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Betrug bei Fahrzeug-An-und Verkauf

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 25. November 2010 um 21:02

Hallo,

im Interesse von vielleicht Vielen stellt sich mir folgende Frage:

Ich habe derzeit meinen 250 CDI im Internet bei den gängigen Portalen zum Verkauf eingestellt.

Neben den üblichen "Interessenten" Captain XY oder Major soundso aus Afganistan (Geldwäsche)meldeten sich bei mir zwei Interessenten, einer aus Italien und eine Frau aus Holland. Beide bekundeten sie ihr unbedingtes Interesse ohne großartig Fragen zu stellen oder den Preis zu beeinflussen. Sie baten um Zusendung von Kopien des KFZ-Briefes, des KFZ-Scheins sowie auch einen Ausdruck aus dem Serviceheft um dann das Fahrzeug zu besichtigen und zu kaufen. Ich bin natürlich nicht darauf eingegangen. Andererseits stellt sich mir die Frage, was kann der- bzw. diejenige mit den Kopien der Papiere böses anfangen?

Was sagt dazu die W 212-Gemeinde und natürlich auch alle anderen ???

Gruß Nestroi

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 29. November 2010 um 10:58

So, nachdem ich dem "Käufer", welcher meine Papiere als Kopien haben wollte abgesagt habe,

habe ich von ihm nichts mehr gehört. Aber nun war der nächste "Interessent" ein Mark Campbell aus London. Er schrieb in gebrochenem englisch, dass er einen Klienten für meinen PKW hätte, forderte noch einige Bilder und fragte ganz nebenbei ob am Preis noch was zu machen wäre. Als ich darauf nicht direkt antwortete, schrieb er, dass er also den Wagen für deinen Klienten kaufen will. Wenn ich

ihm mein ok gebe, läßt er mir von seinem Klienten einen Bankcheck über die Höhe des Kaufpreises inkl. seiner Verkaufsprovision schicken. Nachdem der Check auf meinem Konto eingelöst wäre, sollte ich ihm seine Provision überweisen, ihn anrufen und er würde dann seinen Verlader schicken um das Auto abzuholen.

So weit so gut !

Meine Recherchen ergaben, dass diese Brüder schon öfter Erfolg hatten. Sie haben den Bankcheck geschickt, der Verkäufer hat den auf seinem Konto eingezahlt und die Provision in nicht unerheblicher Höhe an den "guten Mann" überwiesen. Kurz darauf ist der Bankcheck geplatzt und die Provision war weg :-(

Mann stelle sich vor, dass event. auch noch das Fahrzeug abgeholt worden wäre........

Mein Fazit: lieber ein paar Euronen weniger, dafür keinen Ärger und Verlust.

Hoffe dass Viele das lesen um diesen Halunken keine Plattform mehr zu bieten.

Gruß an alle Nestroi

13 weitere Antworten
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13 Antworten

Ich denke für ein geklautes Auto nutzen, oder ?

Hallo,

man muss ja nicht immer vom schlimmsten ausgehen,möglich ist natürlich auch an eine Schadenshistorie heranzukommen wenn man die Fahrgestellnummer hat und einen Händler kennt,der einem die Info auch aushändigt.

Vielleicht will derjenige sich vorher über dein Auto erkundigen...die 250er sind ja schon wegen der Injektoren schon negativ aufgefallen...???

Ausserdem handelt es sich ja nur um Kopien....aber ich würde auch erst mal nachfragen warum Sie diese Daten umbedingt haben wollen.

Gruss Uwe

in deiner situation war ich auch mal. hatte damals (lange her) einen c-klasse t-modell 270 cdi.

auf mein inserat medete sich wer aus den niederlanden. weiter ging es dann über spanien, dort wollte jemand die ganzen papiere in kopie haben was ich auch gemacht habe.

eine woche weiter kamen zwei männer und schauten sich den wagen an. einmal rumgegangen und motor gestartet, das wars. ok dachte ich das war wohl nichts... als nächstes erhielt ich ein fax mit bitte um angabe meiner iban nummer und kontoverbindung. ein paar tage später war das geld auf meinem konto, einfach so. unglaublich.

der wagen wurde dann erst wochen später abgeholt....

im preis verhandelt wurde nicht. nicht mal versucht.

hatte zwischendurch mal in spanien angerufen, war gott sei dank ein deutscher am tel (wegen verständigung). der erzählte mit etwas davon das die autos über spanien ind ausland gehen... hatte irgendwas mit steuern oder mwst zu tun, so ganz verstanden hatte ich es nicht. denke die haben den wagen bei ankauf quasi schon gewinnbringend weiterverkauft und suchen auf bestellung.

Zitat:

Original geschrieben von Nestroi

...meldeten sich bei mir zwei Interessenten, einer aus Italien und eine Frau aus Holland. Beide bekundeten sie ihr unbedingtes Interesse ohne großartig Fragen zu stellen oder den Preis zu beeinflussen.

bei solchen "Kunden" kommt Freude auf, nur, es gibt sie selten!

