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Ausholen beim Abbiegen

Themenstarteram 20. Juli 2012 um 11:57

Lernt man das heutzutage nicht mehr, dass man beim Abbiegen nicht ausholt?

Mir passiert es in letzter Zeit immer häufiger, dass ich beim Überholen von Abbiegern immer fast noch mitgenommen werde....

Beste Antwort im Thema

Hallo, Xaven1978,

Zitat:

Original geschrieben von Xaven1978

Lernt man das heutzutage nicht mehr, dass man beim Abbiegen nicht ausholt?

Mir passiert es in letzter Zeit immer häufiger, dass ich beim Überholen von Abbiegern immer fast noch mitgenommen werde....

meinst Du hiermit, dass Du Dich auf der linken von zwei Spuren befindest oder überholst Du den Abbieger, indem Du die Gegenfahrbahn nutzt?

Sollte letzteres zutreffen, hätte ich eine Gegenfrage:

Lernt man es seit 1996 (da hast Du vermutlich Deinen Führerschein gemacht, wenn ich Deinen Nick richtig deute) nicht mehr, dass das Überholen in so einer Situation äußerst gefährlich und unsinnig ist?

Mir hat mein Fahrlehrer (weit vor 1996 :D ) beigebracht, dass man abbiegende Fahrzeug nie überholt, bzw. nicht an ihnen vorbei fährt, weil man immer damit rechnen muss, dass ein von rechts kommendes Fahrzeug die Lücke, die der Abbiegende gerade frei macht, selber zum Abbiegen nach rechts oder gar nach links nutzt.

Nehmen wir mal an, der von rechts kommende zieht vor dem Abbieger nach links, weil er von diesem ja nichts zu befürchten hat und prallt nun mit Dir bei Deinem Überholvorgang zusammen.

Wer hat nun Schuld an dem Unfall (sowohl zivil - als auch bußgeld- , bzw. strafrechtlich)?

Du darfst dabei nicht vergessen, dass man auch mal in Straßen einbiegt, die so eng sind, dass es kaum möglich ist, vernünftig nach rechts abzubiegen, wenn dort schon ein Fahrzeug steht, das selber gerade auf die Durchgangsfahrbahn abbiegen will.

In so einer Situation bietet es sich an, dass der, der nach rechts in die enge Straße einbiegen will, erst den anderen heraus fahren lässt und dann ist es ganz sicher nicht so prickelnd, wenn dann ein Dritter von hinten kommt, nicht warten kann und einfach links vorbeifährt.

Eine gewisse Rücksicht und Partnerschaft im Straßenverkehr wäre in solchen Situationen wünschenswert und mein Fahrlehrer hat damals sehr viel Wert darauf gelegt (zu Recht und ich bin damit immer gut gefahren).

Viele Grüße,

Uhu110

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am 20. Juli 2012 um 17:50

moinsen,

durch ausholen vergrössert man den kurvenradius, was in 99% der fälle

einem das leben sogar noch schwerer macht.

Das hereinzirkeln in eine enge einfahrt oder gasse, wo man wirklich gerade einfahren muss,

würde ich nicht als ausholen bezeichnen.

ich befahre in Altensteig (schwarzwald) oft eine mt serpetinen gespickte sehr schmale strasse von der unterstadt in

die oberstadt mit einem t5 lang . anfangs habe ich auch die ausholbuchten genutzt und bin nie ohne zurücksetzen

herumkommen, seit ich die serpentinen gerade anfahre ohne ausholen, gehts flott und ohne zurücksetzen

Offensichtlich gibt es in der aktuellen Fahrschulausbildung noch Defizite bei der Technik des Kurvenfahrens und Abbiegens.

am 20. Juli 2012 um 19:32

Mit der Zunahme elektrischer Parkbremsen wird's ja auch immer schwieriger zu vermitteln…

Keine Ahnung, woran das liegt. Aber ich habe bislang kein unbegründetes Ausholen beobachten können.

Ich schon. Und zwar bei PKWs, nicht bei LKWs.

Okay - ich halte mal weiter ein Auge drauf.

Hallo, Xaven1978,

Zitat:

Original geschrieben von Xaven1978

Lernt man das heutzutage nicht mehr, dass man beim Abbiegen nicht ausholt?

Mir passiert es in letzter Zeit immer häufiger, dass ich beim Überholen von Abbiegern immer fast noch mitgenommen werde....

meinst Du hiermit, dass Du Dich auf der linken von zwei Spuren befindest oder überholst Du den Abbieger, indem Du die Gegenfahrbahn nutzt?

Sollte letzteres zutreffen, hätte ich eine Gegenfrage:

Lernt man es seit 1996 (da hast Du vermutlich Deinen Führerschein gemacht, wenn ich Deinen Nick richtig deute) nicht mehr, dass das Überholen in so einer Situation äußerst gefährlich und unsinnig ist?

