Automat sequentiell Frage

Guten Tag.

Wenn bei einem Inserat steht: Automat Sequentiell

Bedeutet dies, dass das Fz NUR sequientell geschalten werdne kann oder neben Automat auch Sequentiell?

Herzlichen Dank für die Aufklärung!

Patrick

39 Antworten

Den Wortlaut nach bedeutet sequenziell erst einmal nur "fortlaufend, nacheinander erfolgend" (sagt jedenfalls duden.de). Aber ja, man spricht bei einem sequenziellen Getriebe im Normalfall natürlich über etwas anderes als ein DKG.

Ohne die Grundsatzdiskussion über sequentielle Getriebe abwürgen zu wollen, möchte ich mich jetzt noch mal an den TE @valbuz wenden:

Was ist der Hintergrund deiner Frage?

Zitat:

Bedeutet dies, dass das Fz NUR sequientell geschalten werdne kann oder neben Automat auch Sequentiell?

- willst du wissen, ob das Getriebe Gänge überspringen kann? Ja, das ist möglich oder zumindest ist es kaum spürbar, wenn die Steuerung vor dem benötigten Gang kurz einen anderen einlegt.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Doppelkupplungsgetriebe

- willst du sichergehen, dass das Getriebe einen Automatikmodus hat und man nicht seibst schalten muss? Ja, so ist es beim DSG von VW.

- willst du sichergehen, dass man das Getriebe auch von Hand schalten kann? Ja, das geht beim DSG von VW, aber man merkt bald, dass es gar nicht notwendig ist, sondern komfortabler im Automatikmodus.

Zitat:

Was ist der Hintergrund deiner Frage?

- willst du sichergehen, dass das Getriebe einen Automatikmodus hat und man nicht seibst schalten muss? Ja, so ist es beim DSG von VW.

- willst du sichergehen, dass man das Getriebe auch von Hand schalten kann? Ja, das geht beim DSG von VW, aber man merkt bald, dass es gar nicht notwendig ist, sondern komfortabler im Automatikmodus.

Diese beiden Antworten sind genau was ich wissen wollte!

Danke

würde im Grunde auch für das angesprochene "automatsierte Schaltgetriebe" (easytronic) von Opel gelten.

Mich würde mal das Isnerat bzw. das Fahrzeug dazu interessieren. Ich kann mir vorstellen das in vielen inseraten eine gewisse begriffliche Unschärfe verwendet wird.

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Zitat:

@Wrdlbrmpfd schrieb am 1. Februar 2025 um 13:32:02 Uhr:


- willst du sichergehen, dass man das Getriebe auch von Hand schalten kann? Ja, das geht beim DSG von VW,

Ich vermute mal da kommt das mit dem "sequentiell" her. Die VW DSGs haben im manuellen Modus (egal ob Schaltwippen oder am Schalthebel) ja nur + und -, man kann manuell also quasi nur sequentiell die Gänge durchschalten. Braucht man aber in der Praxis wie schon gesagt wurde selten. Am Anfang probiert man das mal aus, außer beim Rangieren mit Anhänger habe ich den manuelle Modus nie mehr in Gebrauch.

Nur um das richtig zu stellen: Geradverzahnt und unsynchronisiert KANN ein sequentielles Getriebe sein, muss es aber nicht. Richtig ist dass die gängige Bauform mit einer Schaltwalze arbeitet. Letztlich ist sequentiell ja nur eine Art der Betätigung.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 1. Februar 2025 um 16:59:17 Uhr:


würde im Grunde auch für das angesprochene "automatsierte Schaltgetriebe" (easytronic) von Opel gelten.

Dass die easytronic kein sequentielles Getriebe ist, wurde heute schon erwähnt und daher unterscheidet es sich bezüglich der grundsätzlichen Schalt-/Wahlmöglichkeiten prinzipiell nicht von einem DSG oder einem üblichen Pkw-Handschaltgetriebe.

Ob der Hersteller Gangsprünge zulässt ist eine ganz andere Frage. Per Hand geht das m.E. weder beim VW-DSG, noch bei Opels easytronic.
Automatisch ist es dagegen zumindest möglich.

