Bauanleitung Wassertankanzeige / Wasserstandsanzeige

Hallo zusammen,

seit letzem Jahr trage ich mich mit dem Gedanken, unserem Wohnwagen eine Tankanzeige für den Frischwassertank zu gönnen. Hab das Projekt dann immer wieder vor mir hergeschoben, bis ich jetzt endlich dazu kam, es zu realisieren. Nun wurde eine Anzeige für Frisch- und Abwassertank daraus 😉

Die Schaltung und die Sensoren sind bereits fertig und getestet. Das Bedienpanel ist (leider) noch im Druck. Mit etwas Glück kann ich das Ganze kommende Woche fertig einbauen. Bilder davon folgen.

Falls jemand Interesse haben sollte, so etwas nachzubauen, hänge ich die Bauanleitung im Dateianhang hier mit ran. Das sollte wirlich jeder hinkriegen, der mit einem Lötkolben umgehen kann.

Über Bilder Eurer "Varianten" und/oder Verbesserungs-/Ergänzungsvorschläge würde ich mich freuen ...

Nachtrag
Da der Link mit dem Dateianhang nicht mehr funktioniert: LINK

Gruß
NoGolf

PS: klar könnte man so etwas auch mit ICs, MOSFET ... realisieren. Aber in dieser einfachen Form bleibt es auch für den interessierten Laien verständlich.

Beste Antwort im Thema

So ... hier nochmals die im Eingangsbeitrag "verschwundene" Anleitung zum Eigenbau einer Wassertankanzeige.

Klar gibt´s auch Fertiglösungen zu kaufen ... aber selber bauen

  • macht Spass
  • bleibt bei den Kosten unter 20€
  • ermöglicht eigene Anpassungen
  • ermöglicht spätere Erweiterungen und Reparaturen

😉

Gruß
NoGolf

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Mal davon abgesehen, dass ich auf den Lochraster-Platinen anstatt mit "Flywire" mit Silberdraht arbeite, sieht das bei meiner Schaltung auch nicht so sehr viel anders aus. Früher habe ich meine Platinen noch mit Eisen-III-Chlorid (Fe3Cl) selbst geätzt. Den Aufwand (und die Sauerei) mache ich mir heute allerdings nicht mehr.

Gruß
NoGolf

Das ist interessant, welchen Vorteil bietet Silberdraht ggü. Lötzinn?

Die größten Probleme hatte ich mit dem Verbinden der einzelnen Lötpunkte bei der Plus- bzw. Minusreihe.

Gruß shorti

ganz einfach:

Querverbindungen, welche von einem Punkt auf der Platine zu einem anderen Punkt auf der Platine führen, werden direkt mit Brücken aus geeignetem Silberdraht zurechtgebogen und aufgelötet. Damit entfällt das Kabelwirrwarr zumindest teilweise bzw. es wird auch alles etwas überschaubarer und man kann sich so auch eine längere Lötfläche über mehrere Lötpunkte z.B. eben für gemeinsame Massepunkte schaffen.

BEISPIEL-BILD

Gruß
NoGolf

Aha, also an einem Punkt anlöten, zum Nächsten ziehen, dort wieder verlöten usw. Kein Vergleich zu meiner Platine. Danke für den Tipp.

Gruß shorti

Das einzig Entscheidende im Pflichtteil ist doch, dass es (dauerhaft) funktioniert und Kurzzschlüsse ausgeschlossen sind. Schön aussehen ist bei der Platine letztlich die Kür. 😉

Grins, stimmt.

Um Kurzschlüsse auszuschließen habe ich beim Löten alles kreuz und quer gemessen.

Gruß shorti

So, der erste Kurzurlaub mit der "neuen Errungenschaft" ist, natürlich mit ausgiebigem Testlauf, vollbracht. Es funktioniert tadellos und auch genau so, wie ich es mir vorgestellt habe.

Gruß shorti

Danke für Deinen Beitrag, ich habe diesen Nachgebaut und meinen Bedürfnissen angepasst. Funktioniert mit Pumpenspannung und mit zusätzlichem schaltbarem Dauerplus. Mit Dioden gegenseitig entkoppelt. Die Feuertaufe ist bestanden. der Dauereinsatz wird hoffentlich befriedigen. Der Aufwand für ein Selbstbau ist natürlich enorm aber das "Selbermachen" ist mit Stolz verbunden.

