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Batterien betanken!

Themenstarteram 21. September 2009 um 19:29

...wieder eine herrliche Idee Batterien zu laden / betanken...

 

Klingt vielversprechend.

 

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Beste Antwort im Thema

Alles Träumer! Weit weg von der Realität. Und Better Place ist der grösste Angeber und Schaumschläger. Grossspurige Ankündigungen seit 2 Jahren, aber keine Taten. Also, weiter träumen ;-)

Dass Renault gerne Wechselbaterien im Geschäft hätte, ist wohl die Idee der Marketingleute. (Einen Techniker mit dieser Idee müsste man als geistig unzurechnungsfähig erklären.) Damit kann man nämlich den Kunden richtig anbinden und gleich auch noch für den Strom beliebige Preise verlangen. Vom Fahrzeug bis zur Energie, alles aus einer Hand und einem Preisdiktat. Danke. Nichts für mich.

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Habe ich bisher die Gesamtkosten pro 100 Km, also Wechseln UND "Laden" übersehen?

ich nehme an, ja. Irgendeiner wird den Akkuwechsel wohl tun müssen, also ist es legitim, wenigstens die Arbeitszeit anzurechnen, wenn schon nicht den Hubwagen und/oder die Bühne, da sind 10,-€ pro Wechsel eher konservativ. Die Tatsache, daß derzeit "einmal Volltanken bitte" derzeit 70...90€ kosten, täuscht wohl darüber, daß die 10,-€ derart heftig ins Gewicht fallen, der Akku hält eben nur 150km (MIEV) dann ist Ende Gelände, beim Diesel blinkt nach 600km "Reserve" und er fährt aber 130km weiter. Beim "E" wäre dann schon der dritte Wechsel fällig - det metert!

Der Elytwechsel erscheint da eine "nette Alternative" aber da fehlt irgendwie die Akkutechnologie dazu. Aber diese Diskussion wird sich eh erübrigen, wenn die Reichweiten gen 4-500km gehen.

Über die derzeit kurze Reichweite des (bspw.) MIEV würd ich mir auch keine großen Gedanken machen, da ist ein späteres Upgrade relativ problemlos, das Auto und die Steuerung bleiben ja gleich. Insofern wäre ein "Leasing-Akku" eher von Vorteil für den Fahrer.

Ich weiß nicht ob sich die Marketing-Leute mit diesen völlig praxisfremden Best-Case Szenarien selbst einen Gefallen tun.

Die Enttäuschung eines noch so willigen E-Auto Umsteigers ist doch um so größer je weiter die versprochene Performance von der späteren Wirklichkeit abweicht. Dass von den eher theoretischen 150km eines i-MIEV im Winter nur mehr 38km übrig bleiben wurde ja schon vom österreichischen ÖAMTC festgestellt:

http://www.oeamtc.at/?id=2500%2C1360336%2C%2C

Aber selbst im Idealfall (neuer Akku, 23 Grad Außentemperatur, Schleichfahrt auf Landstraße oder Autobahn, kein Licht, keine Klima...) wären 150km ja nur erreichbar wenn immer zufällig am Ende der Batteriekapazität eine Wechselstation steht.

Auch bei einem dichten Netz von Wechselstationen im Abstand von z.B. 80km müsste der Fahrer bereits einen ev. noch halb vollen Akku tauschen lassen weil er eben die übernächste Station nicht mehr erreicht.

Hier wurde ja schon ausdauernd vor allem über die deutschen Autohersteller hergezogen weil sie nicht schnell genug "die Wende" zum E-Auto vollziehen.

Die haben aber erstens die Verantwortung zu tragen für die verbratenen Milliarden wenn das Ganze floppt und zweitens haben sie ja schon reichlich ähnliche Erfahrungen machen müssen.

Seit den 70er-Jahren (damalige Ölkrise, Sonntagsfahrverbote...) wurden immer wieder Anläufe gemacht energiesparende Techniken am Markt durchzusetzen.

