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Belegung von Behindertenparkplätzen durch unberechtigte

Themenstarteram 29. Januar 2009 um 11:00

Hallo Leute,

was habt ihr bisher für Erfahrungen gemacht?

Kommt es bei euch oft vor, dass die Behindertenparkplätze durch andere unberechtigte Nutzer belegt sind?

Wir haben hier am Krankenhaus ein Parkhaus in dem direkt an der Einfahrt auf der einen Seite Behindertenparkplätze und auf der anderen Seite Parkplätze für Transporter (wegen der Höhe) ausgezeichnet sind.

Jetzt kommt es regelmäßig vor, dass die Behindertenplätze von nichtautorisierten Nutzern belegt sind, aber es hat noch nie einer unrechtmässig bei den Transportern gestanden.

Das zeigt mir doch, dass die Menschen hier lieber einem Behinderten die Möglichkeit nehmen parken zu können, als sich auffällig zwischen die Transporter zu stellen.

Es ist sogar schon vorgekommen, dass sich ein dritter einfach zwischen 2 mit Ausweis gekennzeichneten Fahrzeuge gestellt hat und somit die Möglichkeit mit dem Rollstuhl einzusteigen genommen hat.

Zum Vergleich mit Frankreich, Spanien oder England:

Dort habe ich es noch nie erlebt, dass nichtberechtigte Fahrzeuge auf den Behindertenparkplätzen standen. Auch nicht für nur 2 Minuten, wie sich die Menschen hier immer rechtfertigen.

Ich denke, das liegt an der Markierung dieser Stellflächen.

In diesen Ländern ist die komplette Stellfläche blau gefärbt und mit einem großen Rollstuhlzeichen versehen. Somit fällt ein Fremdparker richtig auf und wird sich schämen, da er ja für ein Behindi gehalten werden könnte. (Hier schämen sich ja noch viele Normalos, wenn eine Einrichtung behindertengerecht ist, diese zu benutzen)

In England gehen die sogar noch weiter: der Ausstiegsbereich (das ist ja der Grund warum die Parkplätze so breit sind) ist rot schraffiert, damit auch der dümmste begreift das hier nicht zu stehen hat, weil Platz zum Türen öffnen und Hanhaben des Rollstuhls sein muss.

Wäre es nicht sinnvoll unsereParkplätze ähnlich zu markieren?

Grüße aus dem Sauerland

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 29. Januar 2009 um 11:00

Hallo Leute,

was habt ihr bisher für Erfahrungen gemacht?

Kommt es bei euch oft vor, dass die Behindertenparkplätze durch andere unberechtigte Nutzer belegt sind?

Wir haben hier am Krankenhaus ein Parkhaus in dem direkt an der Einfahrt auf der einen Seite Behindertenparkplätze und auf der anderen Seite Parkplätze für Transporter (wegen der Höhe) ausgezeichnet sind.

Jetzt kommt es regelmäßig vor, dass die Behindertenplätze von nichtautorisierten Nutzern belegt sind, aber es hat noch nie einer unrechtmässig bei den Transportern gestanden.

Das zeigt mir doch, dass die Menschen hier lieber einem Behinderten die Möglichkeit nehmen parken zu können, als sich auffällig zwischen die Transporter zu stellen.

Es ist sogar schon vorgekommen, dass sich ein dritter einfach zwischen 2 mit Ausweis gekennzeichneten Fahrzeuge gestellt hat und somit die Möglichkeit mit dem Rollstuhl einzusteigen genommen hat.

Zum Vergleich mit Frankreich, Spanien oder England:

Dort habe ich es noch nie erlebt, dass nichtberechtigte Fahrzeuge auf den Behindertenparkplätzen standen. Auch nicht für nur 2 Minuten, wie sich die Menschen hier immer rechtfertigen.

Ich denke, das liegt an der Markierung dieser Stellflächen.

In diesen Ländern ist die komplette Stellfläche blau gefärbt und mit einem großen Rollstuhlzeichen versehen. Somit fällt ein Fremdparker richtig auf und wird sich schämen, da er ja für ein Behindi gehalten werden könnte. (Hier schämen sich ja noch viele Normalos, wenn eine Einrichtung behindertengerecht ist, diese zu benutzen)

In England gehen die sogar noch weiter: der Ausstiegsbereich (das ist ja der Grund warum die Parkplätze so breit sind) ist rot schraffiert, damit auch der dümmste begreift das hier nicht zu stehen hat, weil Platz zum Türen öffnen und Hanhaben des Rollstuhls sein muss.

