Aveo 1.2 Basis: Erster Eindruck nach 500km

Chevrolet

Hallo allerseits, habe ja bekanntlich einen Neuwagen mit km-Stand 0,0 "entjungfert", und hier stichpunktartig meine ersten Erfahrungen:

- Verbrauch: Ja, fangen wir gleich mit dem Besten an: Mit der Nachtankmethode kam ich auf 6,0L/100km. Das ist angesichts einer noch nicht eingefahrenen Maschine ein sensationeller Wert, zumal ich streckenweise auch 140km/h gefahren bin und den Reifendruck noch gar nicht erhöht habe.

- Schaltung: Die Vorwärtsgänge lassen sich präzise einlegen, in Gang 3 und 4 wird der Hebel förmlich eingesaugt. Den Rückwärtsgang muß man etwas mit "Schmackes" reinknallen, damit er sitzt. Gewohnheitssache. Die Schaltwege sind durchschnittlich lang, etwas länger als beim Arosa. Ist eben kein Sportwagen.

- Kupplung: Weich und gut zu dosieren. Das ist auch nötig bei einem 1.2er Benziner ohne nennenswertem Leerlaufdrehmoment.

- Motorgeräusch: Ja irgendwie kultig. Ich weiß nicht, wie man es geschafft hat, dem Motor im Innenraum dem Sound eines 2.0L-Commonraildiesels zu verpassen. Aber es ist nützlich, beim Rangieren / Anfahren den Motor zu hören, denn der schwachbrüstige 1.2er braucht mindestens 1500U/min bei schleifender Kupplung. Ab 120km/h wird der Motor etwas lauter. Geht aber völlig in Ordnung in dem Preissegment.

- Radio: Einsame Spitze für Basisausstattung. Das Ding liest mp3-CDs mit ID3-Tag Klartextanzeige, hat einen AUX-Eingang für externe Player aller Art, der Radioempfang ist hervorragend, man hat Softkeys über das Dotmatrix-VFD-Display. Intuitive Bedienung. Die Hecklautsprecher sind etwas schwachbrüstig, aber für Basisausstattung, hallo?

- Beschleunigung / Durchzug: Na bei normalen Drehzahlen ist wohl klar, daß man sich ab dem 4. Gang auf LKW-Niveau einstellen muß. Wer ab Landstraßentempo spürbar beschleunigen will, muß fleißig zurückschalten, denn die Nennleistung liegt ja laut Papier erst bei 6000U/min an. Soweit bin ich aber noch nicht vorgedrungen, da ich noch beim Einfahren bin. Ich finde das Konzept aber völlig OK. Fürs Cruisen immer 5. Gang und Sparen, ansonsten zurückschalten und >5000U/min. Aber immerhin drückt die Maschine das 1,1t-Gefährt auch noch im 5. bei 90km/h eine 8% Steigung hoch.

- Lenkung / Spurhaltung: Soweit ganz OK. Keine Auffälligkeiten. Kurvenlage ist in Ordnung. Da machen sich wohl die fabrikneuen Stoßis bemerkbar. Der Wagen ist etwas seitenwindempfindlich, da er relativ hoch ist.

- Bremsen: Sehr weich einsetztend und gut dosierbar. Bis zum ABS-Einsatz habe ich es noch nicht gebracht.

- Motorraum: Sehr übersichtlich, scheint wartungsfreundlich. Die linke Verdickung des Alublocks scheint wirklich der Ort der Glückseligkeit zu sein: Da muß die legendäre Steuerkette für den DOHC-Antrieb drunter liegen. Also ich verstehe nicht, wieso das bei Chevrolet kein Werbeargument sein kann. (Das ist Motorradtechnik für Rennmaschinen!) Die haben in Vergleich zur (v.a. Dacia)-Konkurrenz einen sehr wartungsarmen und leistungsfähigen, sparsamen Motor kontruiert. (ja sozusagen die heilige Motor-Dreifaltigkeit!) Erstaunt war ich aber über die mechanische Drosselklappe (über Seilzug) wie beim Nexia. Ich dachte, OBD2-Fahrzeuge mit Euro4 hätten nur noch E-Gas. (nur dann hat das Motormanagement die volle Kontrolle über die Last) Naja, das Ergebnis zählt. Und Hydrostößel sind mir dann doch wichtiger als E-Gas. Moment, ich habe da was von Twinport gehört. Darüber hätte ja das Motormanagement doch wieder einen kleinen Einfluß auf die Last. Aber auch hier stellt sich mir wieder die Frage, weshalb Chevrolet / GM diese Techniken nicht als Werbeargument nutzt. Der Aveo wird beworben wie ein Altopa / Hausfrauen-Auto. Dabei stecken da ein paar technische Leckerbissen (bezogen auf das Preissegment) drin.

