Auto mit Komfort für Körperlänge > 200cm
Hallo allerseits!
Ich ziehe demnächst von der Großstadt aufs Land und werde ab dann auf ein Auto angewiesen sein.
Bei einem Arbeitsweg von 30km für eine Strecke kalkuliere ich mit allen anderen Wegen eine jährliche Kilometerleistung von 15-20k.
Es wird eine Erstversicherung auf meinen Namen und ich werde in die SF 1/2 eingestuft.
Aufgrund meiner Körperlänge von 205cm liegt mein Hauptaugenmerk auf Komfort im Innenraum (Beinfreiheit!) sowie beim Ein-/Aussteigen. "Fahrbar" sind bei ordentlich verstellbaren Sitzen viele Autos (bin selbst bereits Golf, Nissan Micra, Mini, BMW 1er und 3er, Mercedes 190, Smart gefahren), in den meisten Fällen fühle ich mich allerdings arg beengt und wenn ich nach links blicke schau ich die B-Säule an bzw. manchmal sogar knapp dahinter). Ein- und Aussteigen ist in den meisten Fällen wirklich ein Kraftakt, bin vergangenes WE mit einem 1er BMW Mietwagen unterwegs gewesen und musste mich wirklich arg zusammenfalten, um reinzukommen.
Motorleistung ist zweitrangig und werde ich von der Höhe des Versicherungsbeitrages abhängig machen.
Tendenz geht sehr Richtung Mittelklasse/obere Mittelklasse und SUV-Segment!
Probe gesessen habe ich bereits Nissan Quashqai, VW Tiguan (beide zu wenig Beinfreiheit) und VW Touareg (Top!)
Zusammengefasst:
1. bis 20.000,-, 15-20k Jahreskm (Diesel oder Benziner?)
2. Beinfreiheit, Ein-/Aussteige-Komfort, Fahrkomfort
3. Zuverlässigkeit auch bei höheren Laufleistungen, natürlich möglichst geringe laufende Kosten.
Ich würde mich sehr über ein paar Vorschläge freuen, vllt gibt es ja hier im Forum den ein oder anderen langen Kerl mit ähnlichen "Problemen" beim Autokauf.
Gruß, David
Beste Antwort im Thema
du willst doch nicht ernsthaft jemanden 20.000km/jahr im up!/mii/citigo zumuten?
30 Antworten
www.autoscout24.de/NewMarketDetails.aspx?id=236124064
www.adac.de/.../VW_Golf_2_0_TDI_BMT_Highline_DPF.pdf
Im ersten Jahr wird die Versicherung für so einen Wagen natürlich schon etwas teurer, aber dann spart man. Man sollte natürlich die Beiträge vergleichen. Sprit spart man aber gleich zu Beginn, Fahrleistungen sind gut.
Die Benziner haben niedrigere Beiträge und sind günstiger in der Anschaffung :
www.adac.de/.../VW_Golf_1_4_TSI_BMT_Highline.pdf
www.autoscout24.de/NewMarketDetails.aspx?id=236602821
Versicherungs-Typklassen KH/VK/TK 15/17/18
Raumangebot vorne*
Das Platzangebot im Golf ist hervorragend. Viele Familienvans können nicht mit solch großzügiger Beinfreiheit punkten. Der Verstellbereich der Sitzlänge ist riesig. So finden bei ganz zurück geschobenen Sitzen Personen von über zwei Metern bequem Platz. Dank der großen Innenbreite fühlt man sich auf den vorderen Sitzen nur wenig eingeengt. Das subjektive Raumgefühl ist gut bis zufriedenstellend.
Ich an deiner Stelle würde mal ganz unverbindlich bei Hyundai vorbeischauen.
Bin selbst mit 1,93 nicht klein, ein Kumpel der noch etwas länger als du geraten ist fährt einen i30 und sitzt sehr bequem bzw. kann den Sitz serienmäßig sogar so stellen, dass er nicht an Lenkrad und Pedale kommt, während in der zweiten Reihe noch Platz bleibt - wollte es selbst nicht glauben, meinen Augen traue ich allerdings 😁
Entsprechende SUV Modelle gibts da auch, wage zu bezweifeln, dass man dort schlechter sitzt...