Wäre es nicht sinnvoll unsereParkplätze ähnlich zu markieren?

Grüße aus dem Sauerland

51 weitere Antworten
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51 Antworten
am 6. August 2009 um 21:40

Zitat:

Original geschrieben von der_Unbekannte

moin zusammen,

 

Das ist ja wieder mal klagen auf ganz hohem Niveau.

Vielleicht kann man als Behinderter auch mal ein paar Minuten im Auto sitzen bleiben und warten bis ein Parkplatz frei ist, anstatt gleich nach drakonischeren Strafen zu rufen. Was machst Du denn wenn alle Behindertenparkplätze von "Berechtigten" besetzt sind? Richtig, warten. Wir armen Behinderten müssen auch noch für einen freien Parkplatz anstehen. Zustände sind das....

Schreib doch einfach mal an die Kanzlerin...

 

Grüße

der_Unbekannte

Wer lesen kann ist hier im Vorteil ;), wenn die B-Plätze durch "Berechtigte" belegt sind ist doch klar das man dann wartet. Und wenn 35.-EUR. eine drakonische Strafe sind dann weiß ich auch nicht, bei 350.-EUR. könnte man das eher sagen, also wer klagt da auf hohem Niveau :rolleyes:. Derjenige der sich auf so einen Parkplatz hinstellt, obwohl er da wohl wissentlich nichts verloren hat, ist doch selber Schuld wenn er erwischt wird und die Kohle abdrücken muß. Dann kann er von mir aus auf hohen Niveau klagen.:D

am 7. August 2009 um 18:53

hallo zepter,

das mit dem Lesen klappt schon in der Regel, zumindest einigermaßen ;)

Ja natürlich ist das ärgerlich, wenn jemand unberechtigter Weise einen Parkplatz blockiert. Da bin ganz bei Dir.

Ich habe manchmal bei solchen Diskussionen, wie dieser hier, den Eindruck, dass es gar nicht unbedingt darum geht, das man als Behinderter irgendwo auf einem Parkplatz s o f o r t einen freien Parkplatz findet. Ich habe oft den Eindruck, das dieser Nachteilausgleich, von manchen behinderten Mitbürgern fast wie ein, bitte entschulgige den Vergleich, wie ein Waffenschein benutzt, und mit allen Mitteln durchgesetzt wird.

Und zwar so "dass ist mein Parkplatz". Ist der Behindertenparkplatz dann mal besetzt, wohlmöglich von einem "Unberechtigten", wird sofort mit allem was zu Verfügung steht geschossen. Sei es mit Beweisphotos, Alarmierung der Polizei, des Ordnungsamtes, Eingaben an die Stadtverwaltung, bishin zur Selbstjustiz, dem Zuparken des Parkplatzsünders (alles hier im Forum schon gelesen :rolleyes:).

Da ist dann die Integration von Behinderten bereits geglückt. Ich empfehle dazu mal am Samstagvormittag den Besuch des Parkplatzes eines Einkaufszemtrums ;). Da spielt das wahre Leben.

Ich würde mal an dieser Stelle für ein bisschen mehr Toleranz plädieren. Das gilt, ganz allgemein, für den Umgang zwischen Behinderten und Nicht-Behinderten und im Speziellen auch für den Umgang von Behinderten untereinander. Und nicht so "... und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein."

Wir alle wollen doch alle mit unserer Behinderung in die Gesellschaft intergriert werden. Jammerei oder Rambo-Gehabe grenzt uns nur aus.

Grüsse

der_Unbekannte

am 7. August 2009 um 21:28

Zitat:

Original geschrieben von der_Unbekannte

hallo zepter,

 

das mit dem Lesen klappt schon in der Regel, zumindest einigermaßen ;)

 

Ja natürlich ist das ärgerlich, wenn jemand unberechtigter Weise einen Parkplatz blockiert. Da bin ganz bei Dir.

