ForumW210
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W210
  7. Auto verliert Flüssigkeit

Auto verliert Flüssigkeit

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 26. Februar 2013 um 19:52

Guten Abend!

Auto: E280 T 4matic

Wie schon der Threadtitel andeutet, verliert mein Auto ca. Höhe der Hinterachse allerdings leicht zur Mitte hin versetzt, eine neon(?) gelbliche Flüssigkeit. Zuerst ist es mir gestern im Schnee aufgefallen und habe anschließend Zeitung in der Garage untergelegt, wodurch die Position ungefähr bestimmen konnte.

Noch was: Ich vermute, dass irgendwas mit den hinteren Bremsen nicht in Ordnung ist, da die Bremsscheiben(beide) aussehen, als wären sie schon seit EINIGEN Kilometern nicht mehr in Gebrauch(verrostet und ganz matt, nicht glänzend wie die der VA) gewesen...

Zusätzlich ist mir die Tage beim Fahren im Schnee aufgefallen, dass das Auto beim Bremsen sehr leicht ins Rutschen kommt(also nur geradeaus nach vorne). So, als würde beim Bremsen die vorderen Bremsen normal funktionieren und die Hinterräder einfach weiter antreiben. Genau das hat auch jemand beobachtet, als ich rückwärts einen kleinen Anstieg hinunterfahren wollte. Ich drück auf die Bremse, die Vorderreifen blockieren/bleiben stehen, die Hinterräder allerdings drehen sich einfach weiter und ich bin schön langsam runtergerutscht.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Medlock

Servus Miles,

ich will nicht Erbsen zählen, aber erfahrungsgemäß ist die Hydraulikflüssigkeit eher grün-gelblich....ich lade dich auf nen Kaffee ein und du kannst dir meinen Hof anschauen, da ist es noch teilweise sichtbar nach der Begegnung mit der braunen Pest an der Leitung.

Nornalerweise sollte das hydrl System auch frei von Schmutzpartikeln sein,sodass die Verfärbung minimal sein müsste,außer die Leitungen sind von innen verrostet (?) oder es kommt Schmutz von ausen rein.

....Einladung angenommen. Wenn ich wieder nach MUC oder nach Erding fahre, komme ich mit Ankündigung und wenn es passt vorbei. Kaffee auf euch, selbstgebackenen Kuchen bring ich mit.

Zum Thema:

Das Hydrauliksystem beim 210er ist nicht hermetisch Verschlossen. Der Überlaufbehälter hat einen Peilstab, der über den Verschlussstopfen den Unter- oder Überdruck im Überlaufbehälter ausgleicht. Dieser "Atmet" mit. Zu jeder trockenen und feuchten Jahreszeit.

Wenn du deinen T hinten volllädst, dann öffnet sich das Ventil an der HA mehr und mehr Zentralydrauliksaft wird aus dem Überlaufbehälter abgezogen. Der Behälter "atmet" Umgebungsluft ein. Mit dieser Umgebungsluft gelangt auch Feuchtigkeit über die Hydraulikflüssigkeit mit ins Hydrauliksystem und mit der Zeit kollabiert der Hydrauliksaft.

Wenn die Kiste öfter steht, entwickelt sich Leitungskorrosion, die die Leitungswandstärke von innen nach außen angreift.

Ich habe, bevor ich diesen Kommentar nun schreibe, mit meinem Ansprechpartner bei der Firma Fuchs gesprochen.

Die stellen den Saft für Mercedes her oder verkaufen es auch unter Fuchs Titan ZH 5364B. Über den Ausdruck “Lifetime Befüllung“ mussten wir beide schmunzeln.

Die Empfehlung dort war, die Zentralhydraulikflüssigkeit alle zwei bis drei Jahre zu wechseln, wenn häufiger ein Beladungswechsel stattfindet oder das Fahrzeug in der Werkstatt auf einem Lift angehoben wird. Hier "atmet das System aus und kann die Flüssigkeit zurück in den Überlaufbehälter drücken.

Beim nächsten Ablassen "atmet" das System das wieder ein und nimmt Umgebungsluft auf.

Wenn die Hydraulikflüssigkeit kollabiert, kann das zur Schlammbildung führen. In jedem Fall verändert sich die Viskosität und kann schneller in der Hydraulikpumpe scheren. Dies führt zu erhöhter Reibung in der Pumpe. Der verbaute Filter hält nur Partikel ab einer bestimmten Mikron Größe auf. Wenn er gesättigt ist läuft er einfach über. Der Schlamm und Metall- und Roststaub läuft nach wie vor durch das System.

