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Bei Gewitter im Wohni

hallo,
wie ist das eigentlich bei Gewiiter im Wohnwagen...
sollte man da auf dem Campingplatz in's Waschhaus flüchten?

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49 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von maurus


Vor einigen Jahren hat es auf den Camping neben unserem einen Familienvater erwischt, welcher beim Sturm seine Zeltstangen festhalten wollte :-(

Schrecklich! Inwieweit ist denn euer Familienvater zu Schaden gekommen?

hallo
wer eine nasse zeltplane als bestandteil eines faradayschen käfigs betrachtet
und leute auf luftmatrazen setzen lässt ...
... trägt möglicherweise anteil an den tragischen dingen die weiter oben beschrieben wurden ....
und deshalb finde ich die abgabe von empfehlungen durch ahnungslose laien bei dingen die tatsächlich lebenswichtig sein können als zumindest verantwortungslos
physikalische zusammenhänge in bestimmten situationen lassen sich eben nicht mit schulwissen (und manchmal auch nicht über wissen von google oder der wikipedia) erkennen
da ich ehrlich gesagt keine wissenschaftlichen abhandlungen hier schreiben möchte darf ich zusammenfassen:
suchen sie gemauerte gebäude auf wenn sie sich in einem unwetter befinden
in diesem sinne
g

PS:
das mit den bäumen is natürlich wahr
durch umstürzende bäume kommt es wesentlich öfter zu gefährdungen als durch blitze

@dudo_0159, ich kann vorallem lesen!
dazu auch wie scooter61 fähig im Netz Infos zu finden.
http://leifi.physik.uni-muenchen.de/.../47zelt.htm
Schliesslich schrieb ich ja, dass die Meinungen dazu auseinandergehen. Eine Definition ab welcher Netzdichte eine Metallstruktur als faradyschier Käfig gilt habe ich nicht gefunden (auch nicht gesucht und dankbar für die Info falls es das gibt).
Zugegeben ein Zelt mit Metallstangen ist sicher kein einwandreier faradyschier Käfig, aber der Strom wird sich seinen Weg eher den Stangen nach suchen, was eben doch dem Effekt vom Blitzableiters welcher den faradyschier Käfig als Vorbild hat entspricht. In einem Auto welches gemeinhin als faradyschier Käfig gilt ist Radioempfang schliesslich auch ohne Aussenantenne bedingt möglich. Der Begriff des faradyschier Käfig ist demnach auch nicht absolut auf die im per Definition zugeschriebenen Eigenschaften zu beschränken.
Falls diese Annahme nicht stimmt weiss ich auch nicht wieso die Physiker der Uni München (und andere) empfehlen die Finger von der Aussenhaut und den Stangen zu lassen und sich auf die trokene Luftmatratze zu verziehen.
@ Tempomat, der war leider auf der Stelle tod :-(
@dudo_0159, daraus ist auch ersichtilch, dass der Tip, weder Stange noch Aussenhaut zu berüheren zwar nicht der sicherste ist, aber in der Situation innerhab des Zeltes immer noch der Beste.

Zitat:

Original geschrieben von maurus


@dudo_0159, daraus ist auch ersichtilch, dass der Tip, weder Stange noch Aussenhaut zu berüheren zwar nicht der sicherste ist, aber in der Situation innerhab des Zeltes immer noch der Beste.

hallo

ja, aber es kommt teilweise so rüber als ob das sicherheit geben würde

was nicht der fall ist

ein zelt ist ein BLITZABLEITER, und kein faradayscher käfig

und die luftmatratze hilft gegen die schrittspannung des spannungstrichers von UNTEN und nicht gegen gefahr vom blitz der von OBEN kommt

das aber auch nur wenn es IN DER UMGEBUNG einschlägt und net in die eigene zeltstange, denn da hilft garnix mehr

leider

und, ja, natürlich kann man auch eine blitzschlag im zelt überleben

man kann auch einen sturz aus dem dritten stock überleben

oder einen unfall mit 80 sachen gegen den baum

allemal gescheiter ist es sich erst garnicht nicht in die situation zu bringen

und aussagen wie

wasserhaut auf der zeltplane = far. käfig (ich lach mich krumm...)

und far. käfig = sicher

führen leider immer wieder dazu dass sich (andere) menschen sinnlos und nichtsahnend gefahren aussetzen die sie gar nicht abschätzen können ...

