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Autoverkauf: Sofortanrufe mit guten Preisangeboten! Wie kann das sein?

Themenstarteram 9. Februar 2015 um 17:49

Hallo zusammen,

nachdem ich nun viele Foren durchforstet habe und keine Antwort gefunden habe, hoffe ich hier Antworten zu finden. Folgendes ist passiert:

Ich habe meinen 17Jahre alten Wagen mit hoher km Zahl bei Autoscout24 reingesetzt. Sofort ging das Telefon los. Dies habe ich bereits erwartet. Was ich jedoch nicht verstehe: Nach kurzen Telefonaten mit den Interessenten waren diese sogar bereit, mir einen höheren Betrag zu bieten, wenn ich den Wagen an sie und keinen anderen Interessenten verkaufe. Das machte mich immer wieder stutzig und ich kündigte bereits an, 1. einen von mir mitgebrachten Vertrag zum Verkauf zu bringen, 2. Geld nur in bar anzunehmen, 3. gekauft wie gesehen inclusive Klausel zur Sachmängelhaftung (dies habe ich sowohl in der Anzeige als auch im Vetrag stehen), 4. zwecks Ab-/Ummeldung mich mit dem Interessenten vor Übergabe der Schlüssel und Papiere an der Zulassungstelle zu treffen und alles dort vor Fahrzeugübergabe zuregeln.

Was mich wundert: die Interessenten bieten mir sogar an, schriftlich (per Mail) den Kauf incl. der Kaufsumme per Mail zuzusichern (ohne dass sie das Fahrzeug vorher gesehen haben!!!), da ich das Fahrzeug erst in 2 Wochen verkaufen kann.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann das tatsächlich serös sein??? Was habe ich da tatsächlich zu erwarten??? Und wer meint, ich habe den Wert des Wagens zu niedrig angesetzt: ich habe den Wert des Wagens durch Heranziehen anderer Anzeigen verglichen.

Da ich das Auto gerne loswerden und nicht Gefahr einer Abzocke laufen möchte, würde ich mich über eure Tips/ Anregungen/ Hilfen/ Erfahrungen freuen.

Viele Grüße

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20 Antworten

Käufer aus Berlin oder sonst von weit weg?

Nicht darauf eingehen. Nichts per email zusichern, kein Vorkaufsrecht, Vertrag oder ähnliches.

Alles nur vor Ort persönlich und nur Ware gegen Bargeld.

Die anderen Geschichten bringen nur Ärger, nachträgliches Preisdrücken, Drohungen mit Anwälten und Schadenersatz, etc.....

Hallo,

Das macht mich aber auch stutzig denn ich kann mir nicht vorstellen das da etwas

seriöses dahinter steckt.

Ich vermute mal das du dann zu einer schriftlichen Zusage aufgeforderd wirst.

Und damit kann der Ärger dann losgehen.

Seelze 01

Schmeiß die Kiste weg (gibt doch meist noch ein- oder zweihundert € beim Schrottplatz) oder verschenke sie an einen Bekannten. Meine bescheidene Meinung.

Ansonsten würde ich noch am ehesten einem "Kärtchenhändler" trauen. Das ist wenigstens einer, der irgendwo im Umkreis operiert, gehe ich davon aus und keiner, der am Ende von Deutschland sitzt, den Wagen abholt, unterwegs liegenbleibt und dir eine Rechnung über 1.000 € für das Abschleppen schickt (egal, ob du die Gewährleistung ausschließt, die Nerverei hast du trotzdem).

Ich habe auch noch ein Auto stehen. Angemeldet, HU abgelaufen (also gerade fällig) und bin auch am Überlegen. Schrottplatz, HU drauf oder abmelden und stehen lassen. Verkauf kommt für mich nicht in Frage.

Habe schon einmal einen Nachmieter gesucht und wollte Reifen verkaufen... was sich da alles tummelt... so verrückt ein Auto ins Netz einzustellen, bin ich dann doch nicht. Schade für alle ehrlichen Käufer.

