Ausbildung zum KFZ-Prüfingenieur/Gutachter
Hallo,
weiß nicht genau, ob ich in dem Forum hier richtig bin, schien mir am ehesten auf meine Frage zu passen.
Mich interessiert eine Ausbildung zum KFZ-Gutachter und/oder KFZ-Prüfingenieur. Hab mich jetzt mal bei KÜS und GTÜ schlau gemacht: da braucht man aber ALLE Führerschein ausser D (is glaube Omnibus?), außerdem kostet die Auzsbildung dort ein Heidengeld. Meine Frage: Ist hier jemand vom Fach und kann mir sagen, ob man auch nur mit Auto und Motorradführerschein irgendwo eine solche oder ähnliche Ausbildung machen kann (wenn wollte ich ja HU bei Motorräden und Autos machen, dazu brauche ich kein LKW-Führerschein). Oder sonst wie noch Infos?
Was kann man mit einem Maschinenbaustudium sonst noch Richtung Motorrad/Auto machen, außer zu Automobilfirmen gehen?
Gruß
Daniel
Beste Antwort im Thema
Liebe Forenteilnehmer !
Nach diesen vielen Beiträgen, die aus meiner Sicht teilweise nachvollziehbar , aber oftmals auch von Halbwissen oder Frust geprägt sind, ist es mir ein Bedürfnis einige Dinge sachlich zu erläutern oder auch zu korrigieren. Der Fairnes halber will ich - anders als andere Teilnehmer - gleich vorausschicken, daß ich selbst seit mehr als 20 Jahren gern als Prüfing. und KFZ-Sachverständiger in der viel besprochenen Sachverständigenorganisation tätig und deshalb vielleicht etwas befangen bin.
Zunächst zum schnöden Mammon: Die Einstiegsgehälter bei dieser Organisation liegen für einen jungen Fachhochschulabgänger nicht bei 2600 E p. M sondern bei ca 2800 E. Man sollte aber nicht vergessen zu erwähnen, daß diese Gehälter 13,7 mal im Jahr gezahlt werden (so kommen die anderseitig erwähnten knapp 40000 E p. A. zusammen ) . Diese Gehälter steigen regelmäßig mit zunehmenden Lebensalter und Betriebszugehörigkeit , unabhängig von den weiteren obligatorischen regelmäßigen Lohnsteigerungen. Bei diesen Gehältern handelt es sich um sog. Grundgehälter (während der mind. 9 monatigen Ausbildung). Durch besondere Leistungen und Engagement können diese Gehälter nach der Ausbildung ganz erheblich verbessert werden (ist etwas individuell). Die Auszahlung der Sondervergütung kann monatlich (z.T oder fast vollständig) bzw. jährlich (Endabrechnung) erfolgen. Werden Tätigkeiten über das Prüfwesen hinaus (z.B. Gutachten) erbracht, erfolgt die Sondervergütung immer monatlich .
Hinzu kommen obligatorisch sehr gute Sozialleistungen (VML, Pauschale für PKW und Handy, Fahrgeld Spesen , Altersversorgung usw). Das durchschnittliche Mehrgehalt der letzten Monate wird auch im Falle von Urlaub, Krankheit und Ausbildung gezahlt.
Die ca 9 monatige Ausbildung ist durchaus sehr anspruchsvoll und findet zum Teil im Schwarzwald (4 Sterne Best Western Hotel mit Sauna, Pool, Tennis usw.) statt. Alternativ kann die Ausbildung auch in der Nähe von Dresden erfolgen. dieser Schulungsort ist wegen der Dresden-Nähe eigentlich ganz beliebt, hat aber etwas mehr den Charakter der 3 Sterne Unterbringung mit gemütlicher Mensa. Also alles möglich !!!
Hier wurde mehrfach spekuliert , ob Aussendienst oder Innendienst als Prüfing. besser ist. Das kommt darauf an, was einem mehr liegt !! Innendienstler haben beste Prüfbedingungen , müssen nicht durch die Gegend fahren und haben einigermaßen geregelte Arbeitszeiten. Aussendienstler müssen dem Kunden "hinterherfahren", häufiger Konflikte bestehen und haben unregelmäßige aber selbst beeinflussbare Arbeitszeiten ! Also auch hier: Die Welt ist vielfältig - Gott sei Dank -.
Fazit (meine Meinung): Wer eine Tätigkeit am Schreibtisch mit geregelter Arbeitszeit und festem Einkommen bevorzugt, ist sicher für diese Tätigkeit - gleich bei welcher Organisation - nicht besonders prädistiniert.
