BenzinMehrverbrauch durch anderes Getriebe berechnen
Hallo,
ich weiß nicht ob ich in dieser Rubrik hier richtig bin? Wer weiß sonst eine bessere Rubrik?
Wer kann mir den Benzin Mehrverbrauch durch ein anderes Getriebe, berechnen?
Sagen wir auf 100km Stadtverkehr. 50km/h. Mit welcher nachvollziehbaren Formel genau bitte?
Viel Stop and Go Verkehr in der Stadt durch rote Ampeln, Baustellen, Stau.
Zu beachten ist, dass das originale Getriebe im 2 bis 4 Gang kleiner übersetzt ist als das jetzige
Getriebe (siehe unten), jedoch im 5 Gang leicht größer übersetzt ist. Der 5 Gang wird in der Stadt
aber nicht benutzt.
Kraftstoff: Super E5 (Benzin)
Es ist ein anderes, abweichendes Getriebe eingebaut worden. Die Abweichung beträgt 0,7 (glaub ich). Der Motor muss schneller/höher drehen, um die gleiche, vergleichbare Geschwindigkeit zu erreichen. Wie hoch ist der Benzin Mehrverbrauch mit dem jetzt verbauten Getriebe, gegenüber dem originalen?
Jetzt verbautes Getriebe _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _Originales Getriebe
Achsantrieb 83:18 = 4,611 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 73:16 = 4,563
i ges 3,485 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 3,509
1 Gang 34:9 = 3,778 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 34:9 = 3,778
2 Gang 36:17 = 2,118 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 33:16 = 2,063
3 Gang 34:25 = 1,360 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 31:23 = 1,348
4 Gang 34:35 = 0,971 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 29:30 = 0,967
5 Gang 34:45 = 0,756 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 30:39 = 0,769
Danke.
Viele Grüße,
Rexomex
36 Antworten
Okay, also bevor mir hier jemand noch damit kommt "wie viele Staubkörner denn auf der Straße liegen" und sowas, habe ich es mal eben selber ausgerechnet:
Abweichung der Getriebe-Übersetzungen (die Werte stehen in Beitrag 1)
Für den 4. Gang mal die Abweichung berechnet
967 / 971 = 0,9959
0,9959 x 100% = 99,59%
100% - 99,59% = 0,41% Abweichung
Ermittlung des Mehrverbrauchs:
Durchschnittlicher Verbrauch des VW Bus T4 auf 100km ist bei circa 12L (alle Gänge, Stadt wie Land)
Das ist der Durchschnitt.
Man kann auch 11L auf 100km schaffen oder aber auch 14L auf 100km, je nach Fahrweise!
12L / 100 = 0,12L (dies wäre 1% von 12L)
0,12L x 0,41% = 0,049L
Ergebnis
auf 100km sind es 0,049L Mehrverbrauch an Benzin (Super E5)
auf 1000km sind es 0,49L Mehrverbrauch an Benzin (Super E5)
auf 10.000km sind es 4,9L Mehrverbrauch an Benzin (Super E5)
Im Jahr bei 10tkm gefahrener Strecke sind es 4,9L x 1,90 Euro = 9,31 Euro Mehrkosten
Nach 10 Jahren ergibt sich ein Schaden (Mehrkosten) in Höhe von 90,31 Euro
Danke Euch!
Beste Grüße, Rex
Du hast die Übersetzungsdifferenz berechnet.
Nicht den Mehrverbrauch.
Ich habe dir doch den genauen Rechenweg geschrieben.
Du musst doch schlichtweg nur die Zahlen einsetzen....
Und wenn sich zu dem Motorkennbuchstaben kein Verbrauchskennfeld findet würde ich zur Annäherung nach technisch ähnlichen Motoren suchen. Das tut es im Zweifel auch.
Wozu mach ich mir die Mühe und suche das raus wenn es eh ignoriert wird....
Leon: Du hast die Übersetzungsdifferenz berechnet.
Nicht den Mehrverbrauch.
Rex: Doch. Die Berechnung des Mehrverbrauchs steht darunter.
Leon: Ich habe dir doch den genauen Rechenweg geschrieben.
Du musst doch schlichtweg nur die Zahlen einsetzen....
