Batterieüberwachung - welche Anzeige?
Ein freundliches hallo in die Runde.
Wir haben uns dieses Jahr unser erstes WoMo nach 11 Jahren Wohnanhänger zugelegt.
Es ist ein Chousson 738 XLB mit Fiat 2.3 und 4,4 t GG.
Bin bis auf die Verarbeitungsmängel die ich selbst beseitigen kann zufrieden und erstaunt über den geringen Dieselverbrauch des Fiat und den stabilen Lauf. Habe schon einige Teile angebaut, wie Markise und Satellitenanlage.
Jetzt möchte ich eine zweite Aufbaubatterie einbauen. Da die vorhandenen Batterie-Anzeigen aber nur in LED-Balken ist würde mir eine tatsächliche Anzeige der Batterieladung besser gefallen. Was ist da zu empfehlen. Ich habe den iManager von NDS ins Auge gefasst. Hat damit jemand Erfahrung?
Eine Info wäre super.
Grüße aus Pirna
Beste Antwort im Thema
Also ich habe mich für den NDS iManager entscheiden. Grund war die geplante Integration der Anzeig in das vorhandene Paneel. Damit ich das vor dem Einbau schon mal sehen kann, habe ich einen kleinen Versuch gestartet. Das Gerät funktioniert auf Anhieb. Wenn ich es eingebaut habe sende ich noch mal ein paar Bilder.
39 Antworten
Mit 2500 Watt arbeitet der WR ungefähr im Punkt geringster Verlustleistung - es heißt, der liege bei 70% der Nennleistung. Nehmen wir mal 15% Verlustleistung an - wieviel es wirklich ist könnte aus der Gerätebeschreibung hervorgehen. Hier geht's ja nur um die prinzipielle Rechnung.
Der WR zieht bei 2500 Watt abgerufener Leistung also 208 + 15% = 239A / Std.
Nehmen wir an, daß die Akku's zu Beginn voll geladen sind. Wenn die Batterien 50% Entladung nicht überschreiten sollen, stehen 110A zur Verfügung, was ungefähr 27 Minuten Betrieb bedeutet. Bei 80% wären es 176 A, entsprechend ca. 45 Min..
Alles Theorie- vllt.meldet sich noch ein Praktiker 🙂
Deine Theorien sind falsch. Eine Batterie hat eine Kapazität in Ah. Leistung misst man in Watt (W). Energie in Wattsekunden oder auch Wattstunden. Und was dann fließt, ist Strom, in Ampere, und ncht irgendwas pro Stunde.
Und mit diesen Einheiten kann man die Sachlage sauber beschreiben, aber nicht mit dem Chaos der vorhergehenden Beträge. Man kann sich zwar raten, was gemeint ist, man hat aber keine Lust Ratschläge zu geben, wenn mann befürchten muss, dass die User garnicht wissen wovon sie sprechen.
Vor allem müsste man ersteinmal berechnen, wie die Verdrahtung für einen Strom von 1500/12A * Verlustfaktor aussehen müsste, also für ca. 150 Ampere. Wenn da was falsch läuft, brennt die Hütte ab.
Außerdem: Will man wirklich zwei riesigee Batterien leerbraten für ein paar Tassen Kaffe ???
Naja, 208 A sollten theoretisch grob mit 70mm² verdrahtet sein (A/3). Zu dem Thema gibt's aber schöne Rechner, z.B. bei Victron, die man zur Leitungsplanung heranziehen kann.
@renesomi
Ansonsten würde ich mir wünschen, daß der letzte Beitrag klarer und strukturierter wäre.
Zitat:
@paulfaehrt schrieb am 24. Februar 2020 um 17:23:36 Uhr:
Mit 2500 Watt arbeitet der WR ungefähr im Punkt geringster Verlustleistung - es heißt, der liege bei 70% der Nennleistung. Nehmen wir mal 15% Verlustleistung an - wieviel es wirklich ist könnte aus der Gerätebeschreibung hervorgehen. Hier geht's ja nur um die prinzipielle Rechnung.Der WR zieht bei 2500 Watt abgerufener Leistung also 208 + 15% = 239A / Std.
