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Bau eines Subwoofergehäuses - geschlossenes Gehäuse - für Auto mit geschlossenem Kofferraum

Themenstarteram 10. Januar 2019 um 8:22

Hallo,

in einem anderen Thread habe ich schon nach Anschlußmöglichkeiten für einen Subwoofer mit Doppelschwingspule gefragt und bin dort auch zu einem guten Ergebnis gekommen.

Ich möchte gerne in meinem Auto mit geschlossenem Kofferraum einen Subwoofer nutzen. Das Gehäuse soll geschlossen sein und ich möchte es gerne selbst bauen. Habe einiges an Erfahrung in Sachen Holzwerken, aber mir fehlt etwas das Fachwissen in Sachen Lautsprecher-Elektronik.

Es soll ein 12 Zoll LS werden, also ein 30 cm Chassis.

Im Moment favorisiere ich 3 Chassis:

- JL Audio 12W3v2-D4

- Hertz Energy ES300 (oder die aktuelle Variante ES300.5)

- AudioSystem HX12SQ

Habe auch schon mal zur Berechnung des Gehäuses das Programm WinISD heruntergeladen in der freien Version... aber damit komme ich nicht wirklich gut klar.

Ich denke, dass für diese 3 Chassis ein Gehäuse von rund 30 Liter gut sein dürfte.

Jetzt muss ich nur eine Möglichkeit finden, um die genauen Maße berechnen zu können.

Beispiel:

Wenn ich jetzt z.B. ein Gehäuse habe von 45 x 35 x 25 cm (B, H, T), dann käme ich auf rund 39 Liter Volumen. Da muss aber dann ja noch das Chassis von der Literzahl abgezogen werden... aber mit wieviel Liter jeweils? Ich nehme an, dass dies über die Thiele-Small-Parameter ermittelt werden kann.

Und was ist, wenn ich zusätzlich noch etwas dämmen will... wie berechne ich das?

Wahrscheinlich geht das mit der Pro-Version von WinISD automatisch. Aber die habe ich nicht.

Beispiel 2:

Wenn z.B. für einen Hertz ES300 (alter Art) ein Gehäuse von rund 20 Liter als optimal beschrieben wird, muss ich ja eine Möglichkeit haben, die Maße für das Gehäuse selbst zu ermitteln, wenn ich es selbst bauen will. Ich nehme an, dass bei dieser Liter-Angabe von 20 Liter das Chassis NICHT mit einberechnet ist (also 20 Liter netto).

Daher benötige ich Eure Hilfe für die Berechnung, aber gerne auch für die Auswahl des geeigneten Chassis ;-)

Gruß

Yank

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28 Antworten

Im Datenblatt vom HX12SQ steht "incl. Woofer und Port", also Brutto. Es braucht nichts ein- oder abgerechnet zu werden.

Bei ungewissen Angaben zum Volumen könnte man sich zur Not an der angegeben Bemessung richten und anschließend etwas Dämmwolle einsetzen, um das Volumen "künstlich" zu erhöhen und die Verdrängung von Lautsprecher und Port auszugleichen.

[ETS]

Themenstarteram 10. Januar 2019 um 13:51

Aaaah, guter Tipp "ETS".

Ich kam vorher nur nicht so recht damit klar, ob "inkl. Woofer" bedeutet, dass der dann angegebene Wert quasi das Volumen des Leergehäuses bedeutet oder eben gerade nicht ;-)

Beispiel:

Wenn ich ein Gehäuse baue mit den Maßen (B/H/T) 40 x 30 x 20 cm. Dann hätte ich in diesem LEERgehäuse 24 Liter.

Stand jetzt in der Empfehlung, dass das Gehäuse inkl. Woofer 24 Liter haben sollte, dann wäre das von mir berechnete Gehäuse doch genau richtig... oder?

Gruß

Yank

am 10. Januar 2019 um 14:17

Also für den hx12sq finde ich 24 Liter etwas wenig. Audio System gibt ja 32 Liter vor. Ok bei einem geschlossenen kommt's nicht auf den Liter an ,aber dass wären ja fast 10 Liter weniger.

Korrigiert mich wenn ich falsch liege

Themenstarteram 10. Januar 2019 um 14:18

...das eben war ja nur ein Beispiel und ich habe diese Maße gewähl, weil mit dieser Berechnung glatte 24 Liter rauskommen :-)

Gruß

Yank

In deinem Beispiel hast du eine Box mit 24 Litern und eingebautem Woofer (inkl.). Also korrekt.

Ehrlich gesagt würde es nichts ausmachen, wenn man noch 10% draufpackt. Der Abschreckung vor zu großen Gehäusen halber, neigen Hersteller gerne dazu, geringe Werte anzugeben :) Und ein Liter mehr oder weniger machen den Kohl auch nicht fett. Dann lieber einer mehr.

Anhand der Thiele-Small-Parameter des Datenblatts könntest du selbst mal ein geeignetes Volumen errechnen.