Rex: Dann nenn mir mal bitte den Luftwiderstandsbeiwert oder den Rollwiderstandsbeiwert für mein Auto. Ich habe die Zahlen jedenfalls nicht. Und wie genau kann man bitte die gefahrene Geschwindigkeit ablesen? Vom Tacho oder vom Navi mit GPS? Und wie genau kann man bitte die Drehzahlunterschiede ablesen? Zudem würde das ja bedeuten, die Testfahrten bzgl Drehzahl und bzgl Geschwindigkeit, einmal mit dem einen Getriebe und dann nochmal mit dem ande- ren Getriebe vornehmen zu müssen. Wie soll das gehen? Mal eben das Getriebe tauschen für die Berechnung?
Ein Muscheldiagramm liegt mir auch nicht vor zu dem Motor, wie ich bereits schrieb. Auch kein Kennfeld. Dann nenne mir mal bitte "vergleichbare Motoren" zu meinem, wo solche Diagramme und Kennfelder zu vorliegen. Übrigens, von einem Diagramm (auf Papier ausgedruckt) irgendwas ganz genau abzulesen, scheitert genauso wie den Drehzahlmes- ser ganz genau abzulesen. Da ergeben sich also überall Ungenauigkeiten...
Und die Masse des Fahrzeugs dürfte auch durchaus variabel sein.
Da müsste man schon direkt das Auto verwiegen. Und der Fahrer dürfte danach nichts mehr essen und trinken. Und er dürfte auch nicht auf Toilette gehen, nach dem Wiegen, bis zum Ende der Messfahrten. Wenn Du es schon soooo sehr ultragenau berechnen willst.
Nach ähnlichen Motoren zu suchen birgt auch schon wieder eine Ungenauigkeit...
Grüße, Rex
Zitat:
@Rexomex12 schrieb am 2. November 2023 um 00:17:16 Uhr:
Leon: Du hast die Übersetzungsdifferenz berechnet.
Nicht den Mehrverbrauch.Rex: Doch. Die Berechnung des Mehrverbrauchs steht darunter.
Und wie genau kann man bitte die gefahrene Geschwindigkeit ablesen? Vom Tacho oder vom Navi mit GPS? Und wie genau kann man bitte die Drehzahlunterschiede ablesen? Zudem würde das ja bedeuten, die Testfahrten bzgl Drehzahl und bzgl Geschwindigkeit, einmal mit dem einen Getriebe und dann nochmal mit dem ande- ren Getriebe vornehmen zu müssen. Wie soll das gehen? Mal eben das Getriebe tauschen für die Berechnung?
Ein Muscheldiagramm liegt mir auch nicht vor zu dem Motor, wie ich bereits schrieb. Auch kein Kennfeld. Dann nenne mir mal bitte "vergleichbare Motoren" zu meinem, wo solche Diagramme und Kennfelder zu vorliegen. Übrigens, von einem Diagramm (auf Papier ausgedruckt) irgendwas ganz genau abzulesen, scheitert genauso wie den Drehzahlmes- ser ganz genau abzulesen. Da ergeben sich also überall Ungenauigkeiten...
Und die Masse des Fahrzeugs dürfte auch durchaus variabel sein.
Da müsste man schon direkt das Auto verwiegen. Und der Fahrer dürfte danach nichts mehr essen und trinken. Und er dürfte auch nicht auf Toilette gehen, nach dem Wiegen, bis zum Ende der Messfahrten. Wenn Du es schon soooo sehr ultragenau berechnen willst.Nach ähnlichen Motoren zu suchen birgt auch schon wieder eine Ungenauigkeit...
Rollwiderstandsbeiwert kannst du bei Frontantrieb mit 1.15 ansetzen.
Den CW-Wert deines Kraftfahrzeuges wird dir Google sicherlich ausspucken innerhalb von ein paar Sekunden.
Und nein, du hast nicht den Mehrverbrauch berechnet.
Nach deinem Rechenweg würde ein doppelt so langes Getriebe z.b den Verbrauch um 100% reduzieren.
Zack, plötzlich verbraucht der Motor gar keinen Kraftstoff mehr. Eher unwahrscheinlich.
Näherungsweise einen anderen Verbrennungsmotor ähnlicher Bauart zu verwenden dürfte den Messfehler signifikant reduzieren. Denn rein vom Verbrennungsablauf haben die Motoren sofern man nach einem vergleichbaren Motorentyp sucht sowieso alle keine Weltbewegenden Unterschiede, zumal es ja noch immer nicht um Absolutwerte sondern um Werte in Relation geht!