Wer mit einer Art Selbständigkeit (aber mit sozialem Netz) liebäugelt, etwas "Benzin im Blut" hat, gern mit Menschen umgeht und zumindest mittelfristig weitgehend selbständig arbeiten möchte, dem wird dieser Beruf viel Spaß machen.
Wer dann auch noch "Spaß am Automobil" hat und neben der Prüftätigkeit auch noch als Sachverständiger (z. B. Schadengutachten oder Unfallanalyse ) tätig werden möchte , hat nicht nur wirtschaftlich tolle Möglichkeiten , sondern auch die Chance auf eine deutliche berufliche Weiterentwicklung bei hoher Selbständigkeit.
Zum Schluss: ich habe keinen Tag bereut diesen Job zu machen und das gilt sicher auch für 80 % meiner Kollegen.
Aber es gibt natürlich auch Kollegen, die sich nicht so wohl fühlen oder sich den Beruf anders vorgestellt haben!! Aber wo ist das anders ??
Mit besten Grüßen
2262 Antworten
N´ Abend zusammen,
gucken wir mal, was wir so beantworten können.
@Dienstwagen: Mitarbeiter bei der Dekra im Außendienst haben die Möglichkeit, bei diversen Firmen Fahrzeuge zu besonders günstigen Konditionen zu leasen. Wie die finanzielle Bilanz des Ganzen unter dem Strich aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis.
Beim TÜV wird einem bei Jahresfahrleistungen über 21000 km ein Dienstwagen nahegelegt, da man den aber auch privat nutzt, ist das nicht kostenneutral (man muß den Privatanteil der Kosten übernehmen) und für mich uninteressant. Die Kilometerpauschale ist aufgrund der gestiegenen Unterhaltskosten gerade angehoben wurden. Ich glaube, auf 35 oder 37 ct. Ganz ehrlich, ich komme selbst jetzt noch mit 31 ct. aus. Mein Auto ist längst abgeschrieben. Ich habe derzeit Kilometerkosten von so etwa 25 ct. Es bleibt also ein, wenn auch kleines, Plus. Klar, ein Neuwagen lohnt sich unter diesen Bedingungen nicht.
@Gehalt: Ich habe für mich selbst ein für akzeptables Gehalt ausgehandelt, mit dem ich hinkomme. Es steht eine vier vorne. Mehr nicht. Für mich ist der Spaß an der Arbeit wichtiger und den lasse ich nicht nehmen. Andere mögen jeden Tag fünfzig Prüfungen haben und mehr Kohle - ich habe dafür einen ruhigen Schlaf und falle nicht mit 55 tot um.
@80 000 und mehr: Für heutige Einsteiger UNERREICHBAR!
@Umsatzanteil: Dekra normalerweise 30% bei Prüfungen oberhalb des Mindestumsatzes, TÜV R. gestaffelt 18%, dann 28% (ohne Garantie). Es sind eher 15 HU Minimum, ab der ein Plus beginnt. Die Dekra rechnet das Plus jährlich ab, der TÜV monatlich. Krieg mal bei Dekra ein Plus, wenn März, April, Mai, die starken Monate, mit Dezember, Januar und Februar verrechnet werden...
@Prüfung NRW: Sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es fallen genug Leute durch.
@Neurocil: Was ich persönlich von Streetfightern halte, spielt bei der HU- Prüfung von so einem Motorrad keine Rolle. Wir müssen alles prüfen können, aber sicherlich nicht alles mögen müssen... Ich klebe Plaketten sogar auf so manche Harley, obwohl ich die nicht geschenkt haben wöllte.😁
Bei 21ern ist es jedoch völlig klar, daß es besser ist, wenn ein Prüfer die macht, der, um beim Beispiel zu bleiben, mit Motorrädern mehr am Hut hat als mit schweren LKW - und umgekehrt, wenn der 40Tonner auf dem Hof steht. Ich bin da aber eh außen vor, ich bin als PI nicht berechtigt, 21er zu machen.
Wenn alles eingetragen ist und nix gepfuscht ist, gibt es keinen Grund, sich ausgeliefert zu fühlen. Ich hab zu neunzig Prozent gute Laune und fahre gerne Motorrad. Sogar Streetfighter... 😁
(Ich meine, wenn im Fahrzeugschein natürlich 120 dB stehen oder Xenonbrenner im Serienscheinwerfer... dann besteht Grund zur Nervosität, denn solche Eintragungen sind für mich nichtig.)