Nehmen wir an, daß die Akku's zu Beginn voll geladen sind. Wenn die Batterien 50% Entladung nicht überschreiten sollen, stehen 110A zur Verfügung, was ungefähr 27 Minuten Betrieb bedeutet. Bei 80% wären es 176 A, entsprechend ca. 45 Min..Alles Theorie- vllt.meldet sich noch ein Praktiker 🙂
Deine Theorie, abgesehen von den teilweise verwendeten Größen/Einheiten, ist im Prinzip richtig, aber....
Du gehst jeweils fest von 12V aus....bei einer Batteriebelastung von rund 1C (Strom in A entpricht Batterienennkapazität in Ah) sind 12V am WR-Eingang schnell unterschritten.
Das bedeutet, dass der WR dann mehr Strom ziehen muss als die Rechnung mit 12V und 2500W ergibt.
Dazu kommt der Peukert-Effekt, der gerade bei Bleibatterien relativ stark ausgeprägt ist und der besagt im Prinzip, dass die Kapazität der Batterie bei höherer Strombelastung geringer wird.
Insgesamt kann man sagen, dass es mit einer Bleibatterie und relativ großer Strombelastung, die zudem in diesem Fall bei geringer werdendem Ladezustand steigt, deutlich schneller zu Ende geht, als man es sich so ausgerechnet hat.
Zudem ist eine Batterie nicht immer ganz voll geladen und durch Alterung wird sie zwangsläufig auch noch immer etwas schlechter...
Bei einer LiFe sieht das alles (Peukert-Faktor, Innenwiderstand, Spannungslage und Alterung) etwas besser aus.
Als Absicherung der (ausreichend dimensionierten) Leitung für den Betrieb der 1,5kW-Kaffeemaschine über einen WR sollte eine 200A-Sicherung reichen.
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Zitat:
@renesomi schrieb am 24. Februar 2020 um 17:53:08 Uhr:
Außerdem: Will man wirklich zwei riesigee Batterien leerbraten für ein paar Tassen Kaffe ???
ja, den gesamten Aufstand für 2 Tassen Kaffee kann ich auch nicht so ganz nach vollziehen...
@navec Stimmt, den Peukert Effekt hatte ich nicht bedacht.
Nun könnte man überlegen, wie ein System vernünftigerweise konfiguriert sein muss, damit man Kaffee kochen und lange Haare Föhnen kann! Kleiner Scherz: am Besten gleichzeitig. Dazu gibt es sicher eigene Threads - morgen gehe ich auf die Suche...
Andererseits kenne ich jemanden, der mit einer Panther 230 Ah AGM und 1500Watt WR Kaffee kocht. Eine Kaffeemaschine braucht vllt 5 min/ Tasse, wenn überhaupt. Ich werde mal nachfragen.
ich würde einen Kraftstoff betriebenen Generator empfehlen....oder du kaufst dir ein "richtiges" WoMo, wo es zuladungs- und platzmäßig kein Problem ist, eine über 20kwh-Blei-Batterie zu installieren. dann kannst du auch länger Haare fönen und einige Tassen Kaffee parallel bereiten....oder du fährst einfach auf einen CP...
Da kannst du vorm Fönen i.d.R. auch richtig duschen.
@navec: Oh nein, nicht für mich! Das war nur ein Gedankenspiel, von wegen 3,5/7 KW WR. Ich selbst habs lieber leicht & easy. Wie schnell man doch die falsche Botschaft senden kann!
Also, die ersten Tassen Kaffee sind Testweise hergestellt. Ich habe 70 m2 Kabel und 300 A (Fraron) Sicherungen und Halter geordert. Sollte funktionieren. Die Tasse Kaffee trink ich gern und ja ich möchte sehen ob es funktioniert. Solaranlage ist installiert und ein Betriebsmanagement. Bin eigentlich zufrieden wie alles läuft.
Danke für die Hinweise.
@Dr. Hoock @egn @navec
Angeregt vor Allem durch navec habe ich ein neues Thema aufgemacht, und schon 2 interessante Hinweise bekommen. Vllt. ist das auch für Euch etwas?
-> LiFePo4 oder Spiralzellen AGM/ Optima - technische Beratung gesucht - wer kennt sich aus?
Die Hinweise in den Youtube Videos von WCS Goch sind echt beeindruckend, auch wenn die Videos teils etwas langatmig sind. Wo's fachlich wird richtig gut. Deren Produkte sind für mich zwar teuerer als ich mitmachen will. Die fachliche Info aber gut verwendbar.