Ausbildung zum KFZ-Prüfingenieur/Gutachter
Hallo,
weiß nicht genau, ob ich in dem Forum hier richtig bin, schien mir am ehesten auf meine Frage zu passen.
Mich interessiert eine Ausbildung zum KFZ-Gutachter und/oder KFZ-Prüfingenieur. Hab mich jetzt mal bei KÜS und GTÜ schlau gemacht: da braucht man aber ALLE Führerschein ausser D (is glaube Omnibus?), außerdem kostet die Auzsbildung dort ein Heidengeld. Meine Frage: Ist hier jemand vom Fach und kann mir sagen, ob man auch nur mit Auto und Motorradführerschein irgendwo eine solche oder ähnliche Ausbildung machen kann (wenn wollte ich ja HU bei Motorräden und Autos machen, dazu brauche ich kein LKW-Führerschein). Oder sonst wie noch Infos?
Was kann man mit einem Maschinenbaustudium sonst noch Richtung Motorrad/Auto machen, außer zu Automobilfirmen gehen?
Gruß
Daniel
Beste Antwort im Thema
Liebe Forenteilnehmer !
Nach diesen vielen Beiträgen, die aus meiner Sicht teilweise nachvollziehbar , aber oftmals auch von Halbwissen oder Frust geprägt sind, ist es mir ein Bedürfnis einige Dinge sachlich zu erläutern oder auch zu korrigieren. Der Fairnes halber will ich - anders als andere Teilnehmer - gleich vorausschicken, daß ich selbst seit mehr als 20 Jahren gern als Prüfing. und KFZ-Sachverständiger in der viel besprochenen Sachverständigenorganisation tätig und deshalb vielleicht etwas befangen bin.
Zunächst zum schnöden Mammon: Die Einstiegsgehälter bei dieser Organisation liegen für einen jungen Fachhochschulabgänger nicht bei 2600 E p. M sondern bei ca 2800 E. Man sollte aber nicht vergessen zu erwähnen, daß diese Gehälter 13,7 mal im Jahr gezahlt werden (so kommen die anderseitig erwähnten knapp 40000 E p. A. zusammen ) . Diese Gehälter steigen regelmäßig mit zunehmenden Lebensalter und Betriebszugehörigkeit , unabhängig von den weiteren obligatorischen regelmäßigen Lohnsteigerungen. Bei diesen Gehältern handelt es sich um sog. Grundgehälter (während der mind. 9 monatigen Ausbildung). Durch besondere Leistungen und Engagement können diese Gehälter nach der Ausbildung ganz erheblich verbessert werden (ist etwas individuell). Die Auszahlung der Sondervergütung kann monatlich (z.T oder fast vollständig) bzw. jährlich (Endabrechnung) erfolgen. Werden Tätigkeiten über das Prüfwesen hinaus (z.B. Gutachten) erbracht, erfolgt die Sondervergütung immer monatlich .
Hinzu kommen obligatorisch sehr gute Sozialleistungen (VML, Pauschale für PKW und Handy, Fahrgeld Spesen , Altersversorgung usw). Das durchschnittliche Mehrgehalt der letzten Monate wird auch im Falle von Urlaub, Krankheit und Ausbildung gezahlt.
Die ca 9 monatige Ausbildung ist durchaus sehr anspruchsvoll und findet zum Teil im Schwarzwald (4 Sterne Best Western Hotel mit Sauna, Pool, Tennis usw.) statt. Alternativ kann die Ausbildung auch in der Nähe von Dresden erfolgen. dieser Schulungsort ist wegen der Dresden-Nähe eigentlich ganz beliebt, hat aber etwas mehr den Charakter der 3 Sterne Unterbringung mit gemütlicher Mensa. Also alles möglich !!!
Hier wurde mehrfach spekuliert , ob Aussendienst oder Innendienst als Prüfing. besser ist. Das kommt darauf an, was einem mehr liegt !! Innendienstler haben beste Prüfbedingungen , müssen nicht durch die Gegend fahren und haben einigermaßen geregelte Arbeitszeiten. Aussendienstler müssen dem Kunden "hinterherfahren", häufiger Konflikte bestehen und haben unregelmäßige aber selbst beeinflussbare Arbeitszeiten ! Also auch hier: Die Welt ist vielfältig - Gott sei Dank -.
Fazit (meine Meinung): Wer eine Tätigkeit am Schreibtisch mit geregelter Arbeitszeit und festem Einkommen bevorzugt, ist sicher für diese Tätigkeit - gleich bei welcher Organisation - nicht besonders prädistiniert.