Vielleicht liegst du da 5% falsch. Das kann sein.
Dein jetziger Mehrverbrauch den du berechnest hast ist aber sicherlich nicht 5% daneben sondern eher 300-500% zu hoch.
Und weil es um Werte in Relation geht;
Demzufolge ist doch auch die exakte Geschwindigkeit völlig irrelevant, genauso wie das Gewicht.
Die musst du schon selbst festlegen.
Was du nur berechnen kannst ist die Verbrauchsdifferenz in Relation bei festen Parametern.
Alles andere wäre wüste Rumraterei.
Und ob das Auto 100kg mehr oder weniger wiegt ist bei der Verbrauchsdifferenz in relativen Werten auch nicht gänzlich kriegsentschieden. Wenn es um absolute Werte ginge wäre es das aber sehr wohl.
Was wichtig ist ist, dass man die Mitteldrücke und Getrieberechnungen richtig hinbekommt und brauchbare Werte zu erhalten um in einem Verbrauchskennfeld etwas abzulesen.
Und die Drehzahlen kannst du über Getriebeübersetzung, Differentialübersetzung und Abrollumfang der Reifen doch ganz einfach berechnen. Dazu gibt es im Internet auch Rechner.
Wozu willst du da bitte das Getriebe umbauen. Hä?
Ansonsten;
Abrollumfang Reifen:
=(Reifengröße in Zoll*25,4+2*(Reifenbreite in MM*Reifenhöhe in MM/100))*3,14159
Raddrehzahl bei 1000u/min
1000/Gangübersetzung/Differentialübersetzung
Geschwindigkeit in km/h bei 1000u/min
Raddrehzahl bei 1000u/min * Abrollumfang in mm*60/1000000
Ein Verbrauchskennfeld wirst du sicherlich auch auf Google finden.
Such einfach nach einem Saugmotor ohne DI
Zur Not auch mal auf Englisch, Spanisch oder Französisch suchen wenn das deutsche Web nix ausspuckt.
Wenn du fertig bist teile gerne nochmal das Ergebnis.
Ohne alles einzugeben schätze ich, dass du bei 0,08-0,13% Mehrverbrauch rauskommen wirst.
Aber ganz gewiss nicht bei 0,41%, das wäre physikalisch völlig absurd.
Ähnliche Themen
Leon: Rollwiderstandsbeiwert kannst du bei Frontantrieb mit 1.15 ansetzen
Rex: Woher hast Du beispielsweise diesen 1,15 Wert? Und wer sagt mir dass der richtig ist?
In der Wiki ist eine Tabelle mit typischen Beispielwerten. Autoreifen PKW auf Asphalt wäre 0,015 Das ist aber eine erhebliche Abweichung zu Deinem angenommenen Wert. (!) Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Rollwiderstand
Woher hast Du eigentlich all die Formeln und woher weißt Du dass die hier in diesem Fall richtig sind? Bist Du Pysiker oder Mathematiker oder Ingenieur für Fahrzeugtechnik oder sowas? Nicht böse gemeint. Nur aus Interesse gefragt. 😉
Okay, dann rechnen wir das mal durch...
Das möchte ich Dir überlassen. Ich liefere noch ein paar Werte:
Stirnfläche 3,03 m²
Cw Wert 0,36 (Windschnittigkeit)
Luftdichte 1,225 kg/m³
Cr Wert 1,15 (warum nicht 0,015 aus der Wiki?)
Masse 1900kg (Leergewicht VW T4)
Erdbeschl. 9,81 m/s²
Geschwindigkeiten zu Drehzahlen anhand der Getriebeübersetzungen kannst Du in dem von mir hochgeladenen Dokument sehen, 6 bis 7 Beiträge zurück. Ein Beitrag von mir, da ist es unten angehängt.
Leon:
Über die Getriebeübersetzung musst du dann noch die Drehzahlunterschiede bei der gleichen Geschwindigkeit berechnen. Ich denke die Rechnung dafür brauch ich nicht liefern, das ist ja trivial.
Ansonsten einen beliebigen Online-Rechner dafür benutzen.
Rex: Nein, bitte mache Du das lieber. Bei mir kommt nur Murks und Käse dabei heraus, da ich Fehler mache. Wäre toll, wenn Du den Rechenweg hier mit reinschreibst (auch mal für andere Leute ggf später).
