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Ausbau T4-Bauj.-98
Moin liebe Gemeinde,
Mein Name ist Klaus und wie so häufig hat man als Klaus auch eine Tochter, die nun nach dem Studium die Welt bereist und sich in einen VW- mit ein wenig Wohnkomfort verguckt hat.
Heute ist es zum Kauf eines T4-Transporter in langer Version gekommen. :)
Schau mal Papa, da hinten ist doch viel Platz. Da kannste mir doch ein Bett und ein paar Schubladen einbauen, hast Mama doch auch schon mal ein Regal für die Küche gebaut.:confused:
Ja Leute, so sieht es aus, den Wunsch werde ich ihr nicht abschlagen und mich auf Neuland begeben.
Das Teil hat einen zerschlissenen, zweiteiligen Sperrholzboden, 4 runtergekommene Sperrholzplatten, 2 an jeder Seite. Hinter den Frontsitzen befindet sich eine halbhohe Ladefront fest eingeschweißt.
Ich sage muß raus Liebe, damit du zwischen den Sitzen nach hinten kommst. Liebe sagt, och Papa, da kannst doch ein Regal vorbauen....ja, mach ich.... brauche auch keine Musikanlagen, auch kein Kocher und solch Gedöns, will nur am Mittelmeer von einem Strand zum anderen um zu kiten. Soll nur gemütlich sein mein Bus und schlafen möchte ich darin können, das kriegste, doch hin, oder nicht, Papa? Doch, doch, habe ja den ganzen Winter Zeit, willst ja erst los, wenn du vom Asientrip zurück bist.
So Leute, ich hoffe meine Situation einigermaßen erklärt zu haben. Sicherlich werdet Ihr mir behilflich sein, das Ding zu meistern. Handwerklich bin ich recht gut drauf und habe auch die Werkzeuge um das Eine oder Andere zu bewerkstelligen.
Ganz spontan fällt mir schon einmal ein, wo bekomme ich die Beschläge für ein Klappmechanismus, Bett- Sitzbank her? Oder hat jemand von Euch noch was liegen?
Sobald ich den Bus vor meiner kleinen Bude stehen habe sende ich auch Bilder und Ihr könnt den Fortschritt beobachten.
Gruß Klaus
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22 Antworten
Hallo Klaus,
wenn du deiner Tochter das so ausbaust wie bei mir damals, dann ist sie bestimmt zufrieden:D
Hallo Leute,
es kommen schon Fragen auf: Spanplatten werden mir zu schwer für die tragenden Teile. Denke da an Tischlerplatte, gibt es andere Holzplatten im Handel, die für den Ausbau in Frage kämen?
Desweiteren soll eine zweite Batterie eingebaut werden: Gibt es hier Bedenken für die Lichtmaschine, da sich beim Laden der innere Widerstand der Batterien durch die Parallelschaltung verkleinert?
Danke schon einmal, es kommen bestimmt noch viele Fragen. Gruß Klaus
schau einfach mal bei Camping-Ausbauern vorbei. da findest du die dort üblichen Materialien.
Oftmals wird beschichtetes Pappelsperrholz verwendet, da relativ leicht.
Eine zweite Batterie kannst du per Trennrelais anschließen. (die installationsmäßig einfachste Form wäre dabei das spannungsgeführte Trennrelais, ca 50€)
Das ist üblicher Standard.
Wenn du Bedenken hast, musst du die zweite Batterie über einen sogenannten Ladewandler oder Booster an die Starterbatterie anschließen. Dann gibt es keine Rückströme, keine impulsartige, starke Belastung der LiMa und gleichzeitig eine effektivere Ladung der Zweitbatterie.
Ist alles eine Frage des Geldes....
Du kannst die elektrische Ausrüstung auch einfach halten, wenn du hin gehst und baust einfach ne normale Autobatterie ein und dazwischen ein 60 Ampere Trennrelais, was von der Lichtmaschine (D+) angesteuert wird.
Funktioniert in zig tausenden von Wohnmobilen aus der vor Internetforumszeit wunderbar.
Getrennte Batterie macht aber nur Sinn, wenn was dran hängt, also entweder ne Kühlbox, ne Heizung, etc. Für n bisschen LED Licht alleine ist das m.E. nicht nötig.
Denk an ne Heizung.
Und Kocher kann man drauf verzichten, aber um morgends nen Kaffee zu kochen oder unterwegs mal ne Portion Nudeln ist das praktisch. Ebenso wie Wasser nicht verkehrt ist...
