Batterietest

Mercedes B-Klasse W246

Ein Hallo in die Runde !
In meinem W246 , Bj 2017, B180 , Benzin , Schaltgetriebe fängt die Batterie an zu schwächeln. Start - Stop funktioniert seit einem Jahr nicht mehr ; ist für mich aber ok.
Von einem Bekanten habe ich eine Exide EK 700 bekommem die noch in Ordnung sei.
Ich habe in einer MB Niederlassung einen Test machen lassen. Mir wurde gesagt , dass diese Batterie nicht mehr viel Wert sei und ich könnte mir sofort eine neue Batterie einbauen lassen.
Wenn ich mir als Laie das Messprotoll (siehe Anhang) anschaue kann die Batterie eigentlich gar nicht so schlecht sein. Deshalb meine Frage an die "Batterieprofis" , lohnt der Einbau dieser Batterie noch , oder wäre es besser eine wirklich neue einzubauen ?
Gruß an Alle und schönes Wochenende

Testprotokoll
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28 Antworten
@BeeKlasse

Zitat:

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Nein, nicht wirklich.

Grundsätzlich geht es bei diesem Thema seit Jahren um die Differenz, einer von MB definierten technischen Vorgabe, an die sich die Werkstätten zu halten haben und privat kommunizierten Meinungen.

Bei der Erstellung technischer Vorgaben, werden die Systemanforderungen ermittelt und bewertet.Hiernach erfolgt die Festlegung von Merkmalen (Z. B. Drehmoment, Reifendruck, Öl Spezifikation usw), die zur Sicherstellung der eruierten Anforderung(en) dienen.

Wenn jemand für sich selbst = privat, andere Erkenntnisse in Betracht zieht, dann steht es ihm vollkommen frei, eigenverantwortlich danach zu agieren.Werkstätten müssen sich an MB Vorgaben halten.

Beispiel:
Es macht keinen Sinn, ernsthaft darüber zu diskutieren, ob z. B. die MB Festlegung von 130 Nm, zum Anzug der Radschrauben technisch sinnvoll ist, nur weil jemand privat mitteilt, dass er die Radschrauben mit einem Ringschlüssel festgezogen hat und das Rad bisher noch nicht abgefallen ist. 😁

Gruß
wer_pa

Zitat:

@wer_pa schrieb am 8. Dezember 2024 um 13:34:05 Uhr:


@BeeKlasse

Zitat:

@wer_pa schrieb am 8. Dezember 2024 um 13:34:05 Uhr:



Zitat:

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Beispiel:
Es macht keinen Sinn, ernsthaft darüber zu diskutieren, ob z. B. die MB Festlegung von 130 Nm, zum Anzug der Radschrauben technisch sinnvoll ist, nur weil jemand privat mitteilt, dass er die Radschrauben mit einem Ringschlüssel festgezogen hat und das Rad bisher noch nicht abgefallen ist.

Dein Beispiel ist sehr schlecht gewählt. Wenn zwischen "richtig machen" und "falsch machen", keinerlei Kostenunterschiede sind (hier "richtige Drehmomente einhalten"😉, sind diese Vorgaben völlig ok, ja notwendig, ohne hinterfragt werden zu müssen. Sobald aber Hersteller beginnen, dem Unbedarften mit Voodoo schlimmste Befürchtungen einzuhauchen, damit der vor dem Hersteller vor Angstschweiß stramm steht, wenn er "Fremdleistungen" einsetzt, nervt das immer mehr! 🙁

Wenn der Unterschied vom "Originale Markenbatterie vom Hersteller, und beim Hersteller eingebaut und angelernt" zu "passende, preiswerte Batterie besorgen, selbst reinhängen und System weitestgehend selbst 'anlernen'" nicht nur ein paar Prozent mehr kostet, sondern zuweilen das Fünfache kostet, dann sollte man schon mal schauen, wie viel Geldmacher-Voodoo da extra (mittlerweile von allen) absichtlich reingebaut und angeblich für notwendig erklärt wird.