Auch dies hier überlasse ich lieber Dir zu berechnen, sowie einen geeigneten Vergleichsmotor rauszusuchen, 5 Zylinder Benziner mit 2461ccm Hubraum bei 81kW (110PS), Saugmotor, für den ein Muscheldiagramm im Netz zu finden ist.
Pe= 1200* P eff / V h Zyl * i zyl * n
p e = Mittl. effektiver Kolbendruck (bar)
P eff = Motorleistung effekt. (kW)
V h Zyl = Hubraum je Zylinder (dm³)
i Zyl = Zylinderanzahl (-)
n = Motordrehzahl (1/min)
Wer aber noch die Reifenangabe benötigt:
215/65 R 15C
Leon:
Was wichtig ist ist, dass man die Mitteldrücke und Getrieberechnungen richtig hinbekommt und brauchbare Werte zu erhalten um in einem Verbrauchskennfeld etwas abzulesen.
Rex:
Ja, das überlasse ich bitte Dir. Gerne mit Rechenweg dazu. Danke
.
Wenn man es genau machen will, muss man natürlich die komplizierten Formeln berechnen.
Ich bin laienhaft davon ausgegangen, dass der Windwiderstand im Stadtverkehr doch recht untergeordnet ist. Besonders wenn man im Windschatten anderer Autos fährt. Und der Rollwiderstand ist ohnehin gleich.
Natürlich ist die Ersparnis bei einem Drehzahlunterschied von 0,41 % nicht genau so hoch, sondern weniger.
Denn einerseits gilt es die Warmlaufphase heraus zu rechnen, und andererseits steht man im Stadtverkehr ja auch häufiger vor Ampeln und der Motor läuft ohne Gang - da spielt die mögliche Übersetzung nun auch keine Rolle.
Bei 12 Liter Verbrauch liegt die Differenz bei 0,41 % bei maximal 0,041 Liter/100,
Tatsächlich kann man ein Auto auf Strecke bei 50 km/h auch mit 6 Liter/100 bewegen, wenn man nicht bremsen und wieder beschleunigen muss.
Der Nachteil wird sich somit wahrscheinlich auf (gerundet) 0,025 Liter/100km beziffern.
(= 0,41% für 6 Liter/100)
Deloman:
Bei 12 Liter Verbrauch liegt die Differenz bei 0,41 % bei maximal 0,041 Liter/100,
Rex:
Na bitte! Da lag ich doch mit meinem Ergebnis des Mehrverbrauchs, etwa 6 Beiträge zurück, gar nicht soo sehr daneben. Du kommst auf einen Mehrverbrauch von maximal 0,041 Liter auf 100km. Und ich kam auf
Ergebnis
auf 100km sind es 0,049L Mehrverbrauch an Benzin (Super E5)
Das ist doch ziemlich dicht dran. Aber bitte, dann einigen wir uns auf 0,036 Liter Mehrverbrauch pro 100km. Den Wert habe ich jetzt einfach mal gemittelt angenommen. Das wären dann also
Ergebnis (angenommen)
auf 100km sind es 0,036L Mehrverbrauch an Benzin (Super E5)
auf 1000km sind es 0,36L Mehrverbrauch an Benzin (Super E5)
auf 10.000km sind es 3,6L Mehrverbrauch an Benzin (Super E5)
Im Jahr bei 10tkm gefahrener Strecke sind es 3,6L x 1,90 Euro = 6,84 Euro Mehrkosten
Nach 10 Jahren ergibt sich ein Schaden (Mehrkosten) in Höhe von 68,40 Euro
Deloman:
Tatsächlich kann man ein Auto auf Strecke bei 50 km/h auch mit 6 Liter/100 bewegen, wenn man nicht bremsen und wieder beschleunigen muss.
Rex: Auch einen über 25 Jahre alten VW Bus T4 Benziner? Das halte ich für ambitioniert... 😁
Ich ahbe nur das wenigste Aufmerksam gelesen und schon gar nichts (nach)gerechnet.
Aber mal so mein Gedankenansatz aus der empirischen Praxis mit mehreren Autos (5 und 6 Gang): die Gleiche Geschwindigkeit in 2 aufeinanderfolgenden Gängen gefahren beudeutet meist einen Unterschied von 15% bis 20% ... im höheren Gang niedriger. Wirklich sinnig halte ich da einen Getriebeumbau nur wenn im Grunde ein zus. Gang (z.B. von 5 auf 6) nachgerüstet wird oder eben im höchsten Gang die Übersetzung deutlich länger und Langstrecke gefahren wird. Bei 5% oder weniger lohnt sich das aber nicht.