Die Ergebnisse waren jedes mal ernüchternd. Nicht einmal ein langer "E-Gang" wurde akzeptiert "da muss man ja bei jeder geringsten Steigung zum Schalthebel greifen". Auch Start /Stop-Systeme z.B. von VW mussten wieder eingestellt werden (da wird auch heute mit der modernsten Technik noch gemeckert "schalte ich konsequent ab...").

Und jetzt sollen 40.000€ Kleinwagen mit Mini-Reichweiten der große Renner werden?

So schnell kann man den Menschen, und schon gar nicht den modernen Wutbürger, umerziehen. Siehe aktuelles Beispiel Akzeptanz E10-Krafstoff.

Wie üblich werden da ja mehrere Probleme miteinander vermischt...

Das"Betanken" von Batterien hat ja schonmal das Problem das sowas nur mit dieser speziellen Batterie geht.

Das Wechseln von Batterien ist überhaupt kein Problem bei Industriefahrzeugen innerhalb einer Flotte. In den USA werden täglich 500 000 Gasflaschen und 100 000 Batterien gewechselt.

PKW sind aber keine homogene Flotte und unglücklicherweise sind Batterien keine Gasflaschen. Selbst wenn sich die EU auf normierte Stecker einigen würde (soweit haben sie sich auf nix geeinigt...) bleiben immer noch jede Menge unterschiedliche Batterien. Einige würden garnicht ins Auto passen, andere benutzen Technik die mit den Steuergeräten im Wagen nicht übereinstimmt. Mehr als 4 Euro sollte der Wechsel aber nicht kosten.

Das nächste Problem ist das wir Alle wissen das die jetztige Technik EV zum City (bestenfalls Landkreis) Auto reduziert. Obwohl uns das bekannt ist bestehen wir darauf (die Presse?) das die Fahrzeuge unbedingt Langstreckentauglich sein sollen.

Beim Stand der Technik sind EV gut für den Flottenbetrieb geeignet. Taxi, Bäcker, Postamt, Stadtwerke usw. Da brauchts dann auch keine Öffentliche Infrastruktur. Das ist aber nicht wo die Fahrzeuge Anwendung finden. Der Grund ist wahrscheinlich weil Flotten das ganze Alternative Antriebe Zeugs zuviel kostet.

 

Gruss, Pete

gerade in dem Bereich wird ja umgerüstet das dauert halt 5 oder 10 Jahre.

Der Mangel an Fahrzeugangeboten war ja bisher das Problem - seit es in dem Bereich Fahrzeige gibt steigen auch immer mehr der Nahdienstleister um.

Auf was für Elektroautos hätten die denn vor 5 Jahren umsteigen sollen? - das ist ja erst im Aufbau.

Dienstleister wie Post, Telekom, Stadtwerke etc brauchen ja auch Fahrzeuge die sie (als Serie) kaufen können - Renault steigt da in Deutschland jetzt ein - und die kommen ja auch mit Better Place Kompatiblem System., für Telekom & Co sicher interessant.

4 Euro / Wechsel ist mit Abschreibung auf die Anlage vielleicht möglich - aber Arbeitszet fällt ja nicht an, das sind ja vollautomatische Systeme die keinen Eingriff durch Menschen erfordern - und auch nicht mal 2 Minuten brauchen.

http://www.youtube.com/watch?v=LoTj9E51HHE&feature=related

Der Wechselmechanismus ist viel zu lahm. Drehbänke lassen sich aus voller Drehzahl in Sekundenbruchteilen auf Stillstand abbremsen (wg. Unfallverhütung vorgeschrieben), warum muss dann das Akkupack in Zeitlupe bewegt werden? Ich würde den Tieflader, der da unter dem Auto herumkriecht, wie ein alter Mechaniker, durch einen Revolver ersetzen, der erstens schneller dreht und gleichzeitig Aus- und Einbauen bewerkstelligt. Die Akkupacks wiegen geladen, oder leer das Gleiche, sodass sie ohne Unwucht herumgeschleudert werden können. Unter dem Revolver kann ja nochmal ein Karussell laufen. Der Revolver mit zwei Akkus (alt gegen neu) könnte dann auch schneller heben und senken.