Finger weg!!!!! Vor 6 jahren hatte ich das auch mal mit einem damals 18 Jahre altem Toyota Corolla versucht, ich wurde teilweise sogar telefonisch beschimpft, weil ich denen erzählte, ich hätte das Auto bereits verkauft. Bin halt nicht gleich dazu gekommen, um meine geschaltete Anzeige wieder zu löschen. Mir kam das sowieso gleich komisch vor, kaum hatte ich die Anzeige per Enter-Taste abgeschickt, klingelte schon mein Telefon, habe bei meinem Telefon definierte Rufumleitungen eingestellt, deshalb klingelte das Handy ebenfalls, weil mein Telefon ja besetzt war...! Die Anrufer wollten ebenfalls mal so 200€ mehr zahlen als meine angegebenen "potentiellen Käufer", die Standartfragen waren dabei auch nach der Anzahl der Türen, Farbe und Motorisierung, auch als der Wagen bereits fiktiv "verkauft" war. Ich hätte das Auto sowieso nicht im angemeldeten Zustand verkauft, demzufolge bot ich auch an, das Fahrzeug vorher abzumelden, jedesmal kam als Antort, das soll ich nicht machen, es wäre besser, wenn das Auto noch angemeldet wäre..! Warum wohl..? Teilweise bot ich einen VW Golf gleichen Alters fiktiv mal an, da kam als Echo sofort zurück, man kaufe doch keine alten VW, nur Toyota..!! Nachdem ich die Anzeige wieder gelöscht hatte, war der Spuk dann endlich wieder vorbei. Ich habe das Fahrzeug letztendlich bei einem GW-Kauf für 200€ in Zahlung geben können. Mein Fazit dazu: die "potentiellen Käufer" sind entweder auf die KFZ-Briefe scharf oder wollen mit den zugelassenen Fahrzeugen Schindluder treiben.

Hi,

Toyota sind wirklich so beliebt ;) vor allem mit Klima. In Afrika ist es heiß ;)

Ein Bekannter hat da mal ein paar Händler gleichzeitig antanzen lassen und der alte rostige Corolla mit Klima hat noch 800€ gebracht,ursprünglich inseriert war er mit 400€ :D

Aber verkauf nur gegen Bargeld vor Ort. Mit anständigem Kaufvertrag und abgemeldet kann wenig schief gehen.

Am besten noch eine SIM Karte fürs Handy besorgen und nach dem Verkauf abschalten,dann verlaufen auch die in letzter Zeit sehr beliebten Drohungen per SMS oder Anruf ins leere.

Gruß Tobias

am 9. Februar 2015 um 22:46

Zitat:

@LeBigMag schrieb am 9. Februar 2015 um 18:49:34 Uhr:

Was mich wundert: die Interessenten bieten mir sogar an, schriftlich (per Mail) den Kauf incl. der Kaufsumme per Mail zuzusichern (ohne dass sie das Fahrzeug vorher gesehen haben!!!), da ich das Fahrzeug erst in 2 Wochen verkaufen kann.

Kurze Frage vorweg:

Ist das Fahrzeug wirklich nur noch so wenig wert, dass man es, wie von einsdreivier behauptet, im Prinzip wegwerfen kann? Sprich geht es hier nur um wenige hundert Euro?

Ansonsten lasse blos die Finger von irgendwelchen E-Mail-Zusagen.

Das ist die Masche, denn solche Zusagen können durchaus als rechtsgültiger Vertrag gewertet werden, da kannst du noch so viel mit deinem eigenen Vertrag bei Abholung wedeln, die erzählen dir dann gerne, dass du bereits verkauft hast. Und dann geht es los mit Nachbesserungen und Minderungen. Da in diesen E-Mail Geschichten z.B. nie die Gewährleistung ausgeschlossen ist, bist du auch als Privater da voll dabei.

Deshalb: Bestehe auf dem Punkt (und betone diesen immer wieder), der Vertrag wird vor Ort gemacht und wer zuerst kommt, der malt zuerst. Und zwar mit deinem Vertrag.

Sie wollen den Wagen angemeldet übernehmen, um Ihn nach Hamburg zum Hafen fahren zu können. Alte Toyotas sind im Export heiß begehrt. Ist der Wagen angemeldet und kann auf eigener Achse überführt werden, spart man sich tlw. immense Transportkosten.

Ich verkaufe alte Kisten meistens nur an Exporthändler. Geld gegen Auto. Keine Kopfschmerzen, keine Nachforderungen.

Die kaufen das Ding und wollen dann massive den Preis drücken.

Mahlzeit!

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 9. Februar 2015 um 23:44:42 Uhr:

...

Am besten noch eine SIM Karte fürs Handy besorgen und nach dem Verkauf abschalten,dann verlaufen auch die in letzter Zeit sehr beliebten Drohungen per SMS oder Anruf ins leere.

Gruß Tobias

Wollt ich auch gerade vorschlagen....

ciao, Jockel

KEINE ANGST. IST KEIN PROBLEM

Habe gestern meinen alten E36 auf diese Art verkauft und früher meinen E34.

Es war so: Habe gerade das Inserat frisch reingestellt und aktualisiert um zu gucken ob es schon Online ist, da klingelt das Telefon. Der Mann sagt er will das Auto haben und handelt mit mir 850€ aus, was für mich absolut akzeptabel war. Dann sagt er mir dass ich ihm den Kauf per Email kurz zusichern solle. -Habe ich gemacht.

