B196 machen oder nicht
Hallo, ich würde gerne wissen, wie ihr darüber denkt. Ich fahre seit 1995 Auto und habe jetzt die Möglichkeit einfach den B196 zu machen. Lohnt sich das aber überhaupt für die kleinen Maschinen? Vielleicht möchte man ja mal etwas mehr Gas geben und bereut es nachher nur auf einer 125er zu sitzen? Im Normalfall würden mir allerdings 120 km/h genügen. Ich habe keinerlei Fahrerfahrung mit Motorrädern. Ausnahme: Letztmalig saß ich vor 28 Jahren auf einer Mofa und das auch nur, um die Prüfbescheinigung zu erhalten. Sollte ich mit B196 (ca. 800€) anfangen und erstmal Fahrpraxis sammeln, oder gleich A2 oder A machen, oder gar nichts. Ich bin mir da sehr unsicher, weil ich auch nicht weiß, ob das Motorradfahren etwas für mich ist. Ist das Kurvenfahren und das Schalten der Gänge leicht zu erlernen? Was habt ihr gemacht? B196, A2 oder A? Was könnt ihr empfehlen? Ich freue mich über eure Antworten.
Das ist mein erstes Thema. Ich hoffe, es landet richtig im Forum.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@CPT.M schrieb am 6. November 2020 um 11:52:36 Uhr:
Vielleicht sollte man auch einfach nicht überholen und verkleinert bereits dadurch das Risiko. Wenn auf Landstraßen max. 100 ist, dann heißt das nicht, dass auch mal schnell 140 auf dem Tacho stehen dürfen. Durch nicht vorausschauendes und zu schnelles Fahren entstehen so viele Unfälle mit unschuldigen Opfern.
Schreibt jemand, der noch nie auf einem Motorrad gesessen hat. Da spricht also der Blinde vom Sehen.
Wenn ich überhole, sehe ich zu, dass ich dran vorbeikomme. Egal ob mit dem Auto oder dem Mopped. Und dann höre ich bei Strich 100 nicht auf zu beschleunigen, sondern sehe zu, dass ich Land gewinne. Dann fahre ich halt für zwei Sekunden mal 120. Da habe ich nun kein schlechtes Gewissen bei.
Und es entstehen weit mehr Unfälle mit unschuldigen Opfern durch Leute, die während der Fahrt am Smartphone hängen, sich die Nägel lackieren, essen, rauchen, quatschen oder schlicht pennen als durch Motorradfahrer, die sich beim Überholen nicht strikt an Tempo 100 halten.
114 Antworten
Zitat:
@phludowin schrieb am 6. November 2020 um 07:56:25 Uhr:
schrieb am 6. November 2020 um 03:15:32 Uhr: Wer 140 auf der Landstraße fährt sollte gar keinen Führerschein haben. Weder A noch B196. Ist zumindest meine Meinung. 😉
Wenn man überholt und so durch höhere Geschwindigkeit ein Risiko verkleinern kann bzw. Schnell von der Gegenspur runter möchte, dann steht bei einem leistungsstarken Motorrad schnell Mal 140 auf der Uhr. Danach sollte man halt wieder auf Reisetempo Herunterbremsen.
Vielleicht sollte man auch einfach nicht überholen und verkleinert bereits dadurch das Risiko. Wenn auf Landstraßen max. 100 ist, dann heißt das nicht, dass auch mal schnell 140 auf dem Tacho stehen dürfen. Durch nicht vorausschauendes und zu schnelles Fahren entstehen so viele Unfälle mit unschuldigen Opfern.
Zitat:
@CPT.M schrieb am 6. November 2020 um 11:52:36 Uhr:
Vielleicht sollte man auch einfach nicht überholen und verkleinert bereits dadurch das Risiko. Wenn auf Landstraßen max. 100 ist, dann heißt das nicht, dass auch mal schnell 140 auf dem Tacho stehen dürfen. Durch nicht vorausschauendes und zu schnelles Fahren entstehen so viele Unfälle mit unschuldigen Opfern.
Auch wenn ich kein "+20km/h ist immer drin"-Fahrer bin, gebe ich zu, dass ich ab und zu beim Überholen auch mal den Spielraum nach oben ausnutze. Grade beim Mopped ist schnell mal zu viel auf dem Tacho, das merkt man erst, wenn man selbst was Leistungsfähiges fährt. Aber den Spruch mit "unschuldigen Opfern", den halte ich im Zusammenhang mit Moppedfahrern für ein wenig zu dick aufgetragen - wenn sich der Motorradfahrer ver- / überschätzt, haut es meistens nur ihn hin. Also "Ursache und Wirkung"-Prinzip; die unschuldigen Opfer entstehen öfters bei vierrädrigen Unfallteilnehmern mit mehr Masse und entsprechend mehr kinetischer Energie.
