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Aufspannung Reifenwuchtmaschine

eine kurze Verständnisfrage zum Aufspannen von Alufelgen auf eine Wuchtmaschine mit Konus:
sollen die Felgen gleichzeitig an der Anlagefläche und auf dem Konus anliegen oder ist dann der Konus schon zu klein? Eigentlich wäre das ja eine Doppelpassung.
In der Anleitung zu einer Hofmann Geodyna sieht es aber so aus, als ob die gleichzeitig am Konus und am Flansch anliegt.

Beste Antwort im Thema

Ich meinte schon auch das Rad.... eine andere Maschine ist sinnlos in dem Zusammenhang, denn die müßte dann auch exakt genauso stehen, vernünftig kalibriert sein usw.

Aber ich habe eine tolle Vergleichsmöglichkeit, die genau das untermauert, was ich schrieb:
Die Originalspannmittel meiner Maschine vs. die Spannmittel, die ich dazugekauft habe

Und die Unterschiede sind enorm, das kann ich dir sagen. Der Kunde ist aber leichter mit einer Blinki-Blinki-Maschine mit 1000 Programmen (die keiner bedienen kann, weil das Handbucht dazu 1000 Seiten hat) zu beeindrucken als mit guten und gepflegten Spannmitteln. ich wage zu behaupten, dass ich mit einer uralten Hofmann Zeigermaschine in Verbindung mit guten Spannmitteln mindestens genauso gute Ergebnisse hinkriege wie mit einer neuen Maschine mit eingebautem Entertainment auf einem TFT-19"er...

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Also Feder innen dann Konus und beim aufspannen rad auch drehen bis es sauber an der Fläche anliegt, mit der Hand andrehen, dann kannst schon mal sehen wie der Rundlauf ist. Oder ohne Feder Konus außen und gegen die Fläche spannen. Größerern Konus kannst machen lassen, da Felgen auch größer geworden sind.

Der Konus ist bestenfalls eine ZentrierHILFE, aber definitiv keine perfekte Zentrierung. Die von mir genannten 15-20g sind schon bei geringen Zentrierfehlern problemlos erreichbar, in der Realität werden es dann sicherlich 10g sein, mit denen man leben muss, solange man keine vernünftigen Spannmittel einsetzt. Eine vernünftige Zentrierung erreicht man beispielsweise mit dem Duo-Expert von Haweka in Kombination mit einer Quickplate, die das Rad dann noch an den Schraubenlöchern zentriert. Letztere ist das erste Mittel der Wahl, weil der Konis dann eher nicht mehr fürs Zentrieren da ist, sondern, um das Rad an den Flansch zu führen, die Zentrierung erfolgt an den Schraubenbohrungen bereits bevor der Flansch erreicht wurde.

Und wenn ich mit den Spannmitteln das Rad umspanne, sehe ich meistens keine neuen Gewichte in der Anzeige, und wenn, dann sind es vielleicht mal 5g, die man dann ignorieren könnte, weil man die kaum spüren wird. Wenn man die Anlagefläche am Rad auch noch penipel säubert, erhält man so dann absolut zufriedenstellende Ergebnisse, ich hatte so noch keine Reklamation, weil der Duselfaktor mit den Spannmitteln vernachlässigbar geworden ist.

@HebenIstEinfach Die 15-20g ist die Summe aller potenziellen Aufspannfehler unter Annahme, dass das auf 0,00 zentrierte Rad 20 kg wiegt, jede Verschiebung aus dem Zentrum erzeugt den besagten Unterschied links und rechts der Mittelachse (auf jeder Seite die Hälftte des Wertes ind jeweils entgegenegsetzter Wirkrichtung der Gewichtskraftdifferenz)

Naja, du magst vielleicht mehr Praxiserfahrung haben, aber bis 20g halte ich für sehr übertrieben. Da muss schon alles falsch laufen.

Ich finde die Zentrierung über Konus ist genau genug.
Du Kombinierst hier Fehlerquellen um auf deine 20g zu kommen.