Wer mit einer Art Selbständigkeit (aber mit sozialem Netz) liebäugelt, etwas "Benzin im Blut" hat, gern mit Menschen umgeht und zumindest mittelfristig weitgehend selbständig arbeiten möchte, dem wird dieser Beruf viel Spaß machen.
Wer dann auch noch "Spaß am Automobil" hat und neben der Prüftätigkeit auch noch als Sachverständiger (z. B. Schadengutachten oder Unfallanalyse ) tätig werden möchte , hat nicht nur wirtschaftlich tolle Möglichkeiten , sondern auch die Chance auf eine deutliche berufliche Weiterentwicklung bei hoher Selbständigkeit.
Zum Schluss: ich habe keinen Tag bereut diesen Job zu machen und das gilt sicher auch für 80 % meiner Kollegen.
Aber es gibt natürlich auch Kollegen, die sich nicht so wohl fühlen oder sich den Beruf anders vorgestellt haben!! Aber wo ist das anders ??
Mit besten Grüßen
2262 Antworten
Hallo, bin neu hier.
Ich arbeite beim TÜV Süd als aaSmT. Ich würde allerdings gerne wieder zurück in meine Heimat, d.h. zurück nach Hessen.
Jetzt meine Fragen: Wenn ich von Baden-Württemberg nach Hessen ziehe, wie sieht es mit der Anerkennung aus, wird sie einfach übertragen nach Hessen (ohne Prüfung)?
Und natürlich vor allem, wie sieht es mit dem Gehalt aus? Ich denke beim TÜV Süd verdiene ich recht gute (im Vergleich, was ich bis jetzt hier gelesen haben habe). Im Moment komme ich auf etwa 55T EUR pro Jahr, bin jetzt etwa 3 Jahre beim TÜV Süd. Natürlich würde ich gerne ähnlich viel verdienen beim TÜV Hessen. Bei den 55T EUR ist eine 10%ige Leistungszulage dabei und die Stufe 1 der Gehaltsstufen (Einstellungsstufe/Grundstufe/1.Stufe...).
Würde mich freuen ein paar Vergleiche zum TÜV Hessen zu bekommen.
Gruß
die Befugnisse gelten wie du weißt nur in dem Bundesland, wenn du dieses wechselst, dann beantragt die TP/ÜO für dich bei der zuständigen Behörde halt deine anerkennung, Prüfungen werden anerkannt. Geht alles innerhalb von einer Woche.
War mal in Hanau damals allerdings noch als PI für ne aaSmT Stelle beim TÜ Hessen, Gehaltsmäßig wollten die wenig drauf packen, wegen der damaligen Ausbildung die an anstand. Wenn du die TP Stempel schon im Sack hast, kein Ding, dann nehmen die dich mit Kußhand!
@Timmey
du musst da arbeiten wo deine Organisation tätig ist und die Anerkennung der ÜO liegt, der Rheinland hat diese in jedem Bundesland als ÜO, für die Kunden Aquisition gibt es beim Rheinland Vertriebsmanager, du musst dir keine Kunden suchen, kannst du aber natürlich, nur bringt es dir geldlich nichts oder du handelst es für dich mit dem Chef aus.
zu dem Fastbeamten, mir ist es egal, hauptsache ich kann den Job vernüftig bis zur Rente über die Bühne bringen, was ich derzeit für uns alle bezweifel, wenn ich mir die letzten BaSt Ergebnisse anschaue, wobei es nicht immer unsere oder anderer ÜOs Schuld ist, alleine wie bereits erwähnt die Prämie, hat da viel kaputt gemacht, klaro das wenn da 30 Autos auf dem Hof stehen die Jungs die mal eben prüfen in 2h.
Darüber sollten mal alle Nachkontrolleure denken, ich bin für eine deutschlandweite Deckelung!!! Dafür müssen aber die Gehälter soweit ansteigen, dass auch neue Ing. überhaupt bereit sind diesen Job zu machen, also Einstieg > 40.000 Euro / Jahr, nach minimum 2 Jahren > 50.000 Euro und mit der Zeit weitere Aufstiegschancen für Überflieger, es ist nunmal so, das die meisten Prüfer das bleiben was sie sind, Prüfer, den aaSmT sehe ich nicht als Aufstieg an! Überlegt euch als Neueinsteiger, das ihr in dem Job Gefangener der ÜO/TP seid^^ aber mit freier Standortwahl, zumindest ist das noch was!
Moin stehe nun auch vor der Entscheidung Prüfingenieur zu werden.
