Auto von Privat gekauft und KM Stand wurde manipuliert!! Was tun??

[Achsmanschette14337]

Hallo zusammen,

Ich habe ein großes Problem und könnte mich auch echt in den A... beißen das Ich nicht besser hingesehen habe. Ich hoffe Ihr könnt mir ein paar Tipps geben.

Folgender Sachverhalt:

Ich habe einen Mercedes C220 CDI T-Modell von privat von einer jungen Frau gekauft. Sie hatte den Wagen die letzten 5 Jahre gefahren. Scheckheft ist bis 149TKM gepflegt und das bis 2006.Sie sagte das der Wagen nur wenig bewegt wurde und sie den Wagen nur hatte um damit einen Pferdeanhänger zu ziehen. Nun hat Ihr Freun einen großen Wagen und daher braucht Sie diesen nicht mehr.Der Wagen ist BJ 2003 und hat laut Verkäufer 188TKM gelaufen. Der Wagen steht wirklich noch echt Top da und hat keinen Rost etc. Das einzige was ist, ist das das Kombiinstrument beim Starten anzeigt Batterie / Generator bitte Werkstatt aufsuchen. Das soll aber schon länger so sein laut Verkäuferin und wurde vorher gesagt. Geht auch beim fahren wieder aus und das stimmt auch.

Sie erzählte mir noch das Ihr Vater schrauber ist und immer alles regelmäßig gemacht habe.

Als Ich jetzt zu Hause genauer mir alle Unterlagen angesehen habe ist mir folgendes Aufgefallen. Sie war mit dem Wagen 2 mal beim Tüv und zwar im Januar diesen Jahres und halt im Januar 2009. Ihr Name steht auch auf dem Tüvbericht drauf. Nun ist mir erst jetzt zu Hause auf dem Tüvberichten folgendes Aufgefallen :

KM Stand Januar 2009: 213.988KM

KM Stand Januar 2011: 261.097KM

Verkauft und von Ihr im Kaufvertrag eingetragen und auch Unterschrieben mit 188.612KM am heutigen Tage. Also noch offensichtlicher geht es doch nicht oder?? Was soll man jetzt machen?? Ich habe leider keine Rechtschutzversicherung. Komme Ich hier gerichtlich gegen an?? Entweder Sie holt den Wagen wieder ab oder erstatet mir einiges an Geld wieder zurück. Kaufvertrag hat Sie von mobile genommen unter Ausschuss der Sachmangelhaftung aber hier wurde Ich doch offensichtlich Betrogen daher müsste Sie doch haftbar sein oder?? Als wir den Kaufvertrag gemacht haben und Ich nach TÜV und AU Bericht fragte sagte Sie mir nur das liegt im Handschufach. Als wir alles unter Dach und Fach gebracht hatten gingen wir zum Auto und Sie zeigte mir nur Kurz in der Mappe von Mercedes wo die Berichte sind. Da der Wagen aber wirklich Top aussieht habe Ich da dummerweise nicht drauf geschaut sondern erst jetzt zu Hause und mich traf der Schlag.

Also was meint Ihr was Ich machen soll oder ob Ich eine Chanse habe einen Teil oder mein gesamtes Geld zurück zu bekommen?? Über Antworten Meinungen etc. würde Ich mich freuen. Vielen Dank im Voraus MFG

[Corsadiesel]

Moin,

 

na ich glaube, man hat Dich über den Tisch gezogen, aber gut, die Verkäuferin hat sich wohl selber ein Eigentor geschossen.

 

Also, ich kann Dir nur sagen, was ich machen würde.

Ich würde die Verkäuferin anrufen und ihr mitteilen, dass sie den Kaufvertrag wandelt (weil Du hast ja die Beweise in der Hand), andernfalls würde sie wegen Betruges angezeigt. -   Reaktion abwarten  - (entweder sie läßt sich darauf ein!!) - oder Du gehst zum Anwalt (mit Foto aktueller KM Stand lt Tacho und Datum Tageszeitung) und der wird sicherlich die Verkäuferin verklagen wegen Betrug, dann ist sie Vorbestraft und das Gericht entscheidet.

