Bei der Ausfahrt aus der Haltestelle mit dem Bus beinahe einen Mofafahrer ueberrollt
Hallo Gemeinde,
was mir gerade passiert ist wünsche ich wirklich niemanden, und der Schreck sitzt mir jetzt noch in den Gliedern.
Ich fahre mit meinem Bus Linie und fahre eine Haltestelle an um jemanden aussteigen zu lassen. Danach schließe ich die Tür, blinken mindestens dreimal links, guck in den Spiegel, freie Fahrt und will den Bus rausziehen und von der Haltestelle abfahren. Im selben Moment bemerke ich, dass ein Mofafahrer mit ungehinderter Geschwindigkeit soeben ueberholt und ich ihn offensichtlich übersehen habe, weil er als ich in den Spiegel sah hinter dem Bus war. Um Haaresbreite hätte ich ihn ueberrolt. Kennt hier irgendwer die genaue Rechtslage?
Beste Antwort im Thema
Du mußt mit dem Bus warten, bis daß dir die gefahr- und folgenlose Einfahrt in den fließenden Verkehr möglich ist. Tote Winkel gibt es bei allen Fahrzeugen, was du immer berücksichtigen mußt. Die Rechtslage ist hier klar gegen dich. 😰
38 Antworten
Ja klar, wenn man sich nur auf die Spiegel verlässt, dann wäre eben genau das ..
Zitat:
Danach schließe ich die Tür, blinken mindestens dreimal links, guck in den Spiegel, freie Fahrt und will den Bus rausziehen und von der Haltestelle abfahren
.. eigentlich falsch gelaufen. Dann dürfe man den Spiegel
währenddes Blinkens nicht aus den Augen lassen um eben den fließenden Verkehr zu beobachten.
Zitat:
Kennt hier irgendwer die genaue Rechtslage?
Vllt. hat der Mofafahrer das Blinken übersehen, vllt. war er schon am Bus vorbei, vllt. war er auch einfach nur rotzfrech mit dem Wissen, der fährt ja nicht los weil ich da bin. Wer weiss.
Wäre es zu einem Crash gekommen, hätte der Mofafahrer den Kürzeren gezogen. Und ob der TE dann im Recht oder Unrecht ist, was macht da den Unterschied? So ein Szenario/Unglück vergisst man sein Lebtag nicht.
Busfahrer im Stadtverkehr, dann noch zu Schulzeiten, sind schon arm dran.
Entschuldige Bitte, wenn ich dir da ein klein wenig widerspreche. Denn, in der Praxis kannst du beim losfahren nicht ständig nur den LINKEN Außenspiegel im Blick haben. Genauso gut kann just in dem Moment jemand rechts vor den Bus laufen.
Als Busfahrer müsstest du einen Drehbaren Kopf haben um ständig ALLE Ecken UND den Innenraum des Wagens im Blick zu haben. In der Praxis geht das aber leider nicht.
Aus eigenem Erleben weiß ich, dass (zu) viele Verkehrsteilnehmer einfach die mögliche Gefahr ignorieren und einen Bus mit zu viel Sorglosigkeit und zu wenig Aufmerksamkeit überholen. Gerade bei einem Linienbus MUSS ich immer damit rechnen, dass er jede Sekunde abfährt. Am einfachsten kann man das erkennen, wenn er sich wieder gerade "aufrichtet". Beim HALT an der Haltestelle, senkt der Bus rechts ab, um das Ein- und Aussteigen zu erleichtern. Schon mal beobachtet?
Zitat:
Original geschrieben von Bootsmann22
Entschuldige Bitte, wenn ich dir da ein klein wenig widerspreche. Denn, in der Praxis kannst du beim losfahren nicht ständig nur den LINKEN Außenspiegel im Blick haben.
Ändert nichts daran, das es als Busfahrer Deine Pflicht ist, beim Losfahren auf den fließenden Verkehr zu achten. Die Praxis ist nicht einfach und jeder kann Fehler machen. Trotzdem ist es die alleinige Verantwortung des Busfahrers, gerade eben, weil man mit der Rücksichtslosigkeit der anderen rechnen muss. Tust Du das generell nicht, hast Du am Steuer eines Busses nichts zu suchen.
