um 18:52

Zitat:

die wollten aber scheinbar hyundais image schädigen.

wohl kaum, und wenn, dann ging der schuß mächtig nach hinten los :)

 

mfg

Deine Antwort
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