Die Dekra und TÜV stellen sich bis jetzt tot auf meine Bewerbungen, KÜS, GTÜ und FSP haben sich allerdings schon längst bei mir gemeldet und hatte auch schon Gespräche.
Habe jetzt verschiedene Angebote einmal als Angestellter in einer Prüfstelle eines Selbstständigen und zweimal ein Angebot über eine Freiberuflichkeit.
Was meint ihr hat man heute überhaupt noch die Chance als Freiberufler in Werkstätten Autos zu prüfen, oder sind die Märkte nicht schon lange verteilt?
Wenn jemand des bzgl. Erfahrungen hat wäre super.
Gruß Peter
Servus zusammen,
ich interessiere mich für eine ausbildung zum Kfz-Prüfingenieur!
Ich lese leider mir nur das man ein Studium braucht, reicht es nicht auch wenn man einen KFZ-Meisterbrief hat mit beruferfahrung usw. Mit diesem hat man ja auch zugang zu div. Hochschulen usw.
danke
Damir
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den Prüfingenieur kannst du nicht als Meister machen, außer du studierst vorher! Sonst würde er auch nicht PrüfINGENIEUR heißen sondern PrüfMEISTER!^^
als Meister hast du aber die Chance bei einer technischen Prüfstelle für den Kraftfahrzeugverkehr als aaPmT die Ausbildung zu machen, im Westen Deutschlands sind das alle TÜV Stationen und im Osten die Dekra Prüfstellen.
aaPmT = amtlich anerkannter Prüfer mit Teilbefugnissen, nach der Ausbildung darfst du HU, AU, SP durchführen, also alle wiederkehrende Prüfungen, Eintragungen darfst du nicht machen! Für diese Ausbildung musst du 1,5 Jahre Meistererfahrung nachweisen, diese wird im allg. von der Organisation gemacht wenn du den Meisterbrief frisch erworben hast, mit 1,5 Jahre AU-Aushilfstätigkeit!
Ich sage mal so, große Sprünge kann der aaPmT nicht machen, hat aber das ruhigste Leben und den festesten Schlaf! Stell dir die Prüfung zum aaPmT aber nicht so leicht vor, wie die zum Kfz-Meister! Auch die deutsche Sprache ist in diesem Job da hoheitliche Aufgaben durchgeführt werden, sehr wichtig. In meinem Kurs damals waren mehrere Türken, welche durchgefallen sind, obwohl sie vorher ein Studium absolviert haben, die mündliche Prüfung bricht vielen Jungs das Genick!
in einigen Bundesländern NRW z.B. kannst du wenn du dich verdient gemacht hast, den aaP als Aufstocker machen, somit stehst du über dem Prüfingenieur kannst HU, AU, SP incl. 19.3 (Eintragungen) und FE = Fahrerlaubnisprüfungen durchführen! Bist aber weiterhin an die technische Prüfstelle gebunden, mobiler Dienst geht nur mit dem PI-Titel, wobei es früher auch per Ausnahme über den aaPmT ging, da es damals zu wenig Ingenieure gab, die das machen wollten! Sowas gibt es heutzutage aber nicht mehr!
Hallo Schyschka,
kannst du mir bitte mehr details zur ausbildung amtl. anerkannter Prüfer mit Teilbefugnis geben!
Dauer der Ausbildung, Kosten, Inhalte, ausbildungsorte usw....
danke dir
Daniel
Zitat:
Original geschrieben von daniel-konrad
Hallo Schyschka,kannst du mir bitte mehr details zur ausbildung amtl. anerkannter Prüfer mit Teilbefugnis geben!
Dauer der Ausbildung, Kosten, Inhalte, ausbildungsorte usw....
danke dir
Daniel
Der beste Ansprechpartner wäre TüV Süd in München. Lass dich da mal beraten. Oder willst du auf eigene Faust eine Ausbildung anfangen? Denk an die Bindung an die Technische Prüfstelle.
Schöne Grüße
Hallo!
Zuerst mal vielen Dank für die vielen guten (pos. und neg.) Antworten bzgl. des PI-Jobs! Hab tatsächlich die ganzen 27 Seiten dieses Threads gelesen oder teilweise zumindest überflogen ;-). Bin gerade selber am Überlegen, ob ich das werden möchte und viele Infos haben mir wirklich weitergeholfen!
Was ich mich aktuell noch frage: Was ist, wenn mir der Job in ein paar Jahren doch nicht mehr gefällt und ich dann in der Industrie (z.B. als Entwickler) Fuß fassen möchte? Sind die Chancen da eher gering wegen der "falschen" Berufserfahrung? In welchen Bereichen in der Industrie besteht denn am ehesten die Chance dann einzusteigen? Qualitätssicherung?
