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B196 machen oder nicht

Themenstarteram 3. November 2020 um 16:38

Hallo, ich würde gerne wissen, wie ihr darüber denkt. Ich fahre seit 1995 Auto und habe jetzt die Möglichkeit einfach den B196 zu machen. Lohnt sich das aber überhaupt für die kleinen Maschinen? Vielleicht möchte man ja mal etwas mehr Gas geben und bereut es nachher nur auf einer 125er zu sitzen? Im Normalfall würden mir allerdings 120 km/h genügen. Ich habe keinerlei Fahrerfahrung mit Motorrädern. Ausnahme: Letztmalig saß ich vor 28 Jahren auf einer Mofa und das auch nur, um die Prüfbescheinigung zu erhalten. Sollte ich mit B196 (ca. 800€) anfangen und erstmal Fahrpraxis sammeln, oder gleich A2 oder A machen, oder gar nichts. Ich bin mir da sehr unsicher, weil ich auch nicht weiß, ob das Motorradfahren etwas für mich ist. Ist das Kurvenfahren und das Schalten der Gänge leicht zu erlernen? Was habt ihr gemacht? B196, A2 oder A? Was könnt ihr empfehlen? Ich freue mich über eure Antworten.

Das ist mein erstes Thema. Ich hoffe, es landet richtig im Forum.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@CPT.M schrieb am 6. November 2020 um 11:52:36 Uhr:

Vielleicht sollte man auch einfach nicht überholen und verkleinert bereits dadurch das Risiko. Wenn auf Landstraßen max. 100 ist, dann heißt das nicht, dass auch mal schnell 140 auf dem Tacho stehen dürfen. Durch nicht vorausschauendes und zu schnelles Fahren entstehen so viele Unfälle mit unschuldigen Opfern.

Schreibt jemand, der noch nie auf einem Motorrad gesessen hat. Da spricht also der Blinde vom Sehen.

Wenn ich überhole, sehe ich zu, dass ich dran vorbeikomme. Egal ob mit dem Auto oder dem Mopped. Und dann höre ich bei Strich 100 nicht auf zu beschleunigen, sondern sehe zu, dass ich Land gewinne. Dann fahre ich halt für zwei Sekunden mal 120. Da habe ich nun kein schlechtes Gewissen bei.

Und es entstehen weit mehr Unfälle mit unschuldigen Opfern durch Leute, die während der Fahrt am Smartphone hängen, sich die Nägel lackieren, essen, rauchen, quatschen oder schlicht pennen als durch Motorradfahrer, die sich beim Überholen nicht strikt an Tempo 100 halten.

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am 3. November 2020 um 17:16

Geh zu einer Fahrschule und lass Dich beraten. Dort kannst Du auch Schnupperstunden machen und Dich dann erst entscheiden. Ich rate zum A. Was Du dann für ein Motorrad fährst, kannst Du hinterher entscheiden. Weniger geht immer; nur mehr fahren als der Führerschein erlaubt, ist verboten.

120...?! Super, nach 2 km Anlauf ist das die Spitze, wenn man eine 15 PS Maschine für über 4000€! neu kauft... Wer fährt auch mit dem PKW immer Vollgas? (Im Alltag!)

Ich mag den B196 auch nicht. Würde eher eine MP3 kaufen und damit etwas ins Zweiradleben hinenschnuppern.

Damit ist man nicht bei jedem LKW und Traktor in Lebensgefahr, wenn man überholen möchte und kann ggf. auch bei größeren Motorrädern (sofern diese ein niedriges Tempo fahren) mitfahren.

Eine 125er sieht zwar ab und an aus wie ein Motorrad, aber du wirst niemals mit anderen fahren können (außer deren Leidensschwelle ist sehr, sehr hoch).

Wenns nach mir ginge A oder MP3 und dann A.

B196 halte ich für rausgeschmissenes Geld, sofern man sich nicht darauf beschränkt, einfach nur mit einem halbwegs erträglich motorisierten Zweirad zu pendeln oder kurze Ausflüge zu machen. 125er sind ok für die ersten "Gehversuche" der Jugend im Motorradsektor, aber nichts, was man auf Dauer fahren will.

Gerade letztens habe ich die 125er (Yamaha YZF125-R), die wir für unseren Sohn gekauft haben, auf meinem Arbeitsweg gefahren - bis so ungefähr 80, 85 km/h ging sie recht flott, aber dann wurde es sehr zäh. Gerade fürs Überholen fehlte mir da bei dem Mopped doch ein wenig der "Bums" (gut, mein Sohn ist einige kg leichter als ich, was sicherlich der Beschleunigung gut tun wird, aber dennoch...). Auf die Dauer wirst Du Dich dann über die unnötige Ausgabe (weil B196 eben eine Einbahnstraße ist...) ärgern. Investier' wie bereits erwähnt ein paar Euronen mehr und mach Klasse A, dann kannst Du ebenfalls die kleinen Dinger fahren, bist aber nach oben hin offen...