Bei jüngeren Bauhjahren (>2000) kann aber noch das Einspritzmanagement bzgl. Abgasnorm die Rechnung um ein paar% kaputt machen.
@GaryKZitat:
@GaryK schrieb am 31. Oktober 2023 um 17:38:52 Uhr:
...
Bei 2000 RPM und etwa 30% Last braucht der Motor etwa(!) 350 g Brennstoff je kWh Wellenarbeit. Bei 3000 RPM und 20% werden eher bei 700 g/kWh gesoffen, also das doppelte.
...
Wenns um Spritverbrauch geht - du liegst thermodynamisch sowas von falsch. Wenns um etwas Stadtverkehr mit wenig Laufleistung geht - sch**** drauf, gerade wenn der Karren 25 Jahre alt ist. Hauptsache fährt.
Den Verbrauchsanstieg von 2000/min auf 3000/min bei verringerter Last brauchst du mir nicht zu erklären. Ich habe nur versucht darauf hinzuweisen, dass man bei einem kürzeren Getriebe entsprechend schon bei geringerem Tempo hochschaltet (Stadtverkehr war vorgegeben) und die Drehzahl daher nicht höher liegt.
Um bei dem krassen Beispiel mit 2000 und 3000/min zu bleiben:
Man ersetzt ein Originalgetriebe mit
I 2.25:1
II 1.5:1
III 1.0:1
IV 0.67:1
durch ein kürzeres mit
I 3.375:1
II 2.25:1
III 1.5:1
IV 1.0:1
und fährt dadurch in der Stadt nicht mit 50% höherer Drehzahl, sondern mit gleicher Drehzahl, nur einen Gang höher. Erst außerhalb der Stadt, wenn man nicht mehr höher schalten kann, gibt es die Drehzahlorgie. (bin erst heute wieder gefahren im höchsten Gang IV=1.0 und Differential i=3.69 - das war vor 50 Jahren noch normal...)
Und wie viele Leute kennst du, die in der Stadt schon immer "im Dritten" gefahren sind? Genau diese Klientel zahlt dann drauf. Zudem wars bewusst kein reales Beispiel sondern eins ums exemplarisch zu erklären.
Mein Ex-A4 war zum Beispiel ab Werk sehr kurz übersetzt. Ich vermute, wegen "80->120 im höchsten Gang" fürs Autoblöd-Quartett. Hat dazu geführt, dass ich in der Stadt mit drei Gängen ausgekommen bin - anfahren im ersten, im Dritten auf 50 und dann im letzten (fünften) Gang mit dem Verkehr mitschwimmen. Warst da irgendwo um 1200 RPM unterwegs.
Zitat:
@GaryK schrieb am 5. November 2023 um 09:44:12 Uhr:
Hat dazu geführt, dass ich in der Stadt mit drei Gängen ausgekommen bin - anfahren im ersten, im Dritten auf 50 und dann im letzten (fünften) Gang mit dem Verkehr mitschwimmen. Warst da irgendwo um 1200 RPM unterwegs.
Und was ist mit dem 4. Gang? Außerdem fährt man doch im Stadtverkehr mit ungefähr dauerhaft konstant 1900 - 2000rpm. Und Hochschalten tut man doch etwa bei 2300rpm im Schnitt.
Mein Gedanke zu dem Thema dieses Threads war es noch, dass man anhand der abweichenden Getriebeübersetzung, auch wenn sie nur sehr gering abweichend ist, dass man also in der Tat entweder mehr Schalten muss (und früher hochschalten) oder aber (Stadtverkehr) leicht höhere Drehzahlen hinnimmt und fährt (und damit einen höheren Benzinverbrauch hat). Das ergibt sich auch zu den Schaltintervallen anhand der erreichten Geschwindigkeiten. Gerade in der Stadt hat man ja sehr viele rote Ampeln, Stau und Baustellen. Also immer wieder Anfahren aus dem Stillstand heraus und Hochbeschleunigen bis circa 45km/h (im Schnitt). Mal mehr, mal weniger. Häufig sogar weniger als 45km/h bei viel Verkehr. Vielleicht auch 50 zu 50 also ausgewogen. Das bedeutet eine sehr intensive Nutzung der Gänge 1 bis 3 und hierbei ist bedeutsam, dass 50km/h oftmals gar nicht gefahren werden kann in der Stadt (eben wegen Ampeln, Stau, Verkehr, Baustellen, usw.).
