Beschleunigung vs. Motorleistung

Hi Leute

Brauche etwas Nachhilfeunterricht von euch 🙂

Wie kann ich ausrechen was ich für ne Motorleistung brauch für ne ausreichende Beschleunigung beim Auto.

zB 0-100kmh in 4 Sekunden, wie geht das mit'n ausrechnen, bzw. kann man sowas ausrechnen? Ist das auch technisch Möglich mit nen Vorderradantrieb oder benötigt man für solche Orgien schon Allradantrieb? 😕

Viele Grüße und Danke Noir

21 Antworten

Boah Danke für die Berechnungen fate_md 🙂

Hast du da die genauen Rechenschritte, bin da nicht so versiert auf dem Gebiet 😮

Aber noch ne andere Frage, zur Leistung auf die Straße zu bringen.

Angenommen man nehme nen 4x4 Turbo Antriebsstrang 😁 wie auf Skizze. Kennt ja jeder.

Laut hörensagen ist ja das Verteilergetriebe ne schwachstelle. Wenn man das aber überbrücken würde, mit na längeren Karadanwelle und direkt mit dem F28 Getriebe verbinden, müßte ja auch funktionieren. Weil Umbausätze gibts ja auch auf 2WD Antrieb.

Auf Bild die 2 Grünen Streifen, sozusagen Verbinden und das Verteilerding weg. Dann hätte ja man ne starre Verbindung nach hinten. Das Hintere Differenzial gleich ja eh die Drehzahlunterschiede aus, und im F28 Getriebe ist ja auch das Vorderachsdifferenzial.

Hat man dann ne 50:50 verteilung wie im Audi Quattro ??? Das würde doch ne große Motorleistung optimal auf die Straße bringen?!

Beim Bremsen müßte man dann doch die Kupplung treten, falls nen Rad überbremst wird und den Antriebsstrang blockiert?

Ist das alles in der Theorie möglich?

vg noir

Konzept

Rechenschritte sind einfach:

Beschleunigung berechnen, Anfangsgeschwindigkeit (0), Endgeschwindigkeit (100) und Zeit (4s) haste ja vorgegeben. Hab das ganze idealisiert als gleichmässig beschleunigte Bewegung (ist unrealistisch, rechnet sich aber einfacher).
Mit der Beschleunigung und der Masse (haste vorgegeben) die benötigte Kraft ausrechnen.

Radzugkraft kannste simpel aus dem Motordrehmoment, Gesamtübersetzung und Radradius ausrechnen.
Ist aber nicht konstant sondern nur für den jeweiligen Drehmomentbereich des Motors zutreffend.

Zitat:

Original geschrieben von NOIRc14nz


Auf Bild die 2 Grünen Streifen, sozusagen Verbinden und das Verteilerding weg. Dann hätte ja man ne starre Verbindung nach hinten. Das Hintere Differenzial gleich ja eh die Drehzahlunterschiede aus, und im F28 Getriebe ist ja auch das Vorderachsdifferenzial.

Das ist keine gute Idee. "Wer" gleicht dann die Drehzahlunterschiede zwischen Vorderachse und Hinterachse aus, die z.B. in Kurven auftauchen? Das führt zu deutlichen Verspannungen im Antriebsstrang.

Zitat:

Hat man dann ne 50:50 verteilung wie im Audi Quattro ??? Das würde doch ne große Motorleistung optimal auf die Straße bringen?!

Solange Du nur geradeausfahren willst, stimmt das so. Allerdings sollte für eine optimale Traktion beim Anfahren die Hinterachse theoretisch leicht bevorteilt werden.

Gruß
Achim

Für die Drehzahlunterschiede ist doch das Vorderachs und das Hinterachsdifferential zuständig. Das gleicht doch die Drehzahlunterschiede aus? Daher dürfte doch das Kurvenfahren kein problem sein?

Die starre verbindung teilt ja nur die Kraft geleichmäßig auf?!

Oder sehe ich da was falsch?

Falls das wer noch kennt. Beim Lego Technik Auto "SuperCar 8880" ist doch das gleiche Prinzip. Dort funktioniert das ja auch 😕

vg noir

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Kardanwelle direkt an der F28 geht nicht. Da im Verteilergetriebe eine 90° Umlenkung stattfindet kann man es nicht weglassen.
Als Schwachstelle würde ich das VG nicht bezeichnen, es gibt ein paar Regeln an die man sich halten muß. Wenn man das tut kann das VG durchaus das Auto überleben. Nur meistns sind die leute zu geizig in die Wartung zu investieren. Ölwechsel am Motor macht jeder aber ans Getriebe denkt keiner.

Das größte Problem beim serien-VG ist die Viscokupplung. Die überträgt max. 90Nm an die Hinterachse. Außerem kann sie beim stehenden Start zu einer hohen Drehmomentbelastung des Winkeltriebs führen so das dieser bricht.

Die Lösung heißt Racing Verteilergetriebe von GEMA-Motorsport. So eins habe ich auch im Vectra.
Die Viscokupplung wird entfernt und die Lamellentrennkupplung wird zur Lamellenrutschkupplung umgebaut. Außerdem gibts eine geänderte Elektronik sowie Hydraulikanlage. Damit kann man beim fahren die Lastverteilung über ein Poti verstellen. Von 100:0 bis 50:50. Stehende Start sind damit kein Problem mehr. Der umbau, inkl. Einbau kostet ca. 3000euro.

Zitat:

Original geschrieben von NOIRc14nz


Die starre verbindung teilt ja nur die Kraft geleichmäßig auf?!

Oder sehe ich da was falsch?

Im Verteilergetriebe ist eine Viscokupplung eingebaut, die die Drehzahlunterschiede ausgleicht. Das Vorderachs- und das Hinterachsdifferential gleicht nur Drehzahlunterschiede von links nach rechts aus. Von vorne nach hinten nicht.

Gruß
Achim

Richtig! Der Fahrwiderstand der Luft ist bei Windstille und 100kmh schon größer als der Rollwiderstand. Du kannst theoretisch deine Leistung berechnen wenn du den Spurt von Null auf hundert im 2. Gang fährst. Entscheident ist bei den Jeweiligen Fahrzuständen die du durchläufst wieviel überschussleistung dein Wagen hat, die dann für die Beschleunigung zur verfügung steht. Des weiteren brauchst du Angaben über die Massenträgheitsmomente deiner rotierenden Teile. Ohne die keine Rechnung.

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