Eher theoretisch. In der Praxis schaltet ein DSG dann zweimal. Es ist jeweils ein Gang drüber und einer drunter eingelegt, aber halt nicht eingekuppelt. Der übernächste Gang liegt aber auf der gleichen Welle wie der Gang, der gerade gefahren wird. Was theoretisch gehen würde, ist zwei Gänge zu überspringen, der Gang sitz dann wieder auf der anderen Welle. Ob das in den Steuergeräten vorgesehen ist, weiß ich aber nicht.

Zitat:

@Moers75 schrieb am 1. Februar 2025 um 18:49:29 Uhr:


Ich vermute mal da kommt das mit dem "sequentiell" her. Die VW DSGs haben im manuellen Modus (egal ob Schaltwippen oder am Schalthebel) ja nur + und -, man kann manuell also quasi nur sequentiell die Gänge durchschalten. Braucht man aber in der Praxis wie schon gesagt wurde selten. Am Anfang probiert man das mal aus, außer beim Rangieren mit Anhänger habe ich den manuelle Modus nie mehr in Gebrauch.

Danke für die Ergänzung, das hatte ich nicht genauer beschrieben. Exakt so wie ein manuelles Getriebe mit völlig freier Wahl des Ganges lässt es sich nicht benutzen.

DSG T-Roc

Aber was hat freie Gangwahl genau zu bedeuten? Will man direkt von 6 auf 2 zurück kann man wohl bei keienr Automatik "wählen" ... wie soll's auch gehen. Aber z.B. in einem bestimmten Gnag bleiben oder seuqnetiell bis zu diesem hochschalten und dort bleiben (waraum auch imemr) dürfte mit vielen gehen.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 1. Februar 2025 um 20:58:06 Uhr:


Eher theoretisch. In der Praxis schaltet ein DSG dann zweimal. Es ist jeweils ein Gang drüber und einer drunter eingelegt, aber halt nicht eingekuppelt. Der übernächste Gang liegt aber auf der gleichen Welle wie der Gang, der gerade gefahren wird. Was theoretisch gehen würde, ist zwei Gänge zu überspringen, der Gang sitz dann wieder auf der anderen Welle. Ob das in den Steuergeräten vorgesehen ist, weiß ich aber nicht.

Nicht so ganz:
es ist entweder ein Gang drüber oder ein Gang drunter eingelegt (vorgewählt)....denn sonst wären zum selben Zeitpunkt insgesamt 3 Gänge "geschaltet". (1 aktiver und 2 vorgewählte...)

Ansonsten muss man beim einem DKG halt festlegen, was man unter "Schaltung" verstehen möchte.
Meint man mit Schaltung einen kompletten, realen Wechsel der Getriebeuntersetzung beim DKG oder meint man eine reale Schaltung im Teilgetriebe oder will man den Teilgetriebewechsel durch die Kupplungen auch als "Schaltung" bezeichnen?

Beim DKG hat man immer 2 recht unterschiedliche Vorgänge:
Einmal reale Schaltungen in den Teilgetrieben und andererseits die Teilgetriebewechsel durch die beiden Kupplungen.
So einen Teilgetriebewechsel durch die Kupplungen sehe ich nicht als "Schaltung" an (weil dabei halt nichts geschaltet wird (quasi ein/aus), sondern ein kontinuierlicher Wechsel mithilfe von 2 Kupplungen erfolgt), von daher sieht meine Beschreibung der internen Vorgänge auch etwas anders aus:

Das DSG muss für den übernächsten Gang (z.b. von 7 auf 5) zwingend nur 1 mal schalten. Es muss dafür aber grundsätzlich der dazwischenliegende, bereits gewählte Gang (in dem Fall Gang 6), ausschließlich per Kupplungen kurzzeitig aktiviert werden, weil die Zugkraft nicht unterbrochen werden soll.

Dass die Zugkraft nicht unterbrochen werden soll, ist eine Eigenschaft, die der Hersteller so gewollt hat. Unbedingt notwendig ist das nicht, so dass ein Teilgetriebewechsel durch die Kupplungen in diesem Fall technisch nicht nötig wäre.