Momentanversagen, wie es dem TE geschehen ist, kann leider jedem passieren. Wir sind keine Roboter.
Wenn der Bus einen Mofa-od. Radfahrer beim losfahren umnietet, wird ihn ganz bestimmt kein Verkehrsrichter ungeschoren davon kommen lassen.
Da steht immer noch der erste Absatz in der StVO, welcher da lautet:
§ 1
Grundregeln
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.
Unabhängig davon, sollte man sich auch als Busfahrer immer vergewissern, dass man niemandem im toten Winkel hat.
In dem geschilderten Fall ist es nochmal gut ausgegangen aber wenn er den Mofafahrer erwischt und schwer verletzt oder gar totgefahren hätte, dann wäre das Vorfahrtrecht für Busse wohl das letzte, um das sich der Fahrer Gedanken machen müsste.
@TE. Du hast einfach nicht genug aufgepasst. Drei mal blinken und los fahren ist definitiv der falsche Weg. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit dieser Einstellung den Personenbeförderungsschein bekommt.
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Mit nem Bus ist die Gefahr einfach größer als mit nem PKW. Da kann man in der Theorie noch so schlau plappern. Ich könnte mit einem 20cm Spiegel auch Probleme ein 15m Fahrzeug zu überblicken. Das dumme Verhalten des Mopedfahrers tut hier sein übriges, Rechtslage hin oder her.
Zitat:
Original geschrieben von Cohni
Ändert nichts daran, das es als Busfahrer Deine Pflicht ist, beim Losfahren auf den fließenden Verkehr zu achten. Die Praxis ist nicht einfach und jeder kann Fehler machen. Trotzdem ist es die alleinige Verantwortung des Busfahrers, gerade eben, weil man mit der Rücksichtslosigkeit der anderen rechnen muss. Tust Du das generell nicht, hast Du am Steuer eines Busses nichts zu suchen.Zitat:
Original geschrieben von Bootsmann22
Entschuldige Bitte, wenn ich dir da ein klein wenig widerspreche. Denn, in der Praxis kannst du beim losfahren nicht ständig nur den LINKEN Außenspiegel im Blick haben.Momentanversagen, wie es dem TE geschehen ist, kann leider jedem passieren. Wir sind keine Roboter.
Vom toten Winkel hast du schonmal was gehört? Der ist beim Bus etwas größer als beim PKW. Da hilft auch kein Schulterblick.
Generelle Rücksichtslosigkeit würde ich hier auch unterstellen. Wenn dem so wäre, würde der TE wohl das Erlebnis nicht hiet kund tun und um Rat bitten. Erst recht nicht mit den Worten, dass ihm def Schreck immer noch in den Gliedern steckt.
Waere ich hinter dem Mofa gewesen, dann koennte ich zur Loesung beitragen. Aber so bleibt mir nur dem Busfahrer zu sagen das er weniger Stressen soll. 3x blinken ist nicht viel, schau lieber 3x in den Spiegel.
Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Vom toten Winkel hast du schonmal was gehört? Der ist beim Bus etwas größer als beim PKW. Da hilft auch kein Schulterblick.
Generelle Rücksichtslosigkeit würde ich hier auch unterstellen. Wenn dem so wäre, würde der TE wohl das Erlebnis nicht hiet kund tun und um Rat bitten. Erst recht nicht mit den Worten, dass ihm def Schreck immer noch in den Gliedern steckt.
Der Umstand ist leider so, dass du in dieser Situation leider keine Chance hast und der Mofafahrer einfach nur dumm war und sich seiner Gefahr in der er sich begibt absolut nicht bewusst war. Der Bus stand in der Haltestelle und gut zur Hälfte noch auf der Fahrbahn. Du setzt den Blinker, schliesst die Tür, der Blinker blinkt mehr als dreimal, guckst in den Spiegel und ziehst den Bus raus. In dem Moment siehst du den Mofafahrer auf gleicher Höhe im Seitenfenster mit Vollgas vorbeifahren. Du steigst in die Eisen um ihm nicht zu überfahren.