Zitat:
@CPT.M schrieb am 6. November 2020 um 11:52:36 Uhr:
Vielleicht sollte man auch einfach nicht überholen und verkleinert bereits dadurch das Risiko. Wenn auf Landstraßen max. 100 ist, dann heißt das nicht, dass auch mal schnell 140 auf dem Tacho stehen dürfen. Durch nicht vorausschauendes und zu schnelles Fahren entstehen so viele Unfälle mit unschuldigen Opfern.
Schreibt jemand, der noch nie auf einem Motorrad gesessen hat. Da spricht also der Blinde vom Sehen.
Wenn ich überhole, sehe ich zu, dass ich dran vorbeikomme. Egal ob mit dem Auto oder dem Mopped. Und dann höre ich bei Strich 100 nicht auf zu beschleunigen, sondern sehe zu, dass ich Land gewinne. Dann fahre ich halt für zwei Sekunden mal 120. Da habe ich nun kein schlechtes Gewissen bei.
Und es entstehen weit mehr Unfälle mit unschuldigen Opfern durch Leute, die während der Fahrt am Smartphone hängen, sich die Nägel lackieren, essen, rauchen, quatschen oder schlicht pennen als durch Motorradfahrer, die sich beim Überholen nicht strikt an Tempo 100 halten.
Ähnliche Themen
Zitat:
@hoinzi schrieb am 6. November 2020 um 11:58:25 Uhr:
Schreibt jemand, der noch nie auf einem Motorrad gesessen hat. Da spricht also der Blinde vom Sehen.Wenn ich überhole, sehe ich zu, dass ich dran vorbeikomme. Egal ob mit dem Auto oder dem Mopped. Und dann höre ich bei Strich 100 nicht auf zu beschleunigen, sondern sehe zu, dass ich Land gewinne. Dann fahre ich halt für zwei Sekunden mal 120. Da habe ich nun kein schlechtes Gewissen bei.
Und es entstehen weit mehr Unfälle mit unschuldigen Opfern durch Leute, die während der Fahrt am Smartphone hängen, sich die Nägel lackieren, essen, rauchen, quatschen oder schlicht pennen als durch Motorradfahrer, die sich beim Überholen nicht strikt an Tempo 100 halten.
So und nicht anders ist es praxisgerecht.
Wenn man überholt, auch wenn es übersichtlich ist, schön am Kabel ziehen und vorbei. Da schaue ich nicht sklavisch auf den Tacho ob ich jetzt 130 oder 120 fahre sondern ich konzentriere mich auf mein Überholmanöver.
Zitat:
@Ben_F schrieb am 6. November 2020 um 12:00:29 Uhr:
So und nicht anders ist es praxisgerecht.
Wenn man überholt, auch wenn es übersichtlich ist, schön am Kabel ziehen und vorbei. Da schaue ich nicht sklavisch auf den Tacho ob ich jetzt 130 oder 120 fahre sondern ich konzentriere mich auf mein Überholmanöver.
Wenn ich auf der Landstraße Tempo 120 fahren müsste, um zu überholen, wenn nur 100 oder weniger erlaubt sind, dann überhole ich halt nicht. Lieber fahre ich ein paar Kilometer Tempo 90.
Das ist ein Mantra, welches ich mir selbst aufsage, wenn ich ein motorisiertes Fahrzeug bewege. "Ich habe in meinem Leben noch nie einen Strafzettel wegen überhöhter Geschwindigkeit erhalten, und ich habe nicht vor, heute damit anzufangen." Und bis jetzt hat das immer geklappt, egal ob das Fahrzeug 2 oder 4 Räder hat.
Zitat:
@phludowin schrieb am 6. November 2020 um 12:23:55 Uhr:
wenn nur 100 oder weniger erlaubt sind, dann überhole ich halt nicht. Lieber fahre ich ein paar Kilometer Tempo 90.
Jap. wenn die ganzen B196er einen Gruppenausflug machen, wird es so kommen 😛
Das ist natürliche eine lobenswerte Einstellung. Es gibt aber Situationen, wo der Motorradfahrer nicht warten will.
Man hat eine elendige Anreise über die Autobahn auf sich genommen, um die erreichbaren Kurvenstrecken zu befahren und direkt bevor die Kurven dann endlich losgehen, bremst einen dann ein Auto ein, welches erkennbar Kurven nicht im Rallymodus nehmen wird. Hinter dem durch die Kurven schleichen, wegen denen man dahin gekommen ist?
Der wird noch überholt. Egal wie. Ist nicht besonders schlau, aber verständlich.