Und nein: Seit hundert Jahren fahren Autos mit Batterien herum, ohne angelernt werden zu müssen und die Tatsache, dass die jetzt urplötzlich vorher mit Werten wie der Gesamt-Kapazität versorgt werden müssen, ohne die sie angeblich gar nicht richtig laden können, scheint mir mehr als zweifelhaft. Und da die Preisunterschiede so exorbitant hoch sind, braucht man nicht zu rätseln, ob das wirklich notwendig oder eher aus fiskalischen Gründen so gewollt ist. Gerne mal bei "nur originale Druckertinte oder Apple-[Lade]Teile verwenden" googlen.

Mit Druckertinte ging es los, mit Apple-Teilen und Autobatterien geht's weiter und irgendwann ist in jedem noch so trivialen Teil ein Chip drin, und das Auto fährt nicht, wenn ein Auspuff ohne Original-Hersteller-Chip drin ist. Auspuff 200€, "anlernen des Auspuff-Chips" nochmal 500€ extra.

Deshalb interessieren mich die physikalischen Hintergründe sehr, und ich beurteile sie nach echter, möglicher Notwendigkeit. Da gerade heute in Sachen Technik und IT der normale Mensch keine Ahnung mehr hat, ob das stimmt, was er für "notwendig" untergejubelt bekommt, wird es immer leichter, die Millionen Leute zu veräppeln.

Zitat:

@BeeKlasse schrieb am 8. Dezember 2024 um 14:01:13 Uhr:



Zitat:

@wer_pa schrieb am 8. Dezember 2024 um 13:34:05 Uhr:


@BeeKlasse

Zitat:

@BeeKlasse schrieb am 8. Dezember 2024 um 14:01:13 Uhr:



Zitat:

@wer_pa schrieb am 8. Dezember 2024 um 13:34:05 Uhr:



Beispiel:
Es macht keinen Sinn, ernsthaft darüber zu diskutieren, ob z. B. die MB Festlegung von 130 Nm, zum Anzug der Radschrauben technisch sinnvoll ist, nur weil jemand privat mitteilt, dass er die Radschrauben mit einem Ringschlüssel festgezogen hat und das Rad bisher noch nicht abgefallen ist.

Dein Beispiel ist sehr schlecht gewählt. Wenn zwischen "richtig machen" und "falsch machen", keinerlei Kostenunterschiede sind (hier "richtige Drehmomente einhalten"😉, sind diese Vorgaben völlig ok, ja notwendig, ohne hinterfragt werden zu müssen. Sobald aber Hersteller beginnen, dem Unbedarften mit Voodoo schlimmste Befürchtungen einzuhauchen, damit der vor dem Hersteller vor Angstschweiß stramm steht, wenn er "Fremdleistungen" einsetzt, nervt das immer mehr! 🙁

Wenn der Unterschied vom "Originale Markenbatterie vom Hersteller, und beim Hersteller eingebaut und angelernt" zu "passende, preiswerte Batterie besorgen, selbst reinhängen und System weitestgehend selbst 'anlernen'" nicht nur ein paar Prozent mehr kostet, sondern zuweilen das Fünfache kostet, dann sollte man schon mal schauen, wie viel Geldmacher-Voodoo da extra (mittlerweile von allen) absichtlich reingebaut und angeblich für notwendig erklärt wird.

Und nein: Seit hundert Jahren fahren Autos mit Batterien herum, ohne angelernt werden zu müssen und die Tatsache, dass die jetzt urplötzlich vorher mit Werten wie der Gesamt-Kapazität versorgt werden müssen, ohne die sie angeblich gar nicht richtig laden können, scheint mir mehr als zweifelhaft. Und da die Preisunterschiede so exorbitant hoch sind, braucht man nicht zu rätseln, ob das wirklich notwendig oder eher aus fiskalischen Gründen so gewollt ist. Gerne mal bei "nur originale Druckertinte oder Apple-[Lade]Teile verwenden" googlen.