Der Grund warum ich ihn nicht gesehen habe ist der, dass dieser Mofafahrer, als ich in den Spiegel gesehen habe, genau hinter dem Bus war und für mich daher nicht sichtbar war. Dazu kommt noch, dass er eben viel zu schnell unterwegs war, sicher keine 25 km/h sondern sicher gefühlte 40km/h eher sogar mehr.
Bei diesem Verhalten des Mofafahrers hast du überhaupt keine Chance. Du müsstest den linken Aussenspiegel beim Abfahren ständig im Blick haben, was aber nicht geht, weil es eben auch Fahrgäste gibt, welche dir rechts vor dem Bus springen, weil sie die Strasse überqueren.
Ich wünsche dieses Vorfall wirklich keinem, man ist sogut wie chancenlos und auch vor dem Richter dürfte die Sache eher schlecht aussehen.
Genau so ist es. Das schlimme daran ist jedoch, dass dir das bei jedem Anfahren passieren kann. Als technische Hilfe würde ein Totwinkelassisten weiterhelfen, die jedoch von den Verkehrsbetrieben aus Kostengründen nicht mitbestellt werden.
Dem Mofafahrer würde Ich nicht einfach so "Böswilligkeit" unterstellen, er kann sich ja auch auf Fußgänger oder andere Verkehsteilnehmer konzentriert haben.
PS: Bei einem Unfall muss nicht immer nur einer Fehler gemacht, es können auch zwei etwas falsch gemacht haben.
Zitat:
Original geschrieben von jacky34
Der Umstand ist leider so, dass du in dieser Situation leider keine Chance hast und der Mofafahrer einfach nur dumm war und sich seiner Gefahr in der er sich begibt absolut nicht bewusst war. Der Bus stand in der Haltestelle und gut zur Hälfte noch auf der Fahrbahn. Du setzt den Blinker, schliesst die Tür, der Blinker blinkt mehr als dreimal, guckst in den Spiegel und ziehst den Bus raus. In dem Moment siehst du den Mofafahrer auf gleicher Höhe im Seitenfenster mit Vollgas vorbeifahren. Du steigst in die Eisen um ihm nicht zu überfahren.Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Vom toten Winkel hast du schonmal was gehört? Der ist beim Bus etwas größer als beim PKW. Da hilft auch kein Schulterblick.
Generelle Rücksichtslosigkeit würde ich hier auch unterstellen. Wenn dem so wäre, würde der TE wohl das Erlebnis nicht hiet kund tun und um Rat bitten. Erst recht nicht mit den Worten, dass ihm def Schreck immer noch in den Gliedern steckt.Der Grund warum ich ihn nicht gesehen habe ist der, dass dieser Mofafahrer, als ich in den Spiegel gesehen habe, genau hinter dem Bus war und für mich daher nicht sichtbar war. Dazu kommt noch, dass er eben viel zu schnell unterwegs war, sicher keine 25 km/h sondern sicher gefühlte 40km/h eher sogar mehr.
Bei diesem Verhalten des Mofafahrers hast du überhaupt keine Chance. Du müsstest den linken Aussenspiegel beim Abfahren ständig im Blick haben, was aber nicht geht, weil es eben auch Fahrgäste gibt, welche dir rechts vor dem Bus springen, weil sie die Strasse überqueren.
Ich wünsche dieses Vorfall wirklich keinem, man ist sogut wie chancenlos und auch vor dem Richter dürfte die Sache eher schlecht aussehen.
Du sagst mehr wie 25 km/h, eher 40? Was machst wenn ein Motorrad oder Motorroller kommt die weit ueber diesem Tempo fahren? Du hast zu wenig in die Spiegel geschaut. Einmal reicht eben nicht. Zumal deine Blinkerei fuer den Mofafahrer vielleicht zu spaet kam. Viele Busfahrer meinen naemlich das der Nachfolgende Verkehr bei aufblitzen des Blinklichts sofort in die Eisen zu gehen haben. Mach ich aber nicht wenn ich schon auf 10m ran bin.
Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Vom toten Winkel hast du schonmal was gehört? Der ist beim Bus etwas größer als beim PKW. Da hilft auch kein Schulterblick.
