BETRUG!!!
Hallo zusammen!
Habe seit heute ein paar grosse Probleme.Bin dabei,mich selbstständig zu machen,im Transportgewerbe.Habe lange nach einem Fahrzeug gesucht und letzte Woche einen Transporter(Opel Movano),angeboten von einem Händler bei mobile gefunden.Bin hingefahren,Fahrzeug wurde mir für 3000 Euro inklusive neuem Tüv angeboten,den der Händler noch draufmachen wollte.Bekam dann den Anruf,Fahrzeug ist fertig,mit Tüv,kann abgeholt werden.Habe ihn dann mit Überführungskennzeichen abgeholt.Bin dann heute zur Zulassungsstelle und wollte ihn anmelden.Dort sagte man mir während der Datenaufnahme beim Sachbearbeiter,daß es technische Probleme gäbe und ich vor der Tür noch ein wenig warten sollte.Dann teilte man mir irgendwann mit,daß der Tüv-Bericht gefälscht ist und die Polizei bereits auf dem Wege sei.Diese kam dann auch und teilte mir mit,daß ich der Urkundenfälschung beschuldigt werde.Das Dokument ist komplett gefälscht,laut Polizei,wie ein falscher Geldschein.Leider geht aus dem Kaufvertrag nicht hervor,ob das Fahrzeug mit neuem Tüv verkauft wurde.Bin nun total gearscht,das Geld ist erstmal weg,Selbstständigkeit stark gefähdet und Ärger mit der Polizei,wegen dem Vorwurf.Kann mir jemand sagen,wie ich jetzt richtig verfahren soll,was man da am besten tun soll und hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?Eine Sauerei,sowas!
17 Antworten
Hallo zusammen!
Also,der Anwalt ist eingeschaltet,man wird sehen,wie es nun weitergeht.Mein Anwalt hat mir durchaus Hoffnung gemacht,daß ich was die Strafsache betrifft,gute Chancen habe,daraus zu kommen,was den Rückerhalt des Geldes betrifft,sieht es wohl weitaus schwieriger aus,aber auch da muss man abwarten.Zum Beitrag von Fliegentod: Das Problem an dem Tüvbericht ist,das er nicht manipuliert,sondern komplett gefälscht ist,quasi wie ein falscher Geldschein,leider sehr täuschend gelungen.Ein Polizist hat mir gesagt,daß auch er sicher darauf hereingefallen wäre.Das Fahrzeug war also nie an einer Tüv-Stelle vorstellig.Somit ist auch mit dem Datum bzw.mit dem Abgleich des Datums mit dem des Kaufvertrages nichts anzufangen,da hier ja auch theoretisch für mich die Möglichkeit bestanden hätte,irgendein Phantasiedatum im Tüvbericht einzutragen,wenn ich diesen Bericht gefälscht hätte,daher ist das nicht entlastend für mich.Ich gehe auch davon aus,daß am Wagen gravierende Mängel vorliegen,die letztendlich der Grund dafür seien werden,warum der Typ den nicht vorgeführt hat.Das festzustellen,liegt nur in der Hand eines Gutachters,den ich aber erst einschalten werde,wenn klar ist,wie es jetzt erstmal grundsätzlich in dem Verfahren weitergeht,da dieser ja auch Geld kostet.Nochmal zu dem Zustand des Fahrzeugs:Es ist einfach gesagt,selber Schuld,wenn mit dem Fahrzeug etwas nicht stimmt,hätte man das doch merken müssen.1.Das Fahrzeug sieht optisch abgesehen von den üblichen Gebrauchsspuren für ein Fahrzeug dieses Alters ganz normal aus.2.Das Fahrzeug fährt sich,schaltet,bremst und funktioniert soweit absolut akzeptabel,wie jedes normale Fahrzeug auch.3.Das Fahrzeug hat lediglich einen Vorbesitzer,einen Handwerker,plausibel,daß sich dieser nach Jahren der Nutzung ein neues Fahrzeug zugelegt hat und den alten abgegeben