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Auto um die 2000€ für Fahranfänger

Themenstarteram 3. Dezember 2019 um 20:53

Guten Tag,

ich hab bald meinen Führerschein und ich suche nach mein erstes Auto. Ich bin fast täglich auf mobile.de und guck mir Autos an aber ich bin mir nicht sicher was für ein Auto für mich am besten wäre.

Ich bin bald 20, habe keinen festen Job und brauche mein Geld für meine Existenzgründung, das heißt, dass mein Budget begrenzt ist. Allerdings will ich keine drei stellige Summe ausgeben für ein Auto dass kaum noch fährt oder einen Twingo, Matiz. Ich möchte das meiste für mein Geld kriegen.

1500€ für ein Auto wär Super, 2000€ in Ordnung aber 2500€ ist meine absolute Schmerzensgrenze.

Das Auto soll möglichst wenig im Unterhalt und in der Versicherung kosten, und am besten mind. 12 Monate TÜV.

Reparaturen und Verschleißteile neu machen lassen wäre eine Katastrophe für mich.

Ich schau immer in der Beschreibung nach ob die Zahnriemen neu gemacht wurden, und ob Motor und Getriebe gut laufen.

Gibts es noch weiter Sachen auf die ich achten muss, und wie viele km maximal?

3 Autos die ich mir angeschaut habe sind der Corsa C, Peugeot 206 (oder 207) und der Polo.

Mir persönlich gefällt der 206 am meisten. Für die Preisklasse find ich dass der 206 sehr gut aussieht (innen und außen). Ich hab gehört dass Modelle vor 2006 Probleme mit der Elektronik haben, und von anderen dass Peugeots allgemein eher unzuverlässig sind und Geld kosten können.

Ich habe nicht viele Polos in dieser Preisklasse gesehen, und mir ist aufgefallen dass Polos eine schwaches Leistung/Hubraum verhältnis haben. Aber ansonsten habe ich gehört das Polos gute Autos sind.

Wenn ich mich ohne euch entscheiden musste, würde ich mir einen Corsa kaufen, weil Opel einen sehr guten Ruf im Bereich Preis/Leistung hat und mir mein Bauchgefühl sagt dass es finanziell gesehen die beste Entscheidung ist.

Mein Kopf will Corsa, mein Herz will 206, dumm gesagt :P

Welchen würdet ihr mir Empfehlen? Es muss nicht einer von den 3 sein, aber ich hätte gern kein Auto von der unteren Kleinwagen-Kategorie wie z.B. ein Ford Ka oder Twingo. Und was muss ich noch beim Kauf beachten, außer Zahnriemen und TÜV?

Standort: Berlin +50km oder Dortmund +150km

Vielen Dank im Voraus

Mit freundlichen Grüßen

Beste Antwort im Thema

Moin,

Meines Erachtens gehst du die Sache falsch an.

Welche Tätigkeit willst du aufnehmen? Hat diese Auswirkungen auf das benötigte Fahrzeug, weil du z.B. Werkzeug oder Material, Muster oder Unterlagen transportieren musst? Kundenbesuche oder Objektbesuche etc.pp. denn auch das hat einen Einfluss auf die Fahrzeugwahl und was es können muss.

Dann macht das Ausschließen von Fahrzeugen aufgrund von Vorurteilen in deiner Situation herzlich wenig Sinn. Logisch - man sollte keine Leiche kaufen, aber von Vornherein sagen einen Twingo will ich nicht ist bei einem derartig begrenzten Budget keine gute Idee.

