Berechnung Minderwert bei Leasingrückläufer

Hallo,

Beim Leasing ist es ja so, dass Schäden die über den normalen Gebrauch hinausgehen ja als Minderwert berechnet werden.
Kennt jemand eine Seite oder hat Informationen wie sich dieser Minderwert berechnet?
Angenommen ich habe tiefer Kratzer am Kotflügel und dieser müsste neu lackiert werden, sagen wir mal Reperaturkosten von 2000 Euro. Wie berechnet sich dieser Minderwert Dann? Eine Quelle sagt,dass es nach 3 Jahren Leasing ca 10 Prozent des Reperaturwertes sind. Sprich dann 200 Euro?
Wenn dem so ist würde es ja gar keinen Sinn machen das Fahrzeug vorher aufbereiten zu lassen?

60 Antworten

Wenn das vertraglich so vereinbart ist, dann passt doch alles sowieso. Ändert aber ja nichts an meiner Kernaussage, dass man alles, was über Schönheitsfehler hinausgeht, mit der Leasing abklären sollte.

Das hat ja schon seine Gründe. Smart-Repair darf jeder machen, selbst ohne Schulabschluss bis zu einer gewissen Lackierfläche. Einen Lackierfachbetrieb darf ein eingetragener Handwerksmeister öffnen.

Zudem kann eine eventuelle Wertminderung sicher nicht vom Leasingnehmer eingeschätzt werden und wenn es eine gibt, steht sie dem Eigentümer zu und er muss vom Schaden und dem genauen Umfang auch Kenntnis haben.

Zitat:

@Mikelmike schrieb am 22. Juni 2020 um 10:46:59 Uhr:


...
Konventionell hieße dann ich tausche den ganzen Radlauf aus oder wie soll man das verstehen?

"konventionell" heißt bei mir, dass ich Autos KAUFE = bar bezahle, so dass ich niemandem Rechenschaft schuldig bin und mit MEINER Blechkiste machen und lassen kann was ich will 😉

wenn man fremdes Eigentum nutzt, muss man gegebenenfalls (im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen) nach der Pfeife des Eigentümers tanzen

Hi zusammen,
bei meinem letzten Wagen hab ich einen Parkkratzer mit Smart Repair repaieren lassen. Der wurde mir nach dem Gutachten dann aber als Wertminderung in Rechnung gestellt - also hab ich doppelt bezahlt.
Jetzt steht die nächste Rückgabe an, wieder ein (unverschulderter Parkkratzer - er war halt plötzlich da, ärgerlich aber so ist das Leben). Ich frage mich jetzt, ob ich den reaprieren lassen soll oder einfach bei der Rückgabe die Wertminderung ansetzen lassen soll.

PS: am Kunstoffteil sind auch noch ein paar Kratzer, sieht man auf dem Foto nicht so gut

Whatsapp-image-2021-07-15-at-14-53

Ich kann nur von meiner Erfahrung aus 7 Leasingfahrzeugen berichten.
Die kulanteste Leasingrücknahme gab es nach meiner Erfahrung bei BMW und Mercedes. Die schlimmsten Rücknahmen hatte ich im VAG Konzern, VW und Audi.
Trotzdem lief es bei allen Schäden relativ ähnlich. Bei lackierten Plastikteilen wurde i.d.R der Austausch nebst Lackierung als Reparaturkosten angesetzt und anteilig angesetzt. Bei VAG war es eigentlich fast immer zu 100%. Bei zerkratzten Innenraumteilen (was bei Laufleistungen ü 100.000km passieren kann) musste ich eigentlich immer 100% des Austausches bezahlen. Mercedes hat bei einem gerissenen Sitzpolster bei 150T km nicht mal 20% Wertminderung haben wollen. BMW und Mercedes haben sich bei Türen, Radläufen immer mit dem Ansatz der vollständigen Smartrepairkosten nebst Wertminderung in meist ähnlicher Höhe zufrieden gegeben. VAG war da oft weniger kulant und wollte meist die große Repaturkiste nebst 10% der Wertminderung erhalten.

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So Sachen lässt man vorher selbst reparieren....
Kratzer und Dellen per smart repair wenn möglich.
Auch ein aufbereiter kann Wunder erzielen.

Ist doch klar wenn du die Kiste so beim Hersteller ablieferst.

Naja ich hab ja geschrieben, dass ichs beim letzten Mal per smart repair hab machen lassen und dann nochmal zur Kasse gebeten wurde, weil die Lackdicke abweichend war

Die lackdicke kann teilweise auch vom Werk aus abweichen 😉
Weil im Werk auch Fehler oder Unfälle passieren.... Da wird dann nochmal drüber lackiert.
Hast dann auch eine andere dicke. Obwohl das Auto vom Werk kommt und Unfallfrei ist.

Wurde diese bei dir bei Übergabe überprüft und festgehalten?

Einer der BMWs hatte auf der gesamten rechten Seite eine Lackdicke von fast 300 ; sprich da wurde heftig nachlackiert, wir hatten aber nachweislich keinen so großen Seitenschaden. BMW hat die Forderung dann zurückgenommen, seitdem messen wir nach der Übergabe die Lackdicke.

Hm gute Frage. Muss ich mal schauen. Danke euch!

Wenn schon im Werk nachlackiert wird, wird dieses aber schriftlich dort festgehalten

Nö, stimmt nicht!
Gibt's einige Fälle auch im Internet schön nachzulesen....
Da wird garnichts festgehalten! Wieso auch?
Beispiel: bei der Montage entsteht ein Kratzer am Kotflügel... Wird ausgebessert und gut ist.
Da wird garnichts aufgeschrieben

Das wird im Werk dokumentiert , du kannst es glauben oder lassen...

Ich kann in meinem erlebten Fall sagen, das da nichts dokumentiert wurde und der geschätzte Schaden der Nachlackierung betrug laut Rücknahmegutachten etwa 15-17T Euro. Normalerweise müsste man dem Käufer das vorher auch bitte mitteilen und auch dort den ausgelieferten Wert um den Schaden mindern. Auch der BMW Händler wusste von dem Schaden nichts und wollte am Ende nicht wirklich zur Klärung beitragen.

Zitat:

@Casablanca89 schrieb am 23. Juli 2021 um 07:12:13 Uhr:


So Sachen lässt man vorher selbst reparieren....
Kratzer und Dellen per smart repair wenn möglich.
Auch ein aufbereiter kann Wunder erzielen.

Ist doch klar wenn du die Kiste so beim Hersteller ablieferst.

Vielleicht hat nicht jeder Lust, sich vorher noch um Smart Repair und ähnliches zu kümmern. Habe ich auch noch nie gemacht und wir schon von mehreren Mitforisten geschrieben, war BMW immer sehr fair, VAG ist hingegen frech. Auch die Rücknahme meines Volvo war erst nach mehrfacher Kommunikation zufriedenstellend geklärt.

Ich fahre durch die Waschanlage und sauge das Auto aus. Den Volvo hatte ich sogar aufbereiten lassen, da ich schon davor unschöne Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis mitbekommen hatte.

@Wer-bin-ich wenn du kein bock hast dich vorher drum zu kümmern, dann Zahl den preis der dir genannt wird und gut ist 😉

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