Generelle Rücksichtslosigkeit würde ich hier auch unterstellen. Wenn dem so wäre, würde der TE wohl das Erlebnis nicht hiet kund tun und um Rat bitten. Erst recht nicht mit den Worten, dass ihm def Schreck immer noch in den Gliedern steckt.
Natürlich ist der tote Winkel hier das größte Problem. Trotz Kostenfaktor müsste jeder Bus ein elektronisches Helferlein zur Warnung an Bord haben.
Aber solche Dinge sind mir selbst als PKW-Fahrer schon passiert, weil ich einen Augenblick unaufmerksam war. Blinken, Blick in Rückspiegel, losfahren...huch da war doch was. Ist mir auch mit einem Mofa-Fahrer passiert. Der hat darauf vertraut, dass ich ihn sehe und trotz blinken noch stehen bleibe. Vielleicht konnte der Mofa-Fahrer beim Erlebnis des TE gar nicht einschätzen, wie der tote Winkel eines Buses ist. Die wenigsten von uns haben schon mal am Steuer eines solchen gesessen und wenn der Mofa-Mensch auch noch unerfahren und jung ist, wäre sein Verhalten natürlich per se rücksichtslos, aber nicht unbedingt absichtlich.
Und auch trotz §20 sehe ich hier den TE in der Hauptverantwortung, weil er sich sein Recht nicht erzwingen kann, auch wenn dies in dem Falle natürlich fahrlässig gewesen wäre.
In dem Augenblick, wo tatsächlich jemand neben ihm ist, darf er nicht rausziehen. §20 verpflichtet sicherlich den Mofa-Fahrer anzuhalten. Aber wenn dieser das aus welchen Gründen auch immer ignoriert, dann habe ich die A...Karte und kann nicht losfahren.
Ich mag in keinster Weise die Moralkeule schwingen...wäre doof im Glashaus. Aber für mich ist das eine jene der Situationen, in die man auch als normalerweise aufmerksamer Fahrer leicht kommen kann und dann in der Verantwortung steht.
Ich unterstelle mal, dass die meisten die hier schreiben ausschließlich eine PKW mit guter Übersichtlichkeit fahren.
Fährt an nur ein PKW oder Transporter an dem man nur 2 Außenspiegel hat, sieht die Sache schon anders aus. Ich gucke in den linken Spiegel ... sehe nix. Ich gucke in den rechten Spiegel ... sehe nix ... ich gucke wieder in den linken Spiegel und konzentriere mich darauf. Just in dem Moment kommt von rechts ein Fußgänger ... PENG!
Das von einem Kfz eine Betriebsgefahr ausgeht und der Fahrer IMMER Schuld ist, weiß ich, als mir vor über 30 Jahren bei geringer Geschwindigkeit ein Kind vor den Wagen(GOLF 1) lief. Scheinwerfer kaputt, Kind nur geschockt, Eltern guckten blöd aus der Wäsche und wollten mir die Schuld geben, obwohl SIE nicht aufgepasst haben. Hätte ich nicht so schnell reagiert, weil ich auch geahnt hatte, dass das Kind vor Auto läuft ...
Ok, zum Thema, würde ich JEDEN einladen sich mal hinter das Steuer eines Busses zu setzen. Es muss ja nicht gerade ein Linienbus sein, meiner, den ich derzeit fahre, reicht schon aus. Egal!
So, nun tue ich so, als ob ich die Haltestelle verlassen möchte. Wer schon mal als Fahrgast in einem Linienbus mitgefahren ist, weiß, was nun passiert. Blick in den Innenspiegel, sitzen alle oder läuft noch jemand durch den Bus? Derjenige könnte sich ja beim anfahren und plötzlichen bremsen verletzten.