23 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI


Jetzt noch eine Meckerecke: Auch der neue Aveo 1.2 hat doch tatsächlich alle 30.000 einen Getriebeölwechsel, den ersten nach 15.000. Sowas hatte nicht mal der Trabi. Autos, die ich kenne, haben Lebensdauerfüllung.

Wie kommt es zu dieser Kuriosität beim Aveo 1.2?

Das ist reine Geldschneiderei um den klammen Werkstätten ein regelmäßiges Einkommen zu sichern. Kein Auto was nicht älter als 15 Jahre ist, braucht einen Getriebeölwechsel. Die Getriebeölfüllung ist für ein Autoleben lang ausgelegt, außer man hat einen Dichtungsdefekt oder ähnlich. Seit ich und meine Frau Viertackter fahren, das ist jetzt seit knapp 20 Jahren ( 3 Audi`s, 2 Fiesta, 1 Opel und jetzt Aveo 1,2 ) habe ich nie so etwas gebraucht oder gehört, auch von anderen Leuten nicht. Für so einen Quatsch gebe ich kein Geld aus und schon garnicht bei einer Chevrolet Werkstatt.

Zitat:

Original geschrieben von euro_56



Zitat:

Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI


Jetzt noch eine Meckerecke: Auch der neue Aveo 1.2 hat doch tatsächlich alle 30.000 einen Getriebeölwechsel, den ersten nach 15.000. Sowas hatte nicht mal der Trabi. Autos, die ich kenne, haben Lebensdauerfüllung.

Wie kommt es zu dieser Kuriosität beim Aveo 1.2?

Das ist reine Geldschneiderei um den klammen Werkstätten ein regelmäßiges Einkommen zu sichern. Kein Auto was nicht älter als 15 Jahre ist, braucht einen Getriebeölwechsel. Die Getriebeölfüllung ist für ein Autoleben lang ausgelegt, außer man hat einen Dichtungsdefekt oder ähnlich. Seit ich und meine Frau Viertackter fahren, das ist jetzt seit knapp 20 Jahren ( 3 Audi`s, 2 Fiesta, 1 Opel und jetzt Aveo 1,2 ) habe ich nie so etwas gebraucht oder gehört, auch von anderen Leuten nicht. Für so einen Quatsch gebe ich kein Geld aus und schon garnicht bei einer Chevrolet Werkstatt.

Und schon bist du deine Garantie los ; einfacher kann es Chevi gar nicht bekommen.

Kann man den Getriebeölwechsel nach der Garantiezeit auch leicht selber machen? Kommt man an das Spezialöl ran?

Ich meine die Schraube wäre ein Innensechskant , kann mich da aber auch irren.

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Zitat:

Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI


Kann man den Getriebeölwechsel nach der Garantiezeit auch leicht selber machen? Kommt man an das Spezialöl ran?

Was bringt das dann? Garantie ist somit auch futsch, da man es ja schlecht belegen kann!

@bella: du hast das Wörtchen nach überlesen

@all: Bin heute mal eine sehr bergige Landstraße gefahren, auf und ab mit 12%

Also wenn man mit 60 im 4. aus einer Ortschaft rausfährt und es geht bergauf, hat man keine Chance zu beschleunigen. Man muß in den 3. zurückschalten. Unter 3000U/min geht gar nichts. Durch den Schaltvorgang verliert man natürlich noch mal kurz Geschwindigkeit. Und bei einer unbekannten Strecke hat man schon Geschwindigkeit verloren, wenn man die Notwendigkeit des Zurückschaltens erkannt hat.
Behält man dagegen den 3. Gang die ganze Zeit drin, arbeitet der Motor oft in einem ungünstigen Last/Drehzahlbereich und hat ein hohes Geräuschniveau.

