Auto verkauft, nun angeblich Motorschaden!

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Hallo,

ich habe vorgestern meinen Opel Astra 1.6 verkauft, Bj.1998, 221tkm.
Ich selber habe dieses Auto nur knapp einen Monat besessen und es nur ein paar mal für Kurzstrecken benutzt.
Da sich meine Lebensumstände änderten und ich das Auto wieder erwarten nicht benötigte.
Leider habe ich vorher und ärgerlicherweise von einem Bekannten Mechaniker den Zahnriemen wechseln lassen und ein Ölwechsel wurde ebenfalls durchgeführt (also nochmal gut investiert).
Gestern konnte ich es verkaufen, nachdem es bei mir nur rumgestanden hat.

Der Käufer machte eine Probefahrt und drückte den Preis aufgrund eines "unrunden" Laufs.
Wir einigten uns auf einen Kaufpreis von 1200€ und er nahm den Wagen sofort mit.

Nun 2 Tage später teilter er mir mit, dass er mit dem Fahrzeug in einer Werkstatt gewesen sei.
Dort habe man festgestellt, dass ein Motorschaden vorliege, da sich Öl im Kühlwasser befindet.

Ich selber habe nicht das nötige Know how und soetwas festzustellen bzw. gewusst zu haben.
Bei meiner kurzen Nutzung fiel mir das jedenfalls nicht auf.

Habe ich irgendetwas zu befürchten?

Wir haben einen schriftlichen Kaufvertrag mit dem Passus: "...ohne Sachmängelhaftung..." abgeschlossen.

Gruß

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Moses3


Hallo miteinander,

Also erst mal zuhören, was der gegenüber in welchem Ton zu sagen hat und dann "weitergeschaut".
Bei einem, wie in meinem Fall, "normalen" Gespräch unter "normalen" Leuten bin ich der Meinung, dass man, wie so oft im Leben, einen für beide Seiten annehmenbaren Kompromiss finden kann ohne dass die ganze Sache im Krankenhaus oder beim Rechtsanwalt landen muss.

Tja, aber so ist er halt mal, der Geist der Zeit.

In diesem Sinn
Mario

Schreibst Du Drehbücher für Miniserien? Oder ist der Cliffhanger dieser Story keine Absicht?

Ein wesentlicher Teil an der Geschichte fehlt, wie habt ihr euch nun geeinigt?

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ein möglicher Denkansatz ohne Anspruch auf Richtigkeit:
Schaden wurde beim Zahnriemenwechsel festgestellt oder gar verursacht - und jetzt schnell weg mit der Kiste

Zitat:

Original geschrieben von Block511



Habe ich irgendetwas zu befürchten?

Ja, ein schlechtes Gewissen und die ständige Angst, dass der Typ dir irgendwann mal wieder über den Weg läuft.

Du könntest die Schrottkarre wieder zurück nehmen und ihm das Geld auszahlen.

Für mich klingt die ganze Story mit den plötzlich geänderten Lebensumständen usw. ebenfalls wenig glaubhaft. Der "befreundete Mechaniker" hätte als Fachmann den Schaden eigentlich erkennen und darauf hinweisen müssen.

Für mich klingt das alles irgendwie dubios.

Zitat:

Original geschrieben von einTraumtaenzer



Zitat:

Original geschrieben von Block511



Habe ich irgendetwas zu befürchten?
Ja, ein schlechtes Gewissen und die ständige Angst, dass der Typ dir irgendwann mal wieder über den Weg läuft.

Du könntest die Schrottkarre wieder zurück nehmen und ihm das Geld auszahlen.

Für mich klingt die ganze Story mit den plötzlich geänderten Lebensumständen usw. ebenfalls wenig glaubhaft. Der "befreundete Mechaniker" hätte als Fachmann den Schaden eigentlich erkennen und darauf hinweisen müssen.

Für mich klingt das alles irgendwie dubios.

Ich denke eher das jemand der so ein Auto kauft welches knapp 15 Jahre alt ist und schon weit ueber 200k runter hat, finanziell und Arbeitsmaessig nicht so gut da steht und jeden Cent 2 mal drehen muss. Wenn sich bei so jemanden dann auch nur das kleinste aendert oder eine Rechnung ins Haus fliegt, dann ist so ein Auto nicht zu unterhalten. So wird es wohl dem Verkaeufer wie auch dem Kaeufer gehen. Beide werden gemerkt haben das man fuer die Kiste Geld braucht. Beide werden kein Geld dafuer haben. Der gearschte ist jetzt der Kaeufer. So scheint es aber eigendlich immer, ja fast schon normal in der Preisklasse zu sein.