 

Ich habe manchmal bei solchen Diskussionen, wie dieser hier, den Eindruck, dass es gar nicht unbedingt darum geht, das man als Behinderter irgendwo auf einem Parkplatz s o f o r t einen freien Parkplatz findet. Ich habe oft den Eindruck, das dieser Nachteilausgleich, von manchen behinderten Mitbürgern fast wie ein, bitte entschulgige den Vergleich, wie ein Waffenschein benutzt, und mit allen Mitteln durchgesetzt wird.

Und zwar so "dass ist mein Parkplatz". Ist der Behindertenparkplatz dann mal besetzt, wohlmöglich von einem "Unberechtigten", wird sofort mit allem was zu Verfügung steht geschossen. Sei es mit Beweisphotos, Alarmierung der Polizei, des Ordnungsamtes, Eingaben an die Stadtverwaltung, bishin zur Selbstjustiz, dem Zuparken des Parkplatzsünders (alles hier im Forum schon gelesen :rolleyes:).

 

Da ist dann die Integration von Behinderten bereits geglückt. Ich empfehle dazu mal am Samstagvormittag den Besuch des Parkplatzes eines Einkaufszemtrums ;). Da spielt das wahre Leben.

 

Ich würde mal an dieser Stelle für ein bisschen mehr Toleranz plädieren. Das gilt, ganz allgemein, für den Umgang zwischen Behinderten und Nicht-Behinderten und im Speziellen auch für den Umgang von Behinderten untereinander. Und nicht so "... und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein."

Wir alle wollen doch alle mit unserer Behinderung in die Gesellschaft intergriert werden. Jammerei oder Rambo-Gehabe grenzt uns nur aus.

 

Grüsse

der_Unbekannte

Hallo, der _Unbekannte

 

Was Samstagvormittags in und außerhalb von Supermärkten abgeht weiß ich nur zu gut, nur zeigt sich dort die Rücksichtslosigkeit der Leute noch exorbitanter, vorallem was das Thema B-Plätze belangt. Da sind dann zumeist alle B-Plätze von Nichtbehinderten "Unberechtigten" besetzt, und nicht nur für 5 min. was ja immer gerne als Ausrede verwendet wird, nein da kann man 10x um den Block fahren stehen die Herrschaften da immer noch drin, und das entschuldige kotzt einen manchmal wirklich an. Für diese Leute solle ich dann als Mensch mit Handicap Toleranz und Verständnis zeigen, obwohl gerade diese Leute sich um die Rechte der behinderten Menschen keinen Pfifferling scheren bzw. es mit Füßen treten, sorry aber da wird schon ein bißchen viel von einem verlangt. Ich hätte mich jedenfalls geschämt wenn ich in der Zeit vor meinem Unfall als Fußgänger, einem behinderten Menschen den B-Platz streitig gemacht hätte aus purer Bequemlichkeit. Aber ich denke das ist eine Sache der inneren Einstellung, des Charakters und Anstandes, Menschen mit Handicap gegenüber die es nicht so leicht im Leben haben als Andere.

 

Grüsse

zepter

am 22. August 2009 um 1:44

Zitat:

Original geschrieben von der_Unbekannte

hallo zepter,

das mit dem Lesen klappt schon in der Regel, zumindest einigermaßen ;)

Ja natürlich ist das ärgerlich, wenn jemand unberechtigter Weise einen Parkplatz blockiert. Da bin ganz bei Dir.

Ich habe manchmal bei solchen Diskussionen, wie dieser hier, den Eindruck, dass es gar nicht unbedingt darum geht, das man als Behinderter irgendwo auf einem Parkplatz s o f o r t einen freien Parkplatz findet. Ich habe oft den Eindruck, das dieser Nachteilausgleich, von manchen behinderten Mitbürgern fast wie ein, bitte entschulgige den Vergleich, wie ein Waffenschein benutzt, und mit allen Mitteln durchgesetzt wird.

Und zwar so "dass ist mein Parkplatz". Ist der Behindertenparkplatz dann mal besetzt, wohlmöglich von einem "Unberechtigten", wird sofort mit allem was zu Verfügung steht geschossen. Sei es mit Beweisphotos, Alarmierung der Polizei, des Ordnungsamtes, Eingaben an die Stadtverwaltung, bishin zur Selbstjustiz, dem Zuparken des Parkplatzsünders (alles hier im Forum schon gelesen :rolleyes:).