Der Rücksprung über 2 Gänge hinweg (z.b. von 7 auf 4, wobei Gang 6 standardmässig vorgewählt ist) ist etwas anders (und etwas schneller):
Bei entsprechender Leistungsanforderung wird zuerst von 6 auf 4 im Teilgetriebe "geschaltet". Also anstatt Gang 6 wird der Gang 4 durch einen Schaltungvorgang vorgewählt.
Dann erfolgt der Teilgetriebewechsel von 7 auf 4, wie immer, ausschließlich durch die Kupplungen.
Im Gegensatz zum "einfachen" Sprung, ist wegen der Forderung, keine Zugkraftunterbechung zuzulassen, in diesem Fall keine zwischenzeitlche Aktivierung des anfangs vorgewählten Gangs (also Gang 6) notwendig.
Mehr als ein "echter" Schaltvorgang ist auch in dem Fall daher grundsätzlich nicht nötig.

Man schaltet, nachdem der Wechsel von 7 auf 4 beendet wurde, den dann vorgewählten Gang 7 auf 5, weil Gang 5, z.b. bei einem Beschleunigungsvorgang im Gang 4, die wahrscheinlichste nächste Gangwahl sein wird. Das ist sicher eine sinnvolle, prophylaktische zusätzliche Schaltung, nur unbedingt notwendig ist die nicht.

(Rück-)Sprünge über 2 oder gar 3 Gänge sind ohne weiteres möglich, wenn bei moderater konstanter Geschwindigkeit, bei der z.b. bereits der 7.Gang geschaltet und aktiv ist (und daher der 6.Gang vorgewählt ist), eine große Leistungsanforderung seitens des Fahrers besteht.
Beispiel:
Benziner mit DQ200 im Modus D, konstante Geschwindigkeit von gut 70km/h hinter einem Lkw auf der ebenen Landstraße. Der Fahrer will überholen und tritt das Gaspedal voll durch (eventuell Kickdown).
Dann ist ein Rücksprung von z.b. von 7 auf 4 oder auch von 7 auf 3 möglich.
"Richtig" geschaltet werden muss in beiden Fällen zwingend jeweils nur einmal.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 2. Februar 2025 um 12:03:44 Uhr:


Aber was hat freie Gangwahl genau zu bedeuten? Will man direkt von 6 auf 2 zurück kann man wohl bei keienr Automatik "wählen" ... wie soll's auch gehen. Aber z.B. in einem bestimmten Gnag bleiben oder seuqnetiell bis zu diesem hochschalten und dort bleiben (waraum auch imemr) dürfte mit vielen gehen.

Beim DSG kann man manuell nur sequentiell schalten, aber das ist halt eine gewollte Einschränkung des Herstellers und kein technischer Zwang aufgrund der Getriebebauart.
Ein DSG ist halt kein sequentielles Getriebe.
Es würde den Hersteller bei einem DKG niemand daran hindern, einen Wahlhebel nach Art einer typischen Handschaltung, wo man von einer Mittelposition jeden Gang direkt wählen kann, zu kreieren.

Er macht es, zumindest bei Alltagsautos, nicht, weil es schlichtweg zusätzlich Geld und Platz kostet (irgendeine Schaltwippe mit + und - ist definitiv günstiger und platzsparender) und kaum ein 08/15-Fahrer es ernsthaft nutzen würde.

Zitat:

Nur um das richtig zu stellen: Geradverzahnt und unsynchronisiert KANN ein sequentielles Getriebe sein, muss es aber nicht. Richtig ist dass die gängige Bauform mit einer Schaltwalze arbeitet. Letztlich ist sequentiell ja nur eine Art der Betätigung.

Jepp da stimme ich zu.

Zitat:

@navec schrieb am 2. Februar 2025 um 12:22:53 Uhr:


Es würde den Hersteller bei einem DKG niemand daran hindern, einen Wahlhebel nach Art einer typischen Handschaltung, wo man von einer Mittelposition jeden Gang direkt wählen kann, zu kreieren.