Ergo: 1 bis 3 Gang in 50% der Beschleunigungsfälle und 3 bis 4 Gang in 50% der anderen Beschleunigungsfälle.
Im Stadtverkehr. Wer stimmt hier zu? Wer hat andere Prozentzahlen?
Immerhin kann man das originale Getriebe um durchschnittlich 1km/h pro Gang (vor allem 2. und 3. Gang) länger ausfahren bis man Schalten müsste, oder bis zu hohe Drehzahlen (und damit höherer Benzinverbrauch) eintreten.
Interessant ist hierbei auch noch das Tempolimit in der Stadt, und das ist oftmals bei 30 oder eben bei 50km/h. Nun ist das Auto mit dem jetzt verbauten Getriebe (alle Werte jetzt bei 2300rpm betrachtet !!!) im 2. Gang bei 29,32km/h und wäre mit dem originalen Getriebe im 2. Gang bei 30,42km/h. Niemand fährt jedoch im 2. Gang mit dauerhaft 2300rpm durch die 30 Zone. Das ist also nur der Schaltpunkt.
Naja, keine Ahnung. Jedenfalls ist das jetzt verbaute Getriebe insgesamt schlechter geeignet im Stadtverkehr mitzuschwim- men (ohne Mehrschalten oder ohne Mehrverbrauch). Das betrifft die Gänge 1 bis 4 gesamt. Und ja, es ist weniger geeignet (schlechter zu dem Fahrzeug ausgelegt, - es gehört ja auch nicht in dies Fahrzeug) auch zu den geforderten Tempolimits in der Stadt 30 oder 50 adäquat anzupassen (ohne Mehrschalten oder ohne Mehrverbrauch).
Was meint ihr dazu?
Rex
Zitat:
@Rexomex12 schrieb am 10. November 2023 um 14:04:51 Uhr:
Zitat:
@GaryK schrieb am 5. November 2023 um 09:44:12 Uhr:
Hat dazu geführt, dass ich in der Stadt mit drei Gängen ausgekommen bin - anfahren im ersten, im Dritten auf 50 und dann im letzten (fünften) Gang mit dem Verkehr mitschwimmen. Warst da irgendwo um 1200 RPM unterwegs.Und was ist mit dem 4. Gang? Außerdem fährt man doch im Stadtverkehr mit ungefähr dauerhaft konstant 1900 - 2000rpm. Und Hochschalten tut man doch etwa bei 2300rpm im Schnitt.
Nicht bei dem Audi. 240 km/h bei 6300 RPM damals macht 50 km/h bei 1300 RPM. Als V6 hat der da genug Drehmoment und ohne Turbo läuft der bei dieser Drehzahl immer noch sauber. Sparsam war der trotzdem sowas von gar nicht, in der Stadt kaum unter 11l zu bewegen. Der vierte war in der Stadt eher was für längere Tempo-30 Zonen. Knapp 1000 RPM. Ich mein, der vierte war bei dem bis 200 km/h. Praktisch haste die Tempo-30 Zone im Dritten gemacht, selbst Schrittgeschwindigkeit bei RvL wieder hoch war dem egal. Aber nochmal: Wenig Drehzahl ist trotzdem nicht notwendigerweise "sparsam". Die Last war halt besch**** niedrig.
Achja, "Und was ist mit dem 4. Gang? Außerdem fährt man doch im Stadtverkehr mit ungefähr dauerhaft konstant 1900 - 2000rpm. Und Hochschalten tut man doch etwa bei 2300rpm im Schnitt. "
Nein, mein Z4 zum Beispiel geht in der Stadt ganz selten über 2000 RPM. Auch dieser ist in der Stadt nicht sparsam.
Ausgedreht waren die Grenzen bei dem 5-Gang A4 etwa 50-100-150-200-240 km/h, was Tacho eher 265 entsprach. Audi Renntacho damals, weil Speed per OBD2 ausgelesen ist mit GPS auf 2 km/h parallel gelaufen.