Mit Druckertinte ging es los, mit Apple-Teilen und Autobatterien geht's weiter und irgendwann ist in jedem noch so trivialen Teil ein Chip drin, und das Auto fährt nicht, wenn ein Auspuff ohne Original-Hersteller-Chip drin ist. Auspuff 200€, "anlernen des Auspuff-Chips" nochmal 500€ extra.

Deshalb interessieren mich die physikalischen Hintergründe sehr, und ich beurteile sie nach echter, möglicher Notwendigkeit. Da gerade heute in Sachen Technik und IT der normale Mensch keine Ahnung mehr hat, ob das stimmt, was er für "notwendig" untergejubelt bekommt, wird es immer leichter, die Millionen Leute zu veräppeln.

Ich denke es ist unumstritten, dass Mercedes oft höhere Preise aufruft, aber daraus abzuleiten, dass die Vorgabe eine Batterie anzulernen nur aus Geldmacher-Voodoo besteht, empfinde ich als etwas zu kurz gedacht....das eine hat mit dem anderen nichts zu tun...Im übrigen haben auch zwei andere Werkstätten mir damals empfohlen, die Batterie anzulernen..

Zitat:

dass die Vorgabe eine Batterie anzulernen nur aus Geldmacher-Voodoo besteht, empfinde ich als etwas zu kurz gedacht

Dein Empfinden und deine Gläubigkeit lasse ich dir.

Glaubst du ernsthaft, dass die Computer, die selbst die billigsten Mini-Autos heute schon drin haben, nicht in der Lage wären, innerhalb eines sehr kleinen eigenen Lern- und Ladezeitraums herauszufinden, was die aktuelle Batterie kann? Echt?

"Batterietest" ist keine Raketentechnik und die Bordcomputer könnten nach nur wenigen Teile-Ladezyklen so viel über die Batterie herausfinden, dass sie sogar die Konvertierung zu einer anderen Konfession des Fahrers mitbekämen, wenn sie wollten.

Wenn du heute ein billiges Ladegerät hast, kann das ebenfalls verschiedene Ladezustände berücksichtigen, und das von zig tausend verschiedenen Batterien. Und dem Autofahrer erzählt man, dass das, was diese Billig-Tester können, das Auto nicht kann?

Sobald das Wort "Herstellervorgaben" fällt, verfällt der Gläubige in eine tiefe Verehrungs- und Demutshaltung, die Techniker und Physiker immer mal den Kopf schräg legen lassen. 🙂

Achja, für deine wenigen Sätze hätte es nicht eines Fullquotes meines ganzen Postes, direkt darunter, bedurft.

@ BeeKlasse: Naja, deinen Ausführungen kann man auch glauben oder nicht...Somit alles ne Glaubensfrage? Ich gehe kein Risiko ein, wenn das Anlernen gefordert wird. Ich denke, wir wissen jetzt, dass es diese Vorgabe gibt und die Entscheidung liegt jetzt bei jedem einzelnen, dem zu folgen oder nicht...Danke für deinen Hinweis zum Fullquote...

Zitat:

deinen Ausführungen kann man auch glauben oder nicht...

Meinen

Aussagen? Du musst IT-Leute überzeugen und eben Elektroniker und Physiker. Und die stellen dir die eine von mir erwähnte Frage: Warum können billigste Batterietester- und Lader Batterien testen und laden, ohne dass diese erst "angelernt" werden müssen?

Zitat:

@BeeKlasse schrieb am 8. Dezember 2024 um 14:43:04 Uhr:



Zitat:

deinen Ausführungen kann man auch glauben oder nicht...

Meinen Aussagen? Du musst IT-Leute überzeugen und eben Elektroniker und Physiker. Und die stellen dir die eine von mir erwähnte Frage: Warum können billigste Batterietester- und Lader Batterien testen und laden, ohne dass diese erst "angelernt" werden müssen?