hat.4.Ich bin kein Automechaniker.5.Ich habe das Fahrzeug bei einem scheinbar seriösen Händler mit festem Standort erworben,der mir das Fahrzeug mit neu bestandenem Tüv angeboten hat.Also denke ich mal,habe ich mir diesbezüglich nichts vorzuwerfen,alle diese Punkte sprachen nicht gegen einen Kauf dieses Fahrzeuges.Klar ist man im nachhinein immer schlauer.Aber die wohl einzige sichere Möglichkeit,die man da noch hätte,wäre,selbst mit einem Fahrzeug vor dem Kauf zu einer Werkstatt,oder einem Sachverständigen zu fahren.Was allerdings auch schwierig ist,wenn man,wie in meinem Fall,aus größerer Entfernung anreist,dann vor Ort direkt eine Stelle zu finden,direkt einen Termin zu bekommen,der Verkäufer muss mitspielen,man muss eine rote Nummer mitbringen(und das bei jeder Besichtigung eines potenziellen Fahrzeugs verbunden mit den Kosten für die Kennzeichen).Wenn das Fahrzeug alle diese Hürden nimmt,müsste man nach dem Kauf und vor der Zulassung erst nochmal zur Polizei,oder zum Tüv fahren,um den erhaltenen Tüv-Bericht auf Echtheit prüfen lassen,wobei man auch hier nicht 100% sicher sein kann,da mir der Polizeibeamte ja beispielsweise auch sagte,er hätte diese Fälschung auch nicht entlarvt.Denke mal,bei den tausenden von Fahrzeugen,die in Deutschland täglich verkauft werden,wird nur ein ganz kleiner Teil der Käufer alle diese Vorsorge Aufwände auf sich nehmen.Klar würde ich mir jetzt wünschen,ich hätte das alles gemacht,aber mal ganz ehrlich,wer rechnet schon vorher damit.Fakt ist,ich habe leider einfach riesengrosses Pech gehabt und bin hier auf einen ganz hinterlistigen Betrüger hereingefallen.Leider,wie ich von der Polizei und auch im Internet erfahren habe,nimmt diese Betrugsmasche zurzeit speziell bei im Internet angebotenen Fahrzeugen täglich zu.
Hallo, C-Torero,
Von mir dazu noch ein kleiner Tipp:
In der Zulassungsbescheinigung Teil 1 (früherer Kfz.-Brief) ist der vorherige Halter eingetragen.
Dann suchst Du im Telefonbuch des jeweiligen Ortes nach dessen Anschrift und Telefonnummer, und setzt Dich mit diesem in Verbindung.
Wenn er seriös ist, wird der Halter Dir gern Auskunft über das Kraftfahrzeug erteilen.
Nach vielzähligen Störungen im vorderen Bereich des von meiner Tochter kürzlich gekauften Pkw, verfuhr ich so und bekam von der vorherigen Halterin bereitwillig Informationen.
Dabei stellte sich heraus, dass der Pkw einen heftigen Verkehrsunfall mit Deformierung des Vorderwagens hatte.
Das wurde meiner Tochter vom Händler verschwiegen.
Auch ich stellte dieses (als ehemaliger Kfz.-Mechaniker) nicht fest, weil das Kraftfahrzeug (bis auf die späteren Störungen der Motorelektronik) perfekt repariert worden war.
Weil das eine argwillige Täuschung darstellte, ist der Händler (von welchem wir das nicht erwartet hätten !) nun in der Not.
Aus Angst vor einer Strafverfolgung hat er kleinlaut beigegeben...
Also:
Eine Rücksprache mit dem Vorbesitzer kann hier schon einmal etwas weiterhelfen...
Beste Grüße aus Göttingen,
PETER.
daher ist es eigentlich immer gut einen Guten Freund mit zunehmen wenn man gebraucht kauft. Der halt auch mal als Zeuge aussagen kann....
Hat vielleicht jemand das Gespräch mit Händler mitbekommen...der deine Aussagen bestätigen kann.
italo