Entweder dein Auto ist zu billig, zu toll - dann wär's schon weg! - , oder?... die Sache ist nicht koscher!;)

 

Das angesprochene Modell ist nun wirklich kein Modell, für das man weit fahren muß. Steht an jeder Ecke.

Wenn "Interessenten" aus dem Ausland sich melden, wäre ein gewisses Mißtrauen nicht ganz falsch.

ich kann nicht viel und wesentliches beitragen,

habe aber eine Erfahrung mit Letten ,Estländer ,Litauer machen könnnen,vor einigen Jahren als der wirtschaftliche Aufschwung diese Ostseestaaten erreichte ,waren gebrauchte Fahrzeuge der Marke MB eben Seltenheit und wer die Mangelwirtschaft kennt bzw. Angebot und Nachfrage erkennt ,konnte durchaus mit den hier gebrauchten Fahrzeugen guten Handel ansetzen,

nach einem Geschäfts-Verkaufsessen ist mir fast das Stück Fleisch stecken geblieben,

im Gespräch kam nebenbei zur Erwähnung, dass der Kaufbetrag des gerade verhandelten Transporter hier in Deutschland noch ca. 30% -50 % unter den baltischen Preisen liegt,

und ich war schon zufrieden mit dem Verkaufspreis,

ja auch das kann hinter deinen Interessenten verborgen sein!

aber auch all die anderen möglichen und unmöglichen Verwendungen deiner KFZ-Unterlagen?

Zitat:

Original geschrieben von Nestroi

Hallo,

im Interesse von vielleicht Vielen stellt sich mir folgende Frage:

Ich habe derzeit meinen 250 CDI im Internet bei den gängigen Portalen zum Verkauf eingestellt.

Neben den üblichen "Interessenten" Captain XY oder Major soundso aus Afganistan (Geldwäsche)meldeten sich bei mir zwei Interessenten, einer aus Italien und eine Frau aus Holland. Beide bekundeten sie ihr unbedingtes Interesse ohne großartig Fragen zu stellen oder den Preis zu beeinflussen. Sie baten um Zusendung von Kopien des KFZ-Briefes, des KFZ-Scheins sowie auch einen Ausdruck aus dem Serviceheft um dann das Fahrzeug zu besichtigen und zu kaufen. Ich bin natürlich nicht darauf eingegangen. Andererseits stellt sich mir die Frage, was kann der- bzw. diejenige mit den Kopien der Papiere böses anfangen?

Was sagt dazu die W 212-Gemeinde und natürlich auch alle anderen ???

Gruß Nestroi

Ich schätze sie wollen die Dokumentennummern auf den ganzen Papieren nutzen, um originale Nummern für ihre Fälschungen zu nutzen oder ähnliches.

Im Subforum "Verkehr & Sicherheit" gibt es einen oben-angepinnten Strang zu allerlei Betrügereien und ich würde mal grob schätzen, dass in über 90% solcher Anfragen kriminelles Gedankengut dahintersteckt.

Denn wenn man - wie uwe1967 spekuliert - an der Schadenshistorie interessiert wäre, dann genügt wohl auch nur die Frage nach dem Serviceheft, denn sollte man tatsächlich einen Händler kennen, der einem Auskunft darüber erteilt, dann genügt dieses sicher schon.

Zu den Fahrzeugdaten: Welche weiteren Daten soll denn jemand aus dem KFZ-Schein ziehen, die nicht bereits im Inserat aufgeführt sind? Alles andere, so man denn tatsächlich Interesse an zusätzlichen Informationen hätte, kann man telefonisch erfragen!

Kfz-Brief: Welche hilfreichen Informationen sollte man da rausziehen können, wenn es sich um ein 1.Hand Fahrzeug handelt? Verstehen könnte ich es noch, wenn es einige Vorbesitzer gibt und man so an die Kontaktdaten kommen möchte, aber im Fall des TE gehe ich mal davon aus, dass er der Erstbesitzer ist, der Brief bietet für einen wirklichen Kaufinteressenten keinen zusätzlichen Informationswert!

 

Daher kann ich nur jedem raten vorsichtig zu sein, das Internet mit all seinen Verkaufsplattformen ist ein Tummelplatz für viele Betrüger und Kriminelle. Wer ernsthaft Interesses an einem Auto hat, wird bereit sein, das Auto vor Ort zu besichtigen!

Und wenn man dennoch Kopien versenden möchte, würde ich alle für den Kaufinteressenten irrelevanten Informationen - und dazu sollte man auch alle Dokumentennummern in den Kopf- und Fusszeilen zählen - schwärzen und den Informationsgehalt auf die reinen Fahrzeugdaten beschränken!

Letztlich würde ich mir diesen Aufwand aber sparen, da es für den Verkäufer verlorene Zeit ist, die vermeintlichen Kaufinteressenten werden sich nicht mehr melden, sondern sich andere "Opfer" suchen.