Motorräder sind übrigens in der Spreizung noch krasser: Erster Gang meist 100-140 km/h, Topspeed im Sechsten irgendwas 270-300 km/h bei Supersports. Also ab 100 km/h etwa alle 30-40 km/h einmal schalten. Statt 5:1 wie beim Audi als Verhältnis erster zu letzter Gang (in etwa) sind die knapp über 2 und bis 100 wird wenns sein muss gar nicht geschaltet. Kann aber trotzdem 30 im 6. Gang machen. Was ich auch mache wenn nicht gerade ein Tempo 30 Blitzer irgendwo steht. Weil den Unterschied zwischen 30 und 40 hörste im höchsten Gang nicht mehr. Also nehm ich da zum Schutz vor versehentlicher Rotlichtbestrahlung den ersten.
Zitat:
@Rexomex12 schrieb am 10. November 2023 um 14:04:51 Uhr:
Zitat:
@GaryK schrieb am 5. November 2023 um 09:44:12 Uhr:
Hat dazu geführt, dass ich in der Stadt mit drei Gängen ausgekommen bin - anfahren im ersten, im Dritten auf 50 und dann im letzten (fünften) Gang mit dem Verkehr mitschwimmen. Warst da irgendwo um 1200 RPM unterwegs.Und was ist mit dem 4. Gang? Außerdem fährt man doch im Stadtverkehr mit ungefähr dauerhaft konstant 1900 - 2000rpm.
bis dahin habe ich i.d.R. nichtmal hochgedreht um zu schalten! 😁
Zitat:
Und Hochschalten tut man doch etwa bei 2300rpm im Schnitt.
Wenn cih das mache bin ich aber schon im zügig-modus 😁
bis dahin habe ich i.d.R. nichtmal hochgedreht um zu schalten! 😁
Zitat:
Also immer wieder Anfahren aus dem Stillstand heraus und Hochbeschleunigen bis circa 45km/h (im Schnitt). Mal mehr, mal weniger. Häufig sogar weniger als 45km/h bei viel Verkehr. Vielleicht auch 50 zu 50 also ausgewogen. Das bedeutet eine sehr intensive Nutzung der Gänge 1 bis 3
Im stadtverkehr in dem Geschwindigekitsfenster? ... das ist bei mir eine intensive Ntzung der Gänge 1 - 4 beim Diesel und 1-5 beim Benziner. Ab ca. 55 ist der Diesel dann im 5. und der Benziner schon im 6. 😁
Zitat:
Ergo: 1 bis 3 Gang in 50% der Beschleunigungsfälle und 3 bis 4 Gang in 50% der anderen Beschleunigungsfälle.
Im Stadtverkehr. Wer stimmt hier zu? Wer hat andere Prozentzahlen?
Ich sammel ja schon viel in Statistsiken, aber das nicht 🙁
Zitat:
Immerhin kann man das originale Getriebe um durchschnittlich 1km/h pro Gang (vor allem 2. und 3. Gang) länger ausfahren bis man Schalten müsste, oder bis zu hohe Drehzahlen (und damit höherer Benzinverbrauch) eintreten.
Ich bin eigentlich darauf erpicht so früh wie möglich zu schalten (damit natürlich auch oft) ... den nur das ist bei normaler Fahrweise verbrauchsreduzierend.
Zitat:
Interessant ist hierbei auch noch das Tempolimit in der Stadt, und das ist oftmals bei 30 oder eben bei 50km/h. Nun ist das Auto mit dem jetzt verbauten Getriebe (alle Werte jetzt bei 2300rpm betrachtet !!!) im 2. Gang bei 29,32km/h und wäre mit dem originalen Getriebe im 2. Gang bei 30,42km/h.
... der motor wird es problemlos verkraften auch nur 1500rpm oder gar nur 1200 zu haben ... wenn es kein 30 Jahre alter Sauger ist.
Zitat:
Niemand fährt jedoch im 2. Gang mit dauerhaft 2300rpm durch die 30 Zone. Das ist also nur der Schaltpunkt.
... ich beobachte gelegentlich anderes. Oftmals ist das Fahrzeug mit Hutträger und Wackeldackel ausgestattet.
Astradruide:
Ich bin eigentlich darauf erpicht so früh wie möglich zu schalten (damit natürlich auch oft) ... den nur das ist bei normaler Fahrweise verbrauchsreduzierend.
Rex:
Das ist natürlich auch nochmal ein Aspekt. Danke Dir.