Wenn du das Geld und Zeit hast den A zu machen, macht der A Schein wohl am meisten Sinn.

Es sei denn, du weißt, das du nur mal die "Feierabendrunde" oder in der Stadt oder Stadtgebiet fahren willst.

Dann wird dir sicher auch der B196 reichen.

Ich habe mich im Mai für den B196 entschieden und bereue es nicht.

Das kommt allerdings darauf an wo du vor hast zu fahren. Wenn ich in Grenznähe Österreich oder der Schweiz wohnen würde, wäre es wohl eher der A geworden aufgrund der Regelung das der B196 nur in Deutschland gültig ist.

Das Schalten hat man schnell raus und geht, wie beim Autofahren auch, sehr schnell automatisch. Das Fahren von Kurven ist anfangs sehr ungewohnt aber nun nach knapp 5500 km läuft das so langsam und man fühlt sich wohl. Wichtig ist es, so ging es mir, langsam anzufangen und sich nicht zu überschätzen.

Ich für mich bereue den B196 nicht. Und ich werde vermutlich auch keinen A Schein machen weil eine 125er für mich einfach ausreicht für Stadt und mal ne Tagestour.

Und auch mit 125ccm musst du in der Stadt nicht immer Vollgas fahren um gut mitschwimmen zu können. Ich finde übrigens das es gerade Spaß macht die Maschine ein wenig zu quetschen und viel zu schalten. Alles bezogen auf das Fahren im Stadtgebiet.

...ich hab 2009 mit Vorbesitz von Klasse 3 aus 1998 und CE aus 2007 den A (direkt) gemacht... quasi vom Fahrrad auf ne große 1100er Maschine.

Allerdings hab ich mir entgegen meinem Plan keine weitere größere Maschine gekauft... da bin ich an meiner älteren 1100er "Anfängermaschine" mit 98PS aus 1999 hängen geblieben - bei einer Fahrleistung von grad mal 13.000km in 10 Jahren ist die vollkommen ausreichend.

Mit dem "kleinen Mist" ala B196, A1 würde ich nicht rummachen... und direkt die Klasse A machen.

Wieso ist das "kleiner Mist"?

Scheint nicht so mistig zu sein der B196 und die 125ccm bei den Zulassungszahlen 2020 trotz Corona.

Die Zulassungszahlen sagen meiner Meinung nach nur aus, dass sich viele Leute gleich nach dem Inkrafttreten der Regelung auf den B196 und auf entsprechend dazu passende Vehikel gestürzt haben. Viel interessanter ist aus meiner Sicht die Anzahl derjeniger, die auch noch in 3 oder in 5 Jahren tapfer mit ihren 125ern fahren - und noch interessanter wäre die Frage, wer von den B196-Absolventen dann doch den Sprung auf Klasse A (A1 / A2) gemacht hat.

Mich würde darüber hinaus auch noch die Quote derjenigen interessieren, die vielleicht anfangs das Pendeln mit dem Zweirad toll fanden und dann irgendwann doch wieder zum Auto zurückgekehrt sind...

Die ersten Zahlen belegen nur, dass in der ersten Euphorie recht viele die Möglichkeit der Führerscheinerweiterung genutzt haben - lasst uns mal die nächsten Jahre abwarten, ob sich die Zahl der Absolventen auf diesem Niveau halten kann.

am 3. November 2020 um 19:17

Bezogen auf die verbleibende Lebenszeit ist der 196er zu teuer. Er kostet 800 Euro. Für 1500 Euro ist ein A zu haben. Männer haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 75 Jahren. Da kann jeder für sich ausrechnen, was die jährliche Umlage kostet.

Die Frage ist doch eher, ob der B196 die statistische Lebenserwartung negativ beeinflusst - dann wäre es ja ein noch größeres Minusgeschäft :-)

am 3. November 2020 um 19:27

Zitat:

@VStromtrooper schrieb am 3. November 2020 um 20:23:06 Uhr:

Die Frage ist doch eher, ob der B196 die statistische Lebenserwartung negativ beeinflusst - dann wäre es ja ein noch größeres Minusgeschäft :-)

... nicht für die Rentenversicherung.