Zitat:

Original geschrieben von Nisse2005

in deiner situation war ich auch mal. hatte damals (lange her) einen c-klasse t-modell 270 cdi.

auf mein inserat medete sich wer aus den niederlanden. weiter ging es dann über spanien, dort wollte jemand die ganzen papiere in kopie haben was ich auch gemacht habe.

....

"Lange her" mag das wohl noch so gewesen sein, aber heutzutage wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr der Fall sein. ;)

muahhh, woher nimmst du deine weisheiten...? akte xyz geschaut... sorry aber dieses ganze schwarz-sehen mit mutmaßungen was hätte-könnte sein sollen hilft dem threadersteller nicht wirklich weiter, es sei denn es basiert auf eigenen erfahrungen ob nun positiv oder negativ.

habe das geschäftsgebaren nicht nur selber erlebt sondern auch bereits von anderen gehört.... und der user nestroi hat ja nichts verbotenes gemacht.

als die mein auto dann irgendwann wochen nach bezahlung abgeholt haben war der lkw voll mit mercedes und bmw modellen.

pikewat? hat es ja auch von seinen erlebnissen geschrieben.

warum sollte das heute nicht mehr so sein?

Die ganzen Gebrauchten aus der oberen Preisklasse mit hoher LL gehen doch eh alle ins Ausland. Die Aufkäufer machen gute Marge, aber dies ist legal und okay. Es gibt einen schönen Absatzmarkt für solche Autos. Verstehe ich auch, im Gegensatz zu anderen Ländern behandeln wir die Autos allerdings auch sehr fürsorglich. Die sehen aus wie neu und kosten ein Bruchteil dessen.

von meinen Erfahrungen her, kann ich berichten das ich meine Wagen so alle 2-3 Jahre tausche, ich wohne im Dreiländereck Oberschlesien/Niederlausitz und da rangieren nur Gangster, Polen und so weiter und die bekommen nie meine Wagen, ein Großteil meiner Landsleute hält es eben so, ich verkaufe den Wagen dann immer über AUTOROLA, die sind seriös und zuverlässig,zahle zwar ein Honorar aber dafür fast den getaxten Restwert erhalte ich.

Allso niemal an Zweideutige Gesichter oder Personen.

Themenstarteram 29. November 2010 um 10:58

So, nachdem ich dem "Käufer", welcher meine Papiere als Kopien haben wollte abgesagt habe,

habe ich von ihm nichts mehr gehört. Aber nun war der nächste "Interessent" ein Mark Campbell aus London. Er schrieb in gebrochenem englisch, dass er einen Klienten für meinen PKW hätte, forderte noch einige Bilder und fragte ganz nebenbei ob am Preis noch was zu machen wäre. Als ich darauf nicht direkt antwortete, schrieb er, dass er also den Wagen für deinen Klienten kaufen will. Wenn ich

ihm mein ok gebe, läßt er mir von seinem Klienten einen Bankcheck über die Höhe des Kaufpreises inkl. seiner Verkaufsprovision schicken. Nachdem der Check auf meinem Konto eingelöst wäre, sollte ich ihm seine Provision überweisen, ihn anrufen und er würde dann seinen Verlader schicken um das Auto abzuholen.

So weit so gut !

Meine Recherchen ergaben, dass diese Brüder schon öfter Erfolg hatten. Sie haben den Bankcheck geschickt, der Verkäufer hat den auf seinem Konto eingezahlt und die Provision in nicht unerheblicher Höhe an den "guten Mann" überwiesen. Kurz darauf ist der Bankcheck geplatzt und die Provision war weg :-(

Mann stelle sich vor, dass event. auch noch das Fahrzeug abgeholt worden wäre........

Mein Fazit: lieber ein paar Euronen weniger, dafür keinen Ärger und Verlust.

Hoffe dass Viele das lesen um diesen Halunken keine Plattform mehr zu bieten.

Gruß an alle Nestroi

Und dann gibts da ja auch noch die Captains aus Irak, die ein Auto kaufen wollen und wo dann der Scheck platzt... Also Vorsicht ist schon angebracht.

Mein letztes Fahrzeug ging aber auch ins Ausland. Ich war auch skeptisch, vor allem, weil die Anfrage gerade einen Tag nach Einstellung kam.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich eine Kopie der Zulassung/Brief geschickt habe, damit sie Überführungskennzeichen mitbringen konnten... Aber sonst lief es gut: Fahrzeug abgemeldet, die Jungs kamen und brachten Bares mit, im Gegenzug habe ich Papiere ausgehändigt und Verträge unterschrieben. Das Geld habe ich erst später eingezahlt, hatte dann doch ein gutes Gefühl, dass sich auch bestätigt hat. Ansonsten kann man das Geld ja bei der Bank einzahlen und dann unterschreiben. Es wurde bei Übergabe auch nicht mehr am Preis verhandelt (sehr löblich, sonst hätten sie aber auch wieder fahren können... :D)

Es gibt also nicht nur schlechtes zu berichten. :)

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