Aus Leasing rauskommen
Moin.
Habe mir vor einem Jahr einen für meine Verhältnisse zu teueren Wagen geleased. Da ich meinen Job verloren habe würde ich diesen jetzt gerne auf die schlauste Weise wieder loswerden. Ich habe nun folgende Fragen. Ich weiß, dass ich einige davon womöglich mit einer Suche selbst hätte beantworten können, verzeiht mir bitte falls dies der Fall ist.
EDIT: Der Wagen ist auf 3 Jahre geleased, glaube nicht, dass den Vertrag jemand haben möchte.
- Im Internet fand ich Informationen über eine Widerrufsmöglichkeit für Verträge ab 2010, jedoch will die Seite einem dann direkt Rechtshilfe verkaufen, bevor ich mich auf dies einlasse wollte ich wissen ob jemand damit schon Erfahrung gemacht hat.
- Ich weiß schon, dass ich beim Autohaus anrufen kann und diese mir ein Angebot vorlegen würden, allerdings möchte dies gerne nicht tun da man dort schon weiß wie naiv ich bin und ich Angst habe die schlechtestmöglichen Konditionen zu bekommen und um ehrlich zu sein will ich dem Verkäufer nicht mehr in die Augen blicken. Deswegen die Frage, kann ich mich diesbezüglich an ein anderes Autohaus wenden?
- Gibt es noch andere legale Möglichkeiten die mir noch nicht bekannt sind?
Danke im Vorraus für jede hilfreiche Antwort.
Beste Antwort im Thema
Alle die über das System schimpfen, nutzen aber am Ende des Tages gerne das Sozialsystem inkl. der vom Staat geschaffen Lösungen... ich denke das Thema hier ist durch... 😉
55 Antworten
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 3. August 2020 um 21:28:15 Uhr:
... aus den verlinkten Dokumenten.Schau Dir den Listenpreis, die Anzahlung und die monatlichen Leasingraten an.
XF-Coupe
Ah okay, gar nicht gesehen.
Laut Online Rechner tatsächlich LF von 1,4 🙁
Das ist schon fast eine schweinerei...
Jepp. Wäre ich der große Bruder würde ich mal zum Autohaus gehen und würde mit denen über eine gute Lösung reden. Die können auch die Raten weit senken ohne Verluste zu machen. Würde ich sogar für meinen Nachbarn machen.
@TE: Vielleicht hast du jemand in der Nähe, der das mit dir macht. So jemanden hätte ich in deinem Alter auch gebraucht.
Zitat:
@RB26 schrieb am 4. August 2020 um 09:30:34 Uhr:
Zitat:
@StephanRE schrieb am 4. August 2020 um 09:25:55 Uhr:
kaufe oder tue NIEMALS etwas um andere zu beeindrucken.Deutschland lebt doch nur von Protz und Neid. 🙂
Das ist sowas von Blödsinn, da wird mir echt schlecht. Wer ist denn Deutschland? Und ganz ehrlich ist mir auch absolut egal was mein Nachbar für ein Auto hat. Und wenns ein Porsche ist, ja und? Wenn er Spass dran hat und die Kohle. Ist er deswegen ein anderer Mensch?
Zitat:
@JungerNaivling schrieb am 4. August 2020 um 09:06:03 Uhr:
Nein gut, 2 Jahre Pizza/Taxi/Paketknecht dann ALG 1, dann 2, dann Tod. Mein Leben ist vorgeplannt.
Auch in ALG 2 bist du verpflichtet, einen Job zu suchen. Und beim Jobcenter gibt es in der Regel Jobs, die sonst keiner machen will. Deswegen gehen die Unternehmer ja zum Jobcenter. Also such dir lieber in Eigeninitiative einen Job, wodurch du dann nicht durch die schlechten Jobs vom Jobcenter
Du hast doch vorher einen Job gehabt, womit du das Leasung (vermutlich gerade so) bezahlen konntest. Der "Pizza/Taxi/Paketknecht"-Job soll doch nicht notwendigerweise 2 Jahre gehen, sondern nur so lange, bis du wieder deinen eigentlichen Beruf arbeiten kannst..
