Autokäufer verkauft direkt weiter / meldet nicht um
Moin,
folgende Situation:
Ich hab am letzten Donnerstag mein Auto (Astra H Caravan, Diesel) für 2000€ verkauft.
Der Käufer war sehr vorsichtig und wollte wirklich jeden Mangel wissen usw.
Ich war auch wirklich sehr ehrlich und habe JEDEN mir bekannten Mangel genannt:
- TÜV fällig (07/15)
- Zweimassenschwungrad verschlissen (das stand auch schon in der Verkaufsanzeige)
- Umluftklappe gebrochen und deshalb festgeklebt -> nur Außenluft im Auto möglich
- Fehler Vorglühanlage -> habe betont das ich nur weiss das ein Fehler hinterlegt ist aber ich nicht weiss ob es an den Kerzen oder an etwas anderem liegt, da ich die Kerzen erst 10.000 KM vorher alle wechseln lassen habe.
- reparierter Front- und Heckschaden
Er betonte wie wichtig ihm die Sicherheit des Autos sei da er und seine Frau mit den 3 Kindern dadrin fahren werden und wir waren sogar bei meinem FOH der das Auto auf die Bühne genommen hat und bestätigte das es in einem gutem Zustand sei.
Dort haben wir auch das verschlissene Zweimassenschwungrad ewähnt, der FOH meinte jedoch dass es seiner Meinung nach noch einige Kilometer mitmachen würde.
Im Kaufvertrag (ADAC-Vordruck) wurden nur der Front- und Heckschaden erwähnt und die Klausel "gekauft wie gesehen" reingeschrieben.
In dem Vordruck stand auch der Satz "Der Käufer meldet das Fahrzeug umgehend ab"
Heute hat sich nun plötzlich der Sohn vom Käufer vom Käufer gemeldet um zu erfragen ob der KM-Stand echt sei.
Mein Käufer hat dem Auto wohl TÜV verpasst und direkt weiterverkauft.
Soweit so gut, mir im Grunde egal was er mit meinem Auto macht jedoch stellte sich heraus dass er es nicht abgemeldet hat sondern dies nun seinem Käufer überlassen hat.
Das hat mich schon etwas geärgert, da der "nette" Herr ja unbedingt alles ganz genau wissen wollte und ja so ehrlich war....
Im laufe des Gesprächs stellte sich heraus dass mein Käufer das Auto anscheinend komplett Mängelfrei verkauft hat 😰
Ich habe den Käufer des Käufers erstmal nur daraufhin gewiesen dass das Zweimassenschwungrad nicht mehr ewig halten werde.
Die anderen Mängel scheint er komplett verschwiegen zu haben, in seiner Verkaufsanzeige (die noch im Internet zu finden ist) erwähnt er alle Dinge die ich neu gemacht hab am Auto (Lichtmaschine und ein paar andere Sachen) jedoch zb die Glühkerzen nicht.
Meine Frage: Wie soll ich jetzt weiter verfahren?
Soll ich den Käufer meines Käufers über alle Mängel aufklären?
Ist es rechtens dass er die Abmeldung einfach den Käufer machen lässt?
Der Sohn des Käufers meines Käufers meinte er wird so tun als wäre ihm das mit der Kupplung(Schwungrad) selbst aufgefallen um nachzuverhandeln und hatte eigentlich vor das Auto morgen abzumelden.
Ich habe selbst etwas "Angst" dass wenn ich meinen Käufer nun so anschwärze er vielleicht so tut als hätte ich ihn nicht über die ganzen Mängel aufgeklärt...im Vertrag wurden nur die beiden Unfallschäden festgehalten.
Gruß,
Thomas
16 Antworten
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 12. Juli 2015 um 22:05:47 Uhr:
Irgendwie ist das echt hier ein "täglich grüßt das Murmeltier".
Ehrlichste Verkäufer, die alles erzählen aber nichts in den Vertrag rein schreiben. Leute, bereitet den Vertrag vor und schreibt all das rein, was ihr auch erzählt. Wenn dann irgendwann ein Käufer kommt, zieht das Ding raus.
Vollkommen richtig!
Ich hab im Mai ein Auto ohne Vertrag für meinen Sohn gekauft.
Jetzt kommen die Mängel zum vorschein.
Und, scheiß drauf. Ich reparier die Mängel und fertig.
Deswegen mach ich beim Verkäufer kein Fass auf.
Naja dann werde ich nachdem mein Auto abgemeldet ist es wohl darauf belassen...
Ich kann nur wiederholen: im Nachhinein hätte ich die Mängel auf jeden Fall in den KV reingeschrieben aber ich hatte ja die wichtigsten Mängel vor Zeugen erwähnt.
Gruß,
Thomas