Zitat:
@Papstpower schrieb am 6. November 2020 um 12:35:05 Uhr:
Zitat:
@phludowin schrieb am 6. November 2020 um 12:23:55 Uhr:
wenn nur 100 oder weniger erlaubt sind, dann überhole ich halt nicht. Lieber fahre ich ein paar Kilometer Tempo 90.Jap. wenn die ganzen B196er einen Gruppenausflug machen, wird es so kommen 😛
Und es würde zur Entschleunigung auf Landstraßen beitragen. Also begrüßenswert. Vor allem für Radfahrer.
Aber in Anbetracht des anstehenden Winters und Teillockdowns dauert es noch bis zum Gruppenausflug. 😉
Zitat:
@phludowin schrieb am 6. November 2020 um 12:23:55 Uhr:
Wenn ich auf der Landstraße Tempo 120 fahren müsste, um zu überholen, wenn nur 100 oder weniger erlaubt sind, dann überhole ich halt nicht. Lieber fahre ich ein paar Kilometer Tempo 90.Zitat:
@Ben_F schrieb am 6. November 2020 um 12:00:29 Uhr:
So und nicht anders ist es praxisgerecht.
Wenn man überholt, auch wenn es übersichtlich ist, schön am Kabel ziehen und vorbei. Da schaue ich nicht sklavisch auf den Tacho ob ich jetzt 130 oder 120 fahre sondern ich konzentriere mich auf mein Überholmanöver.Das ist ein Mantra, welches ich mir selbst aufsage, wenn ich ein motorisiertes Fahrzeug bewege. "Ich habe in meinem Leben noch nie einen Strafzettel wegen überhöhter Geschwindigkeit erhalten, und ich habe nicht vor, heute damit anzufangen." Und bis jetzt hat das immer geklappt, egal ob das Fahrzeug 2 oder 4 Räder hat.
Wenn ich hinter einem Auto mit 100 herfahre, überhole ich nicht.
Wenn ich hinter einem Lkw her fahre, der 70 fährt, schalte ich zwei Gänge runter und zieh an. Und dann ist es mir egal ob ich mit 120 überhole, der Überholvorgang soll schnell beendet sein.
Mir will doch hier keiner ernsthaft erzählen, dass er beim überholen strikt darauf achtet 100 km/h nicht zu überschreiten.
Beim Lkw musst du doch nicht auf 120 oder mehr hochziehen. Der ist doch nur 20-25m lang.
Die LKW fahren auf der Landstraße regelmäßig 80. Wenn ich da mit Tempo 100 vorbeifahre, brauche ich auch mit dem Motorrad schon ziemlich viel Platz.
Und was das hinterherfahren angeht: kürzlich schrieb jemand in der AMS in einem Leserbrief, die Deutschen wären ein Volk von Geradeausschnellfahrern und Bergaufbremsern. Das kennen wir doch alle, PKW-Fahrer, die auf der Geraden die 100 ja ungefähr erreichen, aber die Kurven gnadenlos zuparken.
Da bin ich ganz ehrlich, hinter denen will ich nicht herfahren, also überhole ich die, auch wenn ich dafür kurzzeitig schneller als 100 fahren muss.
Und ich habe in über 30 Jahren Führerschein bislang drei Verwarngelder bekommen (alle mit dem Auto und alle außerorts), und noch nie ein Bußgeld. Und schon wieder habe ich kein schlechtes Gewissen.
Same. Ich hab noch nie ein großartiges Bußgeld erhalten und konnte bisher immer gefahrlos überholen. Ich hab nicht vor das zu ändern. 😁
Zitat:
@CPT.M schrieb am 6. November 2020 um 11:52:36 Uhr:
Vielleicht sollte man auch einfach nicht überholen und verkleinert bereits dadurch das Risiko. Wenn auf Landstraßen max. 100 ist, dann heißt das nicht, dass auch mal schnell 140 auf dem Tacho stehen dürfen. Durch nicht vorausschauendes und zu schnelles Fahren entstehen so viele Unfälle mit unschuldigen Opfern.
Fahr mal Motorrad, hinter einem Auto mit 80 her, überhole und merke kurz bevor du auf vorbei bist dass der Kerl beschleunigt. Vor dir kommt schon Gegenverkehr. Sowas passiert mir im Schnitt drei bis vier mal pro Saison. Und dabei habe ich die Karre teils auch schon deutlich weiter als 140 aufziehen müssen.
Ja das ist doch bei vielen gängige Praxis, sobald man den Blinker setzt wird auf einmal angezogen.
Den man will ja nicht überholt werden, man muss nur 1-2 min warten dann hat der Vordermann wieder sein Trödeltempo und dann kommt unverhofft der Überholvorgang.