 

 

[Achsmanschette14337]

Hallo Corsadiesel,

Danke für deine Meinung. Ich denke so in etwa werde Ich dass auch machen. Ich habe mir aber Überlegt heute nach der Arbeit noch direkt zu Mercedes zu fahren. Ich habe gelesen das der reale KM Stand wohl auf ein Steuergerät gespeichert werden soll oder ?? Dann könnte Ich mir ja auch von Mercedes noch einen Beweis holen und gleich noch mal Checken lassen ob der Wagen noch mehr an Mängel hat die nicht angegeben wurden.

Über weitere Meinungen und Anregungen würde Ich mich sehr freuen.

MFG

[Bayernlover]

Wie sah er denn innen aus? 100.000km mehr sollten am Lenkrad und an diversen Tasten/Schaltern zu sehen sein. Und auch die Sitze sollten zumindest schon leicht verschlissen sein.

Tachobetrug ist übrigens kein Kavaliersdelikt, da kann man bis zu fünf Jahre in den Knast wandern dafür! Sag ihr das am besten gleich mit, das erleichtert mit Sicherheit die Verhandlungen wenns um die Wandlung geht :D

[redtshirt]

auf dem Polenmarkt sind Lenkrad etc günstig zu kaufen. Somit sieht das aus wie neu. Die Sitze kann man auch günstig aufbereiten lassen. Das beste ist wirklich alle Werkstattrechnungen und TÜV Berichte aufzuheben um die Historie glaubhaft zu machen.

[Achsmanschette14337]

Hallo Bayernlover,

das ist ja gerade das warum Ich nicht glauben konnte was Ich sehe als Ich auf die letzten 2 Tüv berichte schaute und die KM Stände sah. Ich achte auch immer auf solfe dinge wie Lenkrad, Pedale und Sitze aber in diesem Fall steht der Wagen richtig Top da und daher habe Ich auch die KM nicht angezweifelt. Er hat keinerlei Rost (was ja auch selten ist bei diesem Modell in diesem BJ ) und wurde scheinbar echt gepflegt was das angeht. Das einzige was etwas dolle abgenutzt ist , ist der Schaltsack. Da habe Ich mir aber keine Gedanken gemacht da dieser bei meiner A-Klasse der 160TKM gelaufen hat ähnlich aussieht.

Mit den bis zu fünf Jahren habe Ich auch schon gelesen. Das Problem ist natürlich das Ich nicht den Verkäufer einfach anschreiben kann und Im sage das er mir bsp. 2000€ zurück erstattet oder Ich zeige Ihn an. Dann mach Ich mich ja auch wegen Erpressung strafbar oder?? Ich meine Ich würde den Wagen eventuell schon behalten wenn mir Summe X zurückerstattet wird an sonsten würde Ich den Verkäufer bitten den Wagen wieder ab zu holen und mir eine zusätzliche Kostenpauschale für Sprit, Zeit und Verpflegung für 660 Kilometer die zurück gelegt wurden um den Wagen zu holen zu erstatten.

Oder wie würdet Ihr vorgehen??

[Bayernlover]

Sag ihr, dass Du Beweise hast, dass das Auto mit falschen Angaben verkauft wurde. Und was sie gedenkt jetzt zu tun. Dass Du Anzeige erstattest, muss sie ja nicht wissen :D

Abgesehen davon würde ich auf jeden Fall einen Anwalt konsultieren, die Kosten bekommst Du vom Gegner auf jeden Fall zurück. Der Betrug ist die eine Sache, aber eventuelle Rückforderungen muss man dann mit einer Zivilklage einfordern. Dabei ist der Rechtsanwalt eigentlich unabdingbar, allerdings keine Pflicht.

[Achsmanschette14337]

So, hatte eben eine telefonische Rechtsauskunft vorab schon mal über den ADAC bekommen.

Da sagte mir der Anwalt das es in diesem Fall, da es ja 100% nachzuweisen ist das hier der Tacho manipuliert wurde ein Fall von schweren Betrug sei und wie Bayernlover schon sagte Ich zusätzlich noch eine Zivilklage einreichen sollte zu einer Anzeige wegen Betrug. Auch wenn der Verkäufer mitteilen würde das er das nur vergessen hatte zu erwähnen das der Wagen einfach mal 100 TKM mehr gelaufen hat sollte er damit auf keinen Fall eine Chanse haben. Er meinte nur wenn Ich mich so einigen möchte, soll Ich den Verkäufer fragen wie auch Bayernlover meint was er gedenkt zu tun und auf keinen Fall zu fordern und zu sagen entweder Geld oder Anzeige. Laut ADAC und seiner Schwackeliste ist der Wagen eben mal um ca.1.800 € im Wert gefallen. Falls noch versteckte Mängel auftreten kann der Wert noch weiter fallen. Werde nachher mal zu Mercedes fahren und den Wagen prüfen lassen.