Gehen wir von folgendem Fall aus:
Maschine ordentlich befestigt, ohne wackeln oder Vibration.
Wuchtwelle in waage.
Neue Wuchtwelle. Also keinerlei Spiel zum Konus. Wuchtwelle fest.
Konus neu, ohne Beschädigungen.
Spannmutter ohne Fehlteile, ohne Beschädigung.
Maschine sauber oder Dreck an den relevanten Teilen.
Radauflagefläche und Mittelbohrung sauber.
Rad richtig vermessen.

Das ist für mich eine Maschine, die du nach deiner Auffassung bemängelst, weil man einen Konus nutzt.
Wie wäre hier dein Wuchtergebnis ?
Ich werfe mal 5g Umspannfehler in den Raum. Und nein, ich meine damit nicht das reine Umspannen auf der selben Maschine, sondern das Umspannen auf eine andere Maschine.
Achja, kann nur für 16 Zoll sprechen, fahre keine größeren Felgen.

Ob deine Spannmittel gut sind, musst du zunächst mal auf einer einzigen Maschine testen, dann meinetwegen auf einer anderen Maschine.

Ich würde mal empfehlen, eine Messuhr zu bemühen und mal ein und dasselbe Rad 10 mal aufspannen und den Rundlauf zu messen, es würde mich sehr wundern, wenn da 10 Mal dasselbe Ergebnis innerhalb einer Toleranz von 0,3mm (das sind die, die man für 10g Umspanntoleranz benötigt) rauskommt. Als Start- und Endpunkt bietet sich der Bereich des Ventillochs an, im Umfang sollten 6 Messpunkte genügen, also alle 60°

Neulich habe ich einem Monteur über die Schulter geschaut, da hatte das Rad im ersten Lauf aussen 70g verlangt, also war ich neugierig, was er jetzt macht. Mutter gelöst, ich ging jetzt davon aus, dass er vielleicht prüft, ob irgendwo Dreck ist, aber nein, der hat das Rad gedreht und wieder festgespannt, dann waren es noch 45g aussen, die hat er geklebt und es dann beim Prüflauf mit OK angezeigt gekriegt. Rad runter und das nächste drauf.... Ich hab dem Besitzer des Rades nahegelegt, es nochmal aufspannen zu lassen, weil die 25g garantiert noch irgendwo vorhanden sind.

Zitat:

@cdfcool schrieb am 20. März 2020 um 21:55:22 Uhr:


Ob deine Spannmittel gut sind, musst du zunächst mal auf einer einzigen Maschine testen, dann meinetwegen auf einer anderen Maschine.

Ich meinte nicht die Spannmittel auf einer anderen Maschine zu testen, sondern das Rad.

Zitat:

@cdfcool schrieb am 20. März 2020 um 21:55:22 Uhr:


Ich würde mal empfehlen, eine Messuhr zu bemühen und mal ein und dasselbe Rad 10 mal aufspannen und den Rundlauf zu messen, es würde mich sehr wundern, wenn da 10 Mal dasselbe Ergebnis innerhalb einer Toleranz von 0,3mm (das sind die, die man für 10g Umspanntoleranz benötigt) rauskommt. Als Start- und Endpunkt bietet sich der Bereich des Ventillochs an, im Umfang sollten 6 Messpunkte genügen, also alle 60°

Neulich habe ich einem Monteur über die Schulter geschaut, da hatte das Rad im ersten Lauf aussen 70g verlangt, also war ich neugierig, was er jetzt macht. Mutter gelöst, ich ging jetzt davon aus, dass er vielleicht prüft, ob irgendwo Dreck ist, aber nein, der hat das Rad gedreht und wieder festgespannt, dann waren es noch 45g aussen, die hat er geklebt und es dann beim Prüflauf mit OK angezeigt gekriegt. Rad runter und das nächste drauf.... Ich hab dem Besitzer des Rades nahegelegt, es nochmal aufspannen zu lassen, weil die 25g garantiert noch irgendwo vorhanden sind.