Mir hat mein Fahrlehrer (weit vor 1996 :D ) beigebracht, dass man abbiegende Fahrzeug nie überholt, bzw. nicht an ihnen vorbei fährt, weil man immer damit rechnen muss, dass ein von rechts kommendes Fahrzeug die Lücke, die der Abbiegende gerade frei macht, selber zum Abbiegen nach rechts oder gar nach links nutzt.

Nehmen wir mal an, der von rechts kommende zieht vor dem Abbieger nach links, weil er von diesem ja nichts zu befürchten hat und prallt nun mit Dir bei Deinem Überholvorgang zusammen.

Wer hat nun Schuld an dem Unfall (sowohl zivil - als auch bußgeld- , bzw. strafrechtlich)?

Du darfst dabei nicht vergessen, dass man auch mal in Straßen einbiegt, die so eng sind, dass es kaum möglich ist, vernünftig nach rechts abzubiegen, wenn dort schon ein Fahrzeug steht, das selber gerade auf die Durchgangsfahrbahn abbiegen will.

In so einer Situation bietet es sich an, dass der, der nach rechts in die enge Straße einbiegen will, erst den anderen heraus fahren lässt und dann ist es ganz sicher nicht so prickelnd, wenn dann ein Dritter von hinten kommt, nicht warten kann und einfach links vorbeifährt.

Eine gewisse Rücksicht und Partnerschaft im Straßenverkehr wäre in solchen Situationen wünschenswert und mein Fahrlehrer hat damals sehr viel Wert darauf gelegt (zu Recht und ich bin damit immer gut gefahren).

Viele Grüße,

Uhu110

Themenstarteram 23. Juli 2012 um 8:01

Zitat:

Original geschrieben von uhu110

Hallo, Xaven1978,

Zitat:

Original geschrieben von uhu110

Zitat:

Original geschrieben von Xaven1978

Lernt man das heutzutage nicht mehr, dass man beim Abbiegen nicht ausholt?

Mir passiert es in letzter Zeit immer häufiger, dass ich beim Überholen von Abbiegern immer fast noch mitgenommen werde....

meinst Du hiermit, dass Du Dich auf der linken von zwei Spuren befindest oder überholst Du den Abbieger, indem Du die Gegenfahrbahn nutzt?

Sollte letzteres zutreffen, hätte ich eine Gegenfrage:

Lernt man es seit 1996 (da hast Du vermutlich Deinen Führerschein gemacht, wenn ich Deinen Nick richtig deute) nicht mehr, dass das Überholen in so einer Situation äußerst gefährlich und unsinnig ist?

Mir hat mein Fahrlehrer (weit vor 1996 :D ) beigebracht, dass man abbiegende Fahrzeug nie überholt, bzw. nicht an ihnen vorbei fährt, weil man immer damit rechnen muss, dass ein von rechts kommendes Fahrzeug die Lücke, die der Abbiegende gerade frei macht, selber zum Abbiegen nach rechts oder gar nach links nutzt.

Nehmen wir mal an, der von rechts kommende zieht vor dem Abbieger nach links, weil er von diesem ja nichts zu befürchten hat und prallt nun mit Dir bei Deinem Überholvorgang zusammen.

Wer hat nun Schuld an dem Unfall (sowohl zivil - als auch bußgeld- , bzw. strafrechtlich)?

Du darfst dabei nicht vergessen, dass man auch mal in Straßen einbiegt, die so eng sind, dass es kaum möglich ist, vernünftig nach rechts abzubiegen, wenn dort schon ein Fahrzeug steht, das selber gerade auf die Durchgangsfahrbahn abbiegen will.

In so einer Situation bietet es sich an, dass der, der nach rechts in die enge Straße einbiegen will, erst den anderen heraus fahren lässt und dann ist es ganz sicher nicht so prickelnd, wenn dann ein Dritter von hinten kommt, nicht warten kann und einfach links vorbeifährt.

Eine gewisse Rücksicht und Partnerschaft im Straßenverkehr wäre in solchen Situationen wünschenswert und mein Fahrlehrer hat damals sehr viel Wert darauf gelegt (zu Recht und ich bin damit immer gut gefahren).

Viele Grüße,

Uhu110

Ich meine ALLE Situationen, in denen beim Abbiegen ausgeholt wird. Deine Einschätzung schön und gut, teile ich auch - sind aber nicht Thema.

Ausholen (im fließenden Verkehr) ist schrecklich dumm und falsch. Egal in welcher Situation, egal ob ein- oder mehrspurige Straße.

Habe ich bis jetzt nicht über die Maßen beobachtet.

Und dort, wo es gemacht wird, war eben die Einfahrt eng oder ein Wartender hat in der Einfahrt zu weit mittig gestanden, wie hier schon gesagt wurde.

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von uhu110

Nehmen wir mal an, der von rechts kommende zieht vor dem Abbieger nach links, weil er von diesem ja nichts zu befürchten hat und prallt nun mit Dir bei Deinem Überholvorgang zusammen.