@Freundlich sein als Firmenphilosophie: Wenn man sich zwingen muß, mit einem Lächeln durch den Tag zu gehen, ist man als Dienstleister sicher nicht optimal besetzt. Ich für meinen Teil halte mich für "natural born freundlich". Das hat mit den blöden Katzbuckelseminaren der Dekra nichts zu tun. Es gibt einen Unterschied zwischen aufgesetzter Speichelleckerei und Freundlichkeit. Und das merken die Kunden. 😉
Grüße: Markus, Mitte Dreißig, Bierbauch und Sonntags mit der Familie gewandet auf Mittelaltermärkten😉
servus zinni😁
kannst du mir kurz sagen was der unterschied ist unter den prüfern bes. qualifikation wenn §21 nur bestimmte machen dürfen🙂
Aber gerne doch, Misjöh
21er dürfen nur amtlich anerkannte Sachverständige einer Technischen Prüfstelle im jeweiligen TP- Gebiet durchführen. Ebenso betrifft dies das Fahrerlaubniswesen. Das hat der Gesetzgeber so geregelt. (Kraftfahrsachverständigengesetz und STVZO)
Pro TP- Gebiet gibt es nur eine Technische Prüfstelle; in den neuen Bundesländern die Dekra und im Westen jeweils die verschiedenen TÜVs.
Alle übrigen Anbieter in einem TP- Gebiet haben den Status von Überwachungsorganisationen. Bei den ÜOs arbeiten ausschließlich Prüfingenieure, die AU, HU und Eintragungen nach 19.3 sowie diverse andere Prüfungen (Gas am Womo, GSP/ GAP, H- Kennzeichen etc.) machen dürfen, aber eben niemals 21er. Das gestattet der Gesetzgeber nicht. 21er dürfen auch nur an festen Niederlassungen der Technischen Prüfstelle gemacht werden, nicht in Werkstätten. Prüfingenieure wie ich dürfen auch nicht an der Technischen Prüfstelle arbeiten, nur amtlich anerkannte Prüfer und halt amtlich anerkannte Sachverständige.
Beispiel: Im Oberbergischen Kreis (Gummersbach) ist der TÜV Rheinland die Technische Prüfstelle. Wir grenzen an die Gebiete des TÜV Nord und des TÜV Hessen. Beide dürfen, wie alle anderen Firmen (Dekra, GTÜ, KÜS) auch, innerhalb unseres Revieres "wildern" und dort ihre Dienstleistungen anbieten - mit Ausnahme von 21ern. (Umgekehrt gilt dies ebenso.) Die Außendienstmitarbeiter des TÜV Rheinland - wie ich - gehören auch nicht zur Technischen Prüfstelle des TÜV Rheinland - wir sind eine eigene Firma, die FKÜ. Und die FKÜ ist ebenfalls eine Überwachungsorganisation, mit PI als Beschäftigten.
Der Hauptunterschied zwischen PI und aaS ist, daß bei ersterem nur der Arbeitgeber amtlich anerkannt ist, nicht aber der einzelne PI.
Was nur aaS können : (alles 21er)
Allgemeine Betriebserlaubnisse für Fahrzeuge oder Fahrzeugteile erteilen (also etwa Erstellen der Betriebserlaubnis für den neuen Golf VI)
Betriebserlaubnisse für Einzelfahrzeuge erteilen, wenn sich die Gutachten auf Fahrzeuge beziehen, die erstmals in den Verkehr kommen (auf gut Deutsch- sowas wie Deinen Streetfighter, inklusive komplett selbst gebauten Fahrzeugen)
Betriebserlaubnisse für Fahrzeugteile erteilen, die nicht zu einem genehmigten Typ gehören (Genehmigungen für Einzelanfertigungen oder Kleinserien von Teilen, z.B. Anhängekupplungen für nur in geringen Stückzahlen in Deutschland verkaufte Importfahrzeuge. Diese Teile haben dann Seriennummern, die mit "TP" beginnen.)
Grüße: Markus
Zitat:
Original geschrieben von zinnenberg
21er dürfen nur amtlich anerkannte Sachverständige einer Technischen Prüfstelle im jeweiligen TP- Gebiet durchführen. Ebenso betrifft dies das Fahrerlaubniswesen. Das hat der Gesetzgeber so geregelt. (Kraftfahrsachverständigengesetz und STVZO)
merci aber studiert habt ihr doch alle oder ? und ist diese zusatzqualifikation sehr aufwendig ?
meine autofelgen mußte ich zb per einzelabnahme eintragen lassen da es kein teilegutachten von felge zu meinem fahrzeug gab - ist das auch §21 ?
ich frage weil der prüfer an einer normalen TÜVstelle arbeitet und auch das standartprogramm tägl. durchzieht also nix besondes.
gruß
Ähnliche Themen
@ Neurocil,
m. W. muss ein aaS (der dann alles darf) ein Uni- oder TH-Studium haben, wohingegen für den PI oder aaSmT (mT=mit Teilbefugnis) ein FH-Studium ausreicht.
