1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W210
  7. Automatikgetriebe 5G-Tronic /NAG1 / W5A580 - ruckeln

Automatikgetriebe 5G-Tronic /NAG1 / W5A580 - ruckeln

Mercedes E-Klasse W210

Hallo zusammen,

ich habe in meinem Auto (ist kein W210) das Mercedes-Getriebe eingebaut.
Es handelt sich um einen Jeep, leider wird in den Jeep-Foren wenig bis kein Fachwissen geteilt, daher frage ich mal hier nach. Zumal hier vermutlich sehr viel mehr Leute mit dem Getriebe unterwegs sind.

Habe folgendes Problem:

beim Schalten vom 1. in die 2. Fahrstufe ruckelt das Getriebe - ich würde sagen, es ist immer identisch, dass es spürbare 3 "Ruckler" gibt, während die Drehzahl des Motors abfällt.

Das Getriebe wurde letztes Jahr bei ca. 160.000km gespült - es gab keine Änderung.

Generell schaltet es nicht so schön, wenn es kalt ist.
Sobald das Öl wärmer ist, ist es etwas besser.
Das "Ruckeln" ist aber immer vorhanden, egal ob kalt oder warm.

Woran könnte das liegen?
Man muss natürlich dazu sagen, dass der Jeep mit 2450kg Leergewicht etwas schwerer ist, als so ein W/S 210. Der Diesel-Motor (3.0 CRD) hat auch ordentlich Drehmoment, welches an die Räder soll.

Aber bei nun insgesamt 190.000km kann ich mir nicht so wirklich vorstellen, dass das Getriebe schon defekt ist?

Hat jemand eine Idee, was man noch machen könnte?

Danke!

Ähnliche Themen
18 Antworten

Eventuell Motorlager Getriebelager haben Spiel?

Aber das wäre doch vom "ruckeln" her dann anders denke ich.

Das kommt definitiv aus dem Antriebsstrang. Aber nur wenn das Getriebe bei niedrigen Drehzahlen und wenig "Gas" von der 1. in die 2. Stufe schaltet.
Wenn man etwas mehr Gas gibt und die Steuerung den Gang höher drehen lässt, ist es weniger ruckelig.

Kommunikation zwischen MSG und GSG ?
Hydr. Steuerblock, insbes. Modulations- und Schaltventil 2.Fst. ok?
WÜK schließt drehzahlgerecht?
Temperaturmanagement: Belastungsgerechte Sensorik/Wärmetauscherkapazität?

Alternativ für Optimisten - sozusagen Therapieansatz sanfte Heilpraktik - Blindversuch mit 'gutmütigen' ATF Sorten a la Lube1 oder Fuchs Pentosin ATF1

Danke erstmal für die Antwort.

Also ich glaube in 1 und 2 hat das Ding keine WÜK.
Und was meinst du mit "drehzahlgerecht"?

Ob die Wärmetauscherkapazität ausreichend dimensioniert ist, kann ich dir nicht sagen.
Könnte mal nachsehen, wie viele Reihen der Getriebeölkühler so hat. Aber ob das so aussagekräftig ist?

Die Jeep-Werkstatt hatte den Wagen kürzlich zur "Prüfung" (er sollte in Zahlung gegeben werden...), dort wurde "nur" eine angeblich defekte Lambdasonde im Fehlerspeicher festgestellt (welche mir mein OBD-Leser nicht anzeigt...). Allerdings wurden dort keine weiteren Fehler ermittelt, somit gehe ich davon aus, dass die Kommunikation zwischen ECU und TCU in Ordnung ist.

Bezüglich des Steuerblocks kann ich leider nicht sagen - müsste ich mal prüfen (lassen). Gibt es dazu vielleicht irgendwo weitere Infos? Kenne mich leider mit Automatikgetrieben mal so gar nicht aus, hab immer nur manuelle Getriebe zerlegt...

Danke aber soweit für die Hilfe!

Kühlung: wenn die. wie in den wärmeren US-Staaten üblich, als Luft-/Ölkühlung erfolgt, hat das in unseren Gefilden evtl. eine verlängerte ATF-Aufwärmphase mit entsprechend schlechtem Kaltschaltverhalten zur Folge. Die Kühler sehen äußerlich aus wie Wasser- oder Klimakühler. Wird nicht nur gekühlt, wenn heiß, sondern - Serienstandard bei Mercedes - auch vorgewärmt, solange noch kalt, passiert das in einem kompakten Wasser/Öl-Plattenwärmetauscher, dessen Größe im Idealfall auf Kühlmittelmenge und -temperaturanstieg der jeweiligen Motorisierung abgestimmt ist.
Harmoniert da was nicht gut, überhitzt das Getriebeöl oder braucht zu lange, um eine vernünftige Betriebstemperatur zu errreichen,

Steuerblock: Gut ausgerüstete Getriebewerkstätten können den - ausgebaut - auf externen Prüfständen bestens checken und ggf. gleich reparieren und erledigen dies i.d.R. gleich in einem Aufwasch mit Ölwechseln oder -spülungen. Da das aber etwa 100€ mehr kostet als ein Besuch in den weitverbreiteten TE Schnellspülküchen, fahren die meisten Leute lieber zu denen und riskieren im Fall der Fälle halt doppelten Aufwand! Im Prinzip sind Ausbau und Rep. des Steuerblocks gar keine so große Sache . müssten dazu nicht jedesmal literweise Öl abgelassen, Wanne, Filter usw. abgebaut werden.....

Ja, das ist ein Luft-Ölkühler, der ist im Kondensator der Klimaanlage "integriert". Ob darüber auch "geheizt" wird, weiß ich leider nicht.