[Bayernlover]

Vielleicht sollte ich mich als Anwalt bewerben :D

Aber halt uns auf dem Laufenden, ich bin interessiert an der Reaktion von der Verkäuferin - das blöde Gesicht wenn sie merkt dass der Betrug auffliegt wär mir natürlich am liebsten ;)

[Quox]

Zitat:

Original geschrieben von Bayernlover

...das blöde Gesicht wenn sie merkt dass der Betrug auffliegt wär mir natürlich am liebsten ;)

Genau!

Wir wollen Fotos :p

[Achsmanschette14337]

ja, das Gesicht würde Ich auch gerne sehen nach dem Ich gestern eine Gesichtsentgleisung hatte.

Fackt ist nur das man selber wieder Rennereien hat und sich das ganze bestimmt etwas hinziehen wird.

Ich werde auf jeden Fall euch auf den laufenden halten wie es hier weiter geht. Ich bin zumindest schon etwas beruhigter da mir ja nun auch ein Anwalt mitteilte das die Verkäuferin schlechte Karten hat und Ich einen Teil des Geldes oder das gesamte Geld + Aufwandsendschädigung zurück bekommen müsste. Mal schauen. Aber man kann mal wieder sehen das man noch nicht mal einem 29j alten Mädel mehr trauen kann. Ach ja, Sie erwähnte ja auch noch im bei seihen meiner Frau und meinem Sohn das der Vater Schrauber ist und immer alles regelmäßig selber an dem Wagen gewartet hat da Ich nach dem Serviceheft gefragt hatte was auch vorhanden ist aber eben nur bis 2006 / 150TKM gepflegt wurde vom Erstbesitzer nehem Ich an. Sie ist der 2.Besitzer und der Erste war ein Doktor.

Vielleicht etwas zu viel an dem Auto gewartet??

Ich hoffe nur das es gut ausgeht. P.S. der Wagen ist im Moment noch auf Sie angemeldet. Ich weiss natürlich auch hier nicht was Ich machen soll. Laut Kaufvertrag binnen einer Woche um/abmelden.

Blos macht es sinn den wagen jetzt auf mich zu zu lassen wenn er nachher wieder abgeholt wird? Es müsste sich halt eine schnelle Lösung finden da Ich ein Auto benötige und mein Geld in diesem Wagen steckt. Würdet Ihr erst mal so weiter fahren oder abmelden wenn sich diese Woche nichts klären lässt mit dem Verkäufer??

[Hermy66]

Hallole ...

 

Also, bei den ca. 100.000 " Betrugs " km würde ich die Dame informieren - auffordern , daß sie den noch auf ihren Namen angemeldeten Wagen bis zum Wochenende auf eigene Kosten wieder abholen kann + Rückerstattung der kompl. Kaufsumme.

Der Kaufvertrag wegen Km - Betruges für nichtig - ungültig erklärt wird .

 

Sollte die Dame darauf hin nicht anspringen , müsse / wird  sie die Konzequenzen einer Anzeige tragen / erfahren ...

 

 

Unkostenerstattung , davon würd ich absehen = etwas Lehrgeld für dich muß auch sein ;)

 

Hier hab ich noch ein Beispiel , anderen Fall aus dem Audi A3 - Bereich für dich parat .

 

www.motor-talk.de/.../...nd-manipuliert-t3436178.html#post29609507?...

 

Gruß

Hermy

 

 

 

 

 

 

 

[Michel5858]

hallo magicsc,

wenn alle fakten so stimmen, ist das ein ganz klares betrugsdelikt und muss eigentlich zur anzeige gebracht werden.evtl. versteckt sich dahinter sogar eine organisierte geschichte. den kilometerzähler runter zu setzten ist wohl für erfahrene schieber ein kinderspiel und mit dem entsprechenden equipment eine sache von wenigen sekunden.

es sei denn ein austauschmotor ist rein gekommen, und dies wurde aus irgendeinem grund vergessen mitzuteilen. wie war das noch gleich mit dem pferd vor der apotheke.........

also wenn kein zweiter motor drinne ist, dann handelt es sich um ein ganz eindeutiges betrugsdelikt. dein anwalt würde sich über eine derart klare sache die hände reiben und leicht verdientes honorar für ihn bedeuten. solchen leuten muss man einfach auf die finger hauen und ich wäre an deiner stelle so stinksauer, dass die 29jährige junge betrügerin sich schon einmal warm anziehen sollte. auf solche betrügereien stehen eindeutig strafen.....guckst du hier....