Dann sagt er mir das sein Sohn das Auto in 1,5Std abholen kommt und dass wir einen Code abmachen sollen damit ich weiß, dass wenn er nochmal anruft auch wirklich Er am Telefon ist.

Mir kam das erst sehr komisch vor, aber habe eingewilligt.

Als ich aufgelegt habe, hatte ich schon 4 Anrufe in Abwesenheit und das Telefon hat immer wieder geklingelt!

Aber das Auto war ja schon verkauft... Und es hat sogar WIRKLICH jemand versucht sich als der eigentliche Käufer auszugeben :D:D

1,5std später kommt der Sohn des Käufers bemängelt den Lack um den Preis noch etwas zu drücken, aber ich gebe nicht nach und sage dass sogar noch genug Benzin im Tank ist so dass er die 100km auch nicht nachtanken muss, darüber freut er sich, gibt mir das Geld und alles war Super, Auto hat er sogar auch direkt abgemeldet.

Habe mir danach natürlich überlegt, dass ich vielleicht noch ein paar weitere Anrufe hätte abwarten sollen, dann hätte ich vielleicht noch einen höheren Preis aushandeln können.

Also mach dir keine Sorgen und lass dich nicht grundlos mit dem Preis im Nachhinein drücken.

Hi,

das das Telefon so schnell klingelt ist nicht ungewöhnlich. Die Händler haben Wächterprogramme die die Autobörsen ständig überwachen.

man könnte sich höchstens Gedanken machen ob das Auto zu günstig ist wenn die Händler sofort drauf anspringen.

Das macht es für Normalkunden auch so schwer ein Schnäppchen zu machen,als normaler User ist man viel zu langsam.

So wie bei dir am Telefon ist das durchaus ok.

Das Problem ist wenn man per Mail zu etwas schriftlichen "genötigt" wird. Oftmals suchen die auch Anzeigen raus die offensichtlich falsch sind. Hinterher wird dann versucht zusätzlich zu dem Wagen noch Geld rauszupressen wegen Gewährleistung oder weil zugesicherte Eigenschaften nicht gestimmt haben,wobei die Käufer schon vorher wußten das dem verkäufer da ein fehler passiert ist.

Oder du "verkaufst" das Auto per mail, dann taucht aber niemand auf. Du verkaufst es anderweitig und dann meldet der "Käufer" sich und will Schadensersatz.

Möglichkeiten gibt da viele und mit genug Druck gibt es wohl auch einige die Bereit sind Geld zu bezahlen auch wenn sie es natürlich nicht müssten.

Was es wohl auch gibt,wenn eine Anzeige verschwindet melden sich jemand und gibt sich als Käufer aus, und versucht ebenfalls Geld rauszuschlagen.

Gruß Tobias

Ja das hört sich vernünftig an, turbotobi!

Hatte es auch per Mail zugeischert, allerdings mit einer Frist bis zum nächsten Tag.

Mal so als Info am Rande (wie die euch so schnell anrufen können, ist mir nämlich auch mal passiert und da hab ich den gefragt wie das möglich ist).

Dazu gibt's wohl eine Software, die neueingestellte Fahrzeuge überwacht und dann gleich die Nummer des Verkäufers wählt (wird wohl nach definierten Kriterien gefiltert).

Während des telefonates lesen die sich dann erst die Anzeige durch.

Hab mal einen PKW mit Motorschaden inseriert, der war auch nach 60s schon verkauft.

Bei E-Mail-Zusagen würde ich aber zumindest drauf achten, daß:

- Es ein Zeitlimit für die Reservierung gibt (gegen die Vertöster-Masche und anschließender Schadensersatzforderung)

- Die Sachmängelhaftung auch schon in der Mail ausgeschlossen wird

- Vorbehaltlich Barzahlung bei Fahrzeugübergabe im Text erscheint

- Fixer Kaufpreis

Gruß Metalhead

am 10. Februar 2015 um 8:31

Man sollte klar dazu sagen, nicht jede solch eine Bitte per Mail etwas zuzusagen, ist auch gleich ein Betrugsversuch.

Darum taugt ein Einzelbeispiel, wo es gut gegangen ist nicht sonderlich, daraus zu schlussfolgern, es wäre generell kein Problem.

Und jemandem zuzusagen, dass man das Auto 2h oder auch 24h für ihn zurückhält, kann man natürlich machen (sofern man das auch vor hat).

Man sollte halt nur nicht Zusagen per Mail machen, die u.U. auch als Kaufvertrag ausgelegt werden können. Den Kaufvertrag sollte man immer vor Ort mit einem entsprechenden Vordruck machen.

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