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Bauteilsuche

Themenstarteram 11. September 2013 um 19:39

Hejsan...

Kann mir einer von Euch sagen, was das rote runde Bauteil auf der Leiterplatte ist? Das ist auf der Unterseite verschmolzen, genau wie die Anschlüsse der Stromversorgung. Meine Elektrik-Kenntnisse reichen leider nicht aus, um in Steuergeräten Bauteile zu erkennen.

Bin neugierig, was mein Kunde da neulich mit 'nem Startbooster im "VECU" zerschossen hat. Ach ja, das war nicht der einzige "Tote" bei der Aktion...

Danke

VECU
22 Antworten
am 11. September 2013 um 20:59

mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit: ein kondensator

Ein Keramik-Platten-Kondensator.

Nur: Die haben eine extrem geringe Kapazität, und Ströme kann man da eher erahnen, als messen. Daher verbrennt da erstmal nix!

Ohne entsprechende Kenntnisse, und den passenden Messgerätepark, wird man aber auch nicht, nur durch Sichtkontrolle, einen Defekt in einem Steuergerät erkennen können!! Der Laie wird da nicht mal den Unterschied zwischen Brand-Spuren, und vom Löten verbranntem Kolophonium erkennen können!

Schon ein "Spannender Blick" auf einen Micro-Prozessor kann ausreichen, den zu zerstören! Und dem sieht man dann gar nichts an! (Natürlich nicht der Blick an sich, aber die unsachgemäßen Finger, beim Zerlegen!!)

so Long...

Capacitor

Themenstarteram 12. September 2013 um 7:13

Da haben wir hier in der werkstatt ja richtig vermutet. Danke euch allen...

am 12. September 2013 um 8:32

und wer von euch hat jetzt die kaffeemaschine gewonnen:D

ohne kenntnis der kapazität ist es recht sinnlos zu wissen dass es ein kondensator ist....

es hat zwar eine ähnliche Bauform wie ein Kondesator,ist aber eher ein Varistor,oder ein NTC,PTC.

Hat das keinerlei beschriftung ??

Auf jedenfall würde es die verschmorung erlären. Scheinbar dauerhaften Spannungsspitzen ausgesetzt.Der Einbauort sieht für mich auch danach aus.Möglich das auch nur das Teil innerlich abgebrannt ist und an dieser Stelle aufgebrochen ist und der abbrannt diese Spuren verursacht hat.

Gruss

Ist auch nicht die einzige Stelle auf der Platine, an der´s geschmort hat...

Wie sieht denn der Steckkontakt aus, der da durch die Brandspuren des Stecker-Gehäuses geht?

Ist da am Kontakt selbst auch Abbrand zu erkennen?

Dann könnte das nämlich die Ursache für´s verschmurgelte Bauteil sein.

Themenstarteram 12. September 2013 um 19:11

Nein, ist keine Beschriftung drauf :( ist in rotes Plastik gegossen, hat auf der Unterseite ein Loch vom "brand". Ist unten halt durchgeschmort. Und es ist ja nicht die einzige Stelle. Am Stecker an sich ist aber nichts zu erkennen.

Genauere Fotos gibts Morgen, wenn benötigt.

mach mal.....

Themenstarteram 16. September 2013 um 18:38

So, Heute Morgen endlich mal dran gedacht...

Blinker SG
VECU 1
VECU 2
+2
Themenstarteram 16. September 2013 um 18:41

Nochmal das Blinker-SG, bzw. "noch" Relä... Das war der 2te Tote... Nummer 3 war das ABS-Steuergerät, aber dem sieht man es nicht an...

20130916-071255

tja ,sieht ja bescheiden aus.

Da kann man die Varistoren eigentlich nur ausbauen, wenn nötig verdampfte Leiterbahnen brücken.

Zumindest beim Vecu einen Versuch wert.

Vor dem Test im Auto aber mal an ein Labornetzteil hängen, mit Strombegrenzung:D:D:D.

gruss

PS: Varistoren sind für die Funktion nicht nötig,erstmal.

trallali....:p

Mir ist nicht ganz klar, wofür Varistoren in einem KFZ-Steuergerät überhaupt nötig sein sollen... :confused:

Sehr viel eingesetzt wurde dieses Bauteil z.B. zur Entmagnetisierung eines Röhren-Monitors, oder eines Fernseher-Bildschirms, indem da eine "Spule" um diesen gelegt wurde, deren Strom durch einen Varistor "geregelt" wurde: Der war dann beim Einschalten ein Kurzschluss, hat sich dann aber in extrem kurzer Zeit in einen hochohmigen Widerstand verwandelt. Das konnte man sogar hören: Dieses "Wwupp" beim Einschalten kam da von diesem Varistor, beziehungsweise dessen Wirkung auf diese "Spule".

In den Bildern haben wir verschiedene Baugruppen, und auch verschiedene Baugruppen gesehen!

Es gibt sogar Stütz-Akkus (Li-Io-Zellen), die in dieser Bauform hergestellt werden... (z.B. eine kontaktierte, vergossene Mini-Batterie, als Stütz-Akku für den RAM des Steuergeräts)

Ohne die genauen Schaltungsunterlagen, einen geeigneten Messgerätepark, und der Kenntnis, wie man den bedient, ist das sowieso alles die reine Hellseherei!! Die Fehlersuche ist da in der Regel sehr viel teurer, als der komplette Tausch der Baugruppe. Es sei denn, dass es sich da um ein typisches Problem handelt..., denn so ein Fehler zieht andere nach sich, auch wenn man die nicht sofort bemerkt!

Und daraus ersehen zu wollen, was der Kunde genau falsch gemacht hat ist auch recht verwegen, ohne die komplette Schaltung und deren Parameter wirklich im Detail zu kennen...

so Long...

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