Wo hier ja gerade auch recht offen über das Gehalt geschrieben wird (Danke dafür alle „Insider“) hätte ich dann auch mal eine Gehaltsfrage.
Bisher wurde hier ja überwiegend vom Gehalt der PI geschrieben, wie sieht es denn als aaS aus? (Hintergrund: Ich habe einen Hochschulabschluss und trage mich gerade mit dem Gedanken mich beim TÜV (Hessen) als aaS-Anwärter zu bewerben.
Mir ist durchaus klar, dass auch ein aaS überwiegend „normale“ Untersuchungen machen wird und zumindest Anfangs nicht an die interessanten (und wahrscheinlich) auch lukrativen 19.2 er oder 21er rannkommt (außer da will sich keiner der „altgedienten“ die Finger dran verbrennen), aber mit etwas „Einsatz“ wird es sich hoffentlich einrichten lassen, dass ich dann öfter mal so etwas mache.
Ggf. wäre ein „Fernziel“ dann Niederlassungsleiter oder so. Was halten denn die Insider von meinen Vorstellungen, realistisch oder Träumer?
Zitat:
Original geschrieben von zinnenberg
N´ Abend zusammen,gucken wir mal, was wir so beantworten können.
@Dienstwagen: Mitarbeiter bei der Dekra im Außendienst haben die Möglichkeit, bei diversen Firmen Fahrzeuge zu besonders günstigen Konditionen zu leasen. Wie die finanzielle Bilanz des Ganzen unter dem Strich aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis.
Beim TÜV wird einem bei Jahresfahrleistungen über 21000 km ein Dienstwagen nahegelegt, da man den aber auch privat nutzt, ist das nicht kostenneutral (man muß den Privatanteil der Kosten übernehmen) und für mich uninteressant. Die Kilometerpauschale ist aufgrund der gestiegenen Unterhaltskosten gerade angehoben wurden. Ich glaube, auf 35 oder 37 ct. Ganz ehrlich, ich komme selbst jetzt noch mit 31 ct. aus. Mein Auto ist längst abgeschrieben. Ich habe derzeit Kilometerkosten von so etwa 25 ct. Es bleibt also ein, wenn auch kleines, Plus. Klar, ein Neuwagen lohnt sich unter diesen Bedingungen nicht.@Gehalt: Ich habe für mich selbst ein für akzeptables Gehalt ausgehandelt, mit dem ich hinkomme. Es steht eine vier vorne. Mehr nicht. Für mich ist der Spaß an der Arbeit wichtiger und den lasse ich nicht nehmen. Andere mögen jeden Tag fünfzig Prüfungen haben und mehr Kohle - ich habe dafür einen ruhigen Schlaf und falle nicht mit 55 tot um.
@80 000 und mehr: Für heutige Einsteiger UNERREICHBAR!
@Umsatzanteil: Dekra normalerweise 30% bei Prüfungen oberhalb des Mindestumsatzes, TÜV R. gestaffelt 18%, dann 28% (ohne Garantie). Es sind eher 15 HU Minimum, ab der ein Plus beginnt. Die Dekra rechnet das Plus jährlich ab, der TÜV monatlich. Krieg mal bei Dekra ein Plus, wenn März, April, Mai, die starken Monate, mit Dezember, Januar und Februar verrechnet werden...
@Prüfung NRW: Sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es fallen genug Leute durch.
@Neurocil: Was ich persönlich von Streetfightern halte, spielt bei der HU- Prüfung von so einem Motorrad keine Rolle. Wir müssen alles prüfen können, aber sicherlich nicht alles mögen müssen... Ich klebe Plaketten sogar auf so manche Harley, obwohl ich die nicht geschenkt haben wöllte.😁
Bei 21ern ist es jedoch völlig klar, daß es besser ist, wenn ein Prüfer die macht, der, um beim Beispiel zu bleiben, mit Motorrädern mehr am Hut hat als mit schweren LKW - und umgekehrt, wenn der 40Tonner auf dem Hof steht. Ich bin da aber eh außen vor, ich bin als PI nicht berechtigt, 21er zu machen.