Sorry, aber Du warst doch bei der Entwicklung des Fahrzeugs gar nicht dabei....Deine Aussagen was der Bordcomputer kann oder nicht, weißt Du doch gar nicht...Hat doch gar nichts damit zu tun ob man jetzt IT oder Elektroniker, Physiker ist oder nicht...Es geht darum was technisch umgesetzt wurde oder eben nicht...

Zitat:

Deine Aussagen was der Bordcomputer kann oder nicht, weißt Du doch gar nicht...

Doch, das weiß ich, denn er kann das, was die billigsten Tester und Ladegeräte können, tatsächlich nicht, weil dies eben Strategie ist. Dadurch wir eben unnötiger "Service" generiert.

Natürlich hätten die Entwickler kein Problem, die Autos mit diesen einfach Routinen zu versorgen und genauso natürlich geschieht dies nicht und zwar vorsätzlich. Jeder Hersteller spielt dieses Spiel, weltweit. Mache deine eigenen Teile oder deine eigene Arbeit exklusiv notwendig, sonst verliert der Nutzer seine Garantie, seine Kulanz, seine Nerven vor Angst.

Warum sind den Steuergeräte heute so vergossen, dass sie nicht kopiert werden können? Wie gesagt, Mercedes hebt sich da gar nicht negativer als andere Hersteller ab.

Hier, und in vielen threads geht's darum, was die Physik und Elektronik-Lehre zum Anlernen sagt. Oder Mercedes für Profis nachvollziehbar vorträgt, warum die Welt ohne Anlernen untergeht.

Na gut....ich würde kein Risiko eingehen und Anlernen...

Da hast du ja recht, wenn du auf Grund mangelnder eigener Risikoabschätzung zu keinem anderen sicheren Urteil kommen kannst.

Bevor der Streit weiter geht würde ich erst mal schauen was dieses sogenannte "anlernen" ist.
Die Batterie wird im Fahrzeug über die Lichtmaschine geladen. Diese Ladung wird von dem Sensor überwacht und es entsteht dabei eine Ladekennlinie für das Fahrzeug. Diese wird immer wieder neu erstellt und gespeichert bei jedem Fahrzyklus. Bei dem sogenannten "anlernen" mache ich nichts anderes als diese Ladekurven zu löschen und die Zyklen neu zu starten. Ohne dies zu machen macht das System es selbständig, es dauert halt etwas.
Wenn man die Kapazität ändert, sollte man es im Steuergerät schon mitteilen, dann legt das Steuergerät die ganze Landung entsprechend aus.

Sorry, das habe ich jetzt nicht ganz verstanden..was meinst Du mit dem Satz "sollte man es im Steuergerät schon mitteilen", wie genau geht das....Ändert man die Kapazität nicht automatisch, wenn man eine defekte durch eine neue tauscht? Also meine defekte hatte nicht mehr die Kapazität wie jetzt meine neue....Ein Streit ist hier doch zu keinem Zeitpunkt entfacht, ist zumindest meine Wahrnehmung...

Ich meine wenn ich statt einer 60Ah eine 80Ah einbauen möchte.

Nach wie vor gibt es einige grundsätzlich gültige Laderaten von etwa 0.15 bis 0,25 C. Wenn man mal die goldene Mitte 0,2 C nimmt, ergäben sich 12 bis 16 Ampere, wo gar nix schiefgehen kann. Da zusätzlich gegen Ende, also kurz vor voll, auch noch ein wenig die Ladeschlussspannung im Blick behalten wird, geht doppelt nix schief. Bei AGM- und Gel-Batterien haben sich Ladekurven bewährt, wie Grandel schon erwähnte, aber dafür ist dann immer noch keine NASA-IT nötig.

Nochmal: Aktuelle Batterien sind bis zum Erbrechen erforscht, daher ist es ziemlich mies von den Herstellern, daraus einen für Laien unverständlichen Voodoo zu machen. Ziel ist es, Kunden dumm und ehrfürchtig, vor allem aber zahlungswillig zu konditionieren.

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