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Zitat:
@StephanRE schrieb am 4. August 2020 um 09:55:08 Uhr:
Wer ist denn Deutschland?
Ein Industrieland dessen Automobilindustrie einen nicht unerheblichen Anteil am BIP ausmacht. Nüchtern und Emotionslos betrachtet macht es allerdings nur wenig Sinn sich ein deutsches Auto zu kaufen.
Mal ehrlich, dabei kommt mir das K*tzen. Ja, es war blöde, diesen Vertrag abzuschliessen und es war unglücklich, dann auch noch den Job zu verlieren. Dann auf des System schimpfen, das ja wie immer an allem Schuld ist, sich in die Privatinsolvenz zu verabschieden und dann noch das System, das man grade noch verteufelt hat, für H4 zur Kasse zu bitten, ist aber das absolut ALLERLETZTE !
Auch eine Privatinsolvenz hat Voraussetzungen. Dazu gehört, mit den Gläubigern über Stundungen, Umschuldungen und andere Möglichkeiten der Forderungsminderung zu diskutieren. Selbst eine Bank oder ein Autohaus lässt sich eher auf einen Vergleich ein, als die komplette Forderung in den Schornstein zu schreiben. Und hier gibts ja sogar noch das Fahrzeug als Gegenwert der Forderung.
Danach folgen dann mehrere Jahre "Wohlverhalten". Arbeit suchen und abstottern, was abzustottern ist. Wer sich dafür zu schade ist, der verdient es dann aber auch nicht anders, als dass ihm der Gerichtsvollzieher den Kuckuck an die Bude klebt.
Dem TO sage ich hier nur: wach' auf und stelle dich dem Problem !l
So ist es. Die Privatinsolvenz gibt es nicht einfach mal eben so und alles ist schön.
Hier ist das Auto die Sicherheit, die wird erst mal verwertet, die Summe die dann übrig bleibt, dürfte so überschaubar sein, das abstottern vorgeschrieben wird.
Bei der Insolvenz wird der Gehaltsteiil über der für dich geltenden Freibetragsgrenze gepfändet, bis das bezahlt ist. Übrigens auch ohne Insolvenz, denn das hast du mit dem Kreditvertrag akzeptiert.
Und jetzt mal Kopf hoch. Job suchen und die Zeit irgendwie überbrücken, vielleicht mit einem Darlehen der Eltern, Geschwister. Und irgendeinen Aushilfsjob zu machen, sollte jedem zumutbar sein, BEVOR man in der Familie um Hilfe bittet.
Und mich kotzt es an, wie immer auf Deutschland geschimpft wird. Ich kenne kein Land, wo es soviele soziale Absicherungen gibt. Immer nur schimpfen, Kurzabeitergeld, die Steuerlast usw. usf.
Vielleicht einfach mal froh sein, frei, meinungsfrei, in Frieden, mit Gesundheitssystem, Rentensystem, unabhängiger Justiz, mit was auf Teller und Dach übern Kopf in Wohlstand leben zu dürfen. Auch ein Hartz IV Bezieher lebt in Wohlstand, aus der Perspektive eines Slumbewohners, natürlich nicht aus der Sicht der deutschen Mittelschicht. Trotzdem kann er zum Arzt, hat was zu essen und eine Wohnung. Luxus wird halt nicht finanziert.
@benprettig Genau so ist es.
nehmen wir mal das "tolle" Land USA
Demokratie? Dann wäre Trump nie Präsident geworden
Meinungsfreiheit: Nur solang Du der Meinug der weißen Reichen bist, ist alles OK
Sozialstaat; was ist das? Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Sozialhilfe ist quasi nicht existent.
Unabhängige Justiz? Wie soll das von Richtern und Staatsanwälten gewährleistet werden die vom Volk gewählt bzw. vom jeweiligen Gouverneur auf Zeit bestimmt werden?