daher nochmal ohne belehrend wirken zu wollen:

bringen sie sich möglichst nicht in eine situation wo sie einem gewitter schutzlos auf einer anhöhe oder in einer ebene ausgesetzt sind

und suchen sie gemauerte gebäude auf wenn ein schweres unwetter herrscht

ein womo/wowa is bedingt sicher wenn es

- überwiegend aus metall besteht

- keine antenne weit aufragt

und

- das fahrzeug NICHT geerdet ist (stromversorgeung abstecken, in mind. 1meter abstand ablegen..)

lg

g

PS:

und bitte jketzt keine haarspaltereien wegen des blitzkanals

ja, es ist bekannt dass der blitz eigentlich ja durch den von oben gebildeten ionisierenden luftkanal VON unten nach oben ausgebildet wird und net von oben nach unten.

aber das ist doch in diesem zusammenhang völlig unerheblich und verwirrt die elser noch mehr denk ich ...

@dudo_0159, die nützlichsten Tips sind leider nicht die physikalisch richtigsten, sondern jene welche trotz allem noch am ehesten befolgt werden.
Bei einem Unwetter am Abend gehen die Leute vielleicht noch in ein Restaurant etwas essen. In der Nacht dagegen wird sich kaum der ganze Camping im Toilettengebäude versammeln bis sich das Gewitter verzogen hat. Obwohl es richtig wäre und es die meisten auch wissen, macht dies niemand solange das Zelt noch dicht ist.
Diese Erkenntniss habe ich nicht aus dem Studium, sondern aus meiner Kindheit, in der meine Eltern Platzwart waren!

gewitter

... also doch besser ins waschhaus flüchten ...

@dudo_0159

Du hast zwar im Wesentlichen recht, trotzdem finde ich deine Ausführung, grade für Laien verwirrend.

Zitat:

ein zelt ist ein BLITZABLEITER, und kein faradayscher käfig

Richtig. Aber das ist auch gut so. Denn das einzige was bei einem Blitz hilft ist der Blitzableiter.

Natürlich ist auch ein Faradayscher Käfig ein prima Blitzableiter, aber wenn man sich in die berühmten Kugel mit nackten Füssen hineinstellt und die Hände oben gegen das Gitter drückt, und da dann ein "richtiger" Blitz und nicht so ein vergleichweise schwaches, künstlich hergestelltes "Blitzchen", welches grade den Überschlag schafft, einschlägt, dann wirst du auch "gegrillt".

Auch wenn die Kugel sehr gut leitend ist, so tritt trotzdem auf der Strecke vom oberen Einschlagspunkt bis zum geerdeten Fusspunkt, ein grosser Spannungsabfall auf.

Wenn man sich zu diesem Spannungspotential "parallelschaltet" dann reicht das auch um einen tödlichen Schlag zu erleiden (also so ähnlich wie wenn man die Zeltstange festhält, in welche ein Blitz einschlägt).

Deshalb ist auch die Aussage, ein Faradayscher Käfig soll nicht geerdet sein zimlich unsinnig, da er immer geerdet sein wird.

Nehmen wir mal als Beispiel einen Wohnwagen von Airstream, der ja nun wirklich ordentlich Metall drumherum hat.

Ist der am Stromnetz angeschlossen, oder sonstwie geerdet, dann fliesst der Strom des Blitz darüber gegen Erde.

Ist er das nicht, dann schlägt der Blitz halt in einem weiteren Überschlag die Räder über und von dort in die Erde.

In sofern ist er immer geerdet, muss ja auch, denn der Blitz bleibt ja nicht im Wohnwagen (oder Fartadayschen Käfig) hängen sondern ist immer auf einen Ladungsausgleich angewiesen.

Bei einem Wohnwagen, der an den Rahmen geschraubte Kurbelstützen hat, ist es mir übrigens ein Rätsel, wie man den Erdungsfrei aufstellen will.

Zitat:

und die luftmatratze hilft gegen die schrittspannung des spannungstrichers von UNTEN und nicht gegen gefahr vom blitz der von OBEN kommt, das aber auch nur wenn es IN DER UMGEBUNG einschlägt und net in die eigene zeltstange, denn da hilft garnix mehr

Grundsätzlich auch richtig, aber auch für den eigentlichen Blitzschlag ist es von Vorteil auf der TROCKENEN LuMa zu sitzen, da es einen von der Erde isoliert und man somit "unatraktiver" als Leitungsweg für den Blitz wird.

Da würde er schon lieber die nasse Zeltplane nehmen, welche ja direkt zur Erde führt.