Wer hat nun Schuld an dem Unfall (sowohl zivil - als auch bußgeld- , bzw. strafrechtlich)?

In diesem speziellen Fall hat der Einbiegende Schuld. Solange kein Überholverbot besteht, darf der Nachfolgende den Abbieger natürlich überholen, ohne sein Vorfahrtrecht zu verlieren. Ob das in so einer Situation klug ist, steht auf einem anderen Blatt...

am 23. Juli 2012 um 8:49

Zitat:

Original geschrieben von Hannes1971

Solange kein Überholverbot besteht, darf der Nachfolgende den Abbieger natürlich überholen,

In der StVo §5 steht immernoch

Zitat:

(3) Das Überholen ist unzulässig:

1.

bei unklarer Verkehrslage

Also hat im Grunde der Überholende immer mit einer Teilschuld zu rechnen, im Falle eines Unfalls.

Zitat:

Original geschrieben von stef9580

Original geschrieben von stef9580

Zitat:

(3) Das Überholen ist unzulässig:

1.

bei unklarer Verkehrslage

Also hat im Grunde der Überholende immer mit einer Teilschuld zu rechnen, im Falle eines Unfalls.

Das wäre dann so ein Fall, wo Anwälte ihr Geld verdienen können... "Unklare Verkehrslage" ist ja doch ein recht schwammiges Konstrukt.

Themenstarteram 23. Juli 2012 um 10:59

Zitat:

Original geschrieben von stef9580

Zitat:

Original geschrieben von Hannes1971

Solange kein Überholverbot besteht, darf der Nachfolgende den Abbieger natürlich überholen,

In der StVo §5 steht immernoch

Zitat:

Original geschrieben von stef9580

Zitat:

(3) Das Überholen ist unzulässig:

1.

bei unklarer Verkehrslage

Also hat im Grunde der Überholende immer mit einer Teilschuld zu rechnen, im Falle eines Unfalls.

Wenn der Vordermann abbiegt, ist das keine unklare Verkehrslage.

am 23. Juli 2012 um 12:26

ÄÄÄÄÄhem ... bisher habe ich nichts von dem verstanden um was es hier eigentlich geht ... Liegt es am Alter, liegt es daran, das ich vielleicht blöd bin, nur Volksschule habe oder daran, dass hier nur wirres Zeusch geschrieben wird?

Denn, ICH hole auch aus bzw. wenn ich an einer AMPEL-Kreuzung RECHTS bzw. LINKS abbiege, fahre ich erst ein Stück geradeaus um dann abzubiegen. BlödSinn? Mag sein. Nur, ICH versuche soviele Autos wie eben möglich bei GRÜN über die Kreuzung zu bekommen. Quasi fahre ich einen 90° Bogen. Jeden Tag muß ich allerdings beobachten, und bin davon betroffen, dass der ERSTE nur wenige Millimeter bei GRÜN schräg weiter fährt und somit die nachfolgenden blockiert. U.U. kommen dadurch nur max. 2 Autos bei GRÜN über die Kreuzung.

Oder, wenn ich eine RECHTSkurve fahren muß, fahre ich bis zur Linie nach LINKS um dann RECHTS fast über den Randstein zu fahren. Blödsinn? Mag ja sein. Nur, wie es viele Zeitgenossen machen, die mir in dem Moment entgegen kommen und die viel zu weit LINKS fahren um denn fast rechts ins Gebüsch zu brettern, weil sie die Kurve nicht kriegen. Ausserdem haben sie das Tempo nicht entsprechend gedrosselt und zuviel Speed um die Kurve richtig fahren zu können. Jede Sekunde zählt, also, warum bremsen? Der Gegenverkehr kann doch ausweichen. Und wenn dann jemand kommt, so wie ich, haben sie Probleme in ihre Spur zurück zu kommen und sind am rudern ...

Dabei kann man das doch bei jedem Formel 1 Rennen wunderbar sehen wie es besser (obs richtig ist, lasse ich mal offen) ist. Weit Nach LINKS oder RECHTS, im Kurvenscheitelpunkt fast die Kuppe abrasieren um dann auf der anderen Seite wieder auf der richtigen Spur weiter zu fahren. Mache ich es umgekehrt, fahre RECHTS bzw. LINKS in der entsprechenden Kurve, komme ich doch HINTER der Kurve in den Gegenverkehr, weil ich da das Steuer nicht rumkriege.

Und in der Fahrstunde lernt man doch eine Abbiegung im 90° Winkel zu fahren und nicht im flachen 45° oder gar 30° oder noch weniger, Winkel. Aber viele Autofahrer sind einfach zu faul zum kurbeln ... iss ja anstrengend ... näää?

Wenn sie halt auch wie in Schlafwagenposition drin sitzen, linke Hand auf halb sieben und in der rechten Hand noch das Rundstück warm, da kann man ja auch nicht vernünftig herumlenken.

cheerio

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