Aber auf Deutschland schimpfen. Da hört mein Verständniss komplett auf.
Wir alle haben in unserem Leben auch finanzielle Fehler gemacht.
Das jetzt zum Anlaß zu nehmen, den Kopf in den Sand zu stecken ist der falsche Ansatz. Rückschläge gehören zum Leben. Pobacken zusammenkneifen und durch.
Bevor man in Aktionismus verfällt sollte man zuerst einmal die Alternativen kennen. Ich denke nicht, dass 7 Jahre Privatinsolvenz spaßiger sind, als jetzt mal zwei Jahre das zu teure Auto zu bezahlen.
Du hattest recht hohe Leasingraten bezahlt und incl. dem Gebrauchtwagen eine Anzahlung von 2.300 € geleistet.
Im ersten Schritt solltest Du den Händler und die Leasingbank kontaktieren um erstmal eine Zahl zu haben, was es Dich kostet, wenn Du den Wagen jetzt abgibst.
Dagegen solltest Du stellen, was es Dich kostet, die Leasingdauer zu erfüllen.
Im dritten Schritt dann Deine Einnahmen (ALG1 oder Job) dagegenstellen und schauen wie es aussieht und und welche Lösungen möglich sind.
XF-Coupe
Boah, bei so einem Leasingvertrag platzt mir der Kragen. Da wurde der TE mal richtig abgezogen vom Autohaus und die machen sich mit der Provision die Taschen voll. Keinerlei Rabatt auf das Fahrzeug und dann noch so einen miesen Leasingfaktor.
Nur mal als Vergleich: Ein Freund von mir hat gerade bei 2.500 Euro Anzahlung einen VW Passat Variant mit LP 55 TEUR für 250 Euro pro Monat inkl. Fullservice Wartung/Reparaturen bei 3 Jahren und 17,5 tkm pro Jahr.
Mein Tipp an den TE: Sprich mit dem Autohaus und das schnell. Wenn die sich nicht kooperativ zeigen, dann würde ich denen schonmal unter die Nase halten, daß der Vertrag fast schon sittenwidrig von den Konditionen her ist. So eine monatliche Belastung ist zwar doof, aber kein Grund, daß sie einen ruiniert, außer man hat noch andere Leichen im Keller.
Zitat:
@Weilheimer schrieb am 4. August 2020 um 13:18:00 Uhr:
Boah, bei so einem Leasingvertrag platzt mir der Kragen. Da wurde der TE mal richtig abgezogen vom Autohaus und die machen sich mit der Provision die Taschen voll. Keinerlei Rabatt auf das Fahrzeug und dann noch so einen miesen Leasingfaktor.Nur mal als Vergleich: Ein Freund von mir hat gerade bei 2.500 Euro Anzahlung einen VW Passat Variant mit LP 55 TEUR für 250 Euro pro Monat inkl. Fullservice Wartung/Reparaturen bei 3 Jahren und 17,5 tkm pro Jahr.
Mein Tipp an den TE: Sprich mit dem Autohaus und das schnell. Wenn die sich nicht kooperativ zeigen, dann würde ich denen schonmal unter die Nase halten, daß der Vertrag fast schon sittenwidrig von den Konditionen her ist. So eine monatliche Belastung ist zwar doof, aber kein Grund, daß sie einen ruiniert, außer man hat noch andere Leichen im Keller.
Und wer hat den TE gezwungen diesen vertrag zu machen?
Er hat sich betuppen lassen, er soll es als lehrreichen Fehler abtun.
Mit dem Autohaus sprechen brinmgt nix. Vertragspartner ist die Bank und nur die kann da was machen. das Autohaus ist komplett raus.
Und Sittenwiedrig ist der vertrag nicht mals ansatzweise. Alle Kosten wurden offenbart und der Endpreis ist auch nicht überzogen hoch. Rabatte müssen doch nicht gegeben werden. Werr 18 jahre alt, darf jeden (legalen) Vertrag eingehen. Wenn er den Preis nicht drückt, selber Schuld.