Zitat:

und aussagen wie
wasserhaut auf der zeltplane = far. käfig (ich lach mich krumm...)
und far. käfig = sicher
führen leider immer wieder dazu dass sich (andere) menschen sinnlos und nichtsahnend gefahren aussetzen die sie gar nicht abschätzen können ..

100% Zustimmung, siehe oben.

Wichtig ist das man sich mit gut (blitzab-)leitendem Material umgibt, dann aber auch dafür sorgt das man zwischen sich und dem leitenden Material möglichst viel sehr schlecht leitendes Material schafft.

Zitat:

ein womo/wowa is bedingt sicher wenn es
- überwiegend aus metall besteht
- keine antenne weit aufragt
und
- das fahrzeug NICHT geerdet ist (stromversorgeung abstecken, in mind. 1meter abstand ablegen..)

Deshalb zu Punkt 1 meine Zustimmung, zu den Punkten 2 und 3 nicht.

Auch der Antennemast kann von Vorteil sein, wenn er geerdet IST.

Der Blitz schlägt dann zwar gerne dort ein, hat aber die Chance relativ leicht seinem Ziel (Erde) entgegen zu Streben.

Wenn man dann aber versucht, den bei einem Gewitter festzuhalten damit er nicht umstürtz (oder eben die Zeltstange) dann ist einem der Tod fast sicher wenn der Blitz einschlägt.

Das A und O ist halt das man sich bei Gewitter dort aufhält wo man selber möglichst wenig Kontakt zur Erde hat, das umgebende (oder auch das in der nähe befindliche, aber einen selbst überragende) Material aber schon.

Das Platzwarte einem gerne erzählenn man sollte bei Gewitter die Stromleitung abmachen, ist wohl ehr darin zu begründen, das die keine Lust haben, das die Stromkästen bestandteil der Blitzableitung werden und dadurch Schaden entstehen kann.

Puh.
Wenn man das alles zusammenfasst, scheint es ja möglicherweise gut zu sein, sich dem drohenden Blitz zu entziehen, indem man eine Art mobilen "Teleskop-Blitzableiter" von etwa 6 Meter Höhe (bei WoMos um die 3 Meter) dabei hat und selbigen ruckzuck vor dem Gewitter aufstellt - natürlich vom WoMo weit entfernt. Plan: Der Blitz soll sich dort entladen und nicht mehr das WoMo bevorzugen. Wenn man, allein auf weiter Flur, mit dem WoMo den höchsten Punkt darstellt.
Markt-Lücke für Hersteller?

Zitat:

Original geschrieben von Verbraucher


Markt-Lücke für Hersteller?

Nichts anderes machen ja auch die Blitzableiter auf Häusern.

Den Blitz "fangen" und ihm das Abfliessen richtung Erde erleichtern ohne dabei Schaden anzurichten.

An die Marktlücke glaube ich allerdings nicht, denn wer würde denn immer so ein gefummel anfangen, nur weil die Wettervorhersage ankündigt das es gewittern könnte.

Man müsste es aber schon konsequent so durchhalten, denn wenn man schläft und wird dann durch Blitz und Donner wach, dann sollte man es tunlichst vermeiden so ein Ding aufzustellen und sich wärend des Aufstellen als intergraler Bestandteil der Blitzableitersystemes dem Blitz anzubieten.

Für Dauercamper aber sicherlich eine Überlegung wert, wobei man dann sicherlich Ärger mit den Nachbarn bekommt wenn man bei denen irgendwo den Ableiter aufstellen will, da er ja weit vom einenen Fahrzeug entfernt sein soll

;)

Zu weit entfernt sollte er aber auch nicht sein, sonst ist er ja kein Anziehungspunkt mehr für den Blitz, der eigentlich oberhalb von dir herunter kommen wollte.

Zitat:

Original geschrieben von GasMatrix


Für Dauercamper aber sicherlich eine Überlegung wert, wobei man dann sicherlich Ärger mit den Nachbarn bekommt wenn man bei denen irgendwo den Ableiter aufstellen will, da er ja weit vom einenen Fahrzeug entfernt sein soll ;)
Zu weit entfernt sollte er aber auch nicht sein, sonst ist er ja kein Anziehungspunkt mehr für den Blitz, der eigentlich oberhalb von dir herunter kommen wollte.

Das wird der eigentlicher Punkt sein.

Man stelle sich vor, Camper X hat vorgesorgt und sein Blitzableiter ragt in den Himmel und ist bestens geerdet.