Richtig ist es Autos aufgrund des Zustands auszuschließen - ergo: kauf keine Leiche. Es ist auch richtig ein Auto wegen schlecht prüfbarer Risiken auszuschließen wie du es richtigerweise beim Peugeot 206 machst (was aber z.B. auch für den Fiat Stilo gelten würde). Jetzt mal die Preisfrage - Corsa und Twingo haben sich sehr ähnlich gut verkauft (wobei ich denke, der Corsa war etwas im Vorteil) und dann schau dich mal auf den Straßen um - welches Auti siehst du denn öfters? Den Corsa oder den Twingo? Das sollte dir einen gewissen Hinweis geben, welches Auto grade im Alter haltbarer ist. Ich nenn dir mal zwei Dinge, die man beim Corsa C beachten muss - 1.0 und 1.2er haben eine Steuerkette, beim 1.0er ist sie generell anfällig, beim 1.2er ist entscheidend, dass der Wagen immer ausreichend und ordentliches Öl hatte - denn sonst wird auch da die SK teuer. Die 1.4er haben einen ZR mit vergleichsweise kurzem Wartungsintervall. Da ist der Twingo mit ZR und vergleichsweise langem Wartungsintervall (120tkm, 5 Jahre) im Vorteil. Der zweite Aspekt ist die im Corsa auffällig häufig defekte elektrische Servolenkung - bei der die fachgerechte Reparatur deutlich über 500€ kostet, was man aber erst dann wirklich erkennen kann, wenn die Warnleuchte angeht.

Auch die Aussage, dass es kein Auto gäbe, dass billigere Teile als der Corsa C hätte ist gewagt - auch hier schneidet der Twingo mindestens genausogut ab.

Sprich - wenn du mit deiner Argumentation Autos ohne gute Gründe ausschließt - verringert sich deine Chance auf einen guten Deal. Also tu dir den Gefallen und sei so offen wie es geht, so flexibel wie es geht und schließ nur Autos aus, die das wirklich verdienen.

LG Kester

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Da es finanziell bei dir eher knapp ist würd ich dir zum Corsa C raten.

Ist recht solide und Ersatzteile sind sehr günstig.

Wenn man keine zwei linken Hände hat kann man auch einiges selber machen. Gibt auch genug genug DIY- Videos auf YouTube.

Vom 1.0 würd ich eher abraten, Rappelkiste mit nur 3 Zylindern und zu schwach.

Der 1.2 ist da schon einiges besser (hab ich selber als Winterauto). Und geht für seine 75 PS nicht schlecht.

Wichtig ist dass er immer frisches Öl bekommen hat (am besten jährlich), dann sollte auch die Steuerkette keine Probleme machen.

Ich würde zu einem Opel Corsa "C" mit Facelift, also jene ab 2004 - 2006, greifen.

Denn diese Baureihe ist, falls er sich in einem einwandfreien technischen Zustand befindet, oder aber durch vergleichsweise geringen finanziellen Aufwand diesen Zustand erreicht, so kann man getrost sicher sein, daß das Fahrzeug sowohl was die passive Sicherheit anbetrifft, als auch in puncto Fahrwerk, voll auf Höhe der Zeit ist. Weshalb? Noch bis Corsa E, also jenes Modell, das vor einigen Wochen durch den neuen Corsa, der auf Peugeot 208 Bodengruppe basiert, abgelöst worden ist, basierte der Corsa E fahrwerkstechnisch nahezu unverändert in seinem Grundzügen auf Corsa D bzw. C. Denn lediglich Modifikationen und später eben bessere, weil widerstandsfähigere Werkstoffe- und Materialien veränderten sich in den 13 Jahren nach der Ablösung des Corsa "C" seit 2006. Und trotzdem war/ist der Corsa E absolut aufm neuesten Stand der Technik. Lediglich der in Sachen Fahrwerk die Nummer eins in seiner Klasse, nämlich der Ford Fiesta ist dem Corsa eindeutig überlegen - ja sogar dem Corsa F ist der aktuelle Fiesta - obwohl seit über einem Jahr im Markt - ebenfalls deutlich überlegen. Ansonsten ist der Corsa C auf der Höhe der Zeit, noch heute, 13 Jahre nach seiner Ablösung. Das einzige Problem: Wie schon immer bei Opel! Der Rost an der Karosserie.

