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Bedrohliches Anhängerpendeln bei 75 Km/h

Themenstarteram 1. Januar 2006 um 14:18

Hallo zusammen,

ich hätte da ein Problem und brauche Hilfe.

Die Fakten.

Ich fahre einen neuen Jeep Grand Cherokee WH 4.7l V8 (3.500Kg Anhängelast, 140Kg Stützlast) und ziehe einen nagelneuen Imbiss-Anhänger (6,85m x 2,5m x 2,9m).

Tandemachser 3.000Kg ZgG. Reifengröße 195/50 B10 98N (6,0 BAR Luftdruck)

Knott Achsen 1.500Kg, Stützlast max. 150Kg.

Die Höhe der AHK liegt bei meinem Jeep auf 47 cm.

Jetzt zu den Problemen:

Die Kupplung des Anhängers liegt bei nur 27cm (Deichsel ohne Höhenverstellung). Beim Ankuppeln mit einer gewogenen Stützlast von 120Kg, also 4% des Anhängegewichtes federt der Jeep ca. 2,5 cm an der Hinterachse ein.

Die Höhendifferenz zwischen Jeep und Anhänger liegt also bei ca. 17,5 cm.

Ergebnis - Der Anhänger steht ziemlich schief!

Die Fahreigenschaften sind total bes.....!

Tempo 80 ist schon schwierig, bergauf geht`s noch - bergab beginnt das Gespann sofort zu pendeln. Das Pendeln hört nicht mehr von alleine auf, nur eine harte Bremsung auf Tempo 60 bringt wieder Ruhe. Spurrillen, leichte Autobahnkurven und Fahrbahnabsätze verschlimmern die Angelegenheit noch.

Ich bin verzweifelt, ich bewege das Gespann mind. 15.000Km p.Jahr, was kann die Situation entschärfen. So lande ich früher oder später in der Botanik, samt 100.000 € Schaden und ohne Existenz.

Wer weiß Rat oder hat Tip`s für mich?

Vielen Dank im voraus an alle - Jürgen

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19 Antworten

Moin.

Kupplungen haben ´ne ABE, da sägst oder flext du gar nichts, es sei denn zum Verschrotten.

gruß f

Ja trailerman, wenn Du oder ich daran rumflexen oder schweissen hast Du recht!

Es gibt aber 1. Menschen die die entsprechenden Zertifikate besitzen und das dann vom TÜV abnehmen lassen können und 2) sind bei vielen Deichseln die Kupplung an die Deichsel angeschraubt.... hier gilt bei entsprechenden Gutachten gleiches!

Einzelabnahme Baumusterzulassung? Wenn ich mich nicht irre fast so teuer wie ein neues Chassis.

gruß f

Themenstarteram 6. Januar 2006 um 15:17

@ all!

Vielen, vielen Dank für die Vorschläge und Postings! :)

Das Ergebnis der Verhandlungen mit dem Hersteller sieht wie folgt aus:

- Neue höhenverstellbare Rohrzugdeichsel von Knott, passend zu den Achsen, inkl. Lackierung und TÜV-Abnahme.

- Zwei neue hintere Reifen für den Trailer wg. der Überlastung in der Vergangenheit und der erhöhten Abnutzung.

- Abholung und Bringen des Trailers ins Werk mit einem LKW

- Ersatztrailer zur Begrenzung meines Nutzungsausfalls inkl. Hol- und Bringservice.

- Keine Leasingzahlungen für meinen nicht zur Verfügung stehenden Trailer während der Nachbesserung.

ES WERDEN MIR KEINERLEI ARBEITEN ODER TEILE ODER SONSTIGES IN RECHNUNG GESTELLT!!!

Da gibt`s nichts zu meckern. Fehler macht jeder mal!

Der Hersteller hat sich ausdrücklich entschuldigt und den Berechnungsfehler beim Gesamtgewicht mit einem abnormen Krankenstand in seiner Konstruktionsabteilung begründet.

Irgend wer hat gefragt warum ich kein motorisiertes Fahrzeug gekauft habe?

Weil ich mir so einen zusätzlichen, privaten PKW spare. Der Jeep, besonders mit einem V8, ist nämlich ein richtig feines Auto. ;)

Viele Grüße - Jürgen

Moin.

 

Die Sache geht so in Ordnung. Um bei der Konstruktionsänderung auf der sicheren Seite zu sein, sollte der Hersteller einen Lastverteilungsplan nach VDI Richtlinie 2700 Blatt 4 erstellen, damit Du weißt, wie Du Deine Zuladungen verteilen musst, ohne wieder diese Achslastprobleme zu bekommen.

Die Frage Anhänger oder Transporter-Lafette für den Aufbau ist ganz einfach: wenn ich eine passende Zugmaschine wie den 4x4 habe, ist der Anhänger immer wirtschaftlicher, weil er weniger Kapital bindet.

 

gruß f

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