Die Wahrscheinlichkeit das ihn, bzw. dem so bewehrten Caravan der Blitz trifft und nicht einen anderen oder das Nachbarfeld ist wohl groß.

In Folge wird sich kreisförmig um die Einschlagstelle, zwar ex potenziell nachlassend, die Spannung im Erdreich abbauen.

Geht in dieser Zeit einer zum Pinkeln, dann wird ihm gelehrt, was es so mit der Schrittspannung auf sich hat und zwar in Lichtgeschwindigkeit.

Kein unbedingter Sicherheitgewinn für die Nachbarn.

Würde in diesem Fall sagen: Gleiche Einschlagschancen für jedermann.

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat


Kein unbedingter Sicherheitgewinn für die Nachbarn.

Naja, das ist relativ.

Wer sich bewust ist, das da der Ableiter steht und deswegen eine Schrittspannung bei einem Einschlag zu befürchten ist, der wird vieleicht auch vorsichtshalber im Tippelschritt gehen, zum Klo hüpfen, oder (grade in anbetracht des sehr warscheinlichen Regens) zum Klo rennen, was ja auch sinnvoll ist da man dann, trotz weiter Schritte, immer nur ein Bein auf dem Boden hat.

Das ist allemale Sinnvoller als Erfahrung mit der Schrittspannung zu machen weil "zufällig" ein Bitz in der Nähe eingeschlagen hat.

Dann braucht man aber warscheinlich nicht mehr zum Kol denn die Blase ist dann sicherlich bereits leer.

Zitat:

Original geschrieben von GasMatrix


Naja, das ist relativ.
Wer sich bewust ist, das da der Ableiter steht und deswegen eine Schrittspannung bei einem Einschlag zu befürchten ist, der wird vieleicht auch vorsichtshalber im Tippelschritt gehen, zum Klo hüpfen, oder (grade in anbetracht des sehr warscheinlichen Regens) zum Klo rennen, was ja auch sinnvoll ist da man dann, trotz weiter Schritte, immer nur ein Bein auf dem Boden hat.
Das ist allemale Sinnvoller als Erfahrung mit der Schrittspannung zu machen weil "zufällig" ein Bitz in der Nähe eingeschlagen hat.
Dann braucht man aber warscheinlich nicht mehr zum Kol denn die Blase ist dann sicherlich bereits leer.

Na ja, vielleicht macht es Sinn, .... einen 2,50m Stab, versehen mit der Landesflagge, sozusagen als Fahnenmast, ins Erdreich einzulassen.

Wäre sicher auch schon OK, denn auf Häusern stehen ja auch keine riesen Masten sondern es sind "nur" die Ableitdrähte mit ordentlichem Querschnitt und daran soch kleine "Antennen" welche den höchsten Punkt darstellen und somit den Blitz anziehen.
Sollte sich dein "Fahnenmast" bei einem Einschlag in seine Atome auflösen, so hat er ja trotzdem schon seinen Zweck erfüllt.
Genaugenommen sind wir jetzt aber wieder beim Ursprung des Tread.
Ein Fahrzeug aus Metall, welches auch eine Verbindung zur Erde hat, schützt einen vor einem direkten Blitzschlag.
Ein Metallgeräteschuppen zwar auch, aber leider nicht gegen die Schrittspannung (was uns ja auch zuletzt die Bauarbeiter bewiesen haben, welche sich unter den Bagger gelegt haben und nach einem Einschlag in den Bagger gestorben sind).
Ein WoWa oder ein WoMo, welches durch seine Isolierung recht gut vor direkten Kontakt mit dem Metall schützt und durch den erhöhten und recht isolierenden Holz-Fahrzeugboden auch die Schrittspannung stark isoliert, ist ein guter Aufenthaltsort bei Gewitter.
Auch die Bauarbeiter hätten, laut TV-Berichten, wohl überlebt wenn sie sich alle drei in die Fahrerkabine gequetscht hätten, statt sich unter den Bagger zu legen.
Fazit:
Habe bei Gewitter etwas gut (ab-)leitendes über dir und etwas gut isolierendes unter dir, dann solltest du geschützt sein.

Zitat:

Original geschrieben von GasMatrix


Fazit:
Habe bei Gewitter etwas gut (ab-)leitendes über dir und etwas gut isolierendes unter dir, dann solltest du geschützt sein.

Also, mal wieder ein Fall bei dem man (gottseidank) durch nix tun mehr erreichen kann, als beim Gegenteil.

Passt gerade zum Thread:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,490317,00.html

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