ADAC :
Raumangebot vorne*
Chevrolet Cruze stellt vorne ein ausgesprochen großzügiges Platzangebot zur Verfügung. Die Sitze lassen sich für fast 2,10 m große Personen einstellen. Auch die Innenbreite ist für diese Klasse üppig. Entsprechend angenehm fällt das subjektive Raumempfinden aus.
www.chevrolet.de/modelle/cruze/
Hyundai I30
Vorn ist das Raumangebot großzügig, so dass sich ein angenehmes subjektives Raumempfinden einstellt. Personen bis 1,95 m Körpergröße finden bequem Platz. Die Kopffreiheit ist sehr großzügig bemessen, die Innenbreite fällt im Klassenvergleich groß aus.
Bin mehr oder weniger auf der gleichen Suche und kann dir daher ein paar Modelle nahe legen. Bin selbst 206cm groß, Beinlänge 116cm (ist ja auch nicht unerheblich ob lange/kurze Beine)
- Hyundai I30 (alt): Einstellung ohne Ende,das Auto hat richtig viel Platz für den Fahrer und ist trotz allem noch als viersitzer zu gebrauchen. Kopf- und Fußfreiheit ist ausreichend.
- Hyundai I30 (ab Modellwechsel 2012): Leider ist für mich die Kopffreiheit hier nicht mehr zu gebrauchen,wenn ich mich dort hereinsetze sehe Ich fast ausschließlich die Sonnenblende. Kaum zu gebrauchen.
Hyundai IX20: Siehe I30 (alt)
Ford C-MaX: Sowohl Kopf als auch Beinfreiheit sehr gut, Sitze bequem und gut nutzbar.
Ford Focus/Fiesta/Mondeo: Kopffreiheit gut, Beinfreiheit ebenfalls sehr gut.
Opel Astra J: Kopffreiheit wegen abfallender Dachlinie ist etwas hinderlich ansonsten gut Platz.
Skoda Fabia/Roomster: Sehr beengtes Platzverhältnis auf dem Fahrersitz und kaum Kopffreiheit.
Skoda Citigo/VW UP/ Seat Mii: Erstaunlich viel Platz in diesem Wagen: Kopf und Beinfreiheit kein Problem.
Das sind die Fahrzeuge die ich bisher getestet habe.
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du willst doch nicht ernsthaft jemanden 20.000km/jahr im up!/mii/citigo zumuten?
Nein, es war lediglich eine Auflistung aller Fahrzeuge die ich am letzten Wochenende Probegessesen habe.
Das bei 20.000km kein UP! und Derivate in Frage kommen ist mir bewusst, trotzdem verblüffend,dass in diesem Auto so viel Platz für die Großen vorhanden ist.
Zitat:
Original geschrieben von nyrass
Nein, es war lediglich eine Auflistung aller Fahrzeuge die ich am letzten Wochenende Probegessesen habe.Das bei 20.000km kein UP! und Derivate in Frage kommen ist mir bewusst, trotzdem verblüffend,dass in diesem Auto so viel Platz für die Großen vorhanden ist.
dachte schon du wärst so sadistisch veranlagt😛
Zitat:
Original geschrieben von seniorr41
Zusammengefasst:
1. bis 20.000,-, 15-20k Jahreskm (Diesel oder Benziner?)
2. Beinfreiheit, Ein-/Aussteige-Komfort, Fahrkomfort
3. Zuverlässigkeit auch bei höheren Laufleistungen, natürlich möglichst geringe laufende Kosten.
Mercedes E-Klasse, Typ W211, mit dem OM646 (also Diesel).
Für dein Budget bekommst du da welche aus den letzten Baujahren.
Komfortabler, zuverlässiger und (noch) mehr Platz wird schon verdammt schwer.
Typklassen-Beispiele:
E220 CDI (170PS): 18/25/23
Hyundai i30 1.6 CRDI (128PS): 17/22/22
Opel Astra 1.7 CDTI (125PS): 20/18/22
VW Golf 2.0 TDI (140PS): 18/23/19
Ford Focus 2.0 TDCI (140PS): 17/23/20
VW Touareg 3.0 TDI (224PS): 23/26/24
Nissan Qashqai 2.0 DCI (150PS): 17/22/20
Angaben jeweils Haftpflicht / Teilkasko / Vollkasko.