Dann Blick in den RECHTEN Außenspiegel ... kommt da noch jemand der mitfahren will? LINKER Spiegel ... kann ich gefahrlos anfahren? Ich kann ... also will ich los ... Just in dem Moment überholt ein Zweiradfahrer der gerade noch hinter mir war und der augenscheinlich auch wartet. Da sein MOFA kein 25, keine 40 sondern teilweise bis zu 80km/h fährt, weiß jeder, der schon mal hinter so einem Ding hergefahren ist. Mit 40 km/h fahren die wenigsten durch die Stadt, meist sind es 50 oder mehr km/h
So, nun hast du als Busfahrer zu entscheiden, wartest du bis absolut KEIN Fahrzeug mehr hinter die ist und du nimmst Verspätungen im Liniendienst bis über eine halbe Stunde in Kauf, weil dich ja niemand ausfahren lässt in dem er anhält? Oder blinkst du, vergewisserst dich das du niemanden gefährden kannst und fährst los?
Gerade MOFAfahrer sind zu 90% Lebensmüde, weil sie einen Harakirifahrstil nutzen. Das weiß eigentlich jeder Autofahrer, der täglich durch die Stadt fährt. Selbst in einer 30iger Zone hat mich jemand überholt und der fuhr keine 40km/h!
Das ein Fahrzeuglenker - hier BUSfahrer - IMMER mit der Blödheit anderer rechnen muss, müsste eigentlich jeder wissen. Dem Kollegen nun auch noch die gesamte Schuld in die Busfahrerschuhe zu schieben, finde ich schon ein wenig peinlich! Zeigt es doch auf eindrucksvolle Weise mal wieder, dass hier offensichtlich nur Perfektionisten unterwegs sind, die von der Praxis soviel Ahnung haben wie ein Elefant vom Äpfel pflücken.
ICH bin NICHT perfekt. Allerdings helfe ich einem Busfahrer beim anfahren aus einer Haltestelle in dem ich ihm signalisiere DU KANNST FAHREN.
Hier wird niemandem die Schuld in die Schuhe geschoben. Als Berufskraftfahrer solltest du deine Pflichten kennen. Dazu gehört auch die besondere Aufmerksamkeit bei der Einfahrt in den fließenden Verkehr, egal ob mit welchem Fahrzeug. Deine Ausführungen erklären zwar die Gründe für dein Momentversagen, dennoch hast du im Falle eines Unfalls etwas falsch gemacht.
Zitat:
Original geschrieben von jacky34
... und ziehst den Bus raus.
Ich sehe das Problem nicht. Mal ganz ehrlich, du hast den Mofafahrer doch gesehen, wenn auch etwas spät oder knapp.
In diesem Sinne sehe ich auch kein Momentversagen wie andere, denn hättest du versagt, hättest du ihn vom Mofa geworfen und eben nicht noch rechtzeitig gebremst.
Warum ich nun das obige zitiert habe?
Vielleicht beim Rausziehen in Zukunft einfach noch einmal öfter blinken lassen und langsamer rausziehen, denn dann hat man mehr Gelegenheit einen Fehler, einen übersehenen Überholer, ob "schuldhaft" oder nicht, noch zu sehen und zu reagieren.
Ansonsten ein Vorfall wie er sicherlich täglich hundertfach vorfällt.
Wenn du in einer Schicht 100 oder 200 mal anfährst, dann würde ich sogar meinen, dass sich solche Vorfälle im Durchschnitt sicherlich einmal pro Fahrer und Monat ergeben dürften.
So etwas kann immer wieder passieren. Egal ob mit dem BUS oder mit dem LKW, die Toten Winkel sind so groß das man andere Verkehrsteilnehmer übersehen kann. Man kann über vorsichtig sein und 20x in den Spiegel schauen und Trotzdem taucht plötzlich ein Fahrzeug neben einem auf mit dem man nicht gerechnet hat.
Beim LKW hab ich beim Abbiegen ein Auto hinter dem Spiegel übersehen. Ich wollte rechts abbiegen, hab erst nach rechts, dann nach links, dann wieder nach rechts geschaut und bin los gegefahren, beim aushohlen stand plötzlich ein Auto vor mir. Beim ersten mal nach rechts sehen war es von einem Baum verdeckt, beim 2ten mal vom LKW Spiegel und der A-Säule. Man kann noch so oft den Kopf verdrehen oder in Spiegel schauen, es läuft manchmal einfach ungünstig.