Naja, 2 Gänge direkt schalten kann ein DSG halt nicht, 3 schon. Von 7 auf 5 geht halt immer nur über den kurzen Umweg über 6, von 7 auf 4 kann direkt geschaltet werden. Von daher macht es auch technisch durchaus Sinn den manuellen Modus sequentiell zu gestalten, das kann ein DSG technisch auch leisten. Was würde sonst ein Kunde schimpfen warum 7->5 so lange dauert und 7->4 viel schneller geht?

Zitat:

@Moers75 schrieb am 2. Februar 2025 um 18:10:27 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 2. Februar 2025 um 12:22:53 Uhr:


Es würde den Hersteller bei einem DKG niemand daran hindern, einen Wahlhebel nach Art einer typischen Handschaltung, wo man von einer Mittelposition jeden Gang direkt wählen kann, zu kreieren.

Naja, 2 Gänge direkt schalten kann ein DSG halt nicht, 3 schon. Von 7 auf 5 geht halt immer nur über den kurzen Umweg über 6, von 7 auf 4 kann direkt geschaltet werden. Von daher macht es auch technisch durchaus Sinn den manuellen Modus sequentiell zu gestalten, das kann ein DSG technisch auch leisten. Was würde sonst ein Kunde schimpfen warum 7->5 so lange dauert und 7->4 viel schneller geht?

Von 7 auf 5 geht mit einem echten Schaltvorgang.
Wenn Gang 7 aktiv ist, ist normal immer der Gang 6 bereits vor gewählt.
Das Teilgetriebe wird dann ausschließlich mit den Kupplungen gewechselt und dadurch ist Gang 6 aktiv.

Dann wird ein einziges Mal geschaltet und zwar vom immer noch vorgewählten Gang 7 in den Gang 5 und danach erfolgt wieder der Teilgetriebewechsel ausschließlich mit den Kupplungen, so dass danach Gang 5 aktiv ist.
Gangwechsel vollständig....

Beim Wechsel von 7 auf 4 ist ebenfalls nur ein einziger echter Schaltvorgang notwendig. Der einzige Unterschied ist, dass man keinen Zwischengang bemühen muss.

Wenn kein Wert auf ununterbrochene Zugkraft beim Gangwechsel gelegt werden würde, kann ein DSG auch von 7 auf 5, ohne den Gang 6 zwischendurch zu aktivieren, direkt schalten.
Dann allerdings, genau wie bei jeder easytronic oder auch beim üblichen Handschalter, nur mit Zugkraftunterbrechung.

Es ist beim DKG jede Gangwahl direkt möglich.
Es müssen keinerlei Zwischengänge bemüht werden, sofern man Zugkraftunterbechnung akzeptiert und wenn man keine Zugkraftunterbrechnung haben will, was beim Überspringen nur eines Ganges, lediglich mit aktivem Zwischengang möglich ist, bleibt die maximale Anzahl der dafür absolut notwendigen echten "Schaltungen" bei 1.

Zitat:

@Anarchie-99 schrieb am 1. Februar 2025 um 12:55:47 Uhr:



Ein sequentielles Getriebe hat folgende Merkmale:

-Gerade verzahnte Zahnräder

Wage ich mal massiv zu bezweifeln, das ein sequentielles Getriebe zwingend gerade verzahnt ist. Dieses Merkmal kann ebenso auch ein ganz normal zu schaltendes Getriebe haben.
Gerade Verzahnt wird idR um weniger bzw keine Scherkräfte aufzubauen, was speziell bei den grazielen Motorradgehäusen von Vorteil ist, oder im Motorsport wo viel Leistung übertragen wird.
Generell lässt sich schrägverzahnt aber mehr Kraft (und leiser) übertragen, muss halt axial abgestützt werden.
Da beim schalten eigentlich generell nie (so gut wie) Zahnräder verschoben werden - Rückwärtsgänge mal aussen vor, ist es auch irrelevant ob gerade oder schräg verzahnt.

So, mal sehen wer die Haare sucht und die Erbsen spaltet :-)

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