§ 263 StGB Betrug

Betrug

(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

(3) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter

1. gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Begehung von Urkundenfälschung oder Betrug verbunden hat,

2. einen Vermögensverlust großen Ausmaßes herbeiführt oder in der Absicht handelt, durch die fortgesetzte Begehung von Betrug eine große Zahl von Menschen in die Gefahr des Verlustes von Vermögenswerten zu bringen,

3. eine andere Person in wirtschaftliche Not bringt,

4. seine Befugnisse oder seine Stellung als Amtsträger mißbraucht oder

5. einen Versicherungsfall vortäuscht, nachdem er oder ein anderer zu diesem Zweck eine Sache von bedeutendem Wert in Brand gesetzt oder durch eine Brandlegung ganz oder teilweise zerstört oder ein Schiff zum Sinken oder Stranden gebracht hat.

(4) § 243 Abs. 2 sowie die §§ 247 und 248a gelten entsprechend.

(5) Mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren, in minder schweren Fällen mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren wird bestraft, wer den Betrug als Mitglied einer Bande, die sich zur fortgesetzten Begehung von Straftaten nach den §§ 263 bis 264 oder 267 bis 269 verbunden hat, gewerbsmäßig begeht.

(6) Das Gericht kann Führungsaufsicht anordnen (§ 68 Abs. 1).

(7) Die §§ 43a und 73d sind anzuwenden, wenn der Täter als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Begehung von Straftaten nach den §§ 263 bis 264 oder 267 bis 269 verbunden hat. § 73d ist auch dann anzuwenden, wenn der Täter gewerbsmäßig handelt.

[Hermy66]

Hallole ... 

 

@ magicsc

Gibt's was neues von der " Dame " & ihrem KM - Prob  zu berichten :confused:

 

Gruß

Hermy

 

 

[Achsmanschette14337]

Hallo Leute,

sorry das Ich jetzt erst wieder ein Feedback gebe. War nen paar Tage nicht zu Hause.

Also folgender Stand:

habe zuerst mal mit nem Kumpel der Mechaniker ist den Wagen auf eine Bühne genommen um zu prüfen ob er noch was an den hacken hat. Folgendes kam raus: Bremsen vorn runter, Querlenker, Spurstangenköpfe defekt was beides angeblich schon erneuert wurde und noch nen paar Kleinigkeiten die aber nicht der Rede wert sind. Sonst wirklich noch Top im Zustand. Mein Kumpel sagte auch das er wirklich für das Alter und die Laufleistung gut da steht und er selber das auch nicht gesehen hätte.

Habe die Dame dann versucht telefonisch zu erreichen. Leider ohne erfolg. Da Ich aber Ihre E-Mail Adresse hatte da Sie den Wagen auch über Ebay angeboten hatte habe Ich Sie glatt mal angeschrieben mit meinen Vorwürfen und das Sie entweder einen Preisnachlass machen muss oder den Wagen abholen kann +Anzeige bekommt. Nach dem Ich Ihr eine E-Mail gesendet habe, habe Ich Ihr noch per SMS eine Info gegeben das Sie mal Ihr Postfach checken soll. Es hat genau ca. 10min. gedauert dann hat Sie per Mail geantwortet das Sie mir die HÄLFTE des Kaufpreises zurück erstattet wenn ich den Wagen behalten will. Sie wüsste davon aber nichts und Ihr Freund hätte den Wagen immer gewartet bla bla bla.

Ich bin jetzt darauf eingegangen und das Geld hat Sie am Donnerstag überwiesen. Bin mit der Lösung ganz zufrieden und habe damit auch ein Schnäppchen gemacht denke Ich. Aber in Zukunft passiert mir das hoffe Ich nicht wieder. Es wird einfach noch besser hin gesehen und alles geprüft. Kann Ich auch jedem Entfehlen.