Bei BE-Führerschein wegen unzulässiger Hilfe des Fahrlehrers durchgefallen

Wolfangel Bootsanhänger Bootsanhänger

Ich hatte Fahrprüfung für den BE-Führerschein. Am Anfang sollte ich ankuppeln und da gab es das Problem, dass ich nach Einweisung durch den Fahrlehrer dazu übergegangen, den Anhänger anzukoppeln. Aber der war noch ca. 3 cm seitlich von der Anhängerkupplung entfernt. Ich sollte den Anhänger so ziehen, dass er auf die Anhängerkupplung passt, aber ich habe das kräftemäßig nicht hinbekommen. Dann bin ich nochmal ein Stück weggefahren und wieder mit Einweisung heran an den Anhänger, aber da klappte es auch nicht.

Der Fahrlehrer hatte dann die Unterlegkeile vom Anhänger etwas vorgeschoben und der Prüfer meinte daraufhin, dass das eine unerlaubte Hilfestellung gewesen wäre. Das habe ich zunächst gar nicht verstanden, was das bedeutete.

Das Ende vom Lied war jedenfalls, dass ich den Teil Fahren mit Anhänger und auch den Teil Einparken um die Kurve links bestanden hatte, aber beim Ankuppeln bin ich eben wegen dieser angeblich nicht erlaubten Hilfestellung durchgefallen. Auf die Idee, die Keile wegzuschieben, kam ich nicht, weil mir im Unterricht gesagt würde, das dürfe man immer erst ganz zum Schluss machen. Zudem hatte mein Fahrlehrer auch gesagt, dass es legitim sei, wenn man was kräftemäßig nicht schafft, dass der Fahrlehrer dann hilft. Bin ja nun auch kein Goliath. Offenbar stimmte das aber nicht, der darf gar nicht helfen? Auch wenn es nur an der Kraft scheitert?.

Nun muss ich in einer Woche nochmal den Teil An- oder Abkuppeln wiederholen, den Rest habe ich ja bestanden. D.h. einparken und fahren muss ich nicht mehr, ist das richtig?

Ich muss sagen, dass ich den Fahrprüfer sehr fies fand; auch an den bestandenen Teilen hat er viel herumgemeckert und mich belehrt, ich solle mich beeilen (beim Ankuppeln), damit wir den Rest noch schaffen. Es wurde gemeckert, dass ich erst einen nicht vorfahrtsberechtigten LKW durchgelassen hatte, weil ich dachte, da hätte ich an der Seite nicht mehr durchgepasst usw. Also ich musste wegen der gemeinen Art mich auch schon während der Fahrt sehr zusammenreißen, aber da ich glücklicherweise vorher eine Beruhigungstablette genommen hatte, klappte das ganz gut.

Aber wenn ich dann nächste Woche wieder den gleichen Prüfer habe? Kann man das denn beeinflussen, welchen Prüfer man bekommt? Ich glaube so viel Beruhigungsmittel kann ich gar nicht nehmen, dass ich den aushalte.

Beste Antwort im Thema

Im netz rumjammern hilft in den wenigsten Fällen. Der gang zur prüforganisation wäre wohl eher sinnvoll.

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Da du ja nach eigener Aussage die Keile nicht entfernen darfst, bevor der Hänger angekuppelt ist (vermutlich ist das in der Theorie so vorgegeben, damit in der Praxis niemand auf die Idee kommt, bei einen beladenen 2 Tonnen Anhänger bei leicht abschüssiger Straße die Keile zu entfernen um den Hänger mit Muskelkraft zur AHK zu bringen), bleibt dir nur die Möglichkeit, dich vom Einweiser so exakt einweisen zu lassen, dass der Hänger nur noch runtergekurbelt werden muss und angekuppelt ist.

Eine andere Möglichkeit sehe ich da nicht. Ob der Fahrlehrer helfen darf, wenn die Kraft nicht ausreicht, den Stecker festzudrehen oder dergleichen, weiß ich nicht, aber das muß ja der Fahrlehrer, auf jeden Fall aber der Prüfer wissen, was da erlaubt ist.

Ja, aber wenn das der Umgangston ist, der unter LKW-Fahrern herrscht, so niveaulos, mit Formulierungen "wie kein Hirn" oder was ich da so alles lesen musste. Sorry, ich habe lieber Leute, die einen nicht so patzig beleidigen.

Deshalb habe ich versucht, so sachlich wie möglich meine Sicht auf die Dinge zu schildern und eine Empfehlung gegeben wie ich das nächste Mal vorgehen würde (exaktes Einweisen lassen, bis es paßt, ohne den Anhänger noch ziehen oder drücken zu müssen und vorher mit dem Prüfer abklären, was man selber können MUSS und wo ein Helfer mangels Kraft unterstützen darf).

...mit welchen LKW-Fahern du verkehrst weiß ich nicht... scheinbar bist du sowieso nur einer, der hier provozieren und Zirkus machen will, da du scheinbar nicht einmal in der Lage bist die Beiträge sinnergreifend zu lesen - ist aber kein Problem, das können hier Moderatoren scheinbar auch nicht, traurig.

Mir jedenfalls sind tiefgründige Leute, die mit Hirn & Verstand urteilen -wie scheinbar auch dieser Prüfer- erheblich lieber als Prüflinge die nicht einmal einfachste Prüfungen gebacken kriegen und anschließend Gott & die Welt für ihr Unfähigkeiten verantwortlich machen... das sind Charakterzüge die kein Mensch braucht.