Nicht dass Ihr mich falsch versteht: ich kann mir den Job als PI wirklich gut vorstellen. Was mir jedoch zu denken gibt ist die Verdacht, dass ich mich mit 27 Jahren für etwas entscheiden soll, was sich die nächsten knapp 40 Jahre nicht mehr ändern lässt.
Vielleicht hat da jemand schon solche Erfahrungen gemacht oder kennt jemand, der diesen Weg gewählt hat.
Zitat:
Original geschrieben von tilmaen
...... dass ich mich mit 27 Jahren für etwas entscheiden soll, was sich die nächsten knapp 40 Jahre nicht mehr ändern lässt.....
Und wenn Du noch ein paar Jahre wartest, kannst Du gleich nahtlos in Rente gehen......😁
Sorry, konnte ich mir einfach nicht verkneifen. 😉
Wie lange willst Du denn noch warten bis Du den "richtigen Beruf" gefunden hast.
Die meisten müssen das schon zehn Jahre früher für sich Entscheiden.
Und Berufung ist schon länger keine Sache mehr für das ganze Berufsleben.
Da heißt es öfters Weiterbildung oder Umschulung auch auf ganz andere Fachgebiete.
Zitat:
Original geschrieben von Siggi1803
Wie lange willst Du denn noch warten bis Du den "richtigen Beruf" gefunden hast.
Ist mir schon klar, dass ich nicht unbedingt der jüngste bin, der sich mit der Berufswahl auseinandersetzen muss. Grund dafür sind einige Schlenker im Lebenslauf. Vielleicht bin ich deshalb auch ziemlich vorsichtig mit einer solchen Festlegung. Das ist aber nicht das Thema dieses Threads :-P
Also nochmal: welche Bereiche in der Industrie kommen für einen ehemaligen PI in Frage? Besteht überhaupt eine Chance wieder aus dem Prüfwesen rauszukommen oder wäre ich mit den ÜOs dann "verheiratet"?
Ich kann's mir eben nicht vorstellen, dass eine Weiterbildung/Umschulung/Spezialisierung im Prüfwesen große Pluspunkte für's Vorstellungsgespräch als z.B. Entwicklungsingenieur bringt.
Zitat:
Original geschrieben von tilmaen
Besteht überhaupt eine Chance wieder aus dem Prüfwesen rauszukommen oder wäre ich mit den ÜOs dann "verheiratet"?Zitat:
Original geschrieben von Siggi1803
Wie lange willst Du denn noch warten bis Du den "richtigen Beruf" gefunden hast.
Ich kann's mir eben nicht vorstellen, dass eine Weiterbildung/Umschulung/Spezialisierung im Prüfwesen große Pluspunkte für's Vorstellungsgespräch als z.B. Entwicklungsingenieur bringt.
Richtiisch ! Das werden nicht viele Bereiche sein, wo man Dich gebrauchen kann. Ich bin Entwicklungsing. für mobile hydraulische Arbeitsmaschinen und da brauchts schon einige Jahre Erfahrung um da irgendwann mal alles drauf zu haben. Beherrschung von Stahlbau mit Schweißen und Biegeteilen. Hydraulik. Motorauslegungen mit Kühler und Kühlung überhaupt. Alle möglichen Kunststoffteile, Tanks etc.. und Gußteile entwerfen, Festigkeitsberechnung. Es warten auch jetzt nach vielen Jahren jeden Tag wieder neue Herausforderungen wo man morgens noch nicht weiß wie man bis Abends eine Lösung dafür finden soll. Alle Jahre wieder muss man sich komplett neue Maschinen aus den Fingern saugen. Stell Dir einfach alternativ vor Du sollst Dir mal gerade ein neues Auto ausdenken und ausarbeiten. Obwohl ich bisher alles hingekriegt habe, gibt es immer wieder Wochen wo ich denke,
so jetzt, genau jetzt ist der Punkt gekommen, wo ich die weiße Fahne hissen muss, nichts geht mehr
und dann am Wochenende fällt einem doch was ein und dann gehts weiter 😉
Das ist der Unterschied zum Plakettenkleben, es wird nie langweilig 😉
Man fährt in Urlaub und auf der ganzen Welt sieht man seine Produkte und denkt, schau mal da, das hast du gemacht 😉 😉
Deswegen: Die Firmen suchen als erstes mal jemand der das schon kann (abwerben) und wenn nicht dann jemand junges von der Schule, meist über die Diplomarbeit, mit gutem Ergebnis des Studiums und oft läßt sich über den Werdegang schon ableiten, ob er auch Talent dafür hat, aber keinen der beim TÜV "eingefahren" ist.