Wenn alles eingetragen ist und nix gepfuscht ist, gibt es keinen Grund, sich ausgeliefert zu fühlen. Ich hab zu neunzig Prozent gute Laune und fahre gerne Motorrad. Sogar Streetfighter... 😁
(Ich meine, wenn im Fahrzeugschein natürlich 120 dB stehen oder Xenonbrenner im Serienscheinwerfer... dann besteht Grund zur Nervosität, denn solche Eintragungen sind für mich nichtig.)@Freundlich sein als Firmenphilosophie: Wenn man sich zwingen muß, mit einem Lächeln durch den Tag zu gehen, ist man als Dienstleister sicher nicht optimal besetzt. Ich für meinen Teil halte mich für "natural born freundlich". Das hat mit den blöden Katzbuckelseminaren der Dekra nichts zu tun. Es gibt einen Unterschied zwischen aufgesetzter Speichelleckerei und Freundlichkeit. Und das merken die Kunden. 😉
Grüße: Markus, Mitte Dreißig, Bierbauch und Sonntags mit der Familie gewandet auf Mittelaltermärkten😉
Das ist doch eimal eine Gute Schilderung!!!
Im Optimalfall sollte das genauso aussehen!!
Ich wünsch Dir weiterhin viel Glück
Zusatz Firmenwagen:
jeder Insider wirds verstehen=> O-Ton Klinke
"Jeder kann einen Firmenwagen bekommen, ist gar kein Problem aber anscheinend will kein PI einen haben" . Er war noch nicht alkoholisiert in der Tennishütte in Wart...
Zitat:
Original geschrieben von emi b5
@ Neurocil,m. W. muss ein aaS (der dann alles darf) ein Uni- oder TH-Studium haben, wohingegen für den PI oder aaSmT (mT=mit Teilbefugnis) ein FH-Studium ausreicht.
Wo hier ja gerade auch recht offen über das Gehalt geschrieben wird (Danke dafür alle „Insider“) hätte ich dann auch mal eine Gehaltsfrage.
Bisher wurde hier ja überwiegend vom Gehalt der PI geschrieben, wie sieht es denn als aaS aus? (Hintergrund: Ich habe einen Hochschulabschluss und trage mich gerade mit dem Gedanken mich beim TÜV (Hessen) als aaS-Anwärter zu bewerben.
Mir ist durchaus klar, dass auch ein aaS überwiegend „normale“ Untersuchungen machen wird und zumindest Anfangs nicht an die interessanten (und wahrscheinlich) auch lukrativen 19.2 er oder 21er rannkommt (außer da will sich keiner der „altgedienten“ die Finger dran verbrennen), aber mit etwas „Einsatz“ wird es sich hoffentlich einrichten lassen, dass ich dann öfter mal so etwas mache.
Ggf. wäre ein „Fernziel“ dann Niederlassungsleiter oder so. Was halten denn die Insider von meinen Vorstellungen, realistisch oder Träumer?
Hey Emi,
ich denke du zielst so ab, wie ich es auch so anstreben würde. Ich bin noch Student und wollte auch nach meinen beiden Abschlüssen zu eine Prüforganisation und dort die Karriere starten. Nun habe ich aber noch ne Verständnisfrage an dich. Ist es denn möglich, direkt als aaS Anwärter einzusteigen? Macht man vorher nicht den PI bzw. die Ausbildung dazu? Hab gedacht, es ist zwingend erforderlich als PI einzusteigen und danach dann den aaS zu machen?! Oder sehe ich das falsch? Kann vielleicht jemand von euch erfahrenen PIs und aaSs helfen?
Viele Grüße
Hallo,
mal eure Frage zum Gehalt PI ist in der Regel gleich hoch wie der aaS (mT) ,
letztendlich ist die Ausbildungsdauer beim aaS länger, Prüfung geht nicht vor 18 Monaten , beim PI reichen 6 Monaten + 2 M. für die § 19.3 Anerkennung , in Prinzip arbeitest in der Ausbildung zum aaS in Vollzeit an der Prüfstelle und kannst nebenher abends und Wochenende mal lernen für deine Prüfung,
21 und 19 § Abnahmen gehen aber jedes Jahr deutllich zurück, da wird kein Geld mehr verdient, ist so.
aaS( mT) kann halt noch Fahrerlaubnisprüfungen abnehmen, wenn auf den Gebiet eingesetzt wird. Die Anerkennung dazu hat man auf jeden Fall.
Als aaS(mT) kann man ; glaub nach 2 Jahren nach der Prüfung, eine Erweiterungsprüfung zum aaS machen, der dann alles darf, außer Neu-Fahrzeuge Serienmäßig in den Verkehr bringen, kommt eh nicht vor im normalen Betrieb wo auch ? also reicht FH, bzw.Bachelor aus.