Ich kann das ewige schlechtreden nicht nachvollziehen. Ist es doch auch so, das natürlich einige den A Schein nachziehen werden. Und einige werden sicher auch das 2 Rad wieder aufgeben. Aber als Motorradgemeinde mit dem großen A Schein profitiert ihr doch in jedem Fall. Ihr bekommt neue Befürworter des Hobbys und viele Menschen die viel besser verstehen wie es ist mit 2 Rädern im Straßenverkehr unterwegs zu sein.

Und die Zulassungszahlen wären noch viel höher wenn mehr Fahrzeuge verfügbar wären. Schaut auch die Händler an alle 125er weg. Und das alles noch trotz Corona wo lange gar nicht ausgebildet worden ist. Und für 1300 km im Jahr muss man gar keinen Führerschein machen ;)

Zitat:

@BastiHB schrieb am 3. November 2020 um 20:30:04 Uhr:

...Und für 1300 km im Jahr muss man gar keinen Führerschein machen ;)

Bin eher der Schönwetterfahrer, zudem nur Saison von April bis Oktober... und außerdem waren da Jahre bei, wo ich gerade mal zur HU und wieder nach Hause gefahren bin... trotzdem war es mir den Klasse A wert... jeder einzelne Meter.

Es ist einfach ein ober-affen-geiles Gefühl die Beschleunigung zu spüren, gegenüber PKW oder LKW -die auch ihre schönen Seiten haben- dieses leichtfüßige Fahrgefühl zu haben, über kurvige Landstraßen zu cruisen... und dabei hat meine grad mal -wie ich anmerken möchte... vollkommen ausreichende- 98PS.

Wobei z.B. ne 1000RR mit den 193PS schon jucken würde... hab so ein Teil mal ein paar Kilometer gefahren -für einen Bekannten vom Service abgeholt und nach Hause gefahren-... dat Ding is abartig, Autobahn kurz am Griff gedreht und ... da stand 200km/h auf der Uhr.

Themenstarteram 3. November 2020 um 23:08

Zitat:

@BastiHB schrieb am 3. November 2020 um 19:56:42 Uhr:

Wenn du das Geld und Zeit hast den A zu machen, macht der A Schein wohl am meisten Sinn.

Es sei denn, du weißt, das du nur mal die "Feierabendrunde" oder in der Stadt oder Stadtgebiet fahren willst.

Dann wird dir sicher auch der B196 reichen.

Ich habe mich im Mai für den B196 entschieden und bereue es nicht.

Das kommt allerdings darauf an wo du vor hast zu fahren. Wenn ich in Grenznähe Österreich oder der Schweiz wohnen würde, wäre es wohl eher der A geworden aufgrund der Regelung das der B196 nur in Deutschland gültig ist.

Das Schalten hat man schnell raus und geht, wie beim Autofahren auch, sehr schnell automatisch. Das Fahren von Kurven ist anfangs sehr ungewohnt aber nun nach knapp 5500 km läuft das so langsam und man fühlt sich wohl. Wichtig ist es, so ging es mir, langsam anzufangen und sich nicht zu überschätzen.

Ich für mich bereue den B196 nicht. Und ich werde vermutlich auch keinen A Schein machen weil eine 125er für mich einfach ausreicht für Stadt und mal ne Tagestour.

Und auch mit 125ccm musst du in der Stadt nicht immer Vollgas fahren um gut mitschwimmen zu können. Ich finde übrigens das es gerade Spaß macht die Maschine ein wenig zu quetschen und viel zu schalten. Alles bezogen auf das Fahren im Stadtgebiet.

Danke für deinen Beitrag! Wenn ich ehrlich bin, würde ich mit dem Motorrad meistens nur Stadt- und Landstraßen befahren wo eh nur maximal 50 oder 100 km/h erlaubt sind. Darum erscheint mir eine 125er schon als vernünftig und ausreichend.

Schön fände ich natürlich auch mal eine Motorradtour z. B. zur Nordsee. Dafür würde eine A2 Maschine sicherlich besser sein, aber für 1x im Jahr extra einen größeren und teureren Schein + Prüfung machen? Ich habe mich jetzt für den B196 entschieden. Ich habe Zeit also fahre ich zukünftig entspannt hinter LKWs her und wenn es mal schneller gehen muss, dann kann ich ja auch noch das Auto nehmen.

Mein Händler im Ort hatte mir auch schon gesagt, dass er mindestens bis Januar 2021 keine 125er mehr zu verkaufen hat und er nicht genau weiß, wann tatsächlich wieder Nachschub eintrifft. Schade, aber jetzt müssen eh erstmal die Fahrstunden gemacht werden und bald ist der Winter da ...

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