Warum in der Welt bekommen es jüngere Generationen -sehe das leider täglich- nicht hin einfach die Verantwortung für ihr Handeln zu tragen... ja, hab ich vergeigt die Prüfung, mache ich nochmal und fertig.

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Ja, dich habe ich auch gar nicht kritisiert. Es ist sicherlich besser, wenn man die Anhängerverbindung direkt über der Kupplung hängt. Beim Üben hat das auch immer geklappt - manchmal war minimal Abstand, aber den konnte ich ziehen. Nochmal üben kann ich aber nicht; es ist beim BE-Führerschein nur ein Kompaktkurs zum Festpreis an einem Tag vorgesehen, den hatte ich ja nun. Es sind bis zur nächsten Prüfung keine weiteren Fahrstunden angedacht.

Im Kurs bin ich immer nur gerade rückwärts auf den Anhänger zugefahren, manchmal mit leichter Biegung, aber nicht schräg auf so kleinem Raum wie auf dem Prüfungsparkplatz. Ich könnte vielleicht dafür sorgen, dass auf der gegenüberliegenden Seite des Parkplatzes keiner parkt, damit ich den Raum mit zum Rangieren nutzen kann. Dann müsste ich jemanden bitten, dass er sich früh dahin stellt und kurz vor der Prüfung wegfährt.

Du hast an einem Tag die Theorie gemacht, die 3 Überlandfahrten, eine Autobahnfahrt, eine Dunkelfahrt? Dazu das Rückwärts um die Ecke fahren und die Technik mit Ankuppeln, Abkuppeln, usw.?

Der Sinn eines Führerscheines ist, dass damit dokumentiert ist, dass der Inhaber das betreffende Fahrzeug beherrschen kann.
Dazu gehört beim BE nunmal das ankuppeln.

Dass man einen Anhänger, der in der Fahrprüfung übrigens auch garnicht mal ganz so leicht ist, mit vorgelegten Keilen nicht wirklich gut bewegen kann, sollte man schon erkennen. Dafür sind die Dinger schließlich da.
Wenn man die Keile nicht ganz wegnehmen kann, reicht es für den beschriebenen Fall auch, die ein paar cm vorzuziehen. Dann hat der Anhänger genug Platz zum Bewegen und rollt nicht unkontrolliert durch die Gegend.

Es kommt nicht darauf an, dass man alles Punkt für Punkt nach Schema F macht, sondern dass man die sicher Handhabung des Fahrzeuges zeigt.
Dazu gehört, dass man mit dem Gespann fahren kann, dass man in der Lage ist, den Hänger anzukuppeln ohne, dass die Gefahr besteht, dass das Ding wegrollt und dass man sicher stellt, dass der Betrieb sicher ist. Also Prüfen, ob kein Wasser auf der Plane ist, die Beleuchtung geht, die Kupplung sicher sitzt etc.

Wenn man das nicht kann und dafür auch noch Beruhigungsmittel braucht, dann beherrscht man das Fahrzeug scheinbar nicht und darf es entsprechend auch nicht führen.

So richtig verstehe ich nicht, was das Jammern soll.
Der Fahrlehrer will die Nachprüfung doch übernehmen.

Ich würde statt dem Pauschalkurs lieber ein bis zwei Fahrstunden mehr nehmen. Dann kann man solche Routinedinge üben und ist sicherer.

Zitat:

Du hast an einem Tag die Theorie gemacht, die 3 Überlandfahrten, eine Autobahnfahrt, eine Dunkelfahrt? Dazu das Rückwärts um die Ecke fahren und die Technik mit Ankuppeln, Abkuppeln, usw.?

Ja, von früh um 9 bis 18 Uhr, mit zwei Pausen an der Raststätte zwischendrin. Das normale Fahren klappte gut, das rückwärts um die Ecke wurde mehrfach an verschiedenen Kreuzungen geübt. Das gab es gar nicht anders. Eine andere Fahrschule, die ich angefragt hatte, bietet die BE-Kurse im Winter gar nicht an und eine andere macht das auch als Kompaktkurs, aber da war gerade kein Fahrlehrer frei. Eine richtige Theorie gibt es da ja auch nicht, man bekommt unterwegs ein paar Dinge erklärt.

Zitat:

@Sandraaas schrieb am 23. Januar 2019 um 20:54:25 Uhr:


Ja, aber wenn das der Umgangston ist, der unter LKW-Fahrern herrscht, so niveaulos, mit Formulierungen "wie kein Hirn" oder was ich da so alles lesen musste. Sorry, ich habe lieber Leute, die einen nicht so patzig beleidigen.

Meine Güte, so ist das Leben. Auf der Straße, in der Küche und dem Bau herrscht nun einmal ein rauer Umgangston.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 23. Januar 2019 um 20:43:26 Uhr:


wenn die Kraft nicht ausreicht, den Stecker festzudrehen oder dergleichen...

Wer die Kraft dafür nicht besitzt, sollte vielleicht gar keinen Lappen für Anhänger machen.

Zitat:

Meine Güte, so ist das Leben. Auf der Straße, in der Küche und dem Bau herrscht nun einmal ein rauer Umgangston.

Da wo Menschen keine Kinderstube genossen haben...

Wenn du meinst...

Ich mache mal hier zu, das hat ja keinen Sinn mehr. Zumal die eigentliche Frage beantwortet sein dürfte.

Mfg

***closed***

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