Für den Innenausbau eignet sich bzgl. Mobiliar & Co Pappelsperrholz, das ist leicht und vor allem hat es keine großen Ausdehnungen. Wenn du Wandverkleidungen o.ä. aus beschichteter Pressspahnplatte (Baumarkt) baust, dann wird die sich im Wohnbetrieb ausdehnen und Wellen schlagen. Da kommt doch einiges an Feuchtigkeit zusammen.
Multiplex ist die richtige Platte für den Boden.
Wandisolierungen macht man gerne mit Armaflex...
Und beim Möbelbau hilfreich:
http://www.ebay.de/.../182213375306?...
Die hab ich seinerzeit als ich mein Wohnmobil ausgebaut habe, Sackweise gekauft :D
Mit Regalen wäre ich übrigends vorsichtig, da musst du sicher stellen, dass beim Fahren nicht alles raus fällt :D
Und Geld kann man sowieso ohne Ende in so ein Thema versenken :d
Hi Mark,
von den Korpusverbindern habe ich mir gleich 50 Stück bestellt. Super!
Habe auch Pappelsperrholz ins Augegefasst, liege ich da mit 16mm Stärke im grünen Bereich für Schlafauflage und drei durchgehende Senkrechte für die Auflage der waagerechten Fläche? Oder sollten die Senkrechten stärker sein?
Ein ganz großes Dankeschön. Gruß Klaus
Bei allen großen Platten, die belastet werden, spielt die Unterkonstruktion eine entscheidende Rolle. Pappelsperrholz ist definitiv nicht das stabilste Plattenmaterial und daher müsste es bei 16mm schon deutlich unterstützt werden, wenn das als Schlafunterlage mit (geschätzt mindestens 120cm) Breite dienen soll.
ich habe den Bus noch nicht hier. Schätze die Breite des Innenraumes jedoch auf 1,65m. Zwei senkrechte Platten im Abstand von 30cm von den Seitenwänden, verbleiben 1,05m mittig. Dann wollte ich die Schlaffläche noch mittig unterstützen, so hätte ich ca. 50cm zwischen den stützenden Senkrechten. Gruß Klaus
Also senkrecht ist dass Pappelsperrholz recht stabil. Möbel würde ich mir überlegen ob es 16er sein muss, oder nicht auch 10 oder 12mm reicht.
Aber als Brett alleine um drauf zu schlafen kannste das vergessen, da musst du ne gescheite Unterkonstruktion bauen.
Ich habe das bei mir nach alter Väter Sitte mit Dachlatten gebaut, sprich, 2,5cm Dachlattenkonstruktionen mit den Möbelverbindungsecken und ner großen Kiste Spaxxschrauben. Das Pappelsperrholz solltest du dann hinterher lackieren, oder furniertes mit Umleimern kaufen, oder tapezierst es mit Glasfasertapete und streichst es an. Wenn du es roh lässt, ist die Oberfläche zu empfindlich und man kann es nicht richtig putzen.
Ich habe allerdings auch n Festbett, da hab ich aus 4x6er Kanthölzern einen Rahmen gebaut und darein zwei Lattenroste. Darunter die Versorgungen von Gas, Wasser, Elektrik, Schaltungen, etc.
Ich hab auch ein ganzes Wohnmobil ausgebaut, nicht nur nen Kastenwagen.
Ich wuerde erstmal warten, bis die Karre da ist, und dann mit Bleistift und Lineal aufm Blatt Papier nen Plan zeichnen (so hab ich das gemacht). Wer weis ob du dann überhaupt Klappscharniere oder sonstwas brauchst.
Bei mir habe ich neben div. Sockeln & Co vor allem die Wand und Deckenverkleidungen alle aus Pappelsperrholz gemacht, danach tapeziert und gestrichen. Im Führerhaus habe ich beschichtete Hartfaserplatte genommen, das war nix, die hat sich gewellt... Das kann ich irgendwann nochmal neu machen.
Wenn du aus der Nähe kommst und das auch vor hast, ich glaube ich hätte noch Kleber (Caparol) und Farbe (Weiß / Apricot) zu verschenken ;)
Das Sperrholz habe ich im Baumarkt gekauft. Der Preis war natürlich teuer, aber dafür war es mit Zuschnitt. Hab denen n paar Seiten hingelegt wo alle Bretter drauf standen, dann haben die die fertig geschnitten, hat alles perfekt gepasst, brauchte ich blos noch zusammen schrauben :)
Ich denke, für nen T4 wirds von VW nen Plan geben, wo alle Maße, Radkästen, etc. drin sind.