Sieht so aus, als kämst du ohne eine vernünftige Getriebewerkstatt nicht allzuviel weiter🙂

Vielleicht sollte man zuallererst den Fehlerspeicher mal auslesen. Eine Lambdasonde sollte ja bei einem Diesel wohl kaum zu finden sein.
Eventuell könnte das Fehlerbild auch mit einem angeschlagenen LMM zu tun haben.

Gruß

Jürgen

Vom 5G gibt es auch recht verschiedene Generationen, die Ansteuerung der WÜK ist teils recht unterschiedlich (W210 MOPF, W211).

Gängige Fehler des 5G sind defekte Elektroplatine (Risse im Kunststoff bei den Hall-Drehzahl-Sensoren), ATF-Austritt und -Flutung des Steuergerätes durch das Kabel hindurch durch eine undichte Führungshülse ("Zwischenstecker" am Getriebe, dieser Tunnel für den Anschluss) und klemmendes WÜK-Regelventil (ausbauen und reinigen oder ersetzen); auch irgendein Federchen kann irgendwo im Hydraulikblock brechen.

Ich würde zumindest auch mal im 211er-Forum nachfragen.

Risse im kunstoff... sind diese risse direkt an, oder auf den Sensoren, oder wo meinst du genau? Was genau reißt?

Zitat:

@Locke1971 schrieb am 3. Mai 2018 um 17:02:56 Uhr:


Vielleicht sollte man zuallererst den Fehlerspeicher mal auslesen. Eine Lambdasonde sollte ja bei einem Diesel wohl kaum zu finden sein.
Eventuell könnte das Fehlerbild auch mit einem angeschlagenen LMM zu tun haben.

Gruß

Jürgen

Warum sollten Diesel keine Lambdasonde haben?

Mein OBD-Leser (sowohl per BT und Torque Pro App als auch "oldschool" Kabel-OBD-Checker) zeigt keine Fehlermeldungen an. Der liest aber natürlich nur das Motorsteuergerät aus.
Aber am Motor liegt es auch nicht, der läuft einwandfrei. Das Ruckeln kommt definitiv vom Antriebsstrang und ist nur im 1./2. Gang.

Was mir noch einfiel: wenn das Getriebe kalt ist (so ca. 10°C oder darunter), dann verhält es sich manchmal auch nicht sehr schön. Der 1. Gang wird dann länger "gehalten", der Übergang in den 2. Gang ist dann ruppig und die Motordrehzahl sackt auf 1.000 - 1.100 U/min ab.
Macht dem V6-Diesel jetzt nicht so viel aus, aber es "brummt" dann doch ordentlich weil er so untertourig läuft.

Und als ich im Winter mal vor der Einfahrt stand und rückwärts in die Einfahrt wollte, hatte ich den Hebel auf "R" stehen, dann kam ein Bekannter vorbei und wir haben 1-2 Minuten gequatscht. Als ich dann zurücksetzen wollte, tat sich nichts - Motordrehzahl ging hoch, aber der Wagen bewegte sich nicht.
Hab dann "D" eingelegt und der Wagen fuhr ganz normal. Bin dann eine Runde gefahren und dann ging es auch mit "R" wieder in die Einfahrt.

Sehr merkwürdig...

Zitat:

@GrossmeisterB schrieb am 4. Mai 2018 um 09:25:56 Uhr:

,,,,,,wenn das Getriebe kalt ist (so ca. 10°C oder darunter), dann verhält es sich manchmal auch nicht sehr schön. Der 1. Gang wird dann länger "gehalten", der Übergang in den 2. Gang ist dann ruppig und die Motordrehzahl sackt auf 1.000 - 1.100 U/min ab.

Sehr merkwürdig...

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Weniger merkwürdig als untrügliches Indiz für eine der Fehlerquellen, die Ayotollah bereits aufgezählt hat! Ließe sich allenfalls noch ergänzen, dass ungeeignetes oder durch Belastung, Glycoleintrag, Verschmutzung usw. unbrauchbar gewordenes ATF störende Auswirkungen sonst eher dezent auftretender Fehler merklich verstärken kann.

Da temperaturabhängige Störungen gleichermaßen typisch für Defekte im Hydraulikblock wie auf der Steuerplatine oder an Drehzahl- und Temperatursensoren sein können,, tut man gut daran, gleich alles davon samt Steckverbindung(en) zu untersuchen. Geschmackssache, ob per trial and error DIY oder mit Hilfe von Profis, zu deren tägl. Routine das gehört.

Ich danke für deine Einschätzung.

Ich werde die genannten Fehlerquellen mal prüfen bzw. prüfen lassen.

Vielen Dank soweit!

Das von mir "vermutete" mechanische Problem des Getriebes selber ist somit eigentlich "ad acta" zu legen?

Zitat:

@GrossmeisterB schrieb am 4. Mai 2018 um 14:10:59 Uhr:


Das von mir "vermutete" mechanische Problem des Getriebes selber ist somit eigentlich "ad acta" zu legen?

Da der Automat insgesamt das womöglich komplexeste Stück Technik des ganzen Autos - und immer für unangenehme Überrraschungen gut - ist, kann man niemals ganz sicher nie sagen solange nicht bis zur wirklich allerletzten Schraube zerlegt. Anschein und Erfahrung sprechen hier aber dafür, die Fehlersuche guten Gewissens zunächst mal auf die Steuerungshydraulik und -elektrik beschränken zu können🙂

Zickt der Automat eigentlich seit eh und je - oder gab es mal irgendein erinnerungswürdiges Ereignis, Werkstattbesuch, Sotwareupdate o.ä. seit dem er sich erstmals ruppiger benahm?

Deine Antwort
Ähnliche Themen