Da ist dann die Integration von Behinderten bereits geglückt. Ich empfehle dazu mal am Samstagvormittag den Besuch des Parkplatzes eines Einkaufszemtrums ;). Da spielt das wahre Leben.

Ich würde mal an dieser Stelle für ein bisschen mehr Toleranz plädieren. Das gilt, ganz allgemein, für den Umgang zwischen Behinderten und Nicht-Behinderten und im Speziellen auch für den Umgang von Behinderten untereinander. Und nicht so "... und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein."

Wir alle wollen doch alle mit unserer Behinderung in die Gesellschaft intergriert werden. Jammerei oder Rambo-Gehabe grenzt uns nur aus.

Grüsse

der_Unbekannte

Hallo Unbekannter,

wenn es denn nur der stetige Ärger über den Parkplatz währ dann ok, nur leider gestalltet sich ...ich nenne mal ein Beispiel. Ich schleppe mich auf Krücken vom normalo-Parkplatz (weil weist ja warum...) in Richtung Postamt-Eingang, auf den letzten Metern werde ich noch rasch von einigen Überholt die sich dann ohne was zu denken vor mir in die Schlange einreihen. An der Tanke genau das Gleiche, usw, usw. Und da erwartest du das der Behinderte dann auch nach der xten Missachtung noch irgend ein Verständniss oder Geduld aufbringt?

C

am 22. August 2009 um 8:17

moin zusammen,

moin zepter

die Situation kenne ich gut ;)

sollen sie sich doch vordrängeln, ich bin Rentner und hab Zeit. Die offensichtlich nicht. *ggg

Was soll ich mich darüber aufregen, ändert das was? Nein. Wenn ich anfange mit denen zu diskutieren ändert das auch nüscht. Davon geht nichts besser oder schneller.

Mein Schlaganfall hat mein Leben deutlich entschleunigt und ich habe lernen müssen das zu akzeptieren und mich schließlich damit arrangiert. Ich tue was ich kann und wie ich kann, und vorallem so, wie es mir bekommt. Also bleibe ich höflich und stelle mich hinten an und lächle. Was solls.

Lächeln ist die einfachste Art, dem "Gegner" die Zähne zu zeigen.

Grüße

der_Unbekannte

am 22. August 2009 um 12:40

Zitat:

Original geschrieben von der_Unbekannte

moin zusammen,

moin zepter

die Situation kenne ich gut ;)

sollen sie sich doch vordrängeln, ich bin Rentner und hab Zeit. Die offensichtlich nicht. *ggg

Was soll ich mich darüber aufregen, ändert das was? Nein. Wenn ich anfange mit denen zu diskutieren ändert das auch nüscht. Davon geht nichts besser oder schneller.

Mein Schlaganfall hat mein Leben deutlich entschleunigt und ich habe lernen müssen das zu akzeptieren und mich schließlich damit arrangiert. Ich tue was ich kann und wie ich kann, und vorallem so, wie es mir bekommt. Also bleibe ich höflich und stelle mich hinten an und lächle. Was solls.

Lächeln ist die einfachste Art, dem "Gegner" die Zähne zu zeigen.

Grüße

der_Unbekannte

...es geht ja nicht darum ob ich mehr Zeit hab wie andere, es geht darum wie lange ich stehen kann. Hin und wieder lass ich mich dann schon zu nem deutlich lautem "Danke für s Vordrängeln" hinreissen. Ab und zu wirkts auch....

noch ein paar fakten und meinungen zu dem thema von mir:

meinung:

behindertenparkplätze sind sinnvoll und sollten nur von berechtigten genutzt werden, die praxis sieht leider so aus:

es werden meisstens zu viele parkplätze dafür reserviert.

fakten:

beim supermarkt um die ecke sind es 8, beim baumarkt 6. hab auch schon mal 12 gesehen.

genutzt werden sie meisstens nicht oder von nicht berechtigten, das berechtigte scheinbar diese geschäfte (die ich besuche) kaum besuchen.

hab in den letzten 20 jahren vielleicht 2-3 rollstuhlfahrer in diesen geschäften gesehen.

wenn regeln nicht sinnvoll erscheinen setzten sich viele leute darüber hinweg, ich auch manchmal.

bei unserem baumarkt werden die behinderten parkflächen als lagerfläche, für promo-aktionen, kinder hüpfburgen und sonstiges verwendet. muss man sich nicht wundern wenn da auch nicht berechtigte parken.