Wer solche Billigruschten kauft sollte Ahnung von Autos haben oder jemanden mit Ahnung mitnehmen.
Der Bruder eines Bekannten hat in mehr als 30 Jahren nie mehr als 1000€ für ein Auto bezahlt und ist mit Jedem einige Jahre ohne Probleme gefahren.
Allerdings setzt Er auch die Prioritäten anderst. Dellen, Kratzer oder kleinere Rostlöcher sind Ihm egal so lange der Preis stimmt und die Technik ok ist. Die Meisten schauen aber nur auf die Optik und übersehen die marode Technik.

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Hallo miteinander,

losgelöst von der ganzen rechtlichen Situation in einem solchen Fall möchte ich, aus eigener Erfahrung, mal meinen Senf dazugeben.
Wir haben uns vor geraumer Zeit dazu entschlossen einen vergleichbaren PKW nach über 10 Jahren Nutzung und rd. 225´km abzugeben; also neuen TÜV gemacht (ohne Mängel), von unserem Stammmechaniker nochmal durchchecken lassen und danach ausgeschrieben.
Käufer kam, sah, fuhr Probe und kaufte.
Kaufvertrag wurde gemacht und alle offensichtlichen Mängel aufgeführt (=> defekte Klimaanlage und Heckscheibenheizung, fehlendes Ersatzrad samt Bordwerkzeug usw.).
Bis zu diesem Zeitpunkt waren alle glücklich.
Ein paar Tage später dann der Anruf, dass der Wagen defekt ist.
Klar hätte ich mich jetzt auf den Standpunkt stellen können, gekauft wie gesehen und Käuferproblem;
aber irgendwie muss ich bei sowas immer an meine Oma denken, die sagte: "Was du nicht willst, das man dir tu .... usw.usw.
Also erst mal zuhören, was der gegenüber in welchem Ton zu sagen hat und dann "weitergeschaut".
Bei einem, wie in meinem Fall, "normalen" Gespräch unter "normalen" Leuten bin ich der Meinung, dass man, wie so oft im Leben, einen für beide Seiten annehmenbaren Kompromiss finden kann ohne dass die ganze Sache im Krankenhaus oder beim Rechtsanwalt landen muss.

Tja, aber so ist er halt mal, der Geist der Zeit.

In diesem Sinn
Mario

Zitat:

Original geschrieben von Moses3


Hallo miteinander,

Also erst mal zuhören, was der gegenüber in welchem Ton zu sagen hat und dann "weitergeschaut".
Bei einem, wie in meinem Fall, "normalen" Gespräch unter "normalen" Leuten bin ich der Meinung, dass man, wie so oft im Leben, einen für beide Seiten annehmenbaren Kompromiss finden kann ohne dass die ganze Sache im Krankenhaus oder beim Rechtsanwalt landen muss.

Tja, aber so ist er halt mal, der Geist der Zeit.

In diesem Sinn
Mario

Schreibst Du Drehbücher für Miniserien? Oder ist der Cliffhanger dieser Story keine Absicht?

Ein wesentlicher Teil an der Geschichte fehlt, wie habt ihr euch nun geeinigt?

Ich wollte ganz einfach keinen riesigen Roman schreiben, sondern einfach meine Meinung kundtun.

Wie gesagt, der Käufer hat mir den ganzen Sachverhalt plausibel geschildert.
Ich hab ihm angeboten, die ganze Sache mal prüfen zu lassen und gesagt, dass wir dann weiterschaun.
Käufer hat das Auto zu einer gemeinsam bekannten Werkstatt gebracht, das Auto wurde überprüft und der Schaden wurde festgestellt (=> irgendein Geberteil an der Kupplung).
Da der Schaden gem. Aussage des Mechanikers auch bei uns so eingetreten wären, haben wir entschieden, dass die ganze Sache nicht allein das Problem des Käufers sein soll; Recht hin, Recht her.

Verblieben sind wir so, daß wir die noch vorhandenen Winterräder samt neuwertiger Bereifung, welche ich eigentlich so verkaufen wollte, dazugegeben haben und der Käufer sich selbst um die Reparatur kümmert.

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