Bei den TÜV´s wird sich in der Regel ähnlich wie im öffentlichen Dienst bezahlt. Meist haben die "alten" eine Bezahlung 1 zu 1 wie Beamte, mit Vor und Nachteilen, in den letzten drei Jahren 3 mal Nullrunden !
Die neuen Tarife für Neueinsteiger hatten zwar jeweils Erhöhungen, ingesamt ist die Bezahlung aber schlechter wie die der alten. Leistungsanreize wie Prämien sind aber mehr eingearbeitet, ein Überflieger kann da schon mal 30 % mehr Verdienen.
glaub nach ein paar Jahren sind im schnitt+/- 50.000 Euro drin, macht euch nicht zu große Hoffnungen auf das große Geld, das wird wo anders verdient...
@Aussagen von Klaus321654: Sic! So sieht es aus.
Zitat:
Original geschrieben von -> Neurocil <-
merci aber studiert habt ihr doch alle oder ? und ist diese zusatzqualifikation sehr aufwendig ?
Diese Frage müßte im wesentlichen schon beantwortet sein. Bis auf die aaP, die amtlich anerkannten Prüfer, die an den fetsen Niederlassungen der TP arbeiten und im Wesentlichen nur HU + AU machen, haben wir alle ein Ingenieurstudium abgeschlossen. Die aaP sind KfZ- Meister.
Zitat:
Original geschrieben von -> Neurocil <-
meine autofelgen mußte ich zb per einzelabnahme eintragen lassen da es kein teilegutachten von felge zu meinem fahrzeug gab - ist das auch §21 ?
Ja, das ist eine 21er. Bei einer 19.3 muß zwingend ein Gutachten (Teilegutachten, ABE, EG- BE etc.) zu dem entsprechenden Bauteil vorliegen und - was fast genauso wichtig ist - Dein Fahrzeug muß im Verwendungsbereich des Teilegutachtens aufgeführt sein. Hast Du ein älteres Gutachten, wo Dein Auto noch nicht drin steht- 21er. Es ist dem PI rechtlich nicht gestattet, Kraft seiner Person die sachverständige Entscheidung zu treffen, ob die Felge ohne Gutachten auf Deinem Auto verwendet werden darf. Das darf halt nur der aaS(mT), allerdings auch nicht willkürlich. Er muß z.B. mindestens ein Festigkeitsgutachten zu der Felge besitzen bzw. ein Teilegutachten, aus dem die zulässige Radlast etc. hervorgeht. Ganz ohne solche Papiere kann und darf auch ein aaS eine Felge nicht eintragen.
Zitat:
Original geschrieben von -> Neurocil <-
ich frage weil der prüfer an einer normalen TÜVstelle arbeitet und auch das standartprogramm tägl. durchzieht also nix besondes.
Wie mein Vorgänger schon schreibt, so hoch ist das Aufkommen an 21ern nicht, das ein aaS den ganzen Tag nichts anderes als 21er machen würde. Das Standardprogramm HU, AU & 19.3 ist halt der Arbeitsalltag, die 21er macht er auch, zusätzlich.
@schwarzmaler: Mit der von dir genannten Person hatte ich nach meiner Kündigung ein Gespräch. Oder eher, zwei Monologe. Hier ich, da er. Dazwischen unerforschte Welten ohne Berührungspunkte. Er möchte mit jedem persönlich sprechen, der kündigt. Weil er sich gar nicht vorstellen kann, daß jemand kündigt. Ich hatte fast den Eindruck, er glaubt atsächlich, was er erzählt. Vielleicht wäre mal ein Tag, nur ein Tag Realität als PI mit einer Dreckstour in Rüsseldorf oder Duisburg hilfreich... oder in so einer schrottreifen Prüfstation wie meiner seinerzeit... 😁
@emi b5: Wenn Du wirklich Niederlassungsleiter als Fernziel hast, wäre vielleicht noch ein Zweitstudium BWL nicht ganz falsch. 😉 - Was die 21er angeht: Es ist nciht so, daß es jetzt an jeder Niederlassung von aaS nur so wimmelt. Es kann durchaus Tage geben, wo Du der einzige aaS vor Ort bist - da ist jede 21er die Deine. 😉
Und da stehst Du dann, mit neurocils Streetfighter😁 und der weiß genau, von welchem Motorrad seine Upsidedowm- Gabel stammt- Du auch? Findest Du alle Änderungen? Und das abgesägte Heck. Und der geänderte Umlenkhebel. Und die anderen Felgen + Reifen. Verkleidung austragen. Probefahren, ob das Teil auch bei 200 noch fahrbar ist. Viel Spaß... Ich will keinem das vergraulen, aber 21er sind mitunter wirklich anspruchsvoll und beinhalten noch weit mehr sachverständiges Wissen und Ermessen, als die 19.3.