Ich hab auch schon soche fehler gemacht, hat wohl jeder schonmal. ich habe aber auch immer eine Lösung mit dem Vertragspartner gefunden. Die einzige bedingung dabei ist: Eigeninitiative. Kopf-in-den-Sand-stecken ist IMMER falsch.
Zitat:
@Weilheimer schrieb am 4. August 2020 um 13:18:00 Uhr:
Boah, bei so einem Leasingvertrag platzt mir der Kragen. Da wurde der TE mal richtig abgezogen vom Autohaus und die machen sich mit der Provision die Taschen voll. Keinerlei Rabatt auf das Fahrzeug und dann noch so einen miesen Leasingfaktor.
Tatsache - 1,4 scheint mir auch ziemlich hoch.
Ein LF von 1 wäre noch - na ja - i.O.
Nicht jeder macht sich im Vorfeld im Internet schlau.
Ich beispielsweise habe das auch von meinem VK vorgeschlagen bekommen, also das Leasing.
Hatte aber dennoch Glück und bin bei "nur" 0,87 gelandet. Im Nachhinein habe ich dann auch festgestellt das es günstiger geht, wenn man a) flexibler bei der Entfernung ist und b) ggf. Abstriche bei der Ausstattung macht.
Jedenfalls habe ich für das nächste mal gelernt das es doch besser geht als 0,87. Entscheidung getroffen, damit leben
Das sollte der TE auch so sehen: Entscheidung getroffen -> dazu stehen -> Fehler gemacht -> daraus lernen.
Mit ALG1 + 450 € sollte sich die Leasingrate aber doch bedienen lassen, oder?
In der Zwischenzeit am besten einen neuen Job suchen.
Viel Erfolg
- majo
Zitat:
@StephanRE schrieb am 4. August 2020 um 12:30:13 Uhr:
Demokratie? ?Aber auf Deutschland schimpfen. Da hört mein Verständniss komplett auf.
Na ja, echte Demokratie gibt es in good old Germany auch schon lange nicht mehr. Vielleicht nicht so krass wie anderswo, aber Meinungsfreiheit? Sag was gegen z.B. X und Du bist sofort Rassist, Nazi, Verschwörungstheoretiker, etc. pp.. Wenn einer stolz auf Deutschland ist und die Deutsche Fahne im Garten aufhängt (wie es in den USA fast alle machen), bist Du Reichsbürger, Nazi und wirst von der Gesellschaft verachtet.
Aber schimpfen auf Deutschland würde ich nicht, da hier der Wohlstand am aller höchsten ist. Hier muss niemand freiwillig hungern, unter der Brücke wohnen, ohne Arzt auskommen usw. usf.. Deshalb wollen alle ins gelobte Deutschland, weil auch wenn es hier nicht alles Gold ist was glänzt, ist es immer noch goldiger als anderswo auf der Welt.
Komisch ist aber, dass alle die schimpfen, Deutschland trotzdem nicht verlassen 🙂 tja, vielleicht weil sie woanders nicht so davonkommen würden bei z.B. Raub, Diebstahl & Co.. Hier gibt es 20 Sozialstunden und Du Du Du ... anderswo ist die Hand ab 😉 ... Ich würde alle Schimpfer in Ihre Heimatländer schicken, mal gucken, ob Deutschland dann immer noch so Scheiße ist 🙂
Im sozialistischen Deutschland (DDR) ist niemand über den Tisch gezogen worden. Das haben die Ossis aber schnell begriffen als nach dem Mauerfall die Wessis wie Heuschrecken über das Land gezogen sind.
Wenn man sich wieder dem Thema widmen oder aber ein Feierabendbier aufmachen und die Tastatur zur Seite legen würde ...
Jedenfalls ist der aktuelle Diskussionsstrang stark dazu geeignet, mit Post vom Hauspostboten konfrontiert werden.
Gruß
Zimpalazumpala, MT-Moderator