PS: Das soll keine Grundsatzdiskussion sein, was besser ist. Aber so sieht die Realität aus.
Immer auch eine Frage was man ggf. nach der Tüv-Karriere in der Industrie machen möchte 😉
Auch die brauchen Leute die ihre Entwickler bezüglich der ganzen Vorschriften und Richtlinien beraten, oder auch in der Erprobung oder ähnliches wo sich ein Prüfingenieur durchaus auch oder genau wegen der Erfahrung eignet. Nicht so wenige Prüfer/aaS arbeiten direkt in der Industrie. Den Bereich der Typprüfung etc. gibt´s auch noch. Man muss also nicht unbedingt ewig nur "Plakettenkleber" bleiben.
Einen Einstieg in der Entwicklung nach Jahren als Prüfer zu finden dürfte dagegen schwer werden. Merke so schon wenn man sich mit gewissen Themen mal 1 Jahr nicht befasst wie viele Dinge in Vergessenheit geraten.
Plakettenkleben ist genauso langweilig wie den ganzen Tag irgendeine Schraube zu entwickeln, IMHO viel mehr eine Frage dessen was man gerne macht. Statt viel vor dem Computer mit Simulationssoftware zu hängen immer direkt an oder unter den Autos, ständig neue Modelle mit neuen Mängeln, immer mit Menschen/Kunden zu tun ... letztlich Geschmackssache.
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Immer auch eine Frage was man ggf. nach der Tüv-Karriere in der Industrie machen möchte 😉
Auch die brauchen Leute die ihre Entwickler bezüglich der ganzen Vorschriften und Richtlinien beraten, oder auch in der Erprobung oder ähnliches wo sich ein Prüfingenieur durchaus auch oder genau wegen der Erfahrung eignet.
Gruß Meik
Auch unsere Maschinen werden teilweise vom TÜV abgenommen, wenn eine Straßenzulassung gewünscht ist. Für die Richtlinien und Kenntnisse wie das dann auszusehen hat braucht man aber keinen TÜV Prüfer einzustellen. Das steht überall genauestens beschrieben.
Der bei uns für solche Beratungen eingestellt ist macht das nur nebenbei mit , dem sein Fachgebiet ist viel weitreichender und geht auch in Patentrecht, Schutz der Bediener der Gerätschaften, etc ... Sozusagen alle "Vorschriften" die ein Produkt betreffen nicht nur bezüglich der reinen Fahrzeugsicherheit. Und hier ist auch wieder wichtig Spezialist zu sein und nicht jemand der mit 40
den Beruf in die Industrie wechseln will als "Anfänger".
Das ist wie beim Schornsteinfeger, um den kommt man nicht rum, aber ob man den wirklich immer braucht 😉
Zitat:
Original geschrieben von diversi
Der bei uns für solche Beratungen eingestellt ist macht das nur nebenbei mit , dem sein Fachgebiet ist viel weitreichender und geht auch in Patentrecht, Schutz der Bediener der Gerätschaften, etc ... Sozusagen alle "Vorschriften" die ein Produkt betreffen nicht nur bezüglich der reinen Fahrzeugsicherheit.
Genau das ist halt auch meine Einschätzung. Wenn dann kommen hauptsächlich Nischenstellen im Rahmen der Qualitätssicherung in Frage. M.E. stehen die Chancen relativ schlecht, aus einem PI etwas anderes zu machen.
@Diversi und Meik:
Danke für Eure Beiträge. U.a. wegen der Bestätigung meines Verdachts werde ich mich wohl gegen den Job entscheiden. Die Sache ist mir einfach zu heiß.
Zitat:
Original geschrieben von tilmaen
@Diversi und Meik:
Danke für Eure Beiträge. U.a. wegen der Bestätigung meines Verdachts werde ich mich wohl gegen den Job entscheiden. Die Sache ist mir einfach zu heiß.
Wenn du den nur mit der Absicht machst eh später wieder den Einstieg in die Industrie zu versuchen dann lass es besser. Zumal du eh kein Fan von dem Job zu sein scheinst. Ich habe mich für das Prüfwesen entschieden weil ich genau den Job machen möchte und gar nicht vorhabe irgendwann wieder in der Industrie einzusteigen.
Viel Erfolg bei der Jobsuche,
Meik