@absolvent 2009: Da ich nicht weiß woher Du kommst: Im osten aaS(mT) nur bei Dekra, im Westen nur bei den TÜVs machbar; bei allen anderen Firmen jeweils nur PI möglich. Das mußt du bei einer Bewerbung beachten.
@Beide: Versucht am Besten, mal ein paar Wochen Praktikum bei einer ÜO oder TP an einer von deren Niederlassungen zu machen. Danach wißt ihr einfach mehr über den Job und auch über das rechtliche Drumherum.
Hallo!
Ich brauche dringend eure Hilfe.
Ich habe von Autos keine Ahnung und bin heute das erste Mal auf dieser Seite. Habe mir viele eurer Beiträge durchgelesen und hoffe nun, dass ihr mir/uns mit Rat zur Seite stehen könnt.
Darum geht´s:
Mein Freund musste letzten Monat sein Studium (Fahrzeugtechnik) kurz vor der Diplomarbeit aufgeben, da er die letzte Prüfung (Mechanik) nach mehreren Versuchen und nochmaliger mündlicher Prüfung nicht geschafft hat.
Nun hat er zwar eine abgeschlossene Bankausbildung, sein Traum vom Prüfingenieur ist aber in weite Ferne gerückt. Er ist am Boden zerstört und nun hoffe ich, dass ihr mir Hinweise geben könnt, inwiefern er auf irgendeine Art und Weise noch in dem Bereich arbeiten könnte.
An wen kann man sich da wenden? Könnte er evtl. intern bei Dekra, TüV usw. eine Fortbildung machen, Praktika absolvieren o.ä.? Er wäre wohl zu fast allem bereit. Ich glaube auch, dass es noch nicht einmal Prüfingenieur mehr sein müsste, wenn es auch andere Möglichkeiten gibt, in dem Feld zu arbeiten.
Danke schon einmal für eure Mühe!
Ich kann Dir bzw. ihm da keine nennenswerten Hoffnungen machen. Der Weg zum PI ist damit wohl verbaut. Der fehlende Abschluß ist nicht durch Praktika zu kompensieren.
Ich hatte einen Studienkollegen, der nur mit dem Vordiplom erfolgreich in einem Labor gearbeitet hat, welches sich mit Unfallforschung (Dummies etc.) beschäftigt hat. Der ist aber wohl eher die Ausnahme und hat später seinen Abschluß doch noch gemacht.
Falls Dein Bekannter an einer Uni war: Er sollte mal die Möglichkeiten ausloten, wie es aussieht, wenn er an eine FH wechselt und er auf Maschinenbau umsattelt, wie viele Scheine ihm da anerkannt werden. Die Anerkennung des Vordiploms sollte mindestens drin sein. Dann wäre der PI noch drin.
Grüße: Markus
Hallo, erstmal seltsam, dass er Mechanik im Hauptstudium hatte, bei mir war es in den ersten 3 Semestern vom Grundstudium, hatte auch Fahrzeugtechnik. Wo studiert der Kollege? Mit dem Wechsel des Studiengangs wie zinneberg es sagte, ist möglich, auch intern. Kenne da einen Studenten der von Elektro/Kommunikation zur Fahrzeugtechnik wechselte, weil er Physik vermaßelt hat. Also könnte dein Kollege es umgekehrt machen und Elektrotechnik studieren. Damit kann man auch noch PI werden.
Schöne Grüße
Hallo erstmal,
ich weiß ja nicht ob noch jemand hier in dem Fred aktiv ist aber ich schieß halt mal los. Ich steh grad kurz davor mich zu entscheiden ob ich beim Tüv oder bei der Dekra zusagen soll. Ich hab noch n paar Tage Zeit, weiß aber selber nicht so recht weiter. Vor kurzem war ich bei der Dekra und hab mich vorgestellt. Hörte sich alles gut an, kann Fahrzeuge prüfen und Schadensgutachten erstellen. Bei der Bezahlung blick ich noch nicht ganz durch. Ich weiß das es da die Provision gibt wenn ich über meine fürs Grundgehalt nötige Anzahl Fahrzeuge komme. Jetzt 3 Fragen: Weiß jemand das aktuelle Einstellungsgehalt der Dekra (Baden Württemberg)? Man hat mir gesagt so um die 3000 brutto bei 13,7 Monatsgehältern, ist aber halt auch nichts genaues. Wie siehts in der Ausbildung mit dem Grundgehalt überhaupt aus, ich bin ja Schüler und kann noch nicht alleine prüfen? Was ist mit Urlaub und so Kram wie VL, Rentenversicherung usw. ist das gereglet oder ist das jedem selbst überlassen?