[ETS]

PS.

Übrigens bennenen andere Hersteller dagegen das "Net volume" im Datenblatt, also den tatsächlich leeren Raum.

Je nachdem (geschlossen oder Bandpass) ist die eine oder andere Angabe mehr oder weniger sinnvoller.

Bei Netto-Volumen kann man etwa Pi mal Daumen plus 2 bis 4 Liter Eigenvolumen des Chassis dazurechnen.

Themenstarteram 11. Januar 2019 um 7:27

Vielen Dank für die Hilfe. Soweit habe ich das jetzt mal verstanden.

Zum Gehäuse:

Wie kann ich denn die genauen Maße des Gehäuses berechnen, wenn ich nur das freie WinISD habe?

Ich möchte den Subwoofer auf jeden Fall so bauen, dass Gehäuse und Chassis optimal aufeinander abgestimmt sind. Immerhin bin ich ja auch bereit, für ein Chassis bis zu 400,- Euro zu investieren ;-)

Das Gehäuse werde ich sehrwahrscheinlich aus Multiplex (MPX) bauen und nicht aus MDF.

Erstens läßt sich MPX einfach besser verbauen, ist hochwertigeres Holz und sieht einfach klasse aus. Daher werde ich das Gehäuse auch nicht mit Stoff beziehen, sondern lediglich ölen.

Bei der Holzdicke werde ich auf 36 mm gehen und dazu zwei 18 mm Platten aufeinander leimen. Dann bekomme ich auf jeden Fall genu Stabilität. Das Chassis will ich etwas nach innen einlassen und dann ggf. nochmal eine schmale Deckplatte über die Front stecken (einfach per Holzdübel), die dann den Ring des Chassis mit den Schrauben verdeckt, so wie es heute bei vielen Hifi-Lautsprechern schon gemacht wird.

Zum Chassis:

Hier habe ich jetzt 4 Stück auf meiner "Wunschliste"...

- JL Audio 12W3v2-D4 (oder v3-D4)

- AudioSystem HX12SQ

- Phoenix Gold Ti312D4

- Hertz ES300.5 (oder 300D.5)

Welches Chassis könnt Ihr empfehlen?

Den "Phoenix Gold" habe ich gestern noch in meine Wunschliste aufgenommen, da ich sehr viel Gutes über die Marke sowie über dieses Chassis gelesen hatte.

Danke und Gruß,

Yank

am 11. Januar 2019 um 8:28

Wieso so dick das Holz? Bei einer 90 Liter Kiste kann ich es verstehen aber bei einer kleinen geschlossenen ? Die stabilisiert sich ja quasi selbst.

Die Front würde ich schon dicker machen aber den Rest? Das ist doch verschenkter Platz.

Habe immer mit 19 mm mdf gebaut und nie Probleme oder Vibrationen am Gehäuse gehabt.

Themenstarteram 11. Januar 2019 um 8:42

...ich möchte es halt einfach richtig stabil haben und schaden tut´s ja auch nicht. Es geht auch nicht um Vibrationen, sondern um Dichtigkeit. Mit 2 Lagen Holz kann ich über "falzen" mehr Dichtigkeit erlangen. Am Ende wird - zusätzlich zur Klebung - innen auch noch mit Acryl (od. sonstigem) abgedichtet.

Mein Gehäuse wird ja eher breit sein, auch etwas höher, aber dafür sehr wenig tief, damit ich nicht zu viel an Kofferraumplatz verliere. Die 18 mm, die ich dann hinten mehr an Holz habe, machen es nun wirklich nicht aus :-)

Kannst Du (oder sonst Jemand) denn noch was zur Gehäuseberechnung sagen oder zur Chassis-Auswahl?

Gruß

Yank

am 11. Januar 2019 um 9:54

Ich versteh dein Problem dabei nicht.

Nehm die maximale Breite die du für Verfügung hast und die mindest Tiefe die du für das chassi brauchst . Und dann tastest du dich mit der Höhe an das Volumen dran.

Ist doch ne ganz normale Volumen Berechnung.

Aber mach erstmal den ersten Schritt und suche dir n chassi aus.

Was willst Du denn da bauen? Ein Maximaltiefen-U-Boot!?

Anstatt zweilagig zu bauen, reicht es (für die Stabilität) vollkommen aus, eine 4-6cm breite Holzleiste 'hochkant' auf die Innenseite einer jeden größeren Fläche zu leimen.

Und leimen ist hier auch das wichtige Wort:

Dichtigkeit erreichst Du mit ordentlicher Verleimung!

Und ordentlich bedeutet hier eben nicht 'mehr ist besser' sondern 'dünner ist besser'...je dünner die Leimfuge, desto 'haltbarer' und dichter die Verbindung.

Und bei einem so kleinen Gehäuse kommt es eher auf's präzise Arbeiten an als auf's 'ich mach das mit irgendwas Zusätzlichem dicht'.