So gesehen wäre ein Doppelkupplungsgetriebe mit Tiptronic gut für den 1.2er.

Zitat:

Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI


- Verbrauch: Ja, fangen wir gleich mit dem Besten an: Mit der Nachtankmethode kam ich auf 6,0L/100km. Das ist angesichts einer noch nicht eingefahrenen Maschine ein sensationeller Wert, zumal ich streckenweise auch 140km/h gefahren bin und den Reifendruck noch gar nicht erhöht habe.

ALSO WAS ZUR FERBRAUCH ANGEHT: DA HASST DU WAS FALSCH AUSGERECHNET AUF JEDEN FALL!!!! ALSO ÜBER 10 LITER IN DER STADT. DIESES AUTO WIRD NIE SPARSAM EGAL WIE DU AUF GASSPEDAL DRUCKST!!!

Zitat:

Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI



- Schaltung: Die Vorwärtsgänge lassen sich präzise einlegen, in Gang 3 und 4 wird der Hebel förmlich eingesaugt. Den Rückwärtsgang muß man etwas mit "Schmackes" reinknallen, damit er sitzt. Gewohnheitssache. Die Schaltwege sind durchschnittlich lang, etwas länger als beim Arosa. Ist eben kein Sportwagen.
- Kupplung: Weich und gut zu dosieren. Das ist auch nötig bei einem 1.2er Benziner ohne nennenswertem Leerlaufdrehmoment.

DA BIN ICH EINFERSTANDEN!!!

Zitat:

Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI



Geht aber völlig in Ordnung in dem Preissegment.

MAN KANN SCHON ETWAS BESSERES UND SPARSAMES AUSSUCHEN FÜR DIESEN PREIS!!!

Zitat:

Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI


- Lenkung / Spurhaltung: Soweit ganz OK. Keine Auffälligkeiten. Kurvenlage ist in Ordnung. Da machen sich wohl die fabrikneuen Stoßis bemerkbar. Der Wagen ist etwas seitenwindempfindlich, da er relativ hoch ist.

DA BIN ICH EINFERSTANDEN!!!

Zitat:

Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI


- Motorraum: Sehr übersichtlich, scheint wartungsfreundlich. Die linke Rennmaschinen!) Die haben in Vergleich zur (v.a. Dacia)-Konkurrenz einen sehr wartungsarmen und leistungsfähigen, sparsamen Motor kontruiert. (ja sozusagen die heilige Motor-Dreifaltigkeit!)

Dabei stecken da ein paar technische Leckerbissen (bezogen auf das Preissegment) drin.

"sparsamen Motor" DA KANN ICH NUR DARÜBER LACHEN!!!

- Motorraum: MOTOR UNTEN IST OFFEN (KEIN SCHUTZ UNTEN) DAS IST NICHT SO GUT!

Zitat:

MAN KANN SCHON ETWAS BESSERES UND SPARSAMES AUSSUCHEN FÜR DIESEN PREIS!!!

Was denn zum Beispiel? (vergiß nicht LPG, ich habe LPG, das ist meine Prämisse!)

Zitat:

ALSO WAS ZUR FERBRAUCH ANGEHT: DA HASST DU WAS FALSCH AUSGERECHNET AUF JEDEN FALL!!!! ALSO ÜBER 10 LITER IN DER STADT. DIESES AUTO WIRD NIE SPARSAM EGAL WIE DU AUF GASSPEDAL DRUCKST!!!

Nein, ich habe mich nicht verrechnet. Bin im Moment bei 6,3L/100km Benzin. (2/3 AB, 1/3 Stadt & Land) Heute wird erstmals LPG getankt. Mit welchem Aveo und welchem Fahrprofil kommst du denn auf 10L/100km? (Baujahr, Zuladung, Reifendruck, km-Stand, Jahreszeit, Durchschnitts-Geschwindigkeit, Verkehrsart)

Wer einen Kleinwagen mit 10 oder mehr litern Verbrauch
in der Stadt fährt macht was verkehrt.
Mein Honda Jazz braucht in der Stadt 5,5l und der Gas Nubira meiner Freundin 10l
meine Empfehlung einfach mal hochschalten und nicht nur im 1 und 2 gang fahren.

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