Man sieht also, eine E-Klasse ist in der Versicherung kaum teurer als die Kompaktdiesel. Bietet aber ungleich mehr Auto fürs Geld. In jeder Hinsicht.
Der Touareg belastet die Haushaltskasse da deutlich stärker. Auch in den Folgekosten. Mehr Gewicht = mehr Verschleiß. Allrad = mehr belastete Teile, etc.
Und du kannst die E-Tonne ganz entspannt mit 6 Litern auf 100km bewegen im Mix. Reiner BAB-Betrieb sind 5,x-Werte problemlos möglich.
Dafür hast du aber jederzeit ordentliche Kraftreserven.
Beispiel.
Die Ausstattung ist gut, du hast 2 Jahre Garantie drauf.
Dazu erste Hand, welche warscheinlich ein Privatkäufer im gehobenen Alter war (Elegance statt Avantgarde, kleiner Motor, kleine Felgen, Silbermetallic). Also entsprechend guter Pflegezustand zu erwarten.
Da kannst du nicht viel falsch machen.
Einzig das Holz innen ist sicher Geschmackssache. Aber da kannst du später, wenn du dich dran sattgesehen hast, auch bei eBay mal stöbern, ob du z.B. Vogelaugenahorn findest und das nachrüsten.
PS:
Ich würde an deiner Stelle noch einmal mit deinem Versicherungsvertreter / -makler reden. Es gibt durchaus Sonderregelungen, wodurch du besser als mit der SF 1/2 einsteigst. Eventuell kannst du so eine Regelung nutzen, das spart dir mitunter eine Menge Geld.
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!
Aufgrund des hauptsächlich gefahrenen Streckenprofils (Landstraße, Mittelgebirge, im Winter viel Schnee und Eis, Frau mit Pferd + Anhänger) tendiere ich wie viele der "Einheimischen" zu einem Auto mit Allradantrieb.
Gleichermaßen ist mir Komfort sehr wichtig, den ich für mich mehr im SUV-/Geländewagenbereich sehe.
Mein Budget nach aktuellsten Entwicklungen reduzieren müssen und mich im Gebrauchtwagensegment bis 10.000 EUro umsehen müssen.
Das Auto würde ich aufgrund meiner hohen Versicherungseinstufung tendenziell Teilkasko versichern und vllt sogar nur Haftpflicht.
Mit hohen Laufleistungen der in Frage kommenden Wagen werde ich wohl rechnen müssen,
welchen Modellen sind hier noch 15-20k Jahrenskilometer zuzumuten?
Zitat:
Original geschrieben von seniorr41
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!Aufgrund des hauptsächlich gefahrenen Streckenprofils (Landstraße, Mittelgebirge, im Winter viel Schnee und Eis, Frau mit Pferd + Anhänger) tendiere ich wie viele der "Einheimischen" zu einem Auto mit Allradantrieb.
Gleichermaßen ist mir Komfort sehr wichtig, den ich für mich mehr im SUV-/Geländewagenbereich sehe.Mein Budget nach aktuellsten Entwicklungen reduzieren müssen und mich im Gebrauchtwagensegment bis 10.000 EUro umsehen müssen.
Das Auto würde ich aufgrund meiner hohen Versicherungseinstufung tendenziell Teilkasko versichern und vllt sogar nur Haftpflicht.
Mit hohen Laufleistungen der in Frage kommenden Wagen werde ich wohl rechnen müssen,
welchen Modellen sind hier noch 15-20k Jahrenskilometer zuzumuten?
Ältere SUVs die nicht voll durchrepariert sind würde ich mir gar nicht erst ansehen aufgrund des hohen Gewichts und der hohen Schwerpunkte darfst du sonst erstmal das halbe Fahrwerk und Bremsanlage tauschen nicht umsonst werden dir selbst für 20k€ schon cayennes hinterhergeworfen.