Wie schon geschrieben wurde macht es bei diesen kleinen Plattengrößen lediglich einen marginalen (vllt. gerade so meßbaren!) Unterschied, ob Du nun 19er, 22er MdF oder gar 30mm Beton verbaust!

Wenn's Dir optisch mit Multiplex besser gefällt, ist das ja auch völlig ok, aber akustisch betrachtet ist das eher Unfug, es so zu übertreiben...gerade bei der Stärke der verwendeten Platten...

Wie gesagt:

Präzision bei der Fertigung ist da erheblich wichtiger.

Und Leimfugen so dünn als irgend möglich ausführen.

Und zur Berechnung des Volumens:

Wie aus der Schule bekannt...Länge mal Breite mal Höhe ergibt das Volumen...

Innenmaße ergeben das 'Netto'-Volumen, Außenmaße das 'Brutto'-Volumen.

Einzig die Tatsache, daß Du Innenmaße zur Berechnung benutzt, die es auch erlauben, daß das Chassis nachher auch reinpaßt, ist zu beachten...alles Andere ergibt sich aus vorhandenem Platz und angewandter Formel.

Taschenrechner hilft da...WinISD ist bei der Auslegung der schlußendlichen Boxenform und deren Abmessungen nur eine Art nettes 'so könnte es mal aussehen' Zusatzmodul.

Rechnen wie der Zuschnitt in Deinem speziellen Fall nachher ausfällt, mußt Du schon selbst ;-)

Themenstarteram 11. Januar 2019 um 11:50

OK und danke für die weiteren Antworten.

Hmmm... ich hatte zwar gar nicht danach gefragt, ob Ihr meine Materialart und Bauweise ok findet... aber danke für Eure Einschätzung.

Wirklich wichtig war mir eher die Frage nach der Abstimmung von Chassis zum Gehäuse.

Wie ich das eigentliche Gehäuse berechne, weiß ich schon noch selbst (B x H x T [./. 1000] = Volumen in Liter) ;-)

In WinISD kann man ja die Thiele-Small-Paremeter des gewünschten Chassis eingeben und erhält dann einen Vorschlag. Dort steht dann z.B. 32 Liter geschlossen.

Und dann muss ich halt selbst herum probieren (wie Ihr ja auch schreibt), wie ich diese Literzahl nun in Maße umsetze. Soweit ich weiß, bietet das WinISD in der Pro-Version auch das schon an und daher hatte ich nach einer anderen Möglichkeit gefragt (ggf. Onlineberechnung, anderes Programm etc.).

Aber - wie gesagt - mit etwas herum probieren bekomme ich das natürlich auch raus :-)))

Noch wichtiger ist mir eigentlich die 2. Frage... nämlich nach dem Chassis.

Kennt jemand von Euch eines (oder mehrere) der Chassis und kann etwas darüber sagen, wie dies/e in einem geschlossenen Gehäuse spielen? Ich will es knackig haben mit Kick & Punch. Tiefgang ist mir nicht so wichtig. Deshalb ja die Entscheidung für ein geschlossenes Gehäuse... auch weil das mehr Präzision bringt.

Danke und Gruß

Yank

am 11. Januar 2019 um 11:57

Guck nach Hersteller Vorgaben. Was willste groß an einem geschlossenen rum rechnen.

Z.b. bei dem hx12sq wird 32 Liter angegeben. Und wenn es 30 sind oder 34

Sind bei dem geschlossenen Jacke wie Hose.

Beim bandpass oder bassreflex sieht das anders aus.

Es gibt noch basscad damit bin ich gut zu Recht gekommen.

Heiya hat vollkommen Recht!

Solange Du das Gehäuse nicht 5-10 Liter kleiner machst, wirst Du keinen großen Unterschied hören!

Und selbst 3-8 Liter größer macht meiner Erfahrung nach keinen großen !hörbaren! Unterschied.

Solche Dinge findet man mit der Zeit heraus wenn man hauptsächlich mit GfK arbeitet... :D

Nie vergessen:

Wir arbeiten hier in der für Klang ungünstigsten Umgebung, die man sich denken kann...im Auto! ;)

Themenstarteram 11. Januar 2019 um 12:28

Danke Euch für die weiteren Nachrichten.

Werde mir "basscad" mal anschauen. Danke für den Tipp.

Ja, die Umgebung ist klangtechnisch wirklich sehr ungünstig und gut zu wissen, dass ein paar Liter mehr nicht so dramatisch sind. Dann würde ich beispielsweise beim AS HX12SQ die 32 Liter nehmen und das Gehäuse in 46 x 35 x 20 cm machen (B / H / T) und hätte dann ein Volumen von 32,2 Liter ;-) Stellt sich nur noch die Frage, ob die angegebenen 32 Liter Brutto oder Netto waren. Dementsprechend müßte ich meine Maße nochmal anpassen.

Also zu den Chassis könnt Ihr also nicht mehr sagen?

Vielleicht aber noch jemand anderes, der hier mitliest... hoffe ich :-)

Gruß

Yank

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