Die Möglichkeit einer Messung mit Messuhr habe ich nicht. Ich kann nur davon reden, dass ich spaßeshalber meine Räder über einige Maschinen gejagt habe, mehr als 5g hatte ich nicht.
Wobei, doch es waren öfter mal mehr, aber dann bin ich rangegangen, habe meine Liste an Fehlern abgearbeitet und dann war ich wieder bei 5g.

Ich meinte schon auch das Rad.... eine andere Maschine ist sinnlos in dem Zusammenhang, denn die müßte dann auch exakt genauso stehen, vernünftig kalibriert sein usw.

Aber ich habe eine tolle Vergleichsmöglichkeit, die genau das untermauert, was ich schrieb:
Die Originalspannmittel meiner Maschine vs. die Spannmittel, die ich dazugekauft habe

Und die Unterschiede sind enorm, das kann ich dir sagen. Der Kunde ist aber leichter mit einer Blinki-Blinki-Maschine mit 1000 Programmen (die keiner bedienen kann, weil das Handbucht dazu 1000 Seiten hat) zu beeindrucken als mit guten und gepflegten Spannmitteln. ich wage zu behaupten, dass ich mit einer uralten Hofmann Zeigermaschine in Verbindung mit guten Spannmitteln mindestens genauso gute Ergebnisse hinkriege wie mit einer neuen Maschine mit eingebautem Entertainment auf einem TFT-19"er...

Hier jetzt noch die Auflösung für die technisch interessierten Laien, den Experten war es vermutlich eh schon klar.
Die Geodyna hat doch einen federenden Konus. Ich hatte nach einer aussen liegenden und sichtbaren Feder Ausschau gehalten, die Feder ist aber im Metallkäfig versteckt. Das erklärt auch die große Glocke am Flansch, dahin kann der Konus und die Feder beim Aufspannen nämlich eintauchen.
In der Anleitung sieht man auch im Schnitt, wo die Feder ist.
https://www.google.com/url?...
Durch die Feder wird vermieden, dass es zu einer Doppelpassung (das war schließlich die Eingangsfrage) kommt, weil der Konus flexibel auf der Welle gleiten kann, bis die Felge am Anlageflansch anliegt.
Ja, die Anlagefläche muss noch vom Flugrost befreit werden, ich werde sie danach mit der Messuhr auf Seitenschlag vermessen. Nussbaum gibt als zulässigen Schlag an der Anlagefläche und an der Welle 0,02mm an, in älteren Hoffmann Dokumten ist von 0,0015", also 0,038mm die Rede.

Aufspannvorrichtung Geodyna MZV

Ich drehe das Rad beim auf spannen immer etwas mit, damit es nicht nur der Konus "hochlupfen" muss, sondern das das allseitig geschieht.

Da hatte ich selten Probleme bisher.

Wenn man nur die spannglocke anzieht und der Konus alles richten soll, kann das schon sein, das er es nicht schafft.

Ich habe schon mehrmals nach dem wuchten das Rad um 90 Grad gedreht, und wenn es Räder sind die gut mit dem spannteller harmonieren, ist das Ergebnis nachher auch bei Null.

Zitat:

@Bitboy schrieb am 20. März 2020 um 21:16:58 Uhr:


Also Feder innen dann Konus und beim aufspannen rad auch drehen bis es sauber an der Fläche anliegt, mit der Hand andrehen, dann kannst schon mal sehen wie der Rundlauf ist. Oder ohne Feder Konus außen und gegen die Fläche spannen. Größerern Konus kannst machen lassen, da Felgen auch größer geworden sind.

Konus aussen ist nicht zulässig weil die Bohrung
nicht kalibriert ist ! Ab 18 Zoll IMMER Quickplate oder
vergleichbares nehmen. Bis 17 Zoll kann man zur Not
mit mitgelieferten Plastikteller andrücken.
Cdfcool hat schon recht...... guter Mann!
VG S.Bob

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