Zitat:

Original geschrieben von uwedgl

Der Wechselmechanismus ist viel zu lahm. Drehbänke lassen sich aus voller Drehzahl in Sekundenbruchteilen auf Stillstand abbremsen (wg. Unfallverhütung vorgeschrieben), warum muss dann das Akkupack in Zeitlupe bewegt werden? Ich würde den Tieflader, der da unter dem Auto herumkriecht, wie ein alter Mechaniker, durch einen Revolver ersetzen, der erstens schneller dreht und gleichzeitig Aus- und Einbauen bewerkstelligt. Die Akkupacks wiegen geladen, oder leer das Gleiche, sodass sie ohne Unwucht herumgeschleudert werden können. Unter dem Revolver kann ja nochmal ein Karussell laufen. Der Revolver mit zwei Akkus (alt gegen neu) könnte dann auch schneller heben und senken.

Und das Ganze dann mit TÜV :rolleyes:

gibt aber noch ein Problem beim Akkutausch:

Kunde 1 gibt einen Akku ab mit 20km Restreichweite, Kunde 2 gibt einen ab mit 100km Restreichweite, zahlen sollen aber beide das gleiche :confused:

Ich halte das Ganze für unsinniger, je länger man darüber nachdenkt. Wenn sich irgendwelche Schlipse daran hochziehen - bitte sehr, aber es gibt keine brauchbare Kalkulation und Beschreibung darüber - für mich ist das Thema damit eigentlich Geschichte.

Das Vanadium Redox System des Fraunhofer Instituts soll jetzt immerhin die gleiche Energiedichte bieten, wie Lithium Ionen Technik. Ein Modellauto fährt schon damit, ein 1:1 Technologieträger soll folgen. Das System kann weiterhin an der Steckdose geladen werden. Das schnelle Wechseln des Elektrolyten macht aber wieder längere Überlandfahrten möglich. Ein zwangsbelüftetes Druck/Saugsystem, nach Vorbild F1 Tankanlage, sollte den Wechselvorgang enorm beschleunigen können.

Tanken und fahren, fertig! Mit alten Bier und Cola Dosen, das sollte ja billig genug sein. ;)

 

Gruss, Pete

Der Elytwechsel hingegen ist bei Energiedichten der Redox-Flow-Zellen in der Region von Li-Ion natürlich ein sehr interessantes Ding. Dann wür ich allerdings nicht eine "F1-Tankanlage" bevorzugen, sondern je einen 20l-Tank an Bord für die Elekrolyte testen und bevorzugen. Der Wechsel dürfte dann wirklich schnell gehen. Wenn das alte Zeugs einfach nur raus muß, das neue Zeugs rein, ist ja auch die Abrechnung einfach: bezahlt nach Litern im Tausch - fertig. Nichts mit -ja was denn nun, halbvoller 200kg-Akku oder fast leerer.

Die Tankgröße kann man wählen, somit die Reichweite bestimmen.

Die "weit über 75% Wirkungsgrad klingen ja auch schon nicht schlecht, wenn auch weit weniger als die 95..97% bei LiFePO´s.

@ Uwe, gibts denn links zu dem Vanadium Redox System der Fraunhofer-Leute?

Zitat:

Die Fraunhofer-Forscher konnten die Reichweite nun "auf das Vier- bis Fünffache steigern" und kommen damit "in die Nähe der Lithium-Ionen-Akkus"

http://www.fraunhofer.de/.../redox-flow-batterie-fuer-elektroautos.jsp

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