Wenn die Hydraulikflüssigkeit sich schwarz färbt, enthält sie bereits viele Schwebstoffe aus dem System. Das können korrodierte Metallbestandteile und Schlamm sein.

Ein gutes Anzeichen zum Wechsel der Flüssigkeit ist, wenn die Lenkung sich schwerer anfühlt, beim Lenken rauscht oder Geräusche macht. Diese Geräusche sind ein gutes Anzeichen für Scherung in der Hydraulikpumpe.

Beim Wechsel soll das System nicht einfach ausgeblutet und neubefüllt werden, sondern die Leitungen sollen, mit der Zentralhydraulikflüssigkeit gespült werden, bis klare Flüssigkeit aus dem Rücklauf kommt. Alternativ sollen zumindest die Leitungen getauscht werden.

Gruß und danke für die Einladung…

Miles

51 weitere Antworten
Ähnliche Themen
51 Antworten
am 27. Februar 2013 um 7:17

So, und nun sind wir gespannt was uns der Themenstarter berichtet.....:D

Themenstarteram 27. Februar 2013 um 9:52

So:

Bremsflüssigkeitstand scheint ok zu sein. 2/3 bis 3/4 voll.

Hydrauliköl ist ziemlich genau auf Minimum.

Anbei noch ein Bild, von wo die Flüssigkeit zu tropfen scheint. Genauer kann ich es momentan leider nicht zeigen.

http://www.abload.de/img/12-diff-von-re-unten-t8i5k.jpg

Das Auto hat sich auch nicht abgesenkt.

Was du da eingekreist hast, ist das Differential.

am 27. Februar 2013 um 9:58

Wenn dein HDöl auf minimum ist, hast du schon knapp 1 Liter verloren. Er kann sich auch noch nicht abgesenkt haben, da ja noch Öl im System ist. Es sollte bald im Display erscheinen" Hydrauliköl minimum"

Am besten kippe 1 Liter nach und beobachte das, sollte das Öl wieder weniger werden weisst du das es eine HDölleitung ist....

Gruusssss

Nein nicht nachkippen und weiter die Umwelt versauen, sondern gleich in eine kompetente Werkstatt! Flüssigkeitsverlust gehört immer behoben und wenn es "nur" eine Undichtigkeit im Hydrauliksystem ist, dann umso besser, man kann noch gefahrlos fahren.

Die rostigen Bremsscheiben hinten sind beim 210er-T-Modell soweit keine Seltenheit. Die hinteren Bremsen sind kräftig dimensioniert und chronisch unterbeschäftigt, wenn dann die Belagsschächte noch verdreckt sind legen sie sich gar nimmer ordentlich an. Also auch hier akuter Handlungsbedarf: Scheiben prüfen, Beläge ausbauen, Belagsschächte reinigen und gängig machen, zusammenbauen, mit Gefühl den Rost wegbremsen (anfangs keine zu scharfen Bremsungen, eher kurze, damit das Rostpulver nicht verglast und der Staub von den Belägen wegtransportiert werden kann!).

Dass der Wagen beim Bremsen mit Automatik auf glattem Untergrund stark untersteuert (geradeaus schiebt) ist bekannt wie lästig (wurde eh schon geschrieben). Vor steilen, glatten Serpentinenkurven bergab ist es kein Fehler , auf "N" zu schalten, um den "Schubs von hinten" zu unterbinden.

Sorry A-D,

aber gefahrlos fahren würde ich nicht,wenn es HD-Öl ist.....so eine Tandempumpe kann teuer werden,wenn sie gefressen hat.

Aber der TE hat ja hoffentlich schon einen Termin in der Werkstatt und solange noch etwas im Behälter ist,mag es gehen,aber wehe das Leck wird größer und dann gibt es keine Servo mehr und der Arsch geht in die Knie.

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

 

Dass der Wagen beim Bremsen mit Automatik auf glattem Untergrund stark untersteuert (geradeaus schiebt) ist bekannt wie lästig (wurde eh schon geschrieben). Vor steilen, glatten Serpentinenkurven bergab ist es kein Fehler , auf "N" zu schalten, um den "Schubs von hinten" zu unterbinden.

Bitte absolut nicht machen!

Bei älteren ATG´s bitte nicht während einem bergab Schubvorgang auf N schalten. Das Ist ein absoluter Wandlerkiller bei Laufleistungen ab 100.000Km auf dem Tacho. Die ATGs dürfen noch nicht einmal über 50Km/h für max 30Km Strecke geschleppt werden, selbst wenn diese Auslieferungszustand haben.