Wenn der Gebrauchte ab 2004 hergestellte Opel Corsa C keinen - oder nur wenig - Rost aufweist, so kann man getrost zugreifen. 2 Hinweise zum Abschluss! Kein Diesel aus steuertechnischen Gründen. Und noch ein wesentlicher Vorteil: Es gibt keinen Gebrauchten aufm Markt, deren Ersatzteile günstiger sind als die von Opel Corsa C.

Moin,

Meines Erachtens gehst du die Sache falsch an.

Welche Tätigkeit willst du aufnehmen? Hat diese Auswirkungen auf das benötigte Fahrzeug, weil du z.B. Werkzeug oder Material, Muster oder Unterlagen transportieren musst? Kundenbesuche oder Objektbesuche etc.pp. denn auch das hat einen Einfluss auf die Fahrzeugwahl und was es können muss.

Dann macht das Ausschließen von Fahrzeugen aufgrund von Vorurteilen in deiner Situation herzlich wenig Sinn. Logisch - man sollte keine Leiche kaufen, aber von Vornherein sagen einen Twingo will ich nicht ist bei einem derartig begrenzten Budget keine gute Idee.

Richtig ist es Autos aufgrund des Zustands auszuschließen - ergo: kauf keine Leiche. Es ist auch richtig ein Auto wegen schlecht prüfbarer Risiken auszuschließen wie du es richtigerweise beim Peugeot 206 machst (was aber z.B. auch für den Fiat Stilo gelten würde). Jetzt mal die Preisfrage - Corsa und Twingo haben sich sehr ähnlich gut verkauft (wobei ich denke, der Corsa war etwas im Vorteil) und dann schau dich mal auf den Straßen um - welches Auti siehst du denn öfters? Den Corsa oder den Twingo? Das sollte dir einen gewissen Hinweis geben, welches Auto grade im Alter haltbarer ist. Ich nenn dir mal zwei Dinge, die man beim Corsa C beachten muss - 1.0 und 1.2er haben eine Steuerkette, beim 1.0er ist sie generell anfällig, beim 1.2er ist entscheidend, dass der Wagen immer ausreichend und ordentliches Öl hatte - denn sonst wird auch da die SK teuer. Die 1.4er haben einen ZR mit vergleichsweise kurzem Wartungsintervall. Da ist der Twingo mit ZR und vergleichsweise langem Wartungsintervall (120tkm, 5 Jahre) im Vorteil. Der zweite Aspekt ist die im Corsa auffällig häufig defekte elektrische Servolenkung - bei der die fachgerechte Reparatur deutlich über 500€ kostet, was man aber erst dann wirklich erkennen kann, wenn die Warnleuchte angeht.

Auch die Aussage, dass es kein Auto gäbe, dass billigere Teile als der Corsa C hätte ist gewagt - auch hier schneidet der Twingo mindestens genausogut ab.

Sprich - wenn du mit deiner Argumentation Autos ohne gute Gründe ausschließt - verringert sich deine Chance auf einen guten Deal. Also tu dir den Gefallen und sei so offen wie es geht, so flexibel wie es geht und schließ nur Autos aus, die das wirklich verdienen.

LG Kester

Fiat Panda 169 wäre auch eine Option..

Zitat:

@Nick812k schrieb am 3. Dezember 2019 um 21:53:16 Uhr:

Reparaturen und Verschleißteile neu machen lassen wäre eine Katastrophe für mich.

Bei einem Auto fallen aber regelmäßig Reparaturen und Verschleißteile an. Bei einem alten und günstigen Auto im Regelfall sogar zeitnah, weil dir keiner einen komplett durchreparierten Wagen für 2.000 € hinstellt.

Wenn Du die Arbeiten nicht selber machen kannst, dann sind die Anschaffungskosten sehr schnell der kleine Teil der Rechnung.

Das sollte dir bewusst sein.

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