Bekanntes Thema - Klimakondensator
Hi,
ich bin seit Dezember '13 Besitzer eines V50 D2 (Bj 2010) und habe bereits vor ein paar Wochen die fehlende Funktion meiner Klimaanlage bemerkt.
Also bin ich zu ATU gefahren, die meinten die Anlage wäre leer und ich müsste sie auffüllen lasen. Gesagt, getan - Leckmittel wurde auch hinzugefügt. 100€ gelöhnt und mit funktionierender Klima vom Hof gefahren. Nach 4 Wochen ließ die Kühlwirkung aber wieder stark nach und ich bin zum Ableuchten nochmals hin. Ein Leck wurde nicht gefunden.
Natürlich bin ich hier auf die entsprechenden Beiträge gestoßen und komme eindeutig zu dem Schluss, dass mein Klimakondensator ein Loch hat. Direkt davor sitzt ja der Ladeluftkühler, wodurch das Leck beim Ableuchten nicht gefunden wurde. Die restlichen Leitungen und auch der Kompressor sind also allem Anschein nach dicht. Wie ich lesen konnte, ist das alles nichts Neues für euch.
Ich werde den Klimakondensator zusammen mit einem befreundeten KFZ-Mechatroniker selbst tauschen, habe aber noch paar kleine Fragen an euch:
- Bei skandix.de gibts den passenden Kondensator für 125€ von der Hausmarke (Nissen??) oder das Volvo-Originalteil für 189€ (derzeit von 460€ reduziert!). Skandix selbst empfiehlt mir auf Nachfrage via Mail das Teil der Hausmarke - was würdet ihr mir raten?
- Sind neue Dichtungen erforderlich? Hat damit jemand Erfahrungen? Ich habe nochmals per Mail bei skandix nachgefragt, ob auch Dichtungen beigelegt sind. Mein KFZ-Schrauber meint "vielleicht gehen die alten Dichtungen auch nochmal"... ein Universal-Klima-Dichtungsset kostet bei Skandix 22€ und das finde ich ziemlich happig, wenn ich davon nur zwei Dichtungen benötige.
- Da ich ihn zuerst mit dem Klimakondensator verwechselt habe, habe ich ein paar Bilder des Ladeluftkühlers gemacht (der sitzt ja gleich ganz vorn unter dem Nummernschild, ungeschützt vor Steinschlag und allen weiteren Umwelteinflüssen). Der LLK sieht auch nicht mehr gerade ganz "frisch" aus! Ich habe mal 2 Bilder angehängt. Nur so zur Info für mich: Was passiert, wenn der auch mal undicht wird? Würde ich das an einem starken Leistungseinbruch merken?
Ansonsten konnte ich schon eine hilfreiche "Anleitung" finden und denke, dass wir den Austausch des Klimakondensators hinbekommen werden. 😉 (http://www.motor-talk.de/.../...densator-selber-wechseln-t3942839.html)
Vielen Dank,
Felix.
Beste Antwort im Thema
Soooo, heute habe ich den Umbau mit meinem Schrauberkumpel durchgeführt.
Erst haben wir bei ihm auf Arbeit den Rest Kältemittel abgesaugt: 25g waren noch drin, nachdem vor ca. 6 Wochen 530g eingefüllt worden sind. 😉
Der Einbau verlief problemlos. Die Anleitung hat natürlich sehr geholfen und uns auf mögliche Stolpersteine vorbereitet. Größtes "Problem" waren tatsächlich die zwei Schreiben hinter der Metall-Querverbindung. Ich habe einfach eine kleine Klemmzange genommen und den Torx-Bit direkt eingeklemmt. Damit ließen sich die Schrauben "problemlos" lösen - auch wenn das natürlich alles sehr frickelig ist.
Dichtungen waren wider erwarten doch keine neuen dabei (trotz Nachfrage bei Skandix....). Die alten Dichtungen kann man aber problemlos weiterverwenden.
Die Hausmarke von Skandix ist auch kein Nissens Kondensator mehr, einfach NoName, allerdings recht gut verarbeitet und sehr passgenau.
Meine Einschätzung: Ich denke die Undichtheit rührt nicht von Steinschlägen her, sondern eindeutig von Blattwerk und sonstigem Getier, was sich da hartnäckig zwischen LLK <-> Klimakondesator und Klimakondensator <-> Motorkühler festsetzt. Im Winter werden daraus definitiv durchtränkte, gefrorene Klumpen, die dann ordentlich am Werkeln sind. Wir haben wirklich allerhand Unrat entfernt.
Aus diesem Grund habe ich auch ein Aluminiumgitter vor das untere Luftführungsteil gesetzt. Hab mir einfach ein Gitter für 12,50€ bei Hornbach gekauft, zurechtgebogen, zurechtgeschnitten und mit Kabelbindern am Plastikteil festgemacht (siehe Bilder). Haben dafür ein paar 3mm-Löcher gebohrt. Meiner Meinung nach eine sehr effektive Lösung (hoffentlich!). Außerdem ist dadurch der LLK vor weiteren Steinschlägen geschützt.
Der Zeitaufwand belief sich inklusive Absaugung und dem Zurechtschneiden des Gitters (ca. 1/2h) und der Wiederbefüllung auf unter 3 Stunden. Allen halbwegs begabten Handwerkern kann ich eindeutig empfehlen den Tausch selbst durchzuführen! Wie ruedi1970 schon sagt - es ist absolut kein Hexenwerk und eine Hebebühne wird auch nicht benötigt.
Ich bedanke mich nochmals riesig für alle Hinweise! 😉
Grüße, Felix.
46 Antworten
Der UV-Indikator ist schon lange drin, zu sehen ist aber (natürlich unter UV-Licht) nichts.
Aktuelle Planänderung:
Füllung der Anlage mit Stickstoff (auf ca. 5bar) und Prüfung mit Lecksuchspray.
Scheint mir am ökonomischsten/ ökologischsten.
Gruss
Axel
Habt ihr im Innenraum den Klimakühler gecheckt ?
Der wird auch manchmal undicht, und man sieht das Leck nicht, weil es zu versteckt ist.
Klar, evakuieren, und dann Druckprüfung. (mit Unterdruck klappt das nicht, da findet man kein kleines Leck.)