Auch Versuche auf der Autobahn/ Landstrasse, während der Fahrt auf N zu schalten um eine "Diagnose" des weichen Schaltens durchzuführen, führen zum Übersteigen von zulässigen Belastungsspitzen im Wandler.

Gruß vom Berg

Miles

Themenstarteram 27. Februar 2013 um 11:25

@frucht999

Mit dem Kreis wollte ich kein Bauteil einkreisen, sondern nur andeuten, wo es ungefähr tropft.

@A-D

Soweit ich weiß, wurden die Beläge auch schon bei der letzten Inspektion leicht bemängelt. Jetzt wird es wahrscheinlich auch an der Zeit sein, die zu wechseln. Dass die Scheiben unterbelastet sind habe ich auch schon des Öfteren hier gelesen, allerdings sehen die wirklich arg rostig aus. :)

Und wie ich erwähnt hatte, das Fahrverhalten im Schnee war schon anders als sonst. Da bin ich mir ziemlich sicher.

Termin ist am Freitag. Werde es natürlich solange im Auge behalten.

Dass das Schalten auf "N" bei älteren getrieben nicht ganz unproblematisch ist hat mir auch mein :) mitgeteilt, aber was bleibt einem anderes übrig? Mit Schneeketten an den Hinterrädern wollte meiner gebremst nur geradeaus fahren, ohne Bremse im tiefen Schnee ebenso. Gegenüber die 2 Meter hohe Schneewand ... ich sag mal: das war der Weg des geringsten Übels. ;)

Auch meine ich, dass bei Verwendung dieser Methode -- praktisch schon fast im Stillstand -- sich der Schaden vermutlich stark in Grenzen halten wird.

Zum TE: Wenn die Bremsscheiben schon arg rostig aussehen, werden sie an der kaum zugänglichen Innnenseite vermutlich noch schlimmer beieinander sein. Du wirst also hochwahrscheinlich nicht neue Beläge, sondern auch gleich neue Bremsscheiben brauchen. Wenn die alten Beläge noch stark genug sind und die Scheiben nicht zu riefig und narbig, dann lohnt sich aber der günstige Versuch mit der Schachtreinigung.

Zitat:

Original geschrieben von Medlock

Servus Miles,

ich will nicht Erbsen zählen, aber erfahrungsgemäß ist die Hydraulikflüssigkeit eher grün-gelblich....ich lade dich auf nen Kaffee ein und du kannst dir meinen Hof anschauen, da ist es noch teilweise sichtbar nach der Begegnung mit der braunen Pest an der Leitung.

Nornalerweise sollte das hydrl System auch frei von Schmutzpartikeln sein,sodass die Verfärbung minimal sein müsste,außer die Leitungen sind von innen verrostet (?) oder es kommt Schmutz von ausen rein.

....Einladung angenommen. Wenn ich wieder nach MUC oder nach Erding fahre, komme ich mit Ankündigung und wenn es passt vorbei. Kaffee auf euch, selbstgebackenen Kuchen bring ich mit.

Zum Thema:

Das Hydrauliksystem beim 210er ist nicht hermetisch Verschlossen. Der Überlaufbehälter hat einen Peilstab, der über den Verschlussstopfen den Unter- oder Überdruck im Überlaufbehälter ausgleicht. Dieser "Atmet" mit. Zu jeder trockenen und feuchten Jahreszeit.

Wenn du deinen T hinten volllädst, dann öffnet sich das Ventil an der HA mehr und mehr Zentralydrauliksaft wird aus dem Überlaufbehälter abgezogen. Der Behälter "atmet" Umgebungsluft ein. Mit dieser Umgebungsluft gelangt auch Feuchtigkeit über die Hydraulikflüssigkeit mit ins Hydrauliksystem und mit der Zeit kollabiert der Hydrauliksaft.

Wenn die Kiste öfter steht, entwickelt sich Leitungskorrosion, die die Leitungswandstärke von innen nach außen angreift.

Ich habe, bevor ich diesen Kommentar nun schreibe, mit meinem Ansprechpartner bei der Firma Fuchs gesprochen.

Die stellen den Saft für Mercedes her oder verkaufen es auch unter Fuchs Titan ZH 5364B. Über den Ausdruck “Lifetime Befüllung“ mussten wir beide schmunzeln.

Die Empfehlung dort war, die Zentralhydraulikflüssigkeit alle zwei bis drei Jahre zu wechseln, wenn häufiger ein Beladungswechsel stattfindet oder das Fahrzeug in der Werkstatt auf einem Lift angehoben wird. Hier "atmet das System aus und kann die Flüssigkeit zurück in den Überlaufbehälter drücken.