Freut mich, wenn dann doch der Eine oder Andere davon profitieren konnte 😉

Kurze Langzeiterfahrung: mein erster Beitrag dazu war vom Oktober 2013. Seit dieser Zeit tut die Anzeige bei mir problemlos ihren Dienst

Zitat:

@Frohner schrieb am 3. Juli 2019 um 18:54:43 Uhr:


Danke für Deinen Beitrag, ich habe diesen Nachgebaut und meinen Bedürfnissen angepasst. Funktioniert mit Pumpenspannung und mit zusätzlichem schaltbarem Dauerplus. Mit Dioden gegenseitig entkoppelt. Die Feuertaufe ist bestanden. der Dauereinsatz wird hoffentlich befriedigen. Der Aufwand für ein Selbstbau ist natürlich enorm aber das "Selbermachen" ist mit Stolz verbunden.

Genau das ist es, man ist doch ein wenig stolz auf das Gebaute und während des Planens und Bauens sinniert man über den Urlaub, Entspannung pur.
Bei mir funktioniert das Teil auch problemlos, einzig ein Reedrelais gab den Geist auf, welches ich jetzt durch ein Printrelais ersetzt habe.

Gruß shorti

Super Idee mit toller Anleitung. Möchte ich jetzt auch bauen und frage mich, wie die Sensorstangen angeordnet werden sollten und welchen Abstand die Stangen jeweils zur Common Ground haben sollten. Alle im Kreis um Common herum oder wie auf dem Bild wie die Orgelpfeifen?

Hallo haitonno

Zunächst musst Du für dich festlegen, wie viel Kanäle Du haben willst. Ich habe hier die 5 übernommen, also benötigst Du 6 Sensorstangen. 1 x Minus in das Wasser und 5 Kanäle. Was den Abstand angeht, so habe ich die Tankhöhe (ohne Tankdom) gemessen. Da die Pumpe nicht trocken laufen soll, habe ich dann den unteren Rand der Pumpe gemessen und von der Tankhöhe abgezogen. Das ist die Länge für den Sensor für "Rot".
Der Minus in das Wasser leitende Sensor ist ein Stück länger.
Wenn Du die Länge für den Sensor "Rot" hast, teilst Du die errechnete Gesamthöhe auf die einzelnen Sensoren auf und hast dann die Länge für jeden Sensor. ACHTUNG: Ich habe die Sensoren in den Tankdeckel eingelassen, wodurch ein weiteres Gehäuse für die Sensoren entfiel und ich den Tank nicht anbohren musste. Du musst dann aber den Abstand vom oberen Ende des Tanks zum Tankdom mit einrechnen, der Sensor wird also länger, als die errechnete Höhe. Innen am Deckel habe ich die Sensoren mit der Heißklebepistole am Deckel abgedichtet.

Als Sensoren habe ich Edelstahl Fahrradspeichen gewählt und auf Länge geschnitten. Abgeschnitten habe ich die umgebogene Seite der Fahrradspeiche. Die Bohrung im Deckel entspricht dem Durchmesser der Fahrradspeiche. Du kannst dann die Speiche, mit einem Stück Gummi als Unterlage zwischen Speiche und Zange, mit der Zange packen und mit dem Gewinde an der Speiche in den Deckel einschrauben.

Gruß shorti

Ach so...
Um den Teil der Frage auch zu beantworten: Es ist egal, ob Du die Sensoren im Kreis oder wie die "Orgelpfeifen" anordnest.

Gruß shorti

OK. Das schwarze sind die Buchstaben ;-) Die Frage war, welchen Abstand die Sensorstangen zueinander haben sollen.
Hat sich aber erledigt. Habs einfach gebaut und es funzt prima (Tank ist leer ;-)).

Hallo zusammen,

ich möchte auch gerne selber machen 🙂 und finde es wunderbar, wie hier im Dialog Ideen umgesetzt werden.
Ich habe vor vielen Jahren mal die Frequenzweichen meiner selbstgebauten Boxen selbst gelötet. Von daher sehe kein Problem. Allerdings immer nur nach Schaltplan. Nun habe ich einen Regenwasserbehälter (IBC) installiert und ordentlich verkleidet, damit möglichst kein Licht hineinkommt. Also brauche ich einen Wasserstandsanzeiger. Allerdings wollte ich nicht unbedingt eine 12 V Batterie verwenden.
Jetzt frage ich mal hier in die Runde, ob mir jemand diesen Schaltplan dahingehend modifizieren kann, dass ich das Gerät mit zwei bis vier Batterien (3-6 V) betreiben kann. Das wäre doch sehr cool.

Vielen Dank vorab für Eure Ideen.
Viele Grüße, cluemi

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