das parken wird dort in der regel auch nicht bestraft, genauso wie wenn jemand auf pkw mit anhänger, frauenparkplatz oder mutter mit kin parkplatz parkt. diese ganzen parkregeln sind sozusagen der "wunsch" des parkplatzbesitzers und nicht bindend. letztere 3 parkplätze sind in der stvo nicht bekannt und müssen nicht beachtet werden (sollten aber natürlich).

das parken auf b-parkplätzen an supermärkten etc. ist nur strafbar wenn er mit dem schild nach stvo (sihe unten) versehen ist UND dies von der ordnungsbehörde angeordnet wurde, sonst ist es nicht strafbar.

Schilder wie "hier gilt die stvo" sind ohne bedeutung, die gilt immer wenn der parkplatz frei zugänglich ist.

in unserer firma gibts auch einen b-parkplatz, weil das gesetz es so vorschreibt. belegt wird er von einem firmenfahrzeug, da wir keinen berechtigen in der firma haben.

meinung:

es sollte eine realistische zahl von b-parkplätzen (je nach grösse des ladens 1-4) eingerichtet und frei gehalten werden.

das parkverbot für nicht berechtigte dort sollte einheitlich und klar geregelt werden, dann wird es auch beachtet.

 

 

Behindertenparkplatz

Zitat:

Original geschrieben von transportbox

Mir geht es ähnlich wie @QQ 777.

Ebenfalls mit GdB von 70 und "nur" G darf ich auf behinderten Parkplätzen nicht parken. Im normalen Alttag komme ich nicht so oft in die Verlegenheit, ich wohne auf dem Lande und da sind BH Parkplätze ohnehin rar.

Wenn ich zu meinen Ortophäden fahre, muss ich in einen nahen Parkhaus von einen Krankenhaus parken. Da ich auf engen Parkplätzen Schwierigkeiten habe (Oberschenkel Prothese rechts), aus dem Auto zu kommen weil sich die Fahrertür nicht weit genug öffnen lässt, stelle ich mich dann nach Gesetz zu unrecht auf einen Behinderten Parkplatz. In diesen Fall lege ich dann wenigstens meine Ausweis hinter die Frontscheibe, wobei ich aber weiß, im Zweifelsfall hilft das nix.

In diesen Parkhaus lässt man das auch meist durchgehen. In der Stadt auf öffentlichen Parkplätzen, würde ich es nicht versuchen. Für Sachsen-Anhalt gibt es die Möglichkeit, über ein Amtshilfeersuchen eine Ausnahmegenehmigung bei einen GdB von 70 zu bekommen. Jedoch müssen dazu weitere Gebrechen vorliegen, was dann bei mir nicht der Fall ist.

Ich weiß, dass ich zu unrecht dort parke, aber beobachte auch sehr oft, dass Leute auf solchen Parkplätzen stehen, die rein äußerlich kein Behinderter sind. Und da hilft es auch nicht, den Asphalt bunt anzumalen oder noch größere Schilder aufzustellen. Meiner Meinung bringen nur Kontrollen und höhere Strafen etwas. Wobei es mich dann auch treffen könnte, dann kann ich nur auf die Großzügigkeit der Behörden hoffen.

hallo,warum beantragst du keine ausnahmegenehmigung? ist gut habe ich auch,und jetzt werde ich von einen Amt zum anderen geschickt auf dem Papier ! mfg fritz

Hallöchen,

diese Ignoranten die auf Behindertenparkplätzen parken gehen mir auch extrem auf die Nerven.

Aber das ist der allgemeine Zeitgeist in unserem Land. Denn es geht ja noch viel weiter, private Einfahrten zuparken,

quer auf dem Bürgersteig, nach dem Motto ich muß mal schnell zum Büdchen (aber Egal ob eine Frau mit Kinderwagen, ein Rentner mit Krücke oder ein Rollstuhl durchkommt). Dann Parken auf städtischen Hauptstraßen in zweiter Reihe, egal ob sich hinter mir der Verkehr Staut, hauptsache ich brauche nicht zu weit zu gehen. Weiter geht es mit den Kollegen (öfters bei Aldi) die trotz leerer Parkplätze direkt vor der Türe stehen müssen.

***EDITIERT aufgrund platter Polemik (Schreddi)***

Gruß

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