Rein von dem Gesichtspunkt der Prüfung und Schadensgutachten spricht mich das schon an, jedoch hab ich jetzt auch schon von alten und neuen Verträgen gehört. Kann mir das mal jemand erklären?
So, dann war ich natürlich noch bei den Herren in blau zur Vorstellung. Der Dienststellenleiter is mir sehr sympatisch, jedoch ham die mir gleich gesagt das keine Schadensgutachten in meinen Aufgabenbereich fallen da die von Meistern gemacht werden. Find ich blöd, ich bin Karosseriebauer und hab Fahrzeugtechnik mit Schwerpunkt Karosseriekonstruktion studiert. Ich kenn mich da schon aus, aber naja. Stattdessen kann man Führerscheinprüfungen abnehmen, was mich persönlich jetzt nicht so sehr anspricht. Urlaub, Überstunden usw. ist alles mit Tarifvertrag geregelt. Was man verdient konnte der mir auch gleich sagen. Das wären in den ersten zwei Jahren 40-42000€ und danach dann so um die 50000€ brutto.
Beim Tüv würden mich die 21er jucken, dafür kann man keine Schadensgutachten machen und ne "Leistungsprämie" gibts auch nicht in dem Maß wie bei der Dekra. Mir wurde gesagt die Erfolgsbeteiligung spielt sich so in etwa bei einem Monatsgehalt ab. Ich weiß aber auch nicht wie hoch sich diese Leistungsprämie bei der Dekra äussert. Kann mir das jemand sagen?
Ich weiß nicht wie ich mich entscheiden soll, schon alleine des Abschluß wegen, beim Tüv werd ich zum aaSmT ausgebildet, der Dekramann hat mir zwar das gleiche erzählt aber hier in BW kann ich ja nur PI werden bei der Dekra.
Danke für evtl. Antworten.
Horse
Da du in BW arbeiten, wirds wohl TÜV-Süd sein.
Insoweit kann ich dir ein paar Info´s zum TÜV-Süd geben.
Gehaltsmäßig spielt sich so etwa in den angeben Bereiche ab.
klareres Plus, du erhält dieses Geld für 38,5 Stunde die Woche !!!
man möchte von dir natürlich einen Umsatz pro Stunde sehen, so netto um die 100 bis 110 Euro
das bedeutet so 3 bis 4 HU pro Stunde
wie gesagt von dir ist vieles im Tarifvertrag geregelt,
- Pensionkasse vom AG bezahlt
- VL
- etc.
wenn gerne viel arbeitest kannst deine Mehrarbeit Auszahlen lassen und dein Jahreseinkommen erhöhen.
sag mal so etwa 20 Euro/Stunde - wennst das ganze Jahr 42 Stunden im Schnitt arbeitest ergibt so ein Plus von ca. 3500 Euro
übr. Samstagarbeit wird mit 40% zuschlag vergütet
dein Einkommen kannst zusätzlich durch Prämien erhöhen,
Konzernprämie - bekommt jeder - z.Z. etwa 1 gehalt/Jahr
Leistungsprämiere gestaffelt 6/12/18 % Zusschlag zum Gehalt, je nach Einstufung der Leistung
zusatzlich Prämien-Aussüttung durch Niederlassung für bes. gute Leute variabel und unterschiedlich auch je nach Niederlassung
? 0,5 bis 2 Gehälter/ Jahr
Sollest du ein Überflieger sein , kannst so gut 30% mehr verdienen als Tarif
Schadensgutachten ist ein Rückläufiges Geschäft, daher schraubt der TÜV die Aktivtäten in dem Bereich etwas zurück, natürlich ist ein Meister auch
günstiger im Gehalt. Ist später aber auch möglich Schadengutachten zu machen als aaSmT, (gehen ja auch mal Leute in Rente ....)
beim DEKRA hab ich kaum Einblick, ist halt sehr Umsatzabhängig, muß man für sich selbst herausfinden. Ich habs ...
gruß
Vielen Dank an dich,
wenn jetzt noch jemand hier wäre der mir das System, vor allem Gehaltsmäßig, erleuchten könnte wäre mir echt super geholfen.
horse