Es gibt auch E Klassen mit Allradantrieb, so etwas reicht fuer den Betrieb auf der Strasse auch mit Pferdeanhaenger aus. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern da ging es mit dem 200 D (W 123) und einem Tandem durch die Lande. Im Harz wurde es etwas muehsam.... M.E. waere ein E 320 CDI 4matic die optimale Loesung wenn Du nicht den Indiana Jones im SUV machen moechtest. Auch ein Benziner (E 280 / 320 / 350) koennte interessant sein, damit umgehst Du die Injektoren, AGR, Turbo Problematik der CDIs.
Zitat:
Original geschrieben von Michael XXXX
M.E. waere ein E 320 CDI 4matic die optimale Loesung wenn Du nicht den Indiana Jones im SUV machen moechtest.
Sehe ich ähnlich.
Für das Budget würde ich mich beim W210 umgucken. 4Matic ist da sehr selten, da es erst in den späteren Jahren dazukam (bin mir gar nicht sicher, ob es 4Matic bei den Dieseln überhaupt gab). Allerdings sind die späten 210er eher zu empfehlen als die frühen W211.
Bei den 211ern kommt es stark aufs Baujahr an, erst ab der Modellpflege 2005 sind sie fast uneingeschränkt zu empfehlen, allerdings dann warscheinlich nicht mehr im Budget.
Beispiel
Da hättest dann auch noch Geld in der Hinterhand, wenn doch einmal was kaputt geht oder du einen Unfallschaden reparieren lassen musst.
Noch ein paar Beispiele:
BMW 330xd
Audi A6 quattro
A6 quattro #2
Passat 4Motion
Ob es unbedingt ein SUV sein muss, musst du selbst entscheiden.
Die haben aber i.d.R. auch spürbar höhere Folgekosten als herkömmliche Allrad-PKW.
Das bedenken die meisten Käufer der SUVs nicht.
Das mit der B-Säule ist kein Problem beim BMW 1er, wenn man den 3-Türer nimmt. Ich hab einen Bekannten der so einen hat und auch über 2m groß ist und sehr zufrieden mit dem Wagen ist.
Subaru Forester, Legacy oder Outback wären bei den Allrad-Kombis auch noch eine Option, und sollten ausreichend Bodenfreiheit und Sitzplatz bieten.
Zitat:
Original geschrieben von flosen23
Ob es unbedingt ein SUV sein muss, musst du selbst entscheiden.
Die haben aber i.d.R. auch spürbar höhere Folgekosten als herkömmliche Allrad-PKW.
Das bedenken die meisten Käufer der SUVs nicht.
Verglichen mit den Kompakt-SUVs - wüsste ich nicht, was daran großartig teurer werden sollte? Um noch beim Subaru zu bleiben: Legacy oder Forester brauchen auch nicht weniger Sprit als 'nen RAV, haben einen ebenso großen Motor, sind in ähnlichen Typklassen, fahren teilweise dieselben Reifengrößen und müssen genauso oft zu Wartung und zum Ölwechsel. Ob Forester, RAV, CR-V, X-Trail, Maverick, Tribute, Tucson, Sportage, Grand Vitara oder Andere: Auf den Standard-Zwoliter bezogen macht das kaum einen merklichen Unterschied, bzw. richtet sich weitaus spürbarer nach dem Erhaltungszustand.
Der Qashqai kommt in den laufenden Kosten auch als 2.0er etwas darunter, weil die Haftpflichtklasse recht niedrig ist. Ansonsten ist man aber meisten in der Größenordnung von Klasse 20 unterwegs - auch bei den genannten Allrad-Kombis. Wiederum: Kein Unterschied.
Bei der Gelegenheit: Ich kenne die Fahrwerkssanierung bisher auch lediglich von meinem Allrad-Baguette ab 100000 km, und dort war's im Kaufpreis eingeplant. Die oben genannten Japaner sind in der Hinsicht nicht anfälliger als ein PKW, der Verschleiß kommt zumeist durch den entsprechend "robusteren" Einsatz, bei denen ein PKW-Fahrwerk dann nicht minder leidet.
Gruß
Derk