Das ist bei so nem Transporter ja schon etwas mehr an Ecken und Kanten als in meiner Kiste :d
der Verkäufer hat sich verpflichtet noch das Eine und Andere zu machen (TÜV,Ölwechsel und Zahnriemen). Ich denke, ich habe das Teil am 11.11. vor der Tür stehen. Gruß Klaus
Zitat:
@lanzaboot schrieb am 3. November 2016 um 11:23:44 Uhr:
ich habe den Bus noch nicht hier. Schätze die Breite des Innenraumes jedoch auf 1,65m. Zwei senkrechte Platten im Abstand von 30cm von den Seitenwänden, verbleiben 1,05m mittig. Dann wollte ich die Schlaffläche noch mittig unterstützen, so hätte ich ca. 50cm zwischen den stützenden Senkrechten. Gruß Klaus
Die 1,65 dürften das maximale Maß sein. Real wird ein rechteckiges Bett im T4 wohl kaum breiter als 1,5m werden können und wenn dann noch, wie nahezu üblich, ein kleiner Seitenschrank hinzu kommt, ist man real bei 1,2 bis 1,3m Bettbreite.
Lattenroste (die gibt es z.B. auch fertig in 1,2m (oder 1,4m) ab ca 70€) wären natürlich deutlich besser, als eine Platte (auch wegen der Belüftung der Matratze), aber um m.E. mindestens 8cm Matratzendicke kommt man eh nicht drum herum, wenn man einigermaßen gescheit liegen möchte.
So einen Lattenrost bräuchtest du mittig nicht zu unterstützen, was die Nutzung des Kofferraums unter dem Bett erleichtert.
Ich bin gedanklich auch immer mehr bei einem Lattenrost. Die Überlegung Platten zu verwenden stammt aus der ersten Idee, ein Klappmechanismus " Fläche- Bank " zu bauen. Ich bin jedoch weitest gehend davon ab, da es sich um eine lange Verion des T4 handelt und somit der Platz hinter den Frontsitzen nicht so beengt ist. Gruß Klaus
wenn du einen fertigen Lattenrost verwenden könntest, würde das die Konstruktion zudem deutlich vereinfachen und schwerer wird es vermutlich auch nicht.
Noe, vor allem liegt man dann gescheit und die Fläche ist hinterlüftet.
Ich würde mir überlegen, den Lattenrost quer zu teilen, dann könnte man den (in Fahrtrichtung vorderen Teil) zurück klappen zur Sitzfläche, bzw. Umhängen oder etwas in der Richtung. Nicht unbedingt mit Klappscharnieren, sondern zum Einhängen. Oder man macht den letzten Meter keinen Lattenrost und dort nur eine MDF Platte mit Verlattung, die man dann zur Sitzfläche umhängen kann.
Ein Festes Bett in nem VW Bus halte ich für Platzverschwendung.
Der lange müsste ne Innenlänge von 2,80m haben. Da wirst du keine 2m für n Bett über haben.
Was die Breite angeht, wird für 2 Personen alles unter 1,40m zu eng...
http://www.vw-bus-t4.de/.../tech_bild_anzeigen.php?...
http://www.vw-bus-t4.de/.../tech_bild_anzeigen.php?...
Ich habe das sehr leichte Pappelsperrholz vom Campingladen (Reimo, Pieper, ...) verwendet, weil es zu dieser Holzstärke direkt passende Beschläge, Schlösser, Umleimer usw gibt. das macht die Sache einfacher.
Wenn du dich nach der Laufrichtung der Mittellage richtest, sind die Bretter auch gut fürs Bett zu nutzen. 60 bis 70cm ohne zusätzliche Abstützung sind eigentlich unproblematisch. Notfalls kann noch eine Verstärkungsleiste drunter.
Ein Lattenrost hat zwar Vorteile, eine Platte kann man zur Lüftung aber auch mit der Lochsäge löchern und hat dann auch noch eine Gewichtseinsparung. Vor allem ist die Platte einfacher zu verarbeiten. Für den Schlafkomfort unterwegs haben sich diese Teile sehr bewährt:
http://www.frolishop.com/.../froli-star-mobil?c=2152
Gruß, Bernhard