Beim nächsten Ablassen "atmet" das System das wieder ein und nimmt Umgebungsluft auf.

Wenn die Hydraulikflüssigkeit kollabiert, kann das zur Schlammbildung führen. In jedem Fall verändert sich die Viskosität und kann schneller in der Hydraulikpumpe scheren. Dies führt zu erhöhter Reibung in der Pumpe. Der verbaute Filter hält nur Partikel ab einer bestimmten Mikron Größe auf. Wenn er gesättigt ist läuft er einfach über. Der Schlamm und Metall- und Roststaub läuft nach wie vor durch das System.

Wenn die Hydraulikflüssigkeit sich schwarz färbt, enthält sie bereits viele Schwebstoffe aus dem System. Das können korrodierte Metallbestandteile und Schlamm sein.

Ein gutes Anzeichen zum Wechsel der Flüssigkeit ist, wenn die Lenkung sich schwerer anfühlt, beim Lenken rauscht oder Geräusche macht. Diese Geräusche sind ein gutes Anzeichen für Scherung in der Hydraulikpumpe.

Beim Wechsel soll das System nicht einfach ausgeblutet und neubefüllt werden, sondern die Leitungen sollen, mit der Zentralhydraulikflüssigkeit gespült werden, bis klare Flüssigkeit aus dem Rücklauf kommt. Alternativ sollen zumindest die Leitungen getauscht werden.

Gruß und danke für die Einladung…

Miles

Zitat:

Original geschrieben von roadrunner89

@A-D

Soweit ich weiß, wurden die Beläge auch schon bei der letzten Inspektion leicht bemängelt. Jetzt wird es wahrscheinlich auch an der Zeit sein, die zu wechseln. Dass die Scheiben unterbelastet sind habe ich auch schon des Öfteren hier gelesen, allerdings sehen die wirklich arg rostig aus. :)

Die hinteren Bremsen kannst Du komplett machen! Da solltest Du auch jedes Jahr einmal die Belagschächte säubern. Und immer mal etwas fester bremsen.

Als ich meinen bei 120 tkm kaufte, waren die Scheiben hinten verrostet, also neu. Als ich letzten Herbst die Bremse machte, war die Scheibe runter (290 tkm!), auch neu.

Themenstarteram 28. Februar 2013 um 11:21

Kleines Update:

Auto hat seit gestern Nachmittag keine Flüssigkeit mehr verloren. Ich habe zumindest keine Tropfen auf den Zeitungen gesehen.

Außerdem hab ich mal die Höhe(Boden bis Radlauf) des Autos nachgemessen. Links(wo es auch getropft hat, Zufall?) ca. 0,5-1cm tiefer als rechts.

Habe ich das richtig verstanden, dass es nicht normal ist, wenn der Hydraulikölstand auf Minimum ist?

...steht das Öl auf der minimum Markierung des Überlaufbehälters?

Wenn ja, dann ist das ok. wenn der Pegel zu niedrig wäre, bekämest du eine Meldung im KI Display.

Tropft er wenn der Motor läuft und du ein paar Gewichte in den Kofferraum legst?

Gruß

 

Miles

Themenstarteram 28. Februar 2013 um 11:53

Anbei jetzt mal ein Bild vom Behälter. Die Minimummarkierung ist direkt über der Flüssigkeit.

Am Dienstag habe ich zum ersten Mal die Tropfen im Schnee gesehen. Bin zuvor mit einem Beifahrer(Beifahrer saß neben mir, nicht auf der hinteren Reihe oder im Kofferraum;) ) und leerem Kofferraum ca. 10km gefahren. Dann das Auto abgestellt, geputzt und ab in die Garage. Danach sind mir diese neongelben Flecken auf dem Platz, wo das Auto beim Putzen stand, aufgefallen. Anschließend hat es anscheinend noch ein paar Mal in der Garage getropft. Seit gestern Nachmittag aber nicht mehr, falls ich richtig geguckt habe. :)

Soll ich mal das Auto anmachen und ein paar schwere Sachen hinten reinlegen?

Wp-000051

...leg Pappe unter deine Leckstelle, starte den Wagen und belade Ihn nach und nach mit über 100Kg.

Wenn er leckt, dann weisst du das eine oder mehrer Hydraulikleitungen hin sind. Der Pegel ist sonst ok.

Hast du denn Zentralydraulikflüssigkeit zum Nachschütten?

